Ich hatte an dieser Veranstaltung bisher ein Mal teilgenommen und das war 2019. Danach fand sie ja erst Mal aus den bekannten Gründen nicht statt. Im letzten Jahr dann eine Kombination aus Nikolaus- und Frühlingslauf, an der ich aber nicht teilnehmen konnte. In diesem Jahr hatte ich dann auch den Fischbacher Halbmarathon und dort die 10,4 km zur Auswahl. Da sprach dann aber schon mal die Startgebühr von gleich 20 € dagegen und zudem ist es nach dem Nachtdienst wohl doch besser "nur" die 5 km zu absolvieren, zumal am Sonntag der Halbmarathon in Lichtenwald und danach noch ein weiterer Start dort ansteht. Ich hatte in Schnaitheim auch schon Starts beim Nikolauslauf und sowohl die 5 km als auch die 10 km finden auf einer reizvollen und durchaus auch anspruchsvollen Strecke im Wald statt. Die Gebühr für die 10 km betrug 10 € und für den Lauf über 5 km 8 €, also noch sehr moderat. Es konnte diesmal über 5 km auch für Walking gemeldet werden und die Gebühr betrug 5 € und für die kleine Runde von 1,5 km für den Nachwuchs waren es 3 €. Ich hatte mich für die 5 km entschlossen. Der Lauf war nach dem Hürbener Höhlenbärenlauf am 08.04., an dem ich auch teilnahm, der zweite Lauf zum HZ-Landkreis-Laufcup.
Die Fahrt von 87 km über die A 7 auf den Moldenberg im Heidenheimer Stadtteil Schnaitheim, wo sich die Sportanlagen befinden, dauerte nur 58 Minuten und war richtig entspannt. Nach meiner Ankunft holte ich am Sportheim meine Startnummer. Die Nachwuchsläufe über die kleine Runde von 1,5 km wurden bereits um 13:00 Uhr für die AK U14 und U16 gestartet. Ich konnte dann den Start zum Lauf der AK U10 und U12 um 13:15 Uhr verfolgen. Ich traf hier natürlich schnell auf die ersten Bekannten.
Es wurde nun Zeit für das Aufwärmen. Dazu lief ich den ersten Teil der Strecke ab. Da konnte ich noch ein klein wenig den Nachwuchslauf beobachten. In dieser Woche hatte ich mir deutlich mehr vorgenommen, aber nach zwei kurzen Läufen am Montag und Dienstag gab es erst mal zwei lauffreie Tage wegen der verschiedensten Gründe. Am Freitag nach dem Frühdienst ging es noch an den Jordanberg mit 12 km und knapp über 400 Hm und da lief es recht passabel. Den harten Halbmarathon von letztem Sonntag hatte ich am Montag bereits gut verdaut. Nun hatte ich das Handicap, dass ich Nachtdienst hatte und früh aufstehen musste. Dafür lief es aber relativ gut. Ich absolvierte insgesamt 3,5 km.
Der Start zum Hauptlauf über 10 km wurde dieses Jahr separat gestartet und erfolgte um 14:00 Uhr. Das war sicher gut, denn es entzerrte das Feld und sorgte zudem für mehr Transparenz im Wettkampf. Es waren 97 Teilnehmer am Start, von denen ich natürlich viele kannte.
