Die freien Tage wollen genutzt werden und so entschloss ich mich dazu an den drei Tagen drei mal einen Halbmarathon zu laufen, natürlich auf besonderen Strecken. Das Wetter war von morgens an recht sonnig, aber ob es dann auch hält, zumal die Vorhersage nicht so optimal war? Ich fuhr am späteren Nachmittag noch die knapp 42 km nach Blaubeuren, wo ich wieder am Bahnhof parkte. Ich war in diesem Jahr schon das dritte mal dort. Das Wetter passte perfekt mit 5° C und nur leichter Bewölkung. Der Sturm hatte sich zum Glück auch gelegt. Och wollte mal eine etwas neue Tour laufen.
Ich lief zunächst aber erst mal wie fast immer zum Ruckenkreuz und damit der erst Anstieg und der lohnt sich bei der schönen Aussicht auf die Stadt.
Nachdem ich ins Blautal runter gelaufen war, ging es dort über die Blaubrücke und danach hoch. Am Abzweig zum Rusenschloß bog ich erstmals nicht ab und lief gerade aus. Dort ging es über Pfade und Forstwege oberhalb von Gerhausen und dem Blautal in Richtung Blaustein. Es lief richtig gut. Es ging dann beim Zementwerk auf einem Pfad runter ins Altental.
Es gibt in der Gegend viele gut ausgeschilderte Wanderwege und so entschied ich mich an der nächsten Tafel, noch bis zur ehemaligen Burg Neidegg zu laufen und dann wieder zurück. Ich musste die B 28 überqueren und dann ging es im Altental weiter und auf einem Wiesenweg zum Blausteg. Danach noch kurz an der Blau entlang, bevor es Richtung Wald hoch ging.
Es sollte, was ich so noch nicht ahnte, der heftigste Anstieg des Tages kommen. Es ging im Wald steil hoch und weiter oben waren die Wege durch Forstarbeiten leider wieder mal in katastrophalem Zustand. Muss man echt mit solchen großen Geräten dort rein und dann auch noch das Reißig auf den Wegen liegen lassen? Der siebte Kilometer hatte gleich 143 m Anstieg. Danach auf breiten Forstwegen noch leicht aufwärts und dann runter und aus dem Wald raus.
Es eröffnete sich ein schöner Blick in die Landschaft und es ging weiter in Richtung Dietingen. Erst am Waldrand und mehr abwärts. Teils leider wieder sehr übel zugerichtete Wege. Danach auf schönen Wegen und Pfaden durch den Wald bis zum Hochbehälter Dietingen, den ich nach knapp 10 km erreichte.
Es folgte noch der kurze, 300 m lange, Abstecher zur Ruine Neidegg, deren kleine Reste nicht betreten werden dürfen.
Es ging nun vom Wasserbehälter zurück ins Altental. Gleich am Beginn des Waldes entdeckte ich noch einen alten Markstein. Was man nicht so alles entdecken kann. Auf den ramponierten Abschnittes klebte der Dreck an den Schuhen und der Anstieg war vor allem mühsam. Danach steil runter ins Tal, was auch nicht so ohne war, wobei die Oberschenkel zum Glück gut mitmachten.
Es ging wieder durch das Altental und durch die nun langsam untergehende Sonne ein schönes Farbspiel.
Beim Zementwerk ging es nun erst mal steil hoch und dann auf einem alternativen Weg zum Hinweg weiter Richtung Blaubeuren. Ein schöner Pfad mit Ausblick aufs Blautal und den Steinbruch. Nach einem steilen Anstieg war ich wieder auf dem vorherigen Weg. Dort lief ich dann noch weiter hoch und war schon auf Höhe der Ruine Hohengerhausen bzw. dem Rusenschloß. Da ging es erst mal wieder auf dem Forstweg steil runter.
Auf dem 19. Kilometer folgte noch ein letzter steiler Anstieg des Tages hoch zum Rusenschloß. Den Pfad dort hoch kenne ich schon bestens und er ist wunderschön. Ich war erstaunt, wie gut es nun wieder ging. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich beeilen musste, um noch mit dem letzten Licht runter zu kommen. Den Sonnenuntergang hatte ich ganz knapp verpasst, aber die Aussicht von der Ruine war wie immer total schön. Dann wieder steil runter und zurück zum Bahnhof. Nach 21,10 km mit doch gleich 736 Hm (ich hatte das Gefühl, dass es weniger sind) war ich fertig und eine schöne alternative Tour lag hinter mir, Erneut schaffte ich es gerade noch mit Einbruch der Dunkelheit.
Die Strecke:
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