Samstag, 24. November 2018

3. WeinstadtCross in Weinstadt am 24.11.2018

Heute ging es zu einer für mich neuen Veranstaltung nach Weinstadt in Raum Stuttgart. Es war eine weitere Veranstaltung die ich in diesem Jahr zum ersten Mal besuche und dort sollten in diesem Herbst bereits die Crossläufe Nr. 5 und 6 anstehen, so viele wie nie zu so einem Zeitpunkt. So fuhr ich die ca. 130 km in 1:40 Stunde und parkte beim Sportgelände. Es lief nicht so gut und so war klar, dass es zu den ersten Läufen leider nicht reichen wird. Nach langer Zeit begleitete mich mal wieder Jusra. Ich holte nun die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Es gab noch T-Shirts dazu. Die Startgebühr betrug für Erwachsene auf allen Strecken 10 € und für Jugendliche 5 €. Schüler die für eine Schule starteten konnten kostenfrei teilnehmen. Es gab auch unter den insgesamt 477 Voranmeldungen sehr viele Meldungen des Nachwuchses. Ein paar Bekannte konnte ich auch hier in der Starterliste entdecken. Leider musste Richard Roth absagen. Ein Wiedersehen hätte mich gefreut. Das Wetter meinte es richtig gut, hatte es 8° C und vor allem trocken und ohne lästigen Wind. Der erste Start erfolgte um 11:00 Uhr für die Kinder U10 über eine Runde von 950 m und danach folgte um 11:15 Uhr der Lauf der Kinder U12 über ebenfalls eine Runde von 950 m. Die hatte ich ja leider verpasst.










Der dritte Lauf wurde um 11:30 Uhr für die männliche Jugend U14, U16 und U18 über erstmals 2 Runden und 1900 m gestartet. Von Weitem sah ich das Teilnehmerfeld auf den ersten Hügel laufen. Dort hatte ich mich auch positioniert, um die Läufer zu fotografieren, wenn sie in die zweite Runde gehen.

























Nun wurde es für mich Zeit, die Runde mal kennen zu lernen. Ich hatte gestern nach 29 Tagen doch tatsächlich mal eine Pause gemacht und der letzte Wettkampf lag schon 13 Tage zurück, für mich schon eine Ewigkeit. Immerhin war es Mitte Februar, dass ich mal eine Woche ohne Wettkampf hatte. Die Woche lief bislang vom Training her fast schon genial. Nachdem ich gestern nach dem Nachtdienst kaum schlafen konnte, fühlte ich mich heute gut. Nach dem Start geht es erst mal einen Hügel hoch. Das war fies. Danach dann gleich wieder runter und nach einigen Metern das erste von 5 Strohballenhindernissen je Runde und links weg dann noch kurz den Hang hoch. Die wenigen Stellen, die man nicht auf Gras lief, waren mit Matten ausgelegt, Da würde ich später auf jeden Fall mit den Spikes laufen. Der Kurs war zwar trocken, aber die Crosslaufschuhe einfach fiel leichter und auf Gras und bei den vielen Sprüngen sollte es Kraft sparen, zumal ich nur kurze Spikes drauf habe. Nun ging es oben stark drehend weiter und man musste drei mal den Rain hoch. Nur kurz, aber dafür recht steil und danach auf dem dort stark drehenden Kurs gleich wieder runter und vor dem zweiten Anstieg wieder Strohballen. Nach dem dritten dann links weg und erst mal runter. Wer denkt, nun kann man es mal laufen lassen und auch Kraft sparen hat sich getäuscht. Es kamen hie rauf kürzester Strecke 3 weitere Strohballenhindernisse. Danach links weg und auf einem schmalen Pfad zwischen den Bäumen durch in die nächste Runde oder dann rechts ins Stadion runter ins Ziel. Ein zwar insgesamt flacher Kurs, der aber keineswegs zu unterschätzen ist und mir gefiel die knapp 1 km lange Runde auf jeden Fall.





















Es folgte um 11:45 Uhr die weibliche Jugend U14, U16 und U18. Da gab es das größte Teilnehmerfeld.















