Samstag, 9. März 2019

26. Rothseelauf in Roth-Birkach am 09.03.2019

Nach meiner erstmaligen Teilnahme bei der Jubiläumsveranstaltung im letzten Jahr, stand für mich schnell fest, dass ich wieder teilnehmen möchte. Da kam es entgegen, dass die Veranstaltung dieses Jahr eine Woche später stattfand, da ich letztes Wochenende ja meinen Marathon hatte. Den hab ich im Laufe der Woche schnell und gut verkraftet und so fuhr ich früh morgens die 237 km in 2:05 Stunden zum Rother Ortsteil Birkach, wo ich in der Nähe des Strandhauses parkte. Das lief schon mal super und ich hatte noch eine gute Stunde Zeit. Von dort sind es zu Fuß ca.300 m bis zum Strandhaus, wo es die Startnummern gab. Auf der Rückseite befand sich wieder der Transponder für die Zeitnahme. Ich hatte wie im letzten Jahr einen Doppelstart gemeldet, und zwar für das Nordic Walking über 5,2 km und für den Hauptlauf über 10,4 km. Die Startgebühren betrugen für den Hobbylauf und das Nordic Walking über 5200 m jeweils 9 € und für den Hauptlauf 12 €. In der Liste der Voranmelder fanden sich schon 289 Namen, aber nicht groß Bekannte. Da war ich mal gespannt, wen ich so treffen würde und den ersten Bekannten mit Manfred "Mambo" Bald aus Feuchtwangen auf dem Parkplatz und er hatte auch einen Doppelstart vor. Das Wetter war gänzlich anders als im Vorjahr, als es Minustemperaturen hatte und auf der Strecke Schnee und Eis. Diesmal angenehme 7° C und trocken, allerdings auch ein doch sehr heftiger Wind. Dafür war die Strecke um den Kleinen Rothsee schneefrei.











Es gab nun erst mal eine Aufwärmrunde und da ca. 3 km. Es lief recht gut und ich musste zwar sehr früh raus, hatte aber gut geschlafen und schon gestern bei einem Test über 10 km fühlten sich die Beine wieder richtig gut an. Ein paar Eindrücke von der Strecke gibt es so noch. Danach zum Auto und umziehen. Ich entschied mich für das dünne Langarmshirt und darüber das Trikot, aber bereits die kurze Hose. Dann noch Mütze, Halstuch und Handschuhe. Mit den Stöcken wird es sonst unangenehm kalt. Bei den Schuhen setzte ich auf eine meiner alten Inov-8 Trailschuhe und dabei die vom letzten Jahr hier.












Der Start zum Hobbylauf und zum Nordic Walking über 5,2 km und damit eine Runde um den See erfolgte gemeinsam um 09;30 Uhr. Es war in diesem Jahr bereits mein 16. Wettkampf und davon der 2. beim Nordic Walking. Ich wollte wie üblich schnell beginnen um das Rennen von vorne zu bestimmen. Zunächst war es da aber bei den etwas langsamer startenden Läufer vor mir schwierig, richtig Tempo aufzunehmen. Dann zog sich das Feld etwas auseinander und nach einem Kilometer war ich 6.09 min unterwegs und damit sogar etwas langsamer als letztes Mal auf Schnee. Meine Uhr hinkte den Markierungen etwas hinterher, aber am Ende sollte es wie im letztes Jahr wieder exakt passen. Nun kam nach einem Feldweg mal ein kurzes Stück Asphalt, bevor es auf der wieder gut ausgeschilderten und mit Posten besetzten Strecke nach rechts auf einen Feldweg ging und da auch mal kurz durch den Wald. Dann eine kleine Kuppe und rechts weg. Hier wieder Asphalt und ich konnte wieder beschleunigen. Nach 2 Kilometer dann 12.31 min und zuletzt 6.22 min. Es ging nun auf die andere Seite des See und dort wieder auf einem Feldweg weiter. Hier herrschte ganz schön Gegenwind und der war auch noch recht frisch. Dennoch konnte ich mit 6.18 min wieder etwas beschleunigen und insgesamt 18.49 min. Ich hatte ja auch einen Gegner im Nacken, dem ich anfangs zwar gut 50 m abnehmen konnte, der nun den Abstand aber halten konnte. Es kam eine kleine Holzbrücke und da konnte ich die Stöcke nicht einsetzen, aber dann wieder der Versuch etwas zu beschleunigen. Dennoch nur 6.30 min für den vierten Kilometer. Nun ging es auf der sonst flachen Strecke mal etwas rauf und dann rechts weg und über den Damm. Dort noch ein leichter Anstieg und danach waren an der Zufahrt zum Strandhaus 5 km absolviert und nach 6.34 min eine Zeit von 31.53 min. Es ging die letzten 200 m auf der Straße zum Ziel und ich nahm etwas Tempo raus und erreichte nach 33.14 min und Netto 33.09 min das Ziel und hatte meinen Streckenrekord vom Vorjahr leicht verbessert und wurde wieder Gesamtsieger. Schade nur dass der Zweitplatzierte nicht mal gratulierte, weil er meinte, ich sei teilweise gejoggt. Finde ich ehrlich gesagt erbärmlich.















