Mittwoch, 1. Januar 2020

4. Neujahrslauf der LG Filder in Leinfelden am 01.01.2020

Nach dem unglaublich erfolgreichen letzten Jahr mit 137 tollen Wettkämpfen und 105 Podestplätzen, was ich nach dem schon genial verlaufenen Jahr 2018 nie erwartet hätte, ging es zum Auftakt des neuen Jahres erstmals zu einem Neujahrslauf. In den letzten Jahren hatte mich die Arbeit gehindert und dieses Jahr bei der relativ späten Startzeit ging es auch nach dem Nachtdienst. So fuhr ich die 127 km in 1:13 h zum Sportzentrum in Leinfelden. Das lief schon mal klasse und interessant, was nach 25 Jahren doch noch an manche Straßen Erinnerungen geknüpft sind von der damaligen Arbeit. Nun ging es zum Sportzentrum, wo ich die Startnummer holte. Da ich bereits die Voranmeldung nutzte und die 10 € Startgebühr überwiesen hatte, ging es hier schon mal schnell. Es gab übrigens keine Nachmeldegebühr. Dann traf ich erst mal auf Familie Paschke aus Winterlingen und dann nach echt langer Zeit mal wieder Amani Herzallah, die ja fast ein Heimspiel hatte und was mich besonders freute. Das Wetter spielte einfach nur genial mit und bei 5° C und Sonne auch noch kein Wind und für die Jahreszeit perfekt. Wobei es im Wald sicher frisch sein wird.








Es ging nun zum ersten Mal an diesem Tag zum Start und das gemeinsam mit Andy Schick. Da mussten wir uns kurz durchfragen. Es sind von der Halle ca. 500 m. Der Start- und Zielbereich befindet sich an der Hagenbuchallee und es war die Straße von Echterdingen nach Steinenbronn zu überqueren. Im Wald dann eine erste Aufwärmrunde und bewusst ohne Handschuhe. Hier doch recht schattig und deshalb frisch und mir war klar, dass ich zum Wettkampf welche anziehe. Die Voraussetzungen waren alles andere als perfekt: zwei harte Wettkämpfe am Montag und Dienstag und dann in der Silvesternacht Nachtdienst. Durch die Entfernung deshalb auch bei dem späten Start nicht viel Schlaf und zudem keine Zeit für ein Frühstück bzw Essen. Dennoch fühlte es sich zumindest nicht so schlecht an. Insgesamt absolvierte ich gute 3 km. Es ging auch noch mal zurück zur Halle und dann alles unnötige im Auto lassen und nur die Jacke mitnehmen.







Jetzt zum zweiten mal zum Wettkampfgelände und noch ein paar kurze Sprints und ich konnte meine Jacke noch bei Paschkes deponieren. Nochmal Danke für die Unterstützung!




Der Start zu dem Lauf über 10 km erfolgte um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr natürlich mein erster Wettkampf. Innerhalb von 360 Tagen seit Dreikönig schon der 138. Ich setzte bei den Schuhen wie gestern auf die Brooks Neuro 2, da die Wege sicher so wie gestern sehr gut zu laufen waren. Die stellte isch auch als richtig heraus und so ca. 85 % der Strecke verliefen dann auch auf Forstwegen. Bei den 5° C war für mich gerade die Grenze erreicht, dass ich kurze Hosen anzog und dann das dünne Langarm-Funktions-Shirt und natürlich das Trikot drüber, an das ich mich schon sehr gut gewöhnt habe und es mit etwas Stolz trage. Die Handschuhe waren sicher die richtige Entscheidung und heute mal wieder mit Stirnband statt Mütze. Irgendwie stellten sich kaum welche vorne auf. Seltenheit hat sicher, dass der Startschuss durch einen Läufer erfolgte, der sich dann dem Feld anschloss. Zu Beginn liefen Alex Paschke und ich erst mal ca. 250 m voraus und Alex meinte noch, so könnte es weitergehen. Mit dem neu in die AK M50 gekommenen Bekannten war schon mal einer vor mir gesetzt. Es stieg zu Beginn überwiegend leicht an. So lief ich doch etwas verhaltener als sonst. Nun kam, was ich nicht anders erwartet hatte, von hinten Vorjahressieger und Favorit Francesco Ballistreri und lief am Ende klar dem Gesamtsieg entgegen. Ich verlor dann recht schnell einen Topp 10 Platz. Die Kilometermarkierungen kamen nun immer früher als die Kilometer auf meiner Uhr, weshalb ich nach der gehe. Da es doch anstieg war die Zeit von 4.15 min für diesen Kilometer absolut in Ordnung. Es überholten mich noch ein paar und im Nachhinein traute ich mir heute wohl nicht genug zu und lief leicht bergab zu verhalten. Deshalb auch für das Profil auf dem zweiten Kilometer zu schwache 4.35 min. Ich hatte mir den Streckenplan angeschaut und wusste, dass nun zwei heftige Kilometer folgen werden. Noch kurz auf dem Waldweg ging es links weg und tatsächlich auch mal auf Asphalt weiter. Die Strecke übrigens super markiert und zudem viele Posten, die einen auch noch toll anfeuerten. Es ging jetzt auch erst mal nur bergauf. Ich verlor drei Plätze und als der nächste kam, riss ich mich zusammen und kämpfte. Dadurch war ich weiter oben auch wieder an meinem Vordermann dran. Dennoch den dritten Kilometer (zumindest nach meiner Aufzeichnung, sonst wäre es schneller gewesen, da die Kilometer ja etwas nach hinten verschoben sind) mit 5.10 min nicht mehr unter 5 Minuten. Meine alte Stärke am Berg ist noch weit entfernt, aber kein Wunder nach den harten letzten Wochen. Noch ein Stück, dann links weg und wieder auf einem Forstweg. Es stieg noch immer an und nicht nur das, sondern noch mehr und der vierte Kilometer mit der größten Nettosteigung. Ich wollte nicht mehr viel Plätze verlieren un kämpfte mich hoch. So schaffte ich sogar eine Zeit von 4.59 min. Danach konnte man es etwas laufen lassen, wobei immer wieder auch kleine Anstiege kamen, die Strecke wellig war. An sich liebe ich solche abwechslungsreichen Strecken und hier im Wald auch richtig schön. Es hat auch Spaß gemacht, aber doch eingeschränkter als mit guter Form. Dann kam nach weiteren 4.46 min der Kilometer 5. Insgesamt war ich schon 23.45 min unterwegs. An der 5-Kilometer-Markierung hatte die Uhr 22.54 min gezeigt. Auch wenn die Strecke insgesamt 149 Hm hatte und die meisten schon hinter uns lagen nicht wirklich gut. Dafür merkte ich nirgends Problem, außer dass es natürlich ganz schön anstrengte, was zumindest eine schöne Erkenntnis war. Nur mal ganz kurz meldete sich der rechte Oberschenkel. Denen geht es nach dem Trail am Samstag nun tatsächlich von Wettkampf zu Wettkampf besser. Es folgte noch ein kurzer, aber doch guter Anstieg und ich denke hier war so ziemlich der höchste Punkt erreicht. Auf den nächsten beiden Kilometern tat sich nicht viel und ich lief alleine. Nach vorne verlor ich nun zwar nichts mehr, war aber zu weit weg. Es ging erst überwiegend flach und dann auf dem siebten Kilometer am Ende runter. Ich lief Zeiten von 4.38 min und 4.25 min. Nach einer Rechtskurve war man wieder auf der Straße und die letzten 3 km wieder auf dem selben Weg wie zu Beginn. Also noch die Straße runter und nachdem mich kurz vor Kilometer 7 einer überholte, verlor ich nach der Kurve noch einen Platz. Nachdem es ein gutes Stück runter ging rechts weg und wieder auf den Forstweg. Da ich es auf dem achten Kilometer so bergab doch etwas laufen lassen konnte war dieser mit 4.11 min der schnellste und ich hoffte wieder auf eine Zeit mit wenigstens einer 45 vorne. Ich hatte es absolut nicht in Erinnerung, dass es auf dem zweiten Kilometer so runter ging, aber nun auf jeden Fall ein doch längerer Anstieg. Aber immerhin konnte ich wieder zu meinem Vordermann aufschließen und nach hinten den Vorsprung wohl endgültig absichern. Den neunten Kilometer in 4.38 min, was bei dem Anstieg toll war und nun auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir und das am Ende des Wettkampfes. Als es wieder runter ging, konnte mein Vordermann wieder rund 30 m Vorsprung gewinnen. Ein paar Wellen kamen noch, aber dann runter Richtung Ziel und vor der letzten Kurve Anfeuerung durch Paschkes und in der Kurve durch Zuschauer. Da ließ ich es krachen und einige meinten, ganz schön schnell. Ja, mich baute es auf, dass ich da noch so spurten konnte. Die Pace des letzten Kilometer betrug 4.21 min, aber die der letzten 100 m sicher deutlich unter 4 Minuten und ich machte Meter für Meter gut, doch dann reichte es um einen Meter nicht mehr und ich war nach 45.38 min als 21. Gesamt und 20. bei den Männern im Ziel und die selben Platzierungen wie gestern mit wieder einem knappen Zieleinlauf. Die Ergebnisse konnten gleich abgerufen werden. Leider war es zum Jahresauftakt erstmals seit 2014 kein Podestplatz. In der doch starken AK M50 nur Rang 5 von 12 und dabei gleich hinter drei mit Jahrgang 1970, die neu in der AK sind. Da weiß ich was auf mich zukommt. Allerdings mit etwas besserer Form und anderen Voraussetzungen wäre Rang 3 sicher drin gewesen.










