Samstag, 14. November 2020

Berglauftraining Hinterstein - Schrecksee - Knappenkopf - Kugelhorn am 13.11.2020

Nachdem ich Ende Mai schon mal von Hinterstein aus zum Schrecksee hoch bin, wollte ich das noch gute Wetter nutzen, um noch einmal von dort aus hoch und diesmal nach Möglichkeit noch über den Knappenkopf auf das Kugelhorn. Das hatte och mir gestern überlegt. Es ging früh los, da ich noch zum Reifenwechsel musste und da gleich mal eine 7 km Walking-Runde in Ochsenhausen. Von dort waren es 100 km zum Parkplatz Auf der Höh. Ich kam nach 1:10 h an und es gab gar nicht mehr so viele Plätze. Der einzige Wehrmutstropfen des Tages: die Gebühr betrug 10 €. Letztes mal hatte ich noch im Ort einen Parkplatz gefunden. Das Wetter spielte mit 8° C und Sonne super mit, wobei die Strecke schnell im Schatten lag, wobei es noch recht frisch war. Direkt vom Parkplatz führt ein Wanderweg zur Straße zum E-Werk, wo man am Konstanzer Jägerhaus vorbei kommt. Da steigt es meist schon gut an, wenn auch nicht steil und auf guten Wegen. Ich fühlte mich richtig gut. 















Vom E-Werk dann links weg und da geht es sofort ordentlich hoch. Erst kurz über eine Wiese und danach erst mal durch den Wald. Dabei oft über Felsen und Wurzeln. Der vierte Kilometer, obwohl anfangs noch kurz etwas runter, hatte einen Nettoanstieg von 197 m. 
















Am Becken mal ganz kurz ein flaches Stück, doch dann links weg schnell wieder steil hoch. Der fünfte Kilometer mit gleich noch weiteren 188 m Nettoanstieg. 










Aus dem Wald raus geht es über eine Wiese.Da steigt es mal nur leicht an und auch zwischendurch ein kleines Stück bergab. Dabei hat man die imposante Bergwand vor sich, die es noch zu überwinden gilt.













Dann wieder ein sehr steiler Anstieg, bei dem man nach links quert und der Blick zurück ins Tal lohnt sich auf jeden Fall. Dann aber wieder weiter hoch, teils über Stufen und ich war erstaunt, wie gut es noch ging. Dabei hatte der sechste Kilometer 217 m Nettoanstieg. 




































Nun ging es über Wiesenwege, die teils doch recht matschig waren, in Richtung Schrecksee. Dieser Übergang ist wellig, hat aber keine größeren Anstiege mehr und so ging es recht locker.








Dann taucht der Schrecksee unten auf. Heute stand, da ich früher da war, die Sonne noch direkt in meine Blickrichtung. Bevor es nach oben weiter ging, erst noch ein kleiner Abstecher nach rechts am See entlang und auch noch runter. Es war prompt eine Eisschicht auf dem See.












Schon wegen der besseren Sicht und mit der Sonne im Rücken musste ich heute unbedingt auf der anderen Seite hoch zum Jubiläumsweg und es sollte sich lohnen. Am Kirchendachsattel auf ein toller Blick ins Tannheimer Tal und etwas Schnee lag da auch noch.
























Nun überlegte ich kurz und dann entschloss ich mich zu der gestern angesehenen Tour. Es ging also auf den Knappenkopf auf 2071 m. Da war schnell wieder recht steil auf einem schmalen Pfad, der auf den Gipfel des Grasberges führte. An einer Stelle war es dann doch etwas kritisch, aber ich erinnerte mich daran gelesen zu haben, dass man unterhalb vorbei kann. Da ging es auf dem sehr schmalen Pfad aber auch steil runter. Dann auf dem Gipfel ein genialer Blick auf die Umgebung. Vor allem auch auf den Vilsalpsee.


























Sollte ich nun wieder umkehren? Ich war noch gut in der Zeit und so weiter Richtung Kugelhorn. Vielleicht kann man da vor dem Gipfel noch zum Jubiläumsweg. Das sollte nicht der Fall sein und so auch auf diesen Gipfel auf 2126 m Höhe (nach deutschen Angaben 2125 m). Der Weg war teils von Schnee gesäumt, wobei der Pfad selber gut zu laufen war und ich auch rechts schnell am Gipfelkreuz ankam. Es hat sich wegen der Aussicht auf jeden Fall gelohnt.


















Es waren auch die zwei Wanderer oben, die schon geraume Zeit vor mir waren. Die kehrten dann auf dem selben Weg zurück. Ich wollte in Richtung Rauhhorn zum Jubiläumsweg absteigen. Markierungen fand ich da nur spät und zudem spärlich. Ich hatte ein paar mal das Gefühl, es geht gleich nicht mehr weiter. Da war es oft ein recht schmaler Grat und eine Kletterei. An sich nichts für mich, aber zurück wäre auch nicht besser gewesen. So stieg ich vorsichtig ab.















An der Hinteren Schafwanne angekommen ging es nach links und nun auf dem Jubiläumsweg mit einem Wechsel von rauf und runter wieder Richtung Schrecksee. Dies ließ Erinnerungen an den tollen Lauf dort mit Bekannten im letzten Jahr aufkeimen. Ich hatte die Strecke gar nicht mehr so in Erinnerung, Es gab da doch etwas anspruchsvollere Passagen.


























Es kam nun vom Schrecksee der Übergang zum dann steilen Abstieg. Da war es erst mal bergab ganz schön rutschig.





















Nun ging es steil runter und leider fühlte es sich da nicht mehr so optimal an. Auf dem ersten Abschnitt meist recht felsig. Ein paar Wanderer waren nun auch auf dem Abstieg und ein Hund wollte sich unbedingt noch mit mir anfreunden. 




















Es ging dann erst mal moderat runter und das tat wieder gut und zwischendurch lief ich auch mal ein Stück. 








Nun das letzte Stück runter und da sehr steil. Das war dann nun doch auch eine kleine Qual. War ich froh, als ich das E-Werk erblickte. Am Samstag war es bergab noch besser, aber da halt auch nicht so steil. 
















Am E-Werk rechts weg und erst mal auf der Straße Richtung Hinterstein. Leider war hier nicht groß Laufen drin. Es ging hier auch einige mal noch bergauf und dann kam der Parkplatz in Sicht. Nach 20,64 km mit 1516 Hm und einer Laufzeit von 4:01.46 h war ich um 16:45 Uhr am Auto und pünktlich vor dem Sonnenuntergang. Das war eine Punktlandung und so viel Kilometer waren gar nicht geplant. Auf jeden Fall war es ein traumhafter Tag und das Knie erholte sich auch schnell wieder. 










Die Strecke: 




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