Samstag, 15. Dezember 2018

1. Herrieder Raiffeisen-Crosslauf in Herrieden am 15.12.2018

Es ging heute zu einer ganz neuen Veranstaltung nach Mittelfranken, wo ich ja inzwischen sehr häufig starte und schon viele tolle Veranstaltungen besucht hatte. Es ging nach Herrieden und dort zum erstmals ausgetragenen Crosslauf im Parkbad. Ich fuhr die 173 km in 1:35 Stunde und parkte beim Parkbad. Nun holte ich in der gegenüber vom Bad liegenden Grund- und Mittelschule die Startnummern. Ich hatte mal wieder einen Doppelstart gemeldet und zwar über die Mittelstrecke von 3,3 km und die Langstrecke mit 7,7 km. Die Startgebühr betrug für Erwachsene nur 5 € und für Kinder und Jugendliche 3 €. Dazu gab es noch ein Tuch. Es war aber noch ein dritter Start geplant. Natürlich konnte ich auch hier einige Bekannte erwarten, was sich auch schnell als richtig heraus stellte. Das Wetter war zwar mit -2° C kühl, was durch den leichten Wind noch verstärkt wurde, aber dafür trocken. Dies sowohl von oben, als auch von der Strecke her.









Nun machte ich mich ans Aufwärmen, was bei der Temperatur und dem anstehenden kurzen, dafür gleich von Beginn an am Limit gelaufenen ersten Rennen besonders wichtig war. Ich erkundete erst mal die 1,1 km lange Runde, die laut Veranstalter doch gleich 21 Hm hatte. Am Ende waren es so ca. 15, was auch genug war. Der Kurs führte bis auf vier Übergänge, von denen zwei mit Teppichen belegt waren, über Wiese und dabei zwar recht kurvig, aber doch flüssig zu laufen. Dabei immer wieder auf und ab und so fand ich an dem Rundkurs schnell Gefallen und ich sollte ja noch etliche Runden darauf absolvieren. Es war ein richtig kurzweiliger Kurs, bei dem man die Gegner immer wieder beobachten konnte. Insgesamt absolvierte ich schon mal 3 km und fühlte mich recht gut. Ich wechselte dann noch von den leichten Trailschuhen auf die Crosslaufschuhe mit den kurzen Spikes. An sich wären die anderen auch gegangen, aber die Brooks sind viel leichter und das sollte auf dem Gras auf Dauer Kraft sparen,































Der erste Start erfolgte um 12:30 Uhr über die Mittelstrecke mit 3 Runden und 3,3 km, sowie zum Lauf der Jugend U18 und U16 über 2 Runden und 2,2 km. Es war in diesem Jahr bereits mein 141. Wettkampf und der Auftakt zum 31. Mehrfachstart in diesem Jahr. Bei der Bekleidung bei den Temperaturen natürlich die dreiviertellange Hose und unter dem Trikot das dünne Langarmshirt. Dann Handschuhe, Halstuch und das Stirnband, das ich doch noch der Mütze vorzog. Bei den Schuhen wie erwähnt die Crosslaufschuhe von Brooks. Ich traf noch Roland Rigotti, der es dieses Jahr auch auf rund 90 Starts bringt und den ich schon mehrmals getroffen hatte. Dann ging es los und es wurde schnell auf das Tempo gedrückt. Als man wieder in die Gegenrichtung lief, war ich in dem Feld recht gut platziert. Es ging das erste mal links den größeren Anstieg hoch. Da war es noch kein Problem und danach konnte man richtig schön Tempo machen. Ich beendete die erste Runde nach starken 4.30 min. Gleich zu Beginn der zweiten Runde überholte ich eine junge Dame, an die ich auf der zweiten Hälfte der ersten Runde immer näher heran kam. Ihr Trainer meinte noch sie soll dran bleiben, aber bei mir lief es nun. Klar wurde ich langsamer, aber halt nicht so wie die anderen und auch der dahinter laufende gute Bekannte Jörg Behrendt verlor nun an Boden. Man konnte die anderen ja an mehreren Stellen gut beobachten. Ich absolvierte diese zweite Runde in 4.45 min. Nun in die letzte Runde und an den kleinen Anstiegen merkte ich es nun doch schon, aber überraschend nicht am langen. Als ich da oben war, wusste ich eh, das würde ich nun nach Hause laufen und ich war auf dem zehnten Gesamtrang, wobei die vorne doch schon weit enteilt waren. Ich verlor in der dritten Runde mir 4.49 min nur wenige Sekunden und kam nach 14.04 min als 7. Gesamt bei den Männern und als Sieger der AK M50 ins Ziel. Mit dieser Zeit war ich mehr als zufrieden, hatte ich ursprünglich vorgehabt, gerade so unter 15 Minuten zu bleiben. Vor allem war ich gleich völlig entspannt, hatte am Ende der letzten Runde auch etwas Tempo raus genommen.


























Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch der Foto von mir zum Einsatz. Schön, dass auch Jörg Behrendt wieder für viele tolle Bilder sorgte. Ich selbst hatte ja leider niemanden dabei.



















Die Strecke: (Mittelstrecke 3,3 km)




Nun musste ich doch noch für meinen zweiten Start eine neue Startnummer und einen Transponder für die Zeitnahme holen, der ja mit einem Klettband am Fußgelenk befestigt wurde. Dabei traf ich noch auf Alexander Siedle und natürlich auch seine tollen Hunde. Der nächste Start erfolgte um 13:00 Uhr mit dem Schülerlauf in den AK U14 und U12 über eine Runde mit 1,1 km. Den Start hatte ich zwar verpasst, war aber rechtzeitig zu den Zieleinläufen wieder da.





















Danach folgte um 13:15 Uhr der Start zum Schülerlauf in den AK U10 und U8 über ebenfalls eine Runde von 1,1 km. So nebenbei machte ich mich ans Aufwärmen für meinen zweiten Start. Insgesamt absolvierte ich 1,5 km und hatte die Runde bereits ein weiteres mal hinter mich gebracht. Die Strecke ist übrigens auch sehr zuschauerfreundlich und man kann das Geschehen schön beobachten.





















Nun musste ich mich auf den zweiten Start vorbereiten. Dabei war aber auch noch Gelegenheit, sich mit dem einen oder anderen Bekannten auszutauschen, von denen nun doch einige am Start waren.