Nach meinem Zieleinlauf war ich dann doch schnell erholt, was wieder Hoffnung gibt und auch sonst fühlte es sich nicht schlecht an. Ich holte nun auch dem Foto raus und trank noch einen Tee. Ich machte mich so langsam auf die Strecke, zunächst aber blieb ich noch vor dem Zieleinlauf. Alex wurde toller Gesamtvierter und hatte prompt die AK gewonnen.






































Es folgte eine Auslaufrunde und da auf dem letzten Stück der Strecke, wodurch ich noch einige Fotos machen konnte und meine Bekannten begrüßen. Es lief schon wieder erstaunlich locker. Dann kam Amani entgegen und ich lief noch bis zum Ziel mit und sie belegte einen tollen zweiten Platz in der AK. Noch ein Tee, ein paar Gespräche und danach ging es zurück zur Halle.














































Die Siegerehrung fand dann sehr schnell im Sportzentrum statt und die Gesamtsieger bekamen eine Torte. Auch was mit Seltenheitswert. Die ersten drei der AK erhielten noch Urkunden. Es war eine absolut schöne familiäre Veranstaltung mit toller Strecke und mal eine vorbildlich schnelle Siegerehrung. Vor allem doch mehr Bekannte getroffen, als erwartet und so manch anderer freute sich über die vergangene und nun auch aktuelle Berichterstattung durch mich. Alois Nusko, der auch am Start war, brachte es letztes Jahr auch auf sensationelle 126 Wettkämpfe.



Die Strecke:



Insgesamt waren es 98 Teilnehmer.

10 km Männer: Francesco Ballistreri (KWE Kommunale Wohnbau Esslingen, 37.08 min) vor Tim Jensen (TSV Musberg, 38.30 min) und Kurt Alderweireldt (Belgien, 39.54 min).

10 km Frauen: Katrin Vogler (LG Filder, 42.26 min) vor Ines Keppes (Busse Woods Running Club, 48.09 min) und Miriam Lauxmann (Leinfelden-Echterdingen, 48.10 min).

Ergebnisse: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/CurrentList/173200/2666

Veranstalter: http://www.lg-filder.de/zj_njl/index.php

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