Diese Veranstaltung ist bei mit ein absolut fester Bestandteil im Laufkalender. In diesem Jahr sollte es die 10. Teilnahme seit 2013 werden und nur während der Corona-Unterbrechung kein Start, da die Veranstaltung nicht ausgetragen wurde. Dabei hatte ich immer auf der Kurzstrecke von 5200 m gemeldet und in diesem Jahr hatte ich erstmals vor, den Hauptlauf über zwei Runden und somit 10400 m zu bestreiten. Es war eine harte Trainingswoche und am Mittwoch schon einen längeren Trail im Remstal und danach meldete ich mich tatsächlich für die 10400 m an. Die Anmeldegebühren sind mit 8 € für die kurze Strecke und 11 € für den Hauptlauf durchaus moderat. Daneben gibt es noch einen Kinder- und Jugendlauf über 1560 m für 4 €. Die Anfahrt mit dem ÖPNV machte für mich dorthin keinen Sinn und für die 89 km benötigte ich über die Autobahn nur 52 Minuten, obwohl relativ viel los war. Ich fand diesmal einen Parkplatz etwas unterhalb vom Sportgelände. Die Parksituation ist nicht so einfach, da die Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren doch deutlich anstiegen, was ja grundsätzlich schön ist.
Samstag, 12. April 2025
24. Hürbener Höhlenbärenlauf in Giengen-Hürben am 12.04.2025
Ich ging die lediglich ca. 200 m zum Sportgelände und traf schon auf dem Weg auf die ersten Bekannten. Es war heute einfach wieder besonders schön, so viele bekannte Gesichter zu treffen und sich auch austauschen zu können. Ich holte meine Startnummer und die Teilnehmer des um 13:00 Uhr gestarteten Kinder- und Jugendlaufs kamen gerade ins Ziel. Dieser Lauf wurde dieses Jahr deutlich vor den anderen beiden Läufen gestartet und insgesamt wurden die Startzeiten nach vorne verlegt, was ich als positiv empfand.
Ich brachte noch die Startnummer ins Auto und machte mich dann ans Aufwärmen. Nachdem ich mich am Donnerstag nicht so gut gefühlt hatte und einen Ruhetag einlegte, wollte ich am Freitag an meinem 12. und vorletzten Urlaubstag bei dem tollen Wetter unbedingt noch eine größere Tour machen und lief die Drei-Kaiserberge-Tour mit knapp 28 km und 1054 Hm. Deshalb wollte ich den heutigen Wettkampf auch eher als Tempotraining nutzen. Nach einer ausgiebigen Waldrunde am Morgen mit Hera hatten sich meine Beine aber wohl gelockert und es lief auf dem kurzen Trail von knapp 3 km zur Ruine Kaltenburg erstaunlich gut und trotz Treppen und gut 60 Hm noch eine Pace unter 6 Minuten. Auf der Ruine war ich nun das vierte Mal und letztes Jahr beim Auslaufen. Irgendwie war es diesmal am Schönsten und noch an eine andere Stelle mit dem tatsächlich besten Ausblick in das Lone- und Hürbetal. Auf dem Rückweg noch ein Halt am Hundsloch, wo die Charlottenhöhle entdeckt wurde und nochmals eine schöne Sicht ins Hürbetal. Ich fühlte mich überraschend locker.
Ich hatte noch genügend Zeit und kein Stress ist ja auch eine gute Voraussetzung vor einem Rennen und es gab noch den einen oder anderen kurzen Austausch mit Bekannten. Es war ganz schön was los.
Nun ging es zum gemeinsamen Start der beiden Läufe über 10400 m und 5200 m um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 14.Wettkampf. Es hatte 18° C und Sonne pur. Damit war klar, dass nur ein Start ganz in kurz in Frage kam und dazu noch eine Mütze. Bei den Schuhen fiel die Wahl bei den trockenen Verhältnissen auf meine Puma. Es war ein sehr großes Feld von gleich 281 Teilnehmern, wobei vor allem die kurze Strecke sehr beliebt war. Am Anfang war dann ein wie üblich etwas größeres Gedränge und so konnte ich schon mal gar nicht so schnell starten. Es ging erst um eine Rechts- und danach um eine Linkskurve und dann zog sich das Feld doch schnell auseinander. Es geht längere Zeit am Waldrand entlang und dabei immer ganz leicht ansteigend. Da war ich mit der Zeit von 5.06 min für den ersten Kilometer zufrieden, zumal es anfangs ja stockte. Noch ein Stück und es ging in den Wald und dort wenigstens Schatten. An der Rastanlage der Autobahn die einzigen wenigen Meter auf Asphalt, ansonsten die ganze Strecke auf schönen Waldwegen. Da ging es am Ende kurz etwas runter und den zweiten Kilometer bei ebenfalls leichtem Anstieg in 5.00 min. Ich war nun gut ins Rennen gekommen und es fühlte sich vielbesser