Ich musste mich nun noch weiter aufwärmen und nach gut 3 Kilometer sollte es passen und nun in den ganz kurzen Sachen fühlte ich mich auch richtig wohl und da es trocken war und nicht mehr der kalte Wind der letzten Zeit auch die optimale Temperatur. Das Karwendelmarsch-Stirnband durfte auch diesmal nicht fehlen und ich hatte auf meine Crosslaufschuhe von Brooks gewechselt und das fühlte sich auch gleich viel besser an. Ich traf noch Stefan Dunder, der sicher favorisiert sein würde.





Der 5. Lauf über die Kurzstrecke von 2 Runden und somit 1900 m um 12:15 Uhr war mein erster Start des Tages. Hier gingen alle AK ab der Jugend U20 an den Start. Es war für mich in diesem Jahr bereits der 132. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf meine Crosslaufschuhe von Brooks. Da Jusra dabei war, gab es nun auch mal wieder eigene Bilder von mir, wobei ich da ja in letzter Zeit durch Fotos von Bekannten echt Glück hatte. Es war ein doch eher kleines Feld und meist viel jüngere oder aber doch Läufer die sicher in einer höheren AK waren. Da war zumindest der AK-Sieg ja schon mal sicher, aber was würde sonst noch gehen. Es ging flott los und daran konnte der Hügel auch nichts ändern. Nun runter und ich war nach dem ersten Hindernis und dem, wie ich fand irgendwie härtesten kurzen Anstieg, noch immer Zweiter hinter Stefan, der schon etwas enteilt war. Hier oben liefen nun zuerst die spätere Damen-Gesamtsiegerin und ein Nachwuchsläufer an mir vorbei und ich fand mich an der dritten Position Gesamt bei den Männern. Auf dem nun drehenden Kurs sah man gut die hinter einem folgenden Läufer. Am zweiten Anstieg am Rain ging eine weitere junge Dame vorbei und nun hängte ich mich an sie. Es ging runter und konzentriert über die drei Hindernisse und dann in Richtung zweite Runde. Nach nur 3.47 min hatte ich die erste absolviert. Das war mal richtig stark.












Es ging nun in die zweite Runde. Jusra stand am Hang und machte Bilder und mir fiel es nach der so schnellen Runde etwas schwer. Runter ließ ich es wieder voll laufen. Da gab es schon andere Zeiten, da lag mir das gar nicht. Ich schaute. dass ich nun gut hoch komme und auf dem einsehbaren Kurs sah ich, dass mir zwei weitere Damen folgten, jedoch mit genug Abstand. Die nächsten Herren waren nun doch schon gut zurück und es ging nicht nur um den 3. Gesamtrang bei den Männern, sondern nun war ich mir recht sicher, dass es klappen wird. Da nahm ich gerade runter etwas Tempo raus und sicher über die drei Hindernisse. Danach musste ich auf dem schmalen Pfad zwei Läufer der Feuerwehr mit Ausrüstung (echt Respekt!) überrunden und die machten schön Platz. Die letzten Meter runter ins Stadion konnte ich einfach nur genießen. Die zweite, durch den Zieleinlauf längere Runde, absolvierte ich in 4.25 min und ich lief nach 8.12 min als 5. Gesamt und Gesamtdritter bei den Männern ins Ziel und siegte in der AK M50. Das war mal schon ein genialer Auftakt in den Wettkampftag. Vor allem war ich sofort erholt, musste ich am Schluss doch nicht alles geben.



















Die Strecke: (1900 m)



Nun folgte ein Auslaufen und lockern von einem Kilometer und es fühlte sich richtig gut an. Da es von der Kleidung und den Schuhen her passte, musste ich außer der neuen Startnummer nichts ändern.





Der Lauf 6 über die Mittelstrecke von 4 Runden und 3800 m wurde um 12:45 Uhr gestartet. Es war an diesem Tag mein zweiter Start und der insgesamt 133. Wettkampf in diesem Jahr, womit ich die Rekordmarke vom Vorjahr bereits einstellen würde. Es kam hier bei den drei Erwachsenenrennen mit knapp 50 Starter das größte Teilnehmerfeld zusammen. Da ging es nach dem Start schnell zur Sache und ich konnte mich nicht so weit vorne einreihen, lag aber, wie ich im Nachhinein wusste, als es rauf ging auf Rang 16. Nach dem zweiten Hindernis und dem folgenden Hang dachte ich schon, dass wird auf vier Runden nach dem ersten Rennen eine harte Angelegenheit, Immerhin fand ich einen schönen Rhythmus und hinter mir lief Beatrice Mayer aus Weinstadt, die bei den Damen in Führung lag. So ging es nun auch runter, über die nächsten Hindernisse und links zur nächsten Runde. Ich absolvierte diese erste Runde in 3.54 min. Eine tolle Zeit, die ich so nicht erwartet hätte, da ich etwas verhaltener als im ersten, viel kürzeren, Rennen begann und nun nur 6 Sekunden verlor. Würde sich das rächen?











Es ging nun in die zweite Runde und den Hügel hoch besser als erwartet. Danach machte ich wieder Druck. Den Hang hoch war es nun doch hart, aber oben auf der Wiese kam ich schnell in Tritt und noch war die Dame knapp hinter mir. Ich fragte mich, wann sie denn vorbei gehen würde. Ich konnte nun sogar drei Plätze gut machen. Das baute natürlich auf. Den zweiten Anstieg am Rain hoch hatte ich mich etwas vertreten und stoppte fast. Dafür nun mit umso mehr Schwung links rum und runter. Als es nun hoch und links weg runter ging, beschleunigte ich und da konnte ich schnell einen Vorsprung auf die Führende heraus laufen und kam noch näher an das Duo der Waiblinger Triathleten heran. Ich wollte einen guten AK-Platz und die könnten durchaus Konkurrenten sein. Konzentriert und doch mit Schwung über die drei Strohballen und ich war auf dem Pfad dran. Die zweit Runde in 4.09 min. Das war richtig gut.






















Es stand die dritte Runde an und ich versuchte vorbei zu gehen, aber es wurde etwas eng und ich musste doch rechts rüber. Da holte ich am Hügel aber den ersten und oben den zweiten. Die sollten später auf Rang 2 AK M40 und Rang 3 AK M45 sein, also doch etwas jünger. Ich ließ es nun den Hügel runter mit vollem Risiko laufen und konnte schnell einige Meter Vorsprung gewinnen. Ich war selbst erstaunt wie locker es nun ging. Sogar der nächste Anstieg. Da ich nun schon einige Plätze gut machte, gab dies Auftrieb. Nach vorne dürfte aber nichts mehr gehen, was aber völlig egal war. Ich sah ja nun die anderen Läufer und es sah tatsächlich nach einem AK-Sieg aus. Immer wieder beschleunigte ich auf den flachen Abschnitten gerade aus und die Kurven nahm ich möglichst eng. Im Nachhinein bin ich echt erstaunt, dass ich auch die dritte Runde, wie die vorherige, in 4.09 min absolvierte.













Nun folgte die vierte und letzte Runde und ich gab Jusra noch die Anweisung Richtung Zieleinlauf zu gehen. Ich schaute nun natürlich immer wieder auf die Verfolger, aber der Abstand wurde sogar größer. Ich war mir aber nicht zu sicher, konnte doch eine Unachtsamkeit am Hindernis viel Zeit kosten. Es lief aber weiter super und die paar Überrundungen machten auch keine Schwierigkeiten. Nun lief es am Schluss richtig genial, es war ein super Gefühl so gut durchgekommen zu sein und Crosslauf hat einfach auch seinen eigenen Reiz. Ich benötigte diesmal für die letzte Runde 4.28 min und damit nur 3 Sekunden mehr als in der letzten Runde meines ersten Rennens. Allerdings nahm ich da auch etwas Tempo raus. Nach 16.39 min und einer nach dem ersten Lauf nicht erwarteten Zeit kam ich als 11. Gesamt ins Ziel und siegte erneut in der AK M50. Damit bereits der 13. Podestplatz in Folge und damit den bisherigen Rekord aus dem Herbst 2017 auch eingestellt und insgesamt schon 92 Podestplätze und davon 55 Siege in diesem wirklich genialen Jahr. Ich war auch schnell wieder erholt und gönnte mir erst mal Tee. Nun in den 6 Crossläufen in der AK die Ränge 2, 1, 3 und dann drei Siege.















