Montag, 24. April 2023

22. LIWA Lauf-Event in Lichtenwald am 23.04.2023

Nach nun doch schon vier Jahren wurde es höchste Zeit mal wieder zu dieser tollen Laufveranstaltung zu gehen. Ich ar dort in den Jahren 2016 bis 2019 am Start und dabei 2016 auch schon mal einen Doppelstart, allerdings Walking und 6,5 km Lauf. An dem kurzen Lauf nahm ich dann auch in den folgenden Jahren teil und in Erinnerung blieb da vor allem mal der Erfolg im Team. Nachdem es letztes Jahr nicht klappte, sollte es diesmal wieder einen Doppelstart geben, allerdings ganz andere Art. Ich hatte für den Halbmarathon gemeldet, der aber eine Länge von 22 km hat und dann noch über 6,5 km. Das würde sicher hart werden, nachdem ja am Samstag schon der Frühlingslauf in Schnaitheim und danach noch ein kurzer Spendenlauf anstand. Die Startgebühr betrug in der ersten Stufe, die ich nutzte, 25 € über 22 km und 10 € über 6,5 km. Beim Marathon waren es 40 €, über 10 km 15 € und beim Walking über 10 km 10 €. Dies ist angesichts der Leistungen sicher in einem guten Verhältnis. 


Ich fuhr, obwohl es sich bei dieser Strecke mit dem BaWü-Ticket lohnen würde, mit dem Auto, da es schlichtweg am Sonntagmorgen keine Verbindung gab. Ich musste schon früh um 6 Uhr aufstehen, denn um 7 Uhr sollte es losgehen und ich fuhr die 120 km über die A8 recht entspannt in 1:18 h zum Sportgelände Lichtenwald zwischen den Ortsteilen Hegenlohe und Thomashardt. Dort war schon einiges los und ich musste auf einer Wise parken. Da war es gut, dass es trocken war. Ich ging die rund 300 m zur Halle und holte dort meine Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Ich traf auch schnell auf die ersten Bekannten und es sollten noch etliche werden. Auch das ist hier so schön. 










Nun richtete ich mich gleich für meinen ersten Start. Nachdem es bei der Anfahrt auf der Alb noch regnete, hatte sich hier das Wetter so wie es aussah stabilisiert. Da konnte ich auch die Armlinge in der Tasche lassen. Der Start erfolgt beim Bürgerhaus in Hegenlohe und bis dorthin war es vom Auto aus genau ein Kilometer. Da begann ich schon mal mein Aufwärmen und lief dann noch den gut ersten Kilometer der späteren Strecke hin und zurück. Man hat von dort oben einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Ich lief insgesamt 3,4 km und so wie es schien, hatte ich den Samstag recht gut verkraftet. 




















Der erste Start des Tages erfolgte um 09:15 Uhr über die Marathondistanz. Dieser ist zum sechsten Mal Bestandteil der Veranstaltung gewesen und ist mit fast 700 Hm sehr anspruchsvoll. Da konnte ich den Start och ganz entspannt fotografieren, da noch Zeit war. Danach noch kurz ins Bürgerhaus, wo es Toiletten gab. 



