an, als zunächst befürchtet. Es ging nach links wieder in den Wald und auf dem Rückweg nun ein leichtes Gefälle, mit immer wieder leichten Steigungen. Da konnte ich mich von 4.50 min auf 4.47 min steigern und dabei blieb ich sehr locker und hielt mich für die zweite Runde etwas zurück. Auf dem fünften Kilometer links weg auf einen etwas breiteren und herrlichen Pfad. Ich liebe diesen Abschnitt. Davor machte ich noch kurz ein Foto mit dem Handy. Ich kümmerte mich nicht um die anderen Läufer, zumal einige ja gleich ins Ziel abbiegen würden. Aus dem Wald raus ging es scharf links weg und es stieg zum Sportgelände an. Dieses Jahr musste ich an der Rampe zum Sportplatz vorbeilaufen und in die zweite Runde. Den fünften Kilometer in 4.59 min und insgesamt nun eine Zeit von 24.42 min. Damit war ich voll zufrieden. Noch ein paar Meter und die erste Runde war absolviert. Die Uhr zeigte 25.09 min und ich nahm am Getränkestand einen Becher Wasser. Das tat gut! Nun wurde es ein deutlich einsameres Rennen, zumal ich die Läufer hinter mir gleich etwas distanzieren konnte. Die ersten beiden Kilometer der zweiten Runde wurden etwas anspruchsvoller als auf der ersten, da man ja mit dem sechsten etwas weiter unten begann. Ich kämpfte mich am Waldrand entlang und auf dem sechsten Kilometer eine Zeit von 5.21 min. Ich war nun aber sogar zuversichtlich, dass ich am Ende eine Pace unter 5 Minuten schaffen kann, was ich vor dem Rennen auf der durchaus etwas anspruchsvollen Strecke nicht für möglich gehalten hatte. Ich kam, als es in den Wald ging, an zwei Läufer heran. Als ich überholte, hielt einer noch kurz dagegen, aber dann war ich weg. Den siebten Kilometer in 5.12 min. Es ging an der Rastanlage links weg und ich überholte den nächsten. Nun machte ich etwas Druck und war auch schnell weg. In den Wald rein konnte ich einer Gruppe vor mir etwas näher kommen, allerdings nicht ran. Egal, ich zog nun mein Dung durch und es lief richtig rund. Die nächsten beiden Kilometer mit 4.47 min und 4.43 min die schnellsten und dann ging es am Ende des zehnten Kilometer wieder auf den breiten Pfad. Nach 10 km dann eine für mich unter den Umständen tolle Zeit von 49.32 min. Den zehnten Kilometer also nochmals in 4.47 min. Nun links weg und die Rampe zum Sportplatz hoch. Das ging auch besser als gedacht und ich konnte einen schönen Endspurt auf der Bahn hinlegen und erreichte nach 50.24 min das Ziel. Auf der zweiten Hälfte also lediglich 6 Sekunden langsamer und da wurde ich auch nicht mehr überholt, machte im Gegenteil einige Plätze gut. So war es am Ende der 50. Gesamtplatz von 107 und Rang 43 von 76 Männern. In der AK M55 vor allem ein doch sehr guter 5 . Platz bei gleich 13 Startern. Da konnten sich auch die Ergebnisse sehen lassen. Erstaunlich war, dass die Beine noch immer locker waren. Die Form nähert sich doch so langsam der früheren wieder an. Die offizielle Zeit war dann sogar 50.12 min.
Insgesamt waren es 375 Teilnehmer, davon 107 über 10400 m, 174 über 5200 m und 94 im Kinderlauf über 1560 m.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/321652/results
Veranstalter: https://www.tv-huerben.de/
Die Strecke:
Freitag, 11. April 2025
Drei-Kaiserberge-Tour in Hohenstaufen am 11.04.2025
Als ich im Frühjahr 2023 auf dem HW7 über den Hohenstaufen lief, hatte ich unter den vielen Wanderwegen einen entdeckt, den ich dann unbedingt mal laufen wollte: die Drei-Kaiserberge-Tour. Da ich noch Urlaub hatte und das Wetter weiterhin super war, entschloss ich mich dazu, trotz dem Wettkampf am Samstag, diese Tour zu absolvieren. Die Anfahrt ist dabei mit rund 1:20 h eine kurze und mit der Bahn nach Göppingen und von dort mit dem Bus zur Haltestelle Jugendherberge in Hohenstaufen. Dort hat man nicht gerade eine kleine Auswahl an ausgeschilderten Wegen.
Es ging an der Bushaltestelle unterhalb der Jugendherberge los und dabei schnell aus dem Ort raus und in Richtung Hohenstaufen. Anfangs noch auf einem asphaltiertem Weg mit toller Sicht zurück. Im Wald ging es auf einem Pfad mit etlichen Serpentinen hoch auf den Hohenstaufen mit seiner Ruine, der Stammburg des berühmten Herrschergeschlechts. Die Aussicht hier oben ist einfach ein Traum.