Die Strecke: (5,2 km)



Nach meinem Zieleinlauf machte ich noch ein paar Bilder, musste dann aber schnell zum Auto und mich umziehen. Diesmal das kurze Hemd mit dem Singlet, die Armlinge, das Stirnband und Halstuch. Dann wechselte ich natürlich noch die Startnummer und die Schuhe. Ich lief nun mit dem Brooks Neuro 2. So gut 1 km gab es etwas lockern und zunächst war es doch zäh, es besserte sich aber. Ich traf mit Lukas Sörgel noch einen Bekannten.
















Der Start zum Hauptlauf über 2 Runden und 10,4 km erfolgte um 10:30 Uhr. Damit erfolgte dieses Jahr bereits der 17. Start und der dritte Doppelstart. Im letzten Jahr hatte ich den Lauf mit dem Foto dokumentiert. Es wurde an den Händen zwar recht kalt, aber ich wollte die Strecke mal dokumentieren. Heute verzichtete ich darauf und wollte mich voll auf den Lauf konzentrieren. Es kam ein Feld von immerhin wieder knapp über 200 Teilnehmer zustande. Ich fühlte mich nach dem Start dann doch recht locker und den ersten Kilometer absolvierte ich in 4.05 min. Das war schon mal kein schlechter Auftakt. Nun kurz auf Asphalt und dann wieder auf dem Feldweg weiter. Ein paar überholten noch, aber es hielt sich in Grenzen und auch ich konnte was gut machen. Dann nach rechts und auf dem asphaltierten Teilstück konnte man mehr Druck machen und nach weiteren 4.17 min hatte ich den zweiten Kilometer hinter mir. Nun ging es so langsam in die Gegenrichtung und dies bedeutete auch, dass man nun doch heftigen Gegenwind hatte. Das Feld war nun auch auseinander gezogen und so gab es auch keinen Windschatten. Ich konnte mich an einen Läufer heran arbeiten und mit der Zeit war doch eine kleine Gruppe entstanden und mit einem Läufer ging es hin und her. Das half dann doch und den dritten Kilometer mit 4.20 min noch mal in einer passablen Zeit. Ich hatte nun aber so langsam das Gefühl, dass es nach dem Marathon zwar recht gut geht, aber das Tempo auf die Dauer doch noch zu hoch ist. Zumindest merkte ich noch keine Probleme und nach 4.28 min auf dem vierten Kilometer konnte ich, obwohl nun die beiden kleinen Anstiege kamen, zulegen. Hier über den Damm und Richtung Strandhaus aber auch kein Gegenwind mehr und den fünften Kilometer mit 4.24 min wieder schneller und insgesamt 21.34 min unterwegs. Es folgte die Straße zum Strandhaus und diesmal nicht ins Ziel, sondern rechts vorbei und da gab es auch Verpflegung. Bei der Temperatur konnte ich auf Trinken aber verzichten. Nach der ersten Runde eine Zeit von 22.30 min und damit 1.30 min schneller als letztes Jahr und das sicher nicht nur weil die Strecke schneefrei war, denn so viel macht es sicher nicht aus. Ich konnte nun schnell einen Läufer einholen und auch überholen. Ich versuchte schnell etwas Abstand zu gewinnen und das gelang auch. Die 4.26 min für den sechsten Kilometer waren absolut in Ordnung und in der Folge dann doch ein einsames Rennen, da nach hinten das Loch größer wurde und nach vorne war zumindest vorerst der Abstand noch zu groß. In dem kleinen Waldstück nach weiteren 4.30 min dann den siebten Kilometer geschafft, die kleine Rampe hoch und rechts weg. Es ging dann tendenziell etwas nach unten und ich konnte nach vorne immer mehr ran laufen. Ich war zwar im Vergleich zur ersten Runde doch deutlich langsamer, aber die anderen schienen da noch mehr zu verlieren. Es kam dann auch wieder der Gegenwind. Ich kam nun an meinen Vordermann ran, aber viel Windschatten gab es da nicht. Bei den Umständen waren die 4.26 min echt gut. Auf dem nächsten Kilometer aber fast nur Gegenwind und in der Phase des Rennens tat dies doppelt weh. Ich wurde mit 4.38 min doch recht langsam und es sollte der langsamste Kilometer sein. Allerdings machte ich gerade hier weiter Boden gut und konnte einen Läufer überholen. Ich schaffte einen Vorsprung von so ca. 20 m. Es meldeten sich etwas die Waden, der Marathon war doch noch etwas präsent. Aber auf der anderen Seite war ich mental stark und wusste um mein Stehvermögen wegen der langen Einheiten. Ich konnte sogar noch näher an ein Duo vor mit heran kommen. Mit einer 4.28 min schloss ich den 10. Kilometer ab und war nun 44.05 min unterwegs. Normal sollte es auf so einer Strecke schon schneller gehen, aber der Wettkampf zuvor, der Lauf letzten Sonntag und der Wind, da konnte ich echt zufrieden sein. Ich wollte nun aber nicht noch einen Platz verlieren und beschleunigte. Die beiden vor mir waren aber doch zu schnell, doch nach hinten war ich nun abgesichert und ich kam auch an meine Grenze. Immerhin betrug die Pace nun auf den letzten 430 m (also doch etwas mehr als die 10,4 km) 4.13 min. Das hab ich so nicht mehr erwartet. Die zweite Runde in 23.20 min zwar doch gleich 50 Sekunden langsamer, aber mit insgesamt 45.50 min doch gleich 2.53 min schneller als letztes Jahr. Ich wurde 48. von 205 Gesamt und 45. von 136 Männer. Damit rund 30 Plätze besser als letztes Jahr, auch wenn das Feld kleiner war, so viel machte es bei nur 13 weniger aber nicht aus. In der AK M50 reichte es als 5. von 17 aber nicht ganz zum Podest. Natürlich war ich dennoch zufrieden.



