Der Lauf über 22 km (durch eine andere Strecke ist der Halbmarathon nun länger) folgte um 09:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 11. realer Wettkampf und insgesamt der 24., da ich noch vor allem den einen oder anderen virtuellen Spendenlauf absolviere. Es hatte angenehme 11° Cc und war leicht bewölkt. Da fiel die Wahl leicht und natürlich ganz in kurz. Bei den Schuhen durften mal wieder die Puma ran. Ich sah den Lauf eher als Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Ich stellte mich aber im vorderen Drittel des Feldes auf. Dann ging es auch pünktlich los und erst mal einen guten Kilometer auf Asphalt und leicht ansteigend. Hier der schöne Ausblick. Mit 4.37 min kam ich gut ins Rennen. Dann links weg und erst mal längere Zeit teils steil runter. Man lief nun im Wald auf guten Forstwegen und das sollte mit kleinen Ausnahmen für lange Zeit so bleiben. Den zweiten Kilometer in tollen 4.09 min, aber halt auch bergab. Das änderte sich auf dem dritten beim Anstieg hoch an den Ortsrand von Hegenlohe. Dort nach links weg wieder in den Wald. Es ging nun wellig weiter und ich hatte eine guten Rhythmus gefunden und alles fühlte sich bestens an. Nach 5 km zeigte die Uhr 24.32 min. Ich hatte eine Zeit von 1:50 h bis 1:55 h angestrebt. Dafür hätte es aber wohl auf den eher leichten ersten 5 km etwas schneller sein müssen. Der sechste Kilometer mit ein paar Anstiegen prompt wieder über 5 Minuten. Danach ging es im Wald erst mal lange Zeit bergab. Da ließ ich es laufen und auf den Kilometern sieben und acht Zeiten von 4.29 min und 4.34 min. Auf dem achten mal auch auf Asphalt außerhalb vom Wald und mit schöner Aussicht. Immer mehr Teilnehmer vom Marathon wurden nun überholt. Ansonsten hatte sich das Feld schon längere Zeit sortiert. Nach gut 5 km gab es übrigens die erste Getränkestation und ich nahm Wasser. An der Stelle noch die Anmerkung, dass die Strecken wieder bestens markiert und ausgeschildert wurden. Die Markierungen auch noch farblich mit der Startnummer abgestimmt. Da passte wieder alles. Die Kilometermarken stimmten lange Zeit auch mit meiner Uhr ziemlich überein. Noch ging es ein Stück runter und dann links weg und man lief wieder in den Wald und es stieg doch stetig an. Nach 10 km zeigte die Uhr 49.22 min. Das sah alles noch gut aus, aber von der Homepage wusste ich, dass es nun erst mal einige Kilometer deutlich bergauf ging. Ich fand aber auch hier einen guten Rhythmus und konnte einen Läufer überholen, der dann aber kurze Zeit später doch wieder vorbei ging. Von hinten kam erst mal niemand und ein paar Bekannte vom Marathon konnte ich auch kurz begrüßen. Nach er Hälfte der Distanz war ich 54.34 min unterwegs. Das wäre noch unter 1:50 h. Da sah es noch bestens aus. Die Kilometer 12 und 13 hatten aber gleich 51 bzw. 55 m Nettoanstieg und da war es doch gut über 6 Minuten und die bisherige Zeit wurde schnell relativiert. Noch ging es ein Stück gut nach oben und am Ortsrand von Büchenbronn vorbei, wo die nächste Verpflegung anstand. Dort nach ich einen Becher Iso. Als es wieder in den Wald ging und leicht wellig weiter, kam ich nicht so richtig in Tritt. So locker fühlte es sich nun schon länger nicht mehr an. Auf dem 16. Kilometer Richtung Krapfenreut nochmal ein größerer Anstieg und ich wurde von drei überholt. Es ging links weg und ein gutes Stück neben der Straße entlang. Es hatte nun ca. 15° C, fühlte sich aber deutlich wärmer an. Es war hier richtig zäh, obwohl nur leicht ansteigend. Dann links weg in den Wald und dort leicht runter. Da fühlte es sich schon wieder bessere an und ich konnte mal zwei Ränge gutmachen. Dennoch ging auf der dann welligen Strecke im Wald nicht mehr viel und die Zeiten alle über 5 Minuten. Es ging aus dem Wald raus und Thomashardt mit seinem Wasserturm kam in Sicht. Dort wurde ich aber nochmal überholt. Es war nur noch hart und ich hatte auch das Gefühl, dass in den Waden ein Krampf kommt. Ich hatte wohl im Vorfeld doch zu wenig getrunken der Samstag hinterließ auch seine Spuren. In Thomashardt nochmal Verpflegung, aber es war nur noch gut ein Kilometer. Es war durch den Ort richtig zäh, vor allem am letzten Anstieg hoch zur Hauptstraße. Dann aber leicht bergab Richtung Ziel und es lief wieder. Mein Minimalziel von 1:55 h war aber längts erledigt. Noch links weg und auf den Rasen und noch knapp 100 m ins Ziel, das ich nach 1:57.56 h erreichte, was bei den 355 Hm dann doch nicht so schlecht war. Ich war aber auch ganz schön fertig und musste erst mal eine Weile durchatmen, bevor ich die Medaille in Empfang nahm. Begrüßt wurde man im Ziel übrigens wieder von Frank Bauknecht, der in unermüdlicher Art moderierte. Die Ergebnisse gab es gleich live. Da konnte ich feststellen, dass es in der AK M55 Rang 5 wurde und gut 3 Minuten am Podest vorbei. Da war die zweite Hälfte einfach zu langsam. Zuvor lag ich lange Zeit auf dem dritten Rang und Platz vier um 6 Sekunden verpasst wegen der Nettozeit, denn ich war knapp vor dem Läufer im Ziel. Das war alles in allem für mich auf dieser Distanz ein tolle Platzierung. 


















Nach meinem ersten Zieleinlauf kam dann auch der Foto wieder zum Einsatz. Ich erfuhr vom Doppelsieg von Elias Tomas Gabure und Daniel Fodor und trank erst Mal einiges. Da war die Auswahl groß und auch Äpfel und Bananen taten gut. Ich musste aber die ganze Zeit gegen Krämpfe in den Waden ankämpfen. Bei dem Wetter ließ es sich im Ziel aber zum Glück gut aushalten. 



























Ich ging jetzt nochmals zum Auto um mich für den nächste Start zu richten bzw. ich musste ja nur die Startnummer wechseln.. An ein kurzes Auslaufen war nicht zu denken, es ging einfach nicht. Da war ich schon skeptisch. Dann nochmal i den Zielbereich und die ersten Marathonläufer kamen an. 



















Es ging jetzt wieder zum Bürgerhaus im Ortsteil Hegenlohe.Da waren auch in diesem Jahr etliche Feuerwehrmänner unterwegs, die in voller Ausrüstung über 6,5 km teilnahmen. Ich konnte nur gehen, nicht laufe. Aber irgendwie in Bewegung bleiben. Ich traf dann nach langer Zeit noch Sabine Heubach, die über 10 km startete. Der Start über 10 km erfolgte dann um 13:0 Uhr und ich konnte noch einige Fotos machen. 


















Es folgte um 13:05 Uhr der Start zum Lauf über 6,5 km, meinem zweiten Wettkampf des Tages und dem 12. bzw. 25. in diesem Jahr. Es hatte nun 16^C. Ich war gespannt, wie es überhaupt gehen würde. Insgeheim befürchtete ich schon einen Krampf gleich nach dem Start. Aber irgendwie schaltete der Kopf wohl in den Wettkampfmodus. Ich ließ es bergauf locker angehen und dann auf der Hochebene kam ich so langsam in Tritt und konnte einige überholen, nachdem ich diesmal weiter hinten als sonst startete. Bisher war ich dort immer immer Vorderfeld und zuletzt 2019 sogar 4. Gesamt und meine Streckenbestzeit mit 26.08 min. Nun aber nahm ich den Lauf nur als Auslaufen und hoffte überhaupt einigermaßen durchzukommen. Mein Ziel war eine Zeit von 35 Minuten. Den ersten Kilometer dann in 5.10 min. Es ging auch bei diesem Lauf links weg und im Wald runter. Da ließ ich es laufen, wenn auch längst nicht so wie beim ersten Lauf. Die Zeit von 4.35 min war aber richtig gut. Danach wurde es aber schnell zäh. Dafür sonst keine Probleme, vor allem auch nicht an den Waden. Es kam der steile Anstieg nach Hegenlohe und da war es schon ein Erfolg, nicht gehen zu müssen. Die Strecke wird mit recht flach angegeben, aber bei 96 Hm ist dann doch relativ. Die nächsten vier Kilometer hatten auch Nettoanstiege von 15 m bzw. der sechste dann 19 m. Das war durch Hegenlohe richtig zäh. Nun überholte ich aber auch immer mehr Teilnehmer über die 10 km. Ansonsten hatte ich eine kleine Gruppe gefunden und da gab es immer wieder Positionswechsel. Nach dem Ort dann zumindest eine schöne Aussicht, aber so richtig genießen konnte ich es nicht. Es gab kurz vor Kilometer 5 noch Getränke, aber da benötigte ich nichts und so ließ ich den schnellen Feuerwehrmann hinter mir. Ich machte diesmal auch einige Bilder, für einen Eindruck der schönen Strecken dort. Nach 5 km zeigte die Uhr, nachdem die letzten drei Kilometer alle über 6 Minuten lagen, 28.13 min. Das schaffe ich in einem lockeren, hügeligen Training. Das sagt alles. Nach Thomashardt und dort am Ortsrand nochmals ein guter Anstieg. Dennoch konnte ich hier die Position halten bzw. sogar nach vorne aufholen. Der sechste Kilometer auch knapp schneller als die drei vorherigen. Als es rechts weg und runter Richtung Ziel ging, konnte ich meinen Vordermann überholen und schnell distanzieren. Es zog sich noch, aber dann mit einer Punktlandung von 35.00 min im Ziel. Diesmal sogar recht schnell erholt und keine Krämpfe. Da war es wohl als Auslaufen gut und zum AK-Sieg auf der Distanz reichte es auch in dem Jahr und sogar noch recht weit vorne im Feld., 



































Nun war ich prompt das zweite Mal im Ziel und empfing die nächste Medaille. Dann erst mal trinken. Meine Bekannte Lubica Semoda, die Gesamtsiegerin wurde, traf ich leider irgendwie nicht. Dafür noch viele andere Bekannte, die teils im Ziel waren oder auf den verschiedenen Distanzen noch ins Ziel kamen. Da gab es auch den einen oder anderen Austausch. 














































Die Bilanz des Tages ließ sich durchaus sehen. Ich wurde über 22 km 48. von 181 Gesamt und 5. von 21 in der AK M55. Beim Lauf über 6,5 km war es der 24. Gesamtplatz von 88 Teilnehmern und der AK-Sieg. Nun 4 Wettkämpfen innerhalb von knapp 24 Stunden und ein guter Härtetest für kommende Vorhaben. Die Rückfahrt dann über die B10, zwar kürzer. aber länger zu fahren. Auf der Autobahn war leider Stau. Insgesamt wieder eine tolle Veranstaltung bei der einfach alles stimmt. 




Insgesamt waren es 961 Teilnehmer, davon 114 beim Marathon, 181 über 22 km, 148 über 10 km, 88 über 6,5 km, 58 beim Nordic Walking über 10 km, 68 beim Schülerlauf über 2,4 km, 106 beim Juniorlauf und 198 Bambini. 



Die Strecke: (22 k) 

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