Sonntag, 13. September 2020

Lauf weiter 2020 Serie 26. Lauf am 13.09.2020 und Eiszeitjägerpfad - Trail in Blaubeuren am 09.09.2020

 Es war alles andere als sicher, ob ich heute tatsächlich starten konnte. Nach dem letzten Wochenende ging erst mal nichts und der Rücken machte Probleme, was sich vor allem auf den rechten Oberschenkel auswirkte. Am Dienstag einen vorsichtigen Versuch und dann fuhr ich am Mittwoch nach Blaubeuren. Dort mit dem Eiszeitjägerpfad eine neue Runde und auf den 10 km nur langsam unterwegs und teils mit Schmerzen(ein kleiner Bericht schließt sich weiter unten an). Danach drei Tage Pause, was bei dem tollen Wetter sehr hart war, allerdings in der Zeit auch 34 Stunden beim Arbeiten. Da ich in der vergangenen Nacht noch zusätzlich arbeiten musste, wenn auch nicht so lange, konnte ich heute nicht bei den perfekten Bedingungen am Morgen starten. Ich fühlte mich zumindest schon wieder recht gut und beim Gehen auf der Treppe fühlte es sich gut an. Ich war aber noch nicht sicher, ob ich die üblichen 7,5 km laufen kann oder doch nur 5 km. Ich fuhr zur üblichen Strecke nach Reinstetten und es hatte 22° C und war doch auch etwas schwül und es ging ein leichter Wind. Es folgte der übliche Weg zum Aufwärmen und da war ich schon mal etwas überrascht, dass es sich recht gut anfühlte und ich vor allem so schnell wie kaum zuvor war. Dann stand in diesem Jahr mein 74. Wettkampf an. Da war ich mal gespannt wie es sich bei schnellem Tempo anfühlt. Gestartet bin ich eher etwas verhalten und als es etwas runter ging und auf Asphalt mal etwas mutiger und es passte recht gut. Den ersten Kilometer in 4.24 min und zumindest halbwegs im Bereich der letzten Wochen. Dann wurde es aber schon deutlich langsamer. Es ging nun an der Bahnlinie der Öchsle-Schmalspurbahn entlang. Es stiegt hier zunächst auch leicht an und zudem ein leichter Gegenwind. Den zweiten Kilometer in 4.47 min  Das erste Drittel danach in 11.43 min. Ich wollte versuchen zumindest unter 36 Minuten zu bleiben. Ein klein wenig fühlte es sich nun am rechten Fuß komisch an. Dafür sonst erstaunlich gut, vor allem wenn ich daran denke, wie es sich gestern im Bereich der Leiste noch anfühlte. Aber es war auch nicht das Tempo und den dritten Kilometer in 5.01 min und, nachdem ich zur Halbzeit bei 17.57 min lag, auch den vierten in dem Tempo. Ich wendete nach 4,1 km und nun war es zwar kein leichter Gegenwind mehr, dafür spürte ich nun das schwül-warme Wetter umso mehr. Also wirklich leicht sollte es heute wohl nicht sein. Ich konnte mich aber auf 4.53 min steigern. Nach 5 km aber nur 24.06 min und da ich zur Halbzeit nur knapp unter 18 Minuten lag, dürfte es kaum mehr für unter 36 Minuten reichen. Immerhin passte es nun recht gut und ich versuchte etwas Druck zu machen. Der Unterschied zum Laufen mit Konkurrenz wie letzte Woche zeigte sich aber mal wieder sehr deutlich. Es funktionierte sogar und die nächsten Kilometer in 4.49 min und 4.42 min. Da ging noch was. Ich setzte zum Endspurt an und am Ende eine Pace von 4.23 min und nach 35.50 min hatte ich die 7,5 km absolviert und die zweite Hälfte mit 17.53 min obwohl schwerer zu laufen etwas schneller und das letzte Drittel mit 11.44 min fast auf die Sekunde so schnell wie das erste. Das und die Tatsache, dass es sich noch immer gut anfühlte, machen Hoffnung. Anstatt Auslaufen ging ich zum Auto zurück, wollte nichts übertreiben. Die Überraschung war dann, als wie üblich um 19:30 Uhr die Ergebnisse veröffentlicht wurden, dass es zum 3. Gesamtplatz der 50 Teilnehmer reichte und ich Sieger der AK M50 wurde. 












Die Strecke:


Nun ging es nach Hause und dorr erst mal gut drei Stunden Pause, bevor ich zu meinem zweiten Start über 5 km Walking startete und dies war der 75. Wettkampf in diesem Jahr. Da fühlte es sich zunächst nicht ganz so gut an, aber 500 m zur Strecke reichten aus um wieder in die Gänge zu kommen. Ich machte mir keinen großen Druck, zumal es nun 24° C hatte. Ich absolvierte die übliche Strecke mit zwei Runden und 58 Hm. Auf dem ersten Kilometer geht es doch erst mal gut rauf und mit 6.17 min konnte ich da heute zufrieden sein. Es sollte vor allem tatsächlich der langsamste sein. Auf dem zweiten dann 6.09 min und nun zunächst mal auf Asphalt wieder runter und nach 15.18 min hatte ich die Hälfte absolviert. Das sah immer noch nach einer tollen Zeit aus. Den folgenden Anstieg ging es nun besser und ich konnte mich schön steigern und benötigte für den dritten Kilometer sogar nur 5.59 min. Vor allem hatte ich auch keine Probleme. Der vierte Kilometer erst mal auf Asphalt leicht ansteigend und dann am Ende runter auf dem Feldweg und dort doch teils grobes Kies und meine alten Inov-8 Trailschuhe hab ich am Mittwoch für Trails ausgesondert und fürs Walking sollte es noch reichen, aber hier dann doch nicht mehr so optimal. Mit der Zeit von 6.10 min war ich natürlich total zufrieden und nun den letzten Kilometer nochmal angreifen. Dies gelang aber auch auf dem asphaltierten letzten Abschnitt bergab zunächst nicht so richtig. Ich setzte zum Endspurt an und konnte mit 5.58 min sogar noch knapp den schnellsten Kilometer raus holen und lieferte einen total konstanten Wettkampf ab. Nach 30.32 min war ich fertig und auch hier mit 15.14 min die zweite Hälfte wie beim ersten Wettkampf 4 Sekunden schneller. Auf dem Rückweg passte es dann zum Glück auch recht gut. Ich hoffe nun langsam wieder durchstarten zu können. In dieser Woche waren es gerade mal 33,2 km. Ich wurde am Ende wieder Gesamtsieger bei 36 Teilnehmern. 









Die Strecke:


Die Maßgabe ist, jede Woche wenigsten irgendein Highlight und das war in dieser alles andere als selbstverständlich. Am Mittwoch bei schönstem Wetter mit 15° C und Sonne am Morgen ging es nach Blaubeuren. Matthias Fromm hatte da kürzlich einen interessanten Tipp und zwar mit dem Eiszeitjägerpfad. Gelsen hatte ich schon von dieser Strecke und es hörte sich vielversprechend an. Ich parkte wie üblich am Bahnhof und von dort eine mir bereits bekannte Strecke, wobei es nach dem ersten Anstieg aus der Stadt raus nun etwas oberhalb wie sonst zur Brillenhöhle ging. Man kommt auf dieser Strecke an Stellen vorbei, wo eiszeitliche Funde gemacht wurden und deshalb auch der Name von dieser übrigens gut ausgeschilderten Runde. Sollte es mal nicht direkt der Name sein dann der Markierung mit dem gelben Ring folgen. Es war schnell klar, dass es langsam vorwärts ging und leider auch immer wieder leichte Schmerzen im rechten Bein. Es ging aber und meine neuen Schuhe wurden so nebenbei auch noch eingelaufen. Die Brillenhöhle ist normal zu und an dem Tag auch die Treppe wegen Vermessungen gesperrt. 








So ging es erst mal auf dem Pfad teils über Stufen runter und dann durch das Felsenlabyrinth mit der Küssenden Sau hoch zur Ruine Günzelburg. Von dort ein herrlicher Blick auf Weiler und in das Tal und heute würde ich auch erstmals durch Weiler laufen und nicht nur oberhalb vorbei. 
















Von der Günzelburg ging es einen schmalen Pfad runter, den ich schon oft lief. Dann aber nicht nach links den breiteren Weg runter, sondern gerade aus und weiter auf einem Pfad. Ab hier war es eine für mich neue Strecke. Es ging überwiegend recht steil runter und ab und zu mal ein breiterer Waldweg, aber meist Pfade und ein toller Trail. Auf dem vierten Kilometer, auf dem es am Ende durch Weiler ging, lief es auch mal etwas schneller. 











Nun ging es aus dem Ort raus und das nächste Ziel war das Geißenklösterle. Es ist auch eine Höhle mit Eiszeitfunden. Da lief es nun bergauf ganz gut. Es war zunächst ein Pfad, der moderat anstieg und danach einige Stufen auf dem recht steilen Abzweig hoch zur Höhle. 


















Nun die Stufen wieder runter und zunächst stieg es im Wald auf einem schön zu laufenden Pfad weiter an zum Bischoffelsen. Von dort ein schöner Ausblick uns Tal. 










Es ging noch ein Stück nach oben und dann links weg und erst mal auf einem breiten Waldweg Richtung Schillerstein. Es steige dann aber rechts weg im Wald nochmal gut an. Danach ein Pfad und auf dem letzten Abschnitt wieder ein Waldweg. Dieser führte am Ende am Waldrand entlang runter zur Gaststätte Schillerstein. Ich lief weiter und nun aber nicht auf dem eigentlich markierten Pfad, sondern auf dem gekiesten Fahrweg. Dieser führte zum Schillerstein und da war der letzte Anstieg am Sendemast vorbei zu bewältigen und dann eine erneut tolle Aussicht. Diesen Abschnitt am Ende kannte ich wieder gut. 
























Es ging nun zum Bahnhof nur noch runter. Es war am Ende mit 10,02 km und 394 Hm (angegeben ist die Runde mit 433 und die Uhr zeigte da noch mehr) eine tolle Runde die ich sicher öfters in meine Läufe dort einbauen werde. 




Die Strecke:



7,5 km Lauf Männer: Roland Rigotti (TSG 08 Roth, 32.57 min) vor Michael Ulm (32.58 min) und Peter Steiner (albside Running, 35.50 min). 

5 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 30.32 min) vor Carsten Janczak (Team Erdinger Alkoholfrei, 33.38 min) und Stefan Wahle (www.sw-sportbuch.de, 34.57 min).

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/157671/?lang=de

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/ 


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