Der Start über die Langstrecke mit 7 Runden und 7,7 km erfolgte um 13:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 142. Wettkampf. Ich beließ es bei der selben Ausrüstung. Da mit Günter Seibold einer der Favoriten auf einen ganz vorderen Platz aus meiner AK dabei war. Dazu kam mit Thomas Raab noch einer, den ich wohl kaum schlagen werde, womit es gleich um Platz 3 ging. Diesmal war es nach dem Start durch die deutlich mehr Teilnehmer erst mal enger als vorhin. Ich kam aber wieder gut ins Rennen und es lief erstaunlich gut. Als es nun nach dem Anstieg runter ging, überholte mich Thomas und er konnte doch gleich einige Meter Vorsprung gewinnen. Die erste Runde absolvierte ich in 4.32 min und somit kaum langsamer als im ersten, kurzen Rennen. Das Feld zog sich so langsam auseinander und es war auf jeden Fall gut zu laufen. Noch wurde ich von einem Läufer am Ende der zweiten Runde überholt, aber es sollte der letzte bleiben. Ich benötigte für diese Runde 4.47 min. Es war toll, wie man auch immer wieder an der Strecke angefeuert wurde und auch die dritte Runde lief noch recht locker. Ich brauchte 4.51 min und hatte insgesamt 14.10 min benötigt und damit gerade mal 6 Sekunden länger als vorhin und dabei jede Runde gerade mal 2 Sekunden eingebüßt. Nun misste sich aber zeigen, ob ich nicht zu schnell angegangen war. Ich lag in der AK auf jeden Fall auf Rang 3 und diesen 99. Podestplatz in diesem Jahr wollte ich unbedingt verteidigen, wäre dann dcoh tatsächlich an Silvester die Traummarke von 100 möglich. Ich macht nun gerade an den Anstiegen Druck und der Vorsprung auf Andreas Meyer hinter mir wuchs an und gegen ihn hatte ich dieses Jahr bereits 4 mal verloren. Die Runde war mit 4.50 min sogar minimal schneller und so ging ich optimistisch in die fünfte. Anstatt eine Zeit knapp unter 35 Minuten hielt ich nun sogar sogar unter 34 Minuten für möglich und immerhin hat die gesamte Strecke etwas mehr als 100 Hm. Natürlich wurde es nun auf den beiden nächsten Runden härter, aber das ging ja anderen auch so und mit Zeiten von 4.53 min und 4.54 min blieb ich immer noch erstaunlich konstant und es machte richtig Spaß, was man auch dem Gesichtsausdruck der Bilder von Jörg entnehmen kann. Die letzten 5 Runden schwankten lediglich innerhalb von 5 Sekunden und der Vorsprung wuchs an und wieder mal war ich gegen Ende eines Rennens nicht mehr eingeholt worden. Anfangs der fünften Runde hatten mich die beiden klar Führenden überrundet und in der sechsten dann noch Günter Seibold, der Gesamtdritter wurde und wenig später Florian Wiehl. Gegen Ende der sechsten Runde ging noch die Damensiegerin Addisalem Mekonnen. Immerhin konnte ich noch Roland Rigotti aus Distanz halten und mich mit nur 5 Überrundungen auf dem kurzen Kurs in die letzte Runde retten. Die Uhr zeigte 28.47 min. Ich wollte nun eine Zeit von 33.30 min schaffen und holte noch mal alles raus. Ich lief dann nach 33.31,89 min ins Ziel und zuletzt noch richtig starke 4.45 min und eine richtige Steigerung. Ich war sogar schnell erholt. In der Gesamtwertung wurde ich 17. von 43 und bei den Männern 16.von 35. Vor allem war es mit Rang 3 in der stark besetzen AK M50 der 99. Podestplatz des Jahres. Interessant war, dass es auf der Langstrecke nach Feuchtwangen und Dinkelsbühl auch in Herrieden in der AK hieß, Seibold vor Raab und mir.


































Nach dem Zieleinlauf kam natürlich wieder der Foto raus.

































Die Strecke: (Langstrecke 7,7 km)



Nun gab es noch ein weiteres Rennen, nämlich den Raiffeisen-Speedcross über eine Runde und damit 1,1 km. Hier konnten die starten, welche zuvor ein Rennen absolviert hatten und es gab keine Startgebühren. Für mich war es in diesem Jahr der 143. Wettkampf und mal wieder ein Dreifachstart. Ich wusste echt nicht auf was ich mich da eingelassen hatte. In der Lockerungsrunde von 1 km merkte ich nun die Waden, wie schon am Ende des zweiten Rennens. Natürlich waren hier bei 19 Startern die ganzen starken der vorherigen Rennen dabei. Da Roland Rigotti nicht teilnahm, war ich der einzige des Tages mit drei Starts. Einer meinte noch, dass er letzter wird. Ich war gespannt auf das Duell mit Jörg Behrendt, der seine Stärken ja auf den kurzen Distanzen wie 800 m hat und nur die Mittelstrecke lief und sicher ausgeruhter war. Es ging gleich brutal zur Sache und schon der erste kleine Anstieg tat weh und es ging der vorbei, der sich auf dem letzten Rang sah und Jörg war auch knapp hinter mir. Nein, Letzter wollte ich nicht werden. Also die letzten Kräfte mobilisieren und durch. Es war wie im Tunnel. Den langen Anstieg hoch nochmals gekämpft und ich kam wenigstens näher ran. Als es runter ging hatte ich doch mehr Tempo bzw konnte schneller wieder Tritt fassen und überholte meinen Kontrahenten. Nun machte ich nochmals Druck und als es nach der Schleife zurück ging, sah ich Jörg näher kommen. Ich war mir sicher, er würde einen guten Spurt hinlegen können. Also alles nochmals mobilisiert und das Tempo richtig verschärft. Ich konnte mich ins Ziel retten als 17. Gesamt und 13. bei den Männern, knappe 5 Sekunden vor Jörg. Meine Zeit betrug netto (man startete hier kurz hinter der eigentlichen Startlinie und die Strecke wurde mit 1,11 km angegeben und ich hatte das prompt auf meiner Uhr) 4.25,48 min und das war ein Schnitt von 4.00 min und das nach zuvor 11 km Wettkampf. Damit nochmals die schnellste Runde des Tages. Diesmal war ich aber echt fertig und musste ganz schön durchatmen. Nun einen warmen Tee und auf der 1 km langen Auslaufrunde ging es schon wieder recht gut. Bei 11 Crossläufen in diesem Herbst und Winter hat es erst das zweite Mal nicht aufs Podest gereicht und es gab ja keine AK-Wertung. Fast schon ein Wintermärchen.






















Die Strecke: (Speedcross 1,1 km):



Die Siegerehrung wurde ab 15:30 Uhr in der Aula der Grund- und Mittelschule durchgeführt. Der Zeitplan wurde auch hier eingehalten und es war in allen Belangen eine gelungene Premiere: tolle Strecke, die super markiert war, toll organisiert, moderate Startgelder, schnelle Ergebnisauswertung und der Zeitplan wurde eingehalten. Bei der Siegerehrung dann auch noch AK-Ehrung auf der Mittelstrecke und so gab es noch zwei Packungen Lebkuchen. Ich komme nächstes Jahr auf jeden Fall gerne wieder.










































Insgesamt waren es 125 Teilnehmer, davon 44 auf der Langstrecke von 7,7 km 24 auf der Mittelstrecke von 3,3 km, 19 beim Speedcross über 1,1 km und 38 in den Kinderläufen.

Langstrecke 7,7 km Männer: Patrick Weiler (Team Memmert, 26.44 min) vor Markus Schwartz (LAC Quelle Fürth, 26.55 min) und Günter Seibold (TSV Crailsheim, 28.02 min).

Langstrecke 7,7 km Frauen: Addisalem Mekonnen (LAC Quelle Fürth, 28.35 min) vor Luisa Ordner (TSC Neuendettelsau, 36.08 min) und Daniela Schildhauer (Herrieder Aquathleten, 36.37 min).

Mittelstrecke 3,3 km Männer: Florian Bremm (10.30 min) vor Simon Bauer (beide TSV 1862 Leutershausen, 10.53 min) und Johannes Schwabe (TS Herzogenaurach, 11.59 min).

Mittelstrecke 3,3 km Frauen: Anne Kesselring (12.07 min) vor Ann-Kathrin Wiertz (beide LAC Quelle Fürth, 12.35 min) und Theresa Ortenreiter (Herrieder Aquathleten, 12.49 min).

Speedcross 1,1 km Männer. Florian Bremm (3.03,97 min) vor Simon Bauer (beide TSV 1862 Leutershausen, 3.16,50 min) und Patrick Weiler (Team Memmert, 3.20,36 min).

Speedcross 1,1 km Frauen: Anne Kesselring (3.32,98 min) vor Ann-Kathrin Wiertz (3.43,10 min) und Addisalem Mekonnen (alle LAC Quelle Fürth, 3.48,88 min).

Ergebnisse: http://www.herrieder-aquathleten.de/CROSS-LAUF

Veranstalter: http://www.herrieder-aquathleten.de/Aktuelles

1 Kommentar: