Auch in diesem Jahr gab es von Lauf weiter den Lauf in den Mai. Dabei gab es beim Laufen und Walken fünf Strecken zur Auswahl, nämlich 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km und 21 km. Ich entschied mich für die 7,5 km. Es war auch klar, dass ich am Samstag Abend starten werden. Der Lauf begann um 18 Uhr. Ich wollte am Sonntagmorgen vor dem Spätdienst noch die Sonntagschallenge absolvieren.
Ich wollte ursprünglich kurz vor 18 Uhr zum Aufwärmen los, aber da regnete es in Strömen. So wartete ich noch ab und lief erst um 19:36 Uhr los. Es ist ja noch lang genug hell. Dabei stellte ich fest, dass es endlich wieder ab den ersten Schritten normal läuft und nach dem 5 km-Wettkampf und anschließendem 22 km-Berglauf in Immenstadt und dem 23 km langen Trail am Freitag war es erstens gut, dass ich etwas länger Erholung hatte und zweitens war ich überrascht wie gut ich alles weggesteckt hatte. Auf den 2,5 km lief es dann auch richtig gut. Es hatte 10° C und war stark bewölkt, wobei auch mal die Sonne zu sehen war und es nur ab und zu leicht nieselte. Die Luft dafür herrlich frisch.
Dann stand mein 57. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich erwartete nicht viel, zumal ich auf der mit 80 Hm anspruchsvollen Strecke praktisch vor der Haustür lief. Da wäre ich zur Not auch mit einer Zeit unter 40 Minuten zufrieden gewesen, wollte insgeheim aber einen Schnitt unter 5 min/km erreichen, was ich auf der Strecke glaub erst ein Mal hatte. Ich zog die leichte Jacke an und ansonsten natürlich in kurz. Dann lief ich los und anfangs geht es ein gutes Stück über einen doch holprigen Feldweg und dennoch passte es von Beginn an. Als es dann auf Asphalt weiter ging ein gutes Gefühl und mit 4.30 min/km doch schnell unterwegs. Dann bergab und den ersten Kilometer in 4.37 min. Da war ich zwar 12 Sekunden langsamer als am Donnerstag, da aber auch nur über 5 km und gut erholt. Der zweite Kilometer ist vom Profil her der einfachste und so langsam wurde ich da dann etwas schneller. Daran konnten rechts weg auch die letzten 100 m auf dem Feldweg nichts mehr ändern und es wurde mit 4.30 min sogar der schnellste. Dann aber erst mal gut bergauf und das kostete ziemlich Tempo. Dennoch fühlte ich mich besser als am Donnerstag und nach 2,5 km zeigte die Uhr 11.56 min und aus 16 Sekunden Rückstand wurden nur noch 7. Da kam ich besser hoch. Es geht dann aus dem asphaltierten Weg wellig weiter, tendenziell aber ansteigend. Es lief zumindest besser als zwei Tage zuvor und den dritten Kilometer in 5.31 min. Nicht sonderlich gut, aber eben eine Verbesserung, wobei es diesmal auch kaum Wind hatte. Nach ein paar Metern geht es nach rechts auf den Feldweg und erst mal bergab. Ich versuchte zuzulegen, wobei es hier nicht so leicht fällt. Im Gegensatz zum letzten Herbst ist es nun sehr holprig, grobes Kies. Nach der kleinen Senke auch schon wieder der nächste Anstieg. Ich kämpfte mich hoch und oben dann nach weiteren gut 100 m rechts weg und wieder auf Asphalt. Da hatte ich gleich wieder einen anderen Abdruck und versuchte den vierten Kilometer auf jeden Fall noch unter 5 Minuten zu laufen, was mit 4.53 min sicher gelang. Die Uhr zeigte 19:31 min und damit nur noch 2 Sekunden mehr als am Donnerstag. Das war nach den letzten Läufen dazwischen echt stark. Ob ich mich etwas übernehme? Aber auch die Oberschenkel fühlten sich nun bergab noch gut an. Ich versuchte auf der einfacheren ersten Hälfte des fünften Kilometer noch was heraus zu holen, was tatsächlich gelang. Danach wieder der lange Anstieg auf dem Feldweg. Oben angekommen versuchte ich am Ende nochmal zu beschleunigen und den fünften Kilometer in 5.04 min. Damit insgesamt 24.35 min und der Schnitt mit 4.55 min/km noch gut unter fünf Minuten. Da könnte das maximal erhoffte, aber kaum für möglich gehaltene Ziel, erreicht werden. Es steigt nun nochmal leicht an und dann rechts weg wieder den Feldweg runter. Es kam nach der Senke der letzte größere Anstieg. Da wurde es nun doch sehr hart und der sechste Kilometer mit 5.09 min der langsamste. Aber nun wurde es ja einfacher, zumindest vom Profil her. Noch weinige Meter über den Feldweg und den Rest der Strecke auf Asphalt. Dabei ging es erst mal mehr flach weiter und danach bergab. Da lief es schnell wieder rund. Noch eine Welle und ins Ort. Es passte gut. Den siebten Kilometer in 4.40 min und die Uhr zeigte 34.24 min. Da sollte es auf jeden Fall nun unter 37 Minuten gehen. Auf den letzten 500 m immer wieder leicht rauf und runter und noch eine Wende, damit ich die letzten 150 m nicht den Berg hoch muss und die Pace am Ende bei 4.46 min/km und insgesamt 36.47 min. Damit hätte ich nie und nimmer gerechnet und war sogar recht schnell erholt. Der Durchschnittspuls bei nur 157. Ich bin an einigen Stellen, vor allem bergauf, bewusst etwas zurückhaltend gelaufen. Die Tendenz ist gut.
Beim mit 1 km kurzen Auslaufen ging es noch über den Dorfplatz mit dem Maibaum. Ich fühlte mich erstaunlich locker. Daheim wartete dann schon einer und auch eine Überraschung. Eine tolle Medaille gab es natürlich noch oben drauf.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 36.47 min) vor vor Philipp Deffke, 38.03 min) und Rainer Bräutigam (38.51 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/192749/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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