Der Start zum Lauf und Walking über 5 km erfolgte um 14:15 Uhr. Es waren doch deutlich mehr Teilnehmer als über 10 km, nämlich 112. Es war für mich in diesem Jahr der 10. reale Wettkampf. Es hatte 19° C und war leicht bewölkt. Die Umstellung zur Kälte der letzten Zeit würde sicher eien Herausforderung sein. Da fiel die Wahl einfach, denn es kam nur ein Lauf ganz in kurz in Frage. Dazu die Puma-Schuhe, denn die Waldwege sind gut zu laufen. Es ging pünktlich los und ich startete relativ weit vorne. Anfangs geht es bis zum Wald noch über Asphalt. Dabei steigt es aber immer leicht an. Da kam ich dann doch schwerer in Tritt als erhofft. Bevor es in der Wald ging hatte ich kurz das Gefühl, dass die Beine nicht richtig mitmachen. Dann links weg und über einen breiteren Pfad. Am Beginn etwas schlammig, aber sonst war die Strecke bestens zu laufen. So langsam kam ich etwas besser in Tritt. Da konnte ich die ersten wieder überholen. Dann rechts weg und auf einen breiten Forstweg und mal leicht bergab. Ich konnte es nun doch laufen lassen. Den ersten Kilometer in 4.36 min, was angesichts der Steigung gut war. Im weiteren Verlauf zieht es sich auf einer langen Geraden. Es ist dabei leicht wellig. Ich konnte nochmals drei junge Läufer überholen und wurde bis dahin nur von einem selbst überholt. Den zweiten Kilometer dann in 4.39 min. Noch ging es auf diesem Weg weiter. Es kam die Abzweigung nach links weg und die 10er mussten zuvor geradeaus laufen. Hier kamen bereits die ersten Läufer über 10 km entgegen. Es ging leicht bergab und an sich müsste es nun laufen. Mit der noch ungewohnten Wärme hatte ich aber zu kämpfen, wobei es anderen aber nicht anders erging. Ich schaffte den dritten Kilometer in 4.44 min. Dabei konnte ich aber nach hinten den Vorsprung halten und der war schon stattlich und nach vorne verlor ich nichts. Es ging wieder leicht bergauf und ich fand einen guten Rhythmus, Das hatte ich zu Beginn nicht mehr erwartet. Ich kam sogar immer näher an Simon Illenberger heran. Dann rechts weg und wieder auf dem vorherigen Weg zurück. Simon konnte nun gut zulegen, während ich lediglich das Tempo halten konnte. Insgesamt vier Läufer über 10 km überholten mich, darunter Frank Hermann. Dann kam kurz vor Kilometer 4 ein junger Läufer der TSG Giengen vorbei, den ich auf Kilometer 2 überholt hatte. Ich benötigte für den vierten Kilometer 4.49 min. Noch ein kurzes Stück, dann ging es links weg und dort nochmal ein Anstieg. Das war hart, aber ich war nach hinten nun abgesichert. Die Läufer vor mir waren doch zu weit weg. Es ging runter, aber ganz so viel Druck konnte ich nicht mehr auf den Weg bringen und so den fünften Kilometer nur in 4.42 min. Allerdings hatte ich am Ende auch den Halbmarathon morgen im Kopf. Außerdem war mein Platz abgesichert und ich schaffte die ca. 5,1 km in 23.51 min noch unter 24 Minuten. Es ist auf jeden Fall eine schöne und durchaus auch anspruchsvolle Strecke. Ich war doch relativ schnell erholt.
Nach meinem Zieleinlauf machte ich erst mal einige Bilder von den nächsten Zieleinläufen und durch den früheren Start kamen da auch schon Teilnehmer über 10 km. Das machte mal wieder richtig Spaß und mit dem einen oder anderen Läufer auch schon mal ein kleiner Austausch.
Es folgte noch eine Auslaufrunde von 2 km und die Beine fühlten sich schon wieder recht gut an.
Die Siegerehrung ließ bis ca. 16:25 Uhr etwas auf sich warten. Bei dem guten Wetter aber kein Problem und ich unterhielt mich gut mit Rigottis und Sergej Sali. Ich wusste, dass Thomas Feil meine AK, die AK M55, gewonnen hat, Ansonsten konnte ich es nicht richtig einschätzen. Es war dann ein starker 21. Gesamtplatz von 112 und Rang 20 bei den Männern. In der AK dann der zweite Rang bei sieben Teilnehmern und so eine Flasche Wein neben der Urkunde. Da war es besser nicht gewonnen zu haben, da ich mit Wurst nicht mehr viel anfangen kann. Aber das hätte sich sicher regeln lassen. Es war auf jeden Fall wieder eine richtig schöne Veranstaltung. Die Rückfahrt lief dann auch richtig gut.
Veranstalter: https://tsg-leichtathletik-rasenkraftsport.heidenheim.com/
Die Strecke:
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