Nach meinem zweiten Zieleinlauf übernahm ich von Jusra den Foto, die ihre Sache auch gut gemacht hat.












Die Strecke: (3800 m)



Der 7. und letzte Lauf über die Langstrecke von 8 Runden und 7600 m wurde um 13:15 Uhr gestartet. Da konnte ich das Geschehen in Ruhe betrachten. Es war eine Überlegung, alle drei Starts zu absolvieren. Wäre ja nicht das erste mal, wenn auch noch nie innerhalb einer Stunde, aber morgen sind die Kreis-Waldlaufmeisterschafren. Vielleicht dann im nächsten Jahr. Es waren hier doch einige Bekannte am Start. Ich musste aber auch noch auslaufen und dann Richtung Halle zur Siegerehrung. So halt nur Bilder vom Start und den ersten beiden Runden.






































Die Siegerehrungen waren für 13:30 Uhr angekündigt. Ich stärkte mich erst und dann durfte ich auch noch zwei Mädels aus einem Buch vorlesen. Die Eltern waren wohl beim Lauf über die Langstrecke. Was man nicht alles erlebt. Leider zog es sich doch und eine lange Rückfahrt und ein Termin von Jusra wartete. Zusammen mit Stefan Dunder bekam ich aber meine Urkunden (gleich 3 bei 2 Starts ist ja auch nicht schlecht) und die Medaillen für die AK-Siege. Es war halt doch schon nach 14 Uhr. Sonst wäre ich ja gerne geblieben. Es war auf jeden Fall alles gut organisiert, eine interessante kurzweilige Strecke und insgesamt eine tolle Veranstaltung und der Termin nächstes Jahr passt perfekt. Die Rückfahrt war zum Glück völlig entspannt und nun bin ich gespannt was morgen noch geht.




















Insgesamt waren es 438 Teilnehmer, davon 42 auf der Langstrecke, 45 auf der Mittelstrecke, 19 auf der Kurzstrecke und 332 bei den Kinder- und Jugendläufen.

Kurzstrecke 1900 m Männer: Stefan Dunder (LAZ Ludwigsburg, 6.59 min) vor Pascal Hoffmann (LG Weissacher Tal e. V., 7.45 min) und Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 8.12 min).

Kurzstrecke 1900 m Frauen: Lea Steinbach (SG Schorndorf 1846, 7.21 min) vor Lena Schlag (8.05 min) und Kathrin Wurst (beide LG Weissacher Tal e. V., 8.18 min).

Mittelstrecke 3800 m Männer: Tobias Huber (13.27 min) vor Michael Röhm (13.28 min) und Hannes Bitterling (alle Triathlon Team Göppingen, 13.28 min).

Mittelstrecke 3800 m Frauen: Beatrice Mayer (17.18 min) vor Melanie Wondratschek (beide SG Weinstadt, 17.36 min) und Verena Mikeleit (TSG Eislingen, 18.59 min).

Langstrecke 7600 m Männer: Oskar Klein (VfL Waiblingen Triathlon, 27.58 min) vor Arsim Bajrami (SG Weinstadt, 29.02 min) und Paul Tezlaw (DJK Schwäbisch Gmünd, 29.51 min).

Langstrecke 7600 m Frauen: Nicole Illg (SG Weinstadt, 38.06 min) vor Jolanta Seybold (AST Süßen, 39.51 min) und Dagmar Redenius (Stuttgart, 40.34 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/weinstadtcross2018/ergebnisse

Veranstalter: http://www.weinstadtcross.de/

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