Montag, 24. Juli 2023

35. Mercaden Böblingen Stadtlauf am 23.07.2023

Ich war für diesen Sonntag auf der Suche nach einer Veranstaltung und stieß dabei auf diesen Lauf, an dem ich bisher noch nie teilgenommen hatte. Es gab die Möglichkeit über 9,5 km oder 5,5 km teilzunehmen und ich hatte mich für den Hauptlauf entschieden. Die Startgebühr betrug dabei 15 €. Am Samstag wäre am späten Nachmittag noch der Bläsiberglauf in Wiesensteig angestanden. Da gab es aber bei der Anreise trotz der kurzen Entfernung bei dem bei uns auf dem Land absolut mangelhaft ausgebauten ÖPN Probleme und ich fuhr frustriert wieder nach Hause, nachdem ich nur noch 16 km und dabei gut 2 Stunden Zeit hatte. Da war ich noch nicht mal in der Lage, daheim eine Runde zu laufen. Am Sonntag hieß es dann früh, schon vor 6Uhr, aufstehen. So richtig gut fühlte ich mich nicht. Dafür diesmal mit der Bahn von Laupheim nach Esslingen und von dort mit der S1 nach Böblingen eine völlig entspannte Anreise (zumindest bei städtischen Zielen passt es ja, auch wenn es nur ging weil der Start noch relativ spät ist). Es waren vom Bahnhof nur rund 800 m Fußweg zur Albabrücke, wo die Veranstaltung stattfand. Es hatte 22° C und war leicht bewölkt, bei etwas Wind. Das waren schon mal gute Voraussetzungen. Ich holte meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Meinen Rucksack konnte ich bei der Startnummernausgabe abstellen. Dabei hätte ich vom Nebelhorn-Berglauf noch die perfekte Nummer am Rucksack angebracht gehabt, nämlich die 204 und das war auch hier meine Startnummer. 




Es ging nun ans Aufwärmen und dabei lief ich 3 km auf der späteren Strecke, um diese auch etwas kennenzulernen. Es ist ein recht flacher Kurs, aber an Unterführungen auch mal kurze Anstiege und insgesamt aber doch ein recht eckiger Rundkurs und teils auch unbefestigte Wege. Ich fühlte mich noch immer nicht so optimal. Auch hier hab ich dann schnell erste Bekannte getroffen. Mit Michael Hoffmann konnte ich ja schon rechnen und es sollte später tolle Bilder von ihm geben. Ich hatte nur das Handy dabei, brauch erst wieder einen passenden Foto. 



Der Start zu den beiden Läufen über 9,5 km und 5,5 km erfolgte gemeinsam um 10 Uhr. Es gab dann doch gleich rund 100 Nachmelder und so waren gleich 366 Teilnehmer. Für mich war es der 50. Wettkampf in diesem Jahr und bei den Bedingungen natürlich ganz in kurz und die Puma duften nochmals ran. Ich stellte mich so im ersten Drittel auf. Nach dem Start, der wegen einigen Pfosten kurz nach dem Start, neutralisiert durchgeführt wurde, gab es einen Rückstau. Da ging erst mal kaum was. Es musste zunächst eine gut einen Kilometer lange kleine Runde absolviert werden und danach noch zwei große Runden bzw. über 5,5 km eine. Ich wollte lediglich einen Tempolauf machen und schauen, dass ich unter einem Schnitt von 5 min/km bleibe. Die erste Runde wegen dem Stau zu Beginn dann doch langsam, dafür noch völlig entspannt. Am Beginn der zweiten Runde machten dann Michael gleich mal ein paar Bilder. Den zweiten Kilometer wieder unter 5 Minuten und dann wurde es plötzlich doch zäh. Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass der dritte Kilometer tendenziell doch meist leicht ansteigt und da war noch die Unterführung mit der Rampe. Danach wurde es aber nicht besser. Es ging da auch mal kurz runter, woran man erkannte, dass es davor doch etwas anstieg, was so kaum bemerkbar war. Nach knapp 4 km gab es Wasser und ich nahm zwei Schluck. Auch den vierten Kilometer, wie zuvor den dritten, über 5 Minuten und insgesamt nun im Schnitt knapp über 5 Minuten. So würde das nichts werden. Der fünfte Kilometer führte wieder zurück und am See vorbei. Die Strecke übrigens bestens markiert und zudem viele Streckenposten. Dazu verlief sie oft in Grünanlagen und am See und somit kein typischer Stadtlauf, was aber gerade das Gute war. Es lief nun plötzlich viel besser und der fünfte Kilometer mit 4.48 min am Ende der schnellste und die Uhr zeigte 24.51 min. Das wird dennoch eine enge Geschichte. Noch ein Stück über die Brücke und die dritte und letzte Runde (die zweite große) begann. Das Feld hatte sich nun deutlich auseinandergezogen. Ich konnte zwar das Tempo nicht halten, aber dennoch holte ich nun immer mehr auf. Nachdem ich eine Dame überholt hatte, lief ich auch ganz schnell an zwei Herren vor mir ran. Dann kam wieder das etwas längere Stück auf dem unbefestigten Weg und dort auch wieder Gegenwind. Das war nun alleine laufend schon hart. Als es nach der langgezogenen Kurve zurück ging holte ich den nächsten ein. Dieser wollte kurz dagegenhalten, aber spätestens als es die Unterführung runter ging war ich weg. Den siebten Kilometer dann doch wieder sicher unter 5 Minuten und es sah nun deutlich besser aus. Ich war auch schon am nächsten Läufer dran und auch diesen ließ ich schnell hinter mir. Ich nahm dann nach knapp 8 km nochmals was zum Trinken. Der achte Kilometer doch wieder langsamer, aber ich war mir sicher, dass es hinten raus wie in der erste Runde schneller wird. Dies war auch so und ich konnte noch einen Läufer überholen. Danach wurde ich nach ewig langer Zeit von zwei jüngeren Läufern überholt. Aber die sollten ruhig davonrennen. Es ging wieder zum See und da kam ein "älterer" Läufer an mich ran. Da wollte ich dann doch dagegen halten. Den neunten Kilometer dann immerhin noch in 4.50 min. Ich war nun, ca. 300 m vor dem Ziel, hinten dran. Ich versuchte nun vor der Brücke rechts vorbei zu gehen. Dies gelang und so konnte ich noch vor der Linkskurve einscheren und mir einen Vorteil verschaffen. Auf den letzten 100 m gelang doch noch ein ordentlicher Zielspurt und auf dem Abschnitt nach km 9 zumindest eine gute Pace von 4.35 min/km. Ich schlug den Kontrahenten und dieser wurde dann 3. der AK M60. War dann doch nicht in meiner AK. Meine Uhr zeigte 46.00 min, aber die offizielle Zeit war dann 45.47 min. Da blieb ich sicher unter meiner Vorgabe und dies vor allem durch eine Steigerung auf der zweiten Hälfte. Nach meiner Uhr betrugen die Zeiten für die Abschnitte 23.09 min und 22.51 min. Es wurde der 91. Gesamtplatz bei 252 Teilnehmern und Rang 80 on 186 Männern. In der doch stark besetzten AK M55 reichte es nur zu Platz 12 von 18. Insgesamt konnte ich aber zufrieden sein und vor allem hinten raus etliche Plätze gutgemacht. 











Nach dem Zieleinlauf dann was getrunken und noch knapp 3 km Auslaufen. Danach war noch Gelegenheit zu dem einen oder anderen Gespräch und es gab noch eine Urkunde zum Ausdrucken und das auf sehr hochwertigem Papier, das auch den Transport unbeschadet überstand. 




Ich konnte dann gemütlich durch die Stadt wieder zum Bahnhof spazieren und das schöne Wetter genießen. Die Rückfahrt war ab 12 Uhr und das passte perfekt. Diese verlief übrigens genau so entspannt wie die Hinfahrt und auf jeden Fall war es eine schöne Veranstaltung und ließ den Samstag weitestgehend vergessen. Allerdings auch diese Woche viel weniger Umfang als geplant. 






Insgesamt waren es 366 Teilnehmer, davon 252 über 9,5 km und 114 über 5,5 km. 

9,5 km Männer: Robert Meyer (Team Franz, 31.44 min) vor Max Dapp (TSG Reutlingen, 32.14 min) und Francesco Pfingsttag (Weil im Schönbuch, 32.42 min). 

9,5 km Frauen: Katharina Jaiser (Impurse Essenz, 33.40 min) vor Marie Weller (Team Franz, 36.22 min) und Marlena Götza (SG Stern Sindelfingen, 38.18 min). 


 
Die Strecke: 

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