Dienstag, 8. September 2020

Lauf weiter 2020 Serie 25. Lauf und Traillauf bei der Teufelshöhle Pottenstein am 06.09.2020

Als ich am Sonntag recht früh aufwachte stellte ich fest, dass der Sturz vom Samstag beim Wiedatal Marathon zum Glück nicht für größere Blessuren sorgte. Das Knie schon schön verkrustet und nur der rechte Oberschenkel noch etwas lädiert. Allerdings fühlte ich mich auch etwas gerädert. Für den üblichen Doppelstart über 7,5 km Laufen und 5 km Walking im Rahmen der virtuellen Laufserie Lauf weiter hatte ich nur wenig Zeit, da ich das Zimmer bis 10 Uhr räumen musste. Ich war aber auch noch nicht zu einem sinnvollen Tempolauf in der Lage. Dabei wären die Bedingungen so gut wie noch nie bei der Serie gewesen mit 10° C,Sonne und windstill, zudem eine geeignete Laufstrecke direkt von der Pension weg. So beschloss ich nach dem Frühstück erst mal die rund 140 km zur Teufelshöhle Pottenstein zu fahren. Da sin es nur ca. 8 km von der Autobahn, was perfekt ist. Die Gegend ist mit bekannt vom Frankenweg Trail den ich 2019 lief und der dieses Jahr leider abgesagt wurde. Schon Ende Mai bei der Fahrt nach Chemnitz hatte ich mit einem Abstecher geliebäugelt, als ich die Hinweistafel an der Autobahn sah. Nach nur 1:30 h war ich am Parkplatz und es war schon eine Menge los, ich bekam aber noch einen Parkplatz. Es ging an der Höhle los und ging dann auf dem Frankenweg gleich mit einem tollen Trail los. Der Weg ist gut ausgeschildert und teils sogar noch Pfeile vom Lauf und so manche Stelle kam mir gleich wieder bekannt vor. Es ging zunächst zur Mittelmühle. Bei 15° C und leichter Bewölkung waren es perfekte Bedingungen. Ich lief langsam, aber immerhin ging es ganz gut.


















Nach der Mittelmühle wäre die Gelegenheit nach links zum Jägersteig abzuzweigen, Sicher eine tolle Gegend und da sollte ich unbedingt auch mal laufen. Ich lief nach rechts über einen schmalen Wiesenpfad auf dem Frankenweg weiter und dann ein steiler Anstieg, teils über Stufen und umrahmt von Felsen. Danach ein schöner Trail auf einem breiten, wurzeligen Pfad im Wald. Ich lief bis Kirchenbirkig. Dort drehte ich um und lief ein Stück die bisherige Strecke zurück. Hier lief es zumindest auf dem Feldweg schon wieder recht gut. Das rechte Knie schmerzte gar nicht, nur der Schweiß brannte ab und zu etwas.
















Damit es nicht nur den selben Weg zurück ging, lief ich rechts weg und nach Kühlenfels. Erst im Wald noch runter und dann stieg es am Waldrand wieder zu dem kleinen Ort hoch. Dort dann den Andachtsweg runter und wieder zur Mittelmühle.





















Es folgte der letzte Teil über die Schüttenmühle zurück zur Teufelshöhle. Nach insgesamt 8,20 km mit 204 Hm war ich zurück und es war ein toller kleiner Lauf. Ich fühlte mich nun auch recht gut.











Die Strecke:

Nach der 3 Stunden dauernden Rückfahrt war zumindest klar, dass ich einen Walking-Wettkampf machen konnte, ein Laufwettkampf aber noch keinen Sinn macht. Ich hatte aber erst mal Hunger und es gab eine gute Portion und das 20 Minuten vor meinem Start über 10 km Walking, den ich zwischenzeitlich angemeldet hatte. Das konnte normal fast nicht gut gehen. Die Bedingungen waren mit 16° C und nun stärkerer Bewölkung nicht schlecht, zumal der angesagte Regen auch noch ausblieb. Nach einer kurzen Runde Aufwärmen ging es los. So schlecht fühlte es sich nicht an, auch wenn ich an und zu den rechten Oberschenkel etwas merkte. Mit eine Zeit von 1:05 h und damit einem Schnitt von 6.30 min auf der mit 116 Hm doch etwas anspruchsvolleren Strecke wäre ich zufrieden gewesen. Es gab diesmal anstatt zwei nun vier Runden und ein etwas verlängertes Schlußstück, damit ich auf die 10 anstatt der sonst 5 km komme. Bei meinem 72. Wettkampf des Jahres war es die längste Distanz beim Nordic Walking. Ich ging recht offensiv an und wollte mal schauen, wie lang es geht. Den ersten Kilometer in 6.14 min und dabei immerhin ein guter Anstieg und dann den zweiten in tollen 5.59 min. Auf dem dritten Kilometer geht es erst mal auf Asphalt gut runter und so konnte ich vor dem Anstieg zu Beginn der zweiten Runde gut Tempo machen. Mit der Zeit von 6.02 min konnte ich auf jeden Fall zufrieden sein und nach 2,5 km war es eine Zeit von 15.03 min. Auch auf dem welligen und nicht so einfachen vierten Kilometer konnte ich das Tempo mit 6.04 min noch hoch halten. Damit hatte ich anfangs nie gerechnet. Da war es natürlich auch gut, dass die Bedingungen echt super waren. Auf dem fünften Kilometer zunächst der Anstieg auf dem Feldweg und dann aber lange bergab auf Asphalt. Das ist sonst so gut wie immer der schnellste Kilometer gewesen. Allerdings auch immer der letzte und so mit Endspurt, der nun ausbleiben misste. Die Zeit von 6.15 min war dann aber doch recht langsam, da es vom Profil her der bis dahin einfachste war. Ging nun langsam doch die Luft aus? Zur Halbzeit eine Zeit von 30.34 min war aber dennoch genial. Da könnte am Ende eine Zeit von 1:02 h stehen. Nun fiel es auf dem sechsten Kilometer fast immer nur leicht bergauf doch schwer und die zeit von 6.27 min zeigte dies auch. Da war es gut, dass es nun von der Strecke her erst wieder einfacher wurde und den siebten Kilometer in 6.12 min und den achten in 6.09 min und da erst wieder flott bergab und dann den größten Teil des Anstiegs der vierten Runde. Nach 7,5 km hatte die Uhr 46.03 min gezeigt. Nun kämpfte ich mich durch und dam Ende des neunten Kilometer noch den Anstieg auf dem Feldweg und da konnte ich Druck machen, denn nun war ich mir sicher, dass es keinen Einbruch mehr geben kann. So noch eine Zeit von 6.10 min und nur auf den Kilometern 5 bis 7 ein kleiner Hänger. Es ging nun noch gut 100 m auf dem Feldweg weiter und dann den letzten Kilometer nur noch auf Asphalt und mit dem größten Gefälle. Da konnte ich noch mal so richtig Tempo machen und mit 5.53 min sogar noch der klar schnellste Kilometer und am Ende eine nicht nur wegen der Umstände fantastische Zeit von 1:01.32 h. Auf der zweiten Hälfte mit 30.58 min also nochmal richtig stark. Ich war nun aber ganz schön geschafft und der Durchschnittspuls von 175 wäre auch für einen kurzen Laufwettkampf im obersten Bereich gewesen. Ich wurde mit dieser Zeit klarer Gesamtsieger.







Die Strecke:

10 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 1:01.32 h ) vor Heinz-Wilhelm Heuser (Nordic Walking Deutschland, 1:10.13 h) und Ingo Wildauer (Team Erdinger alkoholfrei, 1:12.37 h).

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/156262/?lang=de

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/

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