Auf der anderen Seite ging es wieder steil runter, diesmal auf breiterem Weg. Am Beginn der Ortschaft ging es an der Barbarossakirche vorbei. Danach durch den Ort abwärts und auf der Ottenbacher Straße aus der Ortschaft hinaus. Anfangs noch auf Asphalt, ging der Weg in einen Pfad im Wald über. Dort war es herrlich zu laufen. Hatte der erste Kilometer gleich einen Anstieg von 132 m, ging es auf den beiden nächsten jeweils 111 m runter. Die Strecke würde immer ein auf und ab haben und deshalb auch recht anspruchsvoll sein. Ein Pfad führte über Wiesen und dann nochmal durch Wald nach Ottenbach.
Nach der Durchquerung von Ottenbach ging es bereits aus dem Ort raus wieder hoch. Danach über einen Feldweg mit toller Aussicht zum Wald, wo es recht steil anstieg. Es ging wieder aus dem Wald raus und vor allem im Bereich des Haldenhofs eine schöne Aussicht. Noch einmal stieg es im Wald leicht an und danach auf der Straße links hoch zur Siedlung Schurrenhof.
Vom Schurrenhof ging es nun auf einem asphaltierten Weg neben der Hauptstraße recht flach weiter. An einem Abzweig fehlte einer von sechs Wegweisern und dabei ausgerechnet den mich betreffenden. Ich lief ein Stück geradeaus, merkte dann aber, dass dies nicht passt. Also zurück und dann am Abzweig links auf der Straße runter und am Täscherhof vorbei. Hier konnte ich es schön laufen lassen, bevor es links weg wieder ordentlich anstieg. Da es auf der Straße hoch ging, passte das Tempo aber recht gut. Es ging nun ein gutes Stück durch Wißgoldingen durch, anfangs noch runter und aus dem Ort raus dann bereits ansteigend.
Hier kannte ich mich aus, da es nun zum Veranstaltungsgelände der Stuifenläufe ging und später sah ich noch einige Markierungen. So wie teils auch vom Alb Marathon. Einen großen Teil der heutigen Strecke kannte ich dennoch nicht oder lief in bisher in anderer Richtung. Es stieg nun im Wald auf einem Pfad und später einem Forstweg steil an zum Stuifenkreuz. Der 15. Kilometer hatte am Ende mit 136 m den stärksten Anstieg. Nach ca. 15 km war ich am Kreuz und achte dort erst mal kurz Rast. Die Aussicht war herrlich!
Bis zum Gipfel ging es auf einem Pfad aber noch en Stück hoch und danach erst mal ein Stück flach auf der Bergkuppe, bevor es sehr steil runter ging. Der folgende Downhill war dann auf einem wurzeligen Pfad nicht ganz einfach, aber es war zum Glück überall trocken. Nach rechts ging es auf einen Forstweg und der war schwer zu laufen, da überall Zweige lagen und zudem ein paar Baumhindernisse.
Nach dem Pfad ging es auf einem Forstweg wieder nach oben und aus dem Wald raus mit Blick auf den Stuifen. Dort dann rechts steil runter auf einem Wirtschaftsweg. Es ging über den Braunhof runter zum Bläsishof.
Am Bläsishof ging es links weg und wieder in den Wald, wo es teils sehr steil anstieg. Es wurde aus dem Wald raus der Blick auf den Rechberg frei und es ging auf einem Sträßchen hoch in den gleichnamigen Ort. Von dort der letzte ganz lange und auch steile Anstieg auf den Berg. Das war nochmals hart, aber auch eine schöne Aussicht, so wie auch oben bei der Wallfahrtskirche zur schönen Maria.
Es ging vom Rechberg auf einer Straße runter zur Ruine Hohenrechberg, deren Anfänge aus dem 13. Jahrhundert stammen. Nach rechts weg ging es auf einem Pfad unter der Brücke der Burg durch und danach auf einem Pfad runter in den Ort.
Es war inzwischen mit 17° C ganz schön warm geworden, nachdem es zum Start noch 8° C waren. Dabei weiter ein strahlend blauer Himmel. Auf einem Wirtschaftssträßchen ging es wellig weiter und es lief recht gut. Noch einmal ging es ein Stück durch den Wald und danach hoch zum Aasrücken. Von dort dann immer wieder eine herrliche Aussicht. Da es langsam eng wurde mit der Abfahrt des Busses musste ich mich etwas sputen, konnte dabei prompt recht gut Tempo machen. Es lief wie bereist am Mittwoch auf dem RemstalWeg richtig rund.
Am westlichen Ende des Aasrückens noch einmal eine schöne Aussicht und nur noch 500 m bis zur Bushaltestelle etwas ansteigend und ich war nach 27,84 km mit gleich 1054 Hm (angegeben war die Tour mit 950 Hm) am Ziel. Der größte Teil der Strecke war gut markiert, an manchen Stellen hätte es etwas deutlicher sein können. Auch wenn es ein relativ großer Anteil an Asphalt war, gab es doch auch viele, teils auch anspruchsvolle Pfade. Insgesamt eine sehr schöne Tour. Bei der Rückfahrt kam der Bus mit einiger Verspätung, die Bahn allerdings auch, so dass es eine recht entspannte Fahrt war.
Die Strecke:
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