An dem Sonntag hatte ich einiges vor und dabei war es bis dahin schon eine Woche mit strengem Programm. Vor allem die erlebnisreichen gut 33 km in den Allgäuer Hochalpen am Mittwoch und danach lief es am Freitag recht gut und am Samstag aber doch eher durchwachsen auf einer kleinen Runde. Es war klar, dass ein schneller Lauf noch immer nicht in Frage kommt. So hatte ich aber beim Walken besonders vor. Ich meldete zunächst für 3 km, 5 km und 10 km an, ließ jedoch für den Nachmittag noch eine besondere Option offen: meinen ersten Walking-Wettkampf über die Halbmarathon-Distanz und so seit langem mal wieder ein Vierfachstart. Bei einer kurzen Aktivierung lief es dann doch überraschend gut und mal wieder ein tiefer 5er-Schnitt. Dann war ich am üblichen Startplatz und es hatte gerade mal-1° C, dafür aber Sonne. Entsprechend heute ein leichtes Langarm-Funktionsshirt unter dem Trikot, eine dreiviertellange Hose, Mütze, Stirnband und auch Handschuhe. Bei den Schuhen wieder meine Inov-8 Trailroc 285. Dann ging es über 3 km mit meinem 102. Wettkampf des Jahres los. In den letzten beiden Wochen absolvierte ich bereits diese Distanz und vor zwei Wochen noch recht angeschlagen eher langsam und letzte Woche eine super Zeit von 17.18 min die ich kaum erreichen dürfte. Anfangs geht es ja tendenziell bergauf. Ich fühlte mich richtig gut und dann war ich dennoch überrascht, wie schnell ich war. Die Uhr zeigte erst 5.37 min und es sollte am Ende sogar der schnellste Kilometer sein. Nach dem schnellen Start war der wellige zweite Kilometer dann doch hart, aber mit 5.51 min immer noch schnell. Es folge das lange Stück bergab auf Asphalt und da machte ich gut Tempo, bevor es nach rechts ging und da es eine 2,5 km-Runde ist noch ein Stück des Anfangs. Dies bedeutet zugleich noch einmal bergauf und die letzten der immerhin 40 Hm. Da lief es immer noch super und die Uhr zeigte starke 5.42 min und insgesamt 17.12 min. Das war ein nie erwarteter neuer Rekord. Am Ende war es auch der Gesamtsieg vor meinem guten Bekannten Roland Rigotti, der mit 17.57 min auch ein super Zeit hinlegte.
Die Strecke:
Da ich diesmal direkt wieder am Start war, verzichtete ich auf ein Auflockern und machte mich nach wenigen Minuten Pause an den dritten Start des Tages über 10 km, meinem 104. Wettkampf in diesem doch außergewöhnlichen Jahr. Es war weiter sonnig und nun mit 2° C immerhin die Temperatur im Plusbereich. Mein Ziel war, eine Zeit so um die 1:08 h und somit schneller als vor zwei Wochen. Nach den beiden bisherigen Starts war eine so tolle Zeit wie letzte Woche nicht drin. Ich absolvierte wieder wie letzte Woche die Schleife mit 3 km und somit drei Runden und noch einen Kilometer zusätzlich. Es begann mit 6.14 min überwiegend bergauf schon mal ganz gut. Danach 6.20 min und auf dem dritten Kilometer, überwiegend bergab, 6.19 min. Dieses Tempo würde ich kaum halten können und langsam merkte ich auch das Bein. Dies wie üblich bergauf und so war es kein Wunder, dass ich den vierten Kilometer 6.47 min absolvierte und auf dem an sich dann einfacheren fünften 6.51 min und einen kleinen Hänger. Damit insgesamt 32.31 min unterwegs. Das war noch richtig stark. Der sechste Kilometer meist bergab in 6.34 min. Da merkte ich aber, dass ich nicht mehr so viel Druck machen konnte und anschließend den auf dem siebten den Anstieg hochgequält und am Ende mit 7.09 min den langsamsten. Auf dem nächsten Kilometer konnte ich in 6.58 min zumindest noch unter 7 Minuten bleiben. Es folgte mit dem neunten ein wieder einfacherer und in 6.36 min nochmals richtig flott. Ein schneller letzter Kilometer war meist bergauf natürlich mehr drin, aber es fühlte sich wieder besser an und die Zeit von 6.51 min war dann nochmal passabel. Dies bedeutete eine noch gute Endzeit von 1:06.39 h und am Ende bereuts der dritte Gesamtsieg. Ich machte unterwegs auch ein paar Bilder von der Strecke. Der Rückweg von 2 km war dann aber doch zäh und immerhin schon 21,1 km an dem Tag.
Die Strecke:
Nach einer ca. 1 1/2 stündigen Pause entschloss ich ich endgültig für den vierten Start des Tages über die Halbmarathondistanz. Es war mein 105. Wettkampf des Jahres und zugleich eine Premiere. Da es bereits nach 14 Uhr war und ich ja ne Weile unterwegs sein würde, entschloss ich mich dazu, noch eine leichte Jacke überzuziehen. Dabei hatte es zu Beginn 6° C, aber es kamen bereits einige Wolken auf und es sollte am Ende die richtige Entscheidung gewesen sein. An sich war mein Ziel eine Zeit um die 2:30 h. Ich war mal gespannt wie es geht, zumal nun das rechte Bein doch Probleme machte. Ich wollte zunächst auf dem Verbindungsweg über Dissenhausen nach Laubach. Zumindest auf dem letzten Teil eine für mich neue Strecke. So sollte es für den Kopf etwas abwechslungsreicher sein. Die ersten beiden Kilometer in 7.09 min und, nach Dissenhausen runter, in 7.04 min. Es sollten die schnellsten sein, fühlten sich aber bereuts zäh an. Die nächste auf der eher flachen Strecke in 7.18 min und 7.31 min. Dann kam vor Laubach ein doch ordentlicher Anstieg, den ich so nicht in Erinnerung hatte. Bisher aber auch nur im Auto und da ist es halt doch etwas anderes. Die Zeit von 8.11 min für den fünften Kilometer sagte alles. Ich erreichte den Ortsbeginn von Laubach und da links runter auf den Feldweg und Richtung Wald. Ich wollte eine Schleife absolvieren, um etwas mehr Strecke zu machen, zumal ich nicht dachte, dass es nur gut 5 km bis Laubach sind. Mit 7.38 min nochmal ganz gut. Dann am Wald entlang und ein kurzer, aber heftiger Anstieg, Es ging wieder zurück und zumindest den neunten Kilometer nochmal in guten 7.30 min. Der zehnte führte hoch nach Hürbel und mit 8.03 min deutlich langsamer. Insgesamt war ich nun. Damit 1:15.52 min für 10 Kilometer. Da hatte ich mit einer schnelleren Zeit gerechnet und 2:30 h schon erledigt und ich wollte zumindest unter 2:45 h bleiben. Nun war ich auf meiner 10 km-Schleife und da musste ich die restliche Runde und noch drei weitere absolvieren. Dabei immer öfters eine 8 vorne dran. Nur auf dem langen Stück bergab konnte ich noch halbwegs Tempo machen und diese Kilometer einigermaßen klar unter 8 Minuten. So langsam wurde es doch frisch und ich war froh an der leichte Jacke. Nun musste ich mich doch quälen. Immerhin waren mit diesem Wettkampf an dem Tag 42,2 km, also ein Marathon, absolviert. Der Tiefpunkt war der Kilometer 19 mit 8.24 min. Dann kämpfte ich mich durch und am Ende, mit noch 10 m extra zur Sicherheit, wurde es in 2:44.55 h ganz schön eng. Dabei war es etwas kurios, denn die Bewegungszeit auf der Uhr war lediglich 2:44.50 h. Sachen gibt es! Mit 195 Hm war die Strecke sicher auch nicht einfach. Ich war nun auch fix und fertig, aber zumindest schon daheim. Die Ergebnisse kann man bis 18 Uhr hochladen und dann kommen normal gegen 19:30 Uhr die Ergebnisse und man kann die Urkunden ausdrucken, An dem Tag schon früher und dann stand überraschend der 4. Gesamtsieg des Tages, der 55. Sieg in diesem Jahr einschließlich AK-Wertung, fest. So was hatte ich auch noch nie.
Die Strecke:
3 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 17.12 min) vor Roland Rigotti (TSG 08 Roth, 17.57 min9 und Andreas Volkmer (20.31 min).
5 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 29.19 min) vor Roland Rigotti (TSG 08 Roth, 31.25 min) und Patrick Bader (Behlenheim, 39.53 min).
10 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 1:06.39 h) vor Andreas Volkmer (1:12.50 h) und Heinz-Wilhelm Heuser (Nordic Walking Deutschland, 1:14.24 h).
Halbmarathon Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 2:44.55 h) vor Frank Benfer (bemfer GmbH der Büroeinrichter, 3:15.36 h) und Kurt Nass (3:23.01 h).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/161965/?lang=de
Veranstalter: https://www.lauf-weiter.de/
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