Nun kam natürlich wieder der Foto raus und einige Zieleinläufe hielt ich noch fest, bevor ich zur Zielverpflegung ging und die war echt toll. Das alkoholfreie Bier tat gut. Schön dass es auch noch positive Rückmeldungen zu den Berichten auf der Laufseite gab. Eine kleine Auslaufrunde von 500 m folgte und da machten die Waden zunächst gar nicht mit. Es besserte sich aber und so war es auf jeden Fall gut, dass ich noch etwas lief. Nur schade dass es keine Duschen gab, sondern nur eine Umkleidemöglichkeit, hatte ich doch noch eine etwas längere Reise vor mir.





































Die Strecke: (10,4 km)



Die für 12:15 Uhr angekündigte Siegerehrung begann dann sogar schon um 12 Uhr und so was ist echt mal selten. Wegen der Witterung in einem Zelt neben dem Strandhaus und ich hatte meine schon verpasst, die wurde aber nachgeholt. Ich bekam einen Pokal, eine Urkunde und noch ein Partyfässchen Bier mit 5 l. Die Ergebnisse mit Urkundendruck waren sehr schnell im Internet veröffentlicht und insgesamt war es auf jeden Fall wieder eine tolle Veranstaltung.








Insgesamt waren es 281 Teilnehmer, davon 205 beim Hauptlauf über 10,4 km, 59 beim Hobbylauf über 5.2 km und 17 beim Nordic Walking über 5,2 km.

Hauptlauf 10,4 km: Stefan Böllet TSV Pavelsbach, 34.03 min) vor Sven Ehrhardt (Team Memmert, 34.19 min) und Peter Santagati (Team twenty six Roth e. V., 34.29 min).

Hauptlauf 10,4 km Frauen: Tamara Zeltner (LC Marathon Lindelburg, 41.57 min) vor Annika Ehrhardt (Team Memmert, 43.03 min) und Michaela Danner (SV Kasing, 43.35 min).

Hobbylauf 5,2 km Männer: Jörg Foistner (Arriba Göppersdorf, 19.02 min) vor Christopher Wichert (Team Erdinger Alkoholfrei, 21.06 min) und Marcus Schiweck (TV Eckersmühle, 21.55 min).

Hobbylauf 5,2 km Frauen: Martina Roßkamp (Skiclub Lauf, 23.19 min) vor Bettina Walter (LEGS Miserables, 24.45 min) und Pia Wörnlein (25.11 min).

Nordic Walking 5,2 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 33.09 min) vor Werner Mayer (Team Erdinger Alkoholfrei, 33.41 min) und Jörg Naumann (37.38 min).

Nordic Walking 5,2 km Frauen: Anja Kraft (37.07 min) vor Mona Muschter (Charity Cycling, 38.47 min) und Andrea Scharrer (40.24 min).

Ergebnisse :https://my3.raceresult.com/111077/?lang=de

Veranstalter: https://runningconcepts.de/

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