Montag, 10. April 2023

Oster-Ultra-Trail Zwiefalten - Hayingen (hochgehpilgert und hochgehschätzt) am 09.04.2023

Es hat bei mir seit 2020 schon Tradition, dass ich an Ostern eine Trail-Marathon absolviere. Dabei 2020 und 2021 an Ostermontag in Geislingen / Steige und 2022 an Gründonnerstag in Sigmaringen. Dieses Jahr musste ich Donnerstag arbeiten, kam Freitag aus dem Nachtdienst und hatte am Samstag den Wettkampf in Hürben. Da Montag wieder Spätdienst anstand, blieb nur der Sonntag. Nachdem ich 2021 zwei Mal in der Gegend zwischen Zwiefalten und Hayingen unterwegs war und dieses Jahr im Februar dort 30 km absolviert hatte, kam mir die Idee, dort dieses Jahr meinen Osterlauf zu absolvieren und dabei zwei Mal die Kombination der Premiumwanderweg hochgehpilgert und hochgehschätz die sich am Parkplatz Wimsener Höhle treffen. Das würde diesmal dann einen Ultra geben. S fuhr ich die gut 55 km in nur 42 Minuten auf den am Ostersonntagmorgen leeren Straßen zur Rentalhalle in Zwiefalten. Das Wetter spielte an dem Tag wirklich perfekt mit. zunächst 6° C und später 9° C bei leichter Bewölkung und wenig Wind. 


Ich lief zunächst auf der Tour hochgehpilgert von der Halle durch das Rental hoch. Hier zunächst auf einem gut zu laufenden Feldweg und immer leicht ansteigend. Nach zwei Wochen mit eher wenig Kilometer hatte ich den Umfang gesteigert und am Samstag ja noch der Wettkampf. Da war ich gespannt wie es geht und es lief erst mal richtig gut und recht flott für das Profil. Es ging dann über einen Wiesenweg und es stieg nochmals steiler an. Ein kurzes Stück auf der Straße mehr Druck und da passte es gleich besser und dann der Abstecher zu der wunderschönen und an dem Tag eh passenden Lourdes-Grotte. 














Es ging noch ein Stück hoch und dann erst mal auf der Hochfläche in Richtung Lorettohof, zu dem ich aber erst in der zweiten Runde laufen wollte. So ging es im Wald rechts weg und im Wechsel von Pfaden und Forstwegen fast nur runter. Der letzte Downhill ist dabei steil und teils recht felsig. Dann war ich im Tal in der Nähe des Parkplatzes Wimsener Höhle. 














Es folgte nun die Tour hochgehschätzt und dabei zunächst über einen Wiesenpfad am Schloss Ehrenfels vorbei und von dort auf einem Feldweg am Hasenbach entlang. Dort ist es wunderschön und immer wieder tolle Felsformationen. Hier waren dann auch mal einige Wanderer unterwegs. 

















Es ging jetzt das Schweiftal hoch. Eine kurze, aber faszinierende Strecke, oft über Steine. Danach noch auf Forst- und Feldwegen und am Ende über einen Wiesenweg hoch an den Rand von Hayingen. 













Wo es lange bergauf geht, geht es dann irgendwann auch wieder runter. Dabei zunächst nach einem kurzen Stück Weg über eine Wiese und danach ein wunderschöner Waldpfad. Anschließend auf einen Feldweg und nach einem kurze Anstieg kam noch der Abstecher zu einem kleinen Hügel mit wunderschöner Aussicht. 















Nach diesem kleinen Anstieg ging es erst mal länger bergab. Zunächst durch das Naturschutzgebiet Digelfeld und ab dem Grillplatz an der Hayinger Brücke, wo einiges los war, durch das schöne Glastal. Da waren die nächsten drei Kilometer mal unter 6 Minuten und ich stellte auf dem Segment auch noch eine Bestzeit auf. Der einzige traurige Moment des ganzen Laufs war ein toter Fuchs am Wegrand. Man kommt hier an zwei kleinen Höhlen, der Bären- und Glashöhle, vorbei und beeindruckend ist der Lämmerfels hoch oben. 



















Beim folgenden Anstieg ging es erstaunlich locker. Es ging Richtung Schloss Ehrenfels und von dort dann auf einem Feldweg an alten Bäumen entlang zum Parkplatz an der Wimsener Höhle und dort auch die Tafeln der beiden Touren. Da war ganz schön viel los. Allerdings traf ich im weiteren Bereich der Parkplätze kaum auf Leute, war oft alleine unterwegs. Das ging ja noch. 















Ich war wieder auf der Tour hochgehpilgert und da erst mal zur Wimsener Höhle. Es ging von dort an der Aach entlang durch ein wildromantisches Tal mit schönen Felsformationen und einfach schön am Wasser entlang zu laufen. Es ist sicher einer der schönsten Abschnitte der Runde. 



























Es kam mal wieder ein Anstieg. Dabei anfangs der Weg durch Forstarbeiten leider sehr schlecht. Dazu geht es ordentlich hoch. Das war nun nach inzwischen gut 17 km schon hart. Dafür immer wieder eine tolle Aussicht auf Gossenzugen und darüber hinaus nach Zwiefalten mit seinem Kloster. Es ging oben über einen teils holprigen Forstweg und dann steil runter in den kleinen Teilort von Zwiefalten. 


















Von Gossenzugen dann an der Aach entlang flach nach Zwiefalten. Aber auch dieser Abschnitt ist schön und immer wieder Enten und dann war ich am Kloster und nach 22,4 km hatte ich die erst Runde und es gab erst mal wieder was zum Trinken und eine Banane. 














Es ging jetzt auf die zweite Runde und dabei in die andere Richtung. Das eröffnet gleich ganz andere Perspektiven. Dabei bin ich die Tour hochgehpilgert bereits schon einmal in diese Richtung gelaufen. Also wieder durch das Klosterareal und an der Aach entlang nach Gossenzugen und von dort der nun doch beschwerliche Aufstieg. Allerdings hatte der 25. Kilometer auch gleich einen Anstieg von 71 m und da blieb ich zumindest noch klar unter 10 Minuten. Danach wurde es etwas erholsamer und nochmals die tolle Aussicht genossen. 



















Es ging runter ins Tal und dann wieder die wunderschöne Strecke zur Wimsener Höhle. Da musste ich eine ältere Dame etwas zurechtweisen, denn da steht man zu zweit nebeneinander auf einem engen Pfad und das schon länger da ich es von Weitem sah, so dass niemand durchkommt. Ich lief noch kurz zum Eingang der mit Booten befahrbaren Höhle und dann hoch zum Parkplatz. 




























Ab dem Parkplatz Wimenser Höhle folgte wieder die Tour hochgehschätzt und es ging am Schloss Ehrenfels vorbei und diesmal erst ins Glastal. Da war ich doch erstaunt, wie gut es so permanent ansteigend noch ging. Am Grillplatz dann nach knapp 8 km seit dem Stopp am Auto wieder eine Trinkpause und da sprach mich eine Dame an, da sie mich schon vorhin sah. Ich war dann nicht wenig erstaunt, dass einer der Begleiter meinte, den Bericht könne sie dann wohl am Abend auf Peters Laufseite lesen. Ich sagte aber bereits, dass es eher Montag wird. 




















Nach der ganz kurzen Trinkpause lief es wieder richtig rund. Dabei ging es erst mal ein gutes Stück hoch. Da musste ich dann an den etwas steileren Abschnitten gehen. Der letzte Teil hoch nach Hayingen durch den Wald hatte es in sich, aber einfach schön. Dann war ich endlich oben und hatte knapp 35 km absolviert. Es waren schon zuvor zwei mentale Siege, als ich am Auto weiterlief und dann am Parkplatz Wimsen nicht direkt zum Lorettohof, was ja auch eine Option war. 




















Nun war erst mal wieder der höchste Punkt erreicht. Es ging steil runter und die Beinen machten noch recht gut mit. Durch das Schweiftal musste ich auf dem steinigen Weg konzentriert laufen, konnte aber auch die Schönheit genießen. Am Hasenbach angekommen dann wieder eine Trinkpause und es ist hier einfach ein wunderschöner Platz. Anschließend am Hasenbach entlang und am Schloss Ehrenfels vorbei und auf dem Wiesenpfad in Richtung Parkplatz. 



























Die nächsten knapp 2 km ging es durch den Wald hoch zum Loretto-Ziegenhof. Da war der Anstieg vor allem am Beginn sehr steil und die Kilometer 39 und 40 eh schon nicht einfach. Der 39. Kilometer hatte mit gleich 85 m auch den größten Nettoanstieg. Das war schon ein hartes Ding und dennoch nie das Gefühl, dass nichts mehr geht. Ich wusste natürlich auch, dass es ab dem Loretto nur noch bergab ging, zumindest bis auf eine Ausnahme. Am Hof dann en Blick bis zum Bussen und kurz bei den tollen Ziegen verweilt und nochmal was getrunken. 
























Es standen noch knapp über 5 km an. Da ging es nach einem anfangs flachen Stück recht steil runter und an der Lourdes-Grotte vorbei. Nachdem ich unten war, ging es wieder wie anfangs durch das Rental und da hatte ich auch schon al den Marathon geschafft. Ich wollte noch die 45 Kilometer voll machen und sicher sein, dass es über 1000 Hm sind. So gab es an der Halle nochmal einen steilen Anstieg, aber das war dann doch richtig hart. Dabei wäre es gar nicht mehr nötig gewesen und am Ende kostete es mir wegen nur 26 Sekunden den insgeheim erhofften Schnitt unter 7 Minuten. Aber natürlich nach den 45 km mit 1121 Hm in 5:15 h ohne jeden Einbruch einfach nur glücklich und nun auch die Erkenntnis, dass der eingeschlagene Weg passt. Da können der Rennstieg und der Fichtelberg kommen. Die Woche war mit 110,61 km und 2346 Hm richtig gut. 





















Die Strecke: 

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