Sonntag, 4. November 2018

12. Stadtwerke Rothenburg Lichterlauf in Rothenburg ob der Tauber am 03.11.2018

Es ging dieses Jahr zum dritten mal in Folge zu dieser durchaus besonderen Veranstaltung. Im letzten Jahr hatte ich dort meinen ersten Dreifachstart absolviert, weil ich den Hobbylauf kurzfristig auch noch bestritt, nachdem Jusra verhindert war. Dabei lief es nach neuem Rekord beim Nordic Walking mit Rang 2 AK und danach im Hauptlauf deutlich neuer Bestzeit und sogar Sieg in der AK überaus erfolgreich. Da hatte ich dieses Jahr gleich einen Dreifachstart geplant, aber es kam nun erneut anders. Leider wurde der ursprüngliche Zeitplan geändert und Walking und Hobbylauf wurden zusammengelegt. Also doch "nur" einer der vielen Doppelstarts. Nach dem Nachtdienst ging es nun die 173 km in 1:35 Stunde in die tolle Stadt mit seiner noch mittelalterlichen Altstadt und ich parkte wieder auf dem P1. Nach einem stressigen Dienst zumindest gut geschlafen und nun lief es auch super und gerade so einen Platz ergattert. Von dort sind es ca. 500 m bis zur Turnhalle in der Erlbacherstraße, wo es diesmal die Startunterlagen gab und später die Siegerehrung stattfand. Ich hatte die Meldung für den Hobbylauf zurück gezogen und war nun für das Walking (Nordic Walking war nicht mehr möglich) über 4200 m und den Hauptlauf über 8400 m gemeldet. Die Gebühren betrugen 9 € bzw. 11 €. Für den Hobbylauf über 4200 m waren es ebenfalls 9 € und für den Schulcup 4 €. Es gab insgesamt gleich 1342 Voranmeldungen und da war es kein Wunder, dass ich auch etwas weiter entfernt viele Bekannte treffe, zumal ich inzwischen oft in Mittelfranken bin. Die ersten gleich schon auf dem Parkplatz und dann in der Halle eine doch größere Schlange. Da hatte ich Glück, dass Roland Rigotti die Startnummern und das Shirt für mich holte. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich wieder auf der Rückseite der Startnummer. Das Wetter meinte es bei 9° C, da es trocken war und blieb, durchaus gut. Dabei spürte man hier außerhalb der Altstadt doch etwas den kühlen Wind, später war es zum Glück besser und für diese Jahreszeit konnte man sich sicher nicht beklagen,











Nun ging es in die Altstadt und dort zum Marktplatz, wo sich Start und Ziel befinden. Dabei traf ich schon auf Richard Roth und dabei hatte ich noch gedacht, ob ich ihn bei den vielen Leuten überhaupt sehe und dann bereist an einem der schönen Zugänge zur Altstadt und kurz darauf noch Michael Seel. Auf dem Marktplatz war schon einiges los und da lief mir noch Jörg Behrendt über den Weg, der diesmal zwar nicht selber lief, dafür wieder für tolle Fotos sorgte. Die Schülerläufe waren schon im Gange.



























Das Gepäck konnte wieder im Rathausgewölbe deponiert werden. Ich machte mich nun auf meine Aufwärmrunde und lief dazu wieder die Strecke ab. Es ist eine tolle, aber auch recht anspruchsvolle Runde von 2100 m, die knapp 50 Hm aufweist. Zunächst kann man es bergab laufen lassen, aber zunächst auf dem Kopfsteinpflaster auch nicht so ohne. Durch den Burgtorturm kommt man in den Burggarten, wo es eine Schleife gibt. Zunächst schaute ich aber noch ins Taubertal. Nun der erste leichte Anstieg und vor dem Turm links weg und außerhalb der Stadtmauer entlang. Da gab es dann einen längeren Anstieg hoch in die Stadt und dort nicht asphaltiert und teils recht holprig. Da musste man später aufpassen. Nach rechts geht es in der St.-Wolfgangs-Kirche vorbei durch ein Tor wieder in die Altstadt und nur kurz ist es flach, bevor es nach links innerhalb der Stadtmauer ein gutes Stück weit ansteigt. Nun rechts runter und gleich wieder rechts und man kann es auf dem Fuchsengäßchen runter laufen lassen. Allerdings dort auch wieder Pflaster. Unten nach links leicht ansteigend in Richtung Kirche St. Jakob und an der vorbei nach links und ein noch immer langgezogener Anstieg. Da wird es hart, bevor man rechts weg am Milchmarkt runter laufen kann. Letztes Jahr hat es mich dort auf dem Kopfsteinpflaster aber geschmissen. Am Ende nach rechts und auf der Hafengasse wieder in Richtung Marktplatz. Insgesamt lief ich 3 km und ich fühlte mich heute richtig gut.



































































Es folgte der Lauf der Bambini um 16.40 Uhr und ich machte letzte Vorbereitungen für meine ersten Start.























Der Start zum Hobbylauf und gleichzeitig zum Walking über 4200 m und damit 2 Runden erfolgte zeitgleich um 17:00 Uhr. Ich fand diese Lösung mehr als unglücklich. So geht das Feld der Walker im Feld der Hobbyläufer sicher unter. Es war die letzten beiden Jahre immer ein toller Zieleinlauf und wenn es schon keine eigene Siegerehrung gab, so doch zumindest die ganze Aufmerksamkeit für die Walker. Allerdings erfuhr ich später, dass man dies aus organisatorischen Gründen machte, da die Helfer sonst länger eingespannt sind. Für mich war es zudem bei meinem 124. Wettkampf in diesem Jahr und dem 19. beim Walking / Nordic Walking einer, bei dem mir die Transparenz fehlte. Es ist nicht gleich ersichtlich, wer im eigenen Wettbewerb am Start ist. Bei den Schuhen setzte ich diesmal auf meine neuen Brooks Neuro 2. Ich hab die Schuhe schon länger, aber die alten wurden nach einem Jahr aussortiert und beim Walking eine Premiere, aber ich wollte nicht extra weitere Schuhe mitnehmen und diese danach auch benutzen. Es ging nun los und anfangs bergab gleich ein gutes Tempo. Da wurde ich von manchem Läufer eher aufgehalten. Als man an der Stadtmauer außen entlang kam versuchte ich noch ein paar Bilder zu machen, aber es war schon zu dämmrig. Dann also volle Konzentration auf den Wettkampf und den Anstieg hoch und wieder in die Altstadt. Die 6.10 min für den ersten Kilometer waren ein super Auftakt. Nun war ein Kontrahent an mir dran, was mich bei dem folgenden Tempo doch etwas überraschte. Als es am langgezogenen Anstieg an der Kirche vorbei ging, versuchte er sogar kurz zu überhole, ich konnte aber kontern. Der zweite Kilometer in 6.20 min, da ging es aber auch mehr rauf. Wir wurden nun vom Sprecher beim Durchgang nach der ersten Runde in guten 13.06 min als die führenden Walker begrüßt. Nun versuchte ich immer wieder Druck zu machen, aber er blieb hartnäckig dran und am Stil war auch nichts auszusetzen. Da gehörte ihm auch noch mein voller Respekt. Den dritten Kilometer hatte ich ihn 6.02 min absolviert, das sagt alles. Die 6.15 min auf dem anspruchsvolleren vierten Kilometer war dann spitze und immer wieder wurde ich attackiert. Am Milchmarkt griff ich dann aber an, beschleunigte nochmals und war ca. 15 m weg. Als es Richtung Ziel ging war er aber, obwohl ich am Ende eine Pace von deutlich unter 6 Minuten hatte wieder dran. Allerdings auch keine Kniestreckung mehr und so versucht, irgendwie noch zu gewinnen. Der Sprecher war von dem Duell begeistert. Am Ende gab ich alles und so schaffte ich es, dass wir nach 25.41,92 min sage und schreibe auf die Hundertstel gleich im Ziel waren. Später war ich aber auf dem dritten und er auf dem vierten Gesamtrang. Da ist einer mit nicht möglichen 20.33 min in der Liste und der Zweite mit 25.19 min war in Sichtweite und sicher auch ein Läufer. Echt traurig so was, dass die Leute dann nicht für den richtigen Bewerb melden. Ich war total wütend, zumal mein direkter Kontrahent nach dem Zieleinlauf auch nur so wegging anstatt eines Handschlags. Ich werde wohl nie wieder an einem solchen gemischten Wettbewerb teilnehmen. Immerhin den Rekord vom Vorjahr mit 26.19 min deutlich verbessert, allerdings damals auch Nordic Walking.




















Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch wieder der Foto raus, aber in der Nacht war es mit dem dann nicht so einfach. Ich trank einen Tee um mich noch etwas zu wärmen.


















Die Strecke: (4,2 km)



Der Start zum Lauf der Asse über 8400 m und damit 4 Runden erfolgte um 18:00 Uhr. Melden sollten sich da Läufer, welche die Distanz unter 38 Minuten absolvieren können. Es war ein doch recht großes Feld und auch hier viele Bekannte dabei. Jens Mergenthaler gab ich durchaus die Favoritenrolle, am Ende musste er sich nach langer Führung aber knapp geschlagen geben. Das Zuschauen machte auch Spaß und zuvor absolvierte ich ein Auslaufen und nun hatte ich mich für meinen zweiten Start aufgewärmt und blieb bei kurz / kurz mit einem Funktionshemd unter dem Singlet und Stirnband und Halstuch, da es so deutlich angenehmer war. Ich fror nur kurz vor dem Start beim Stehen und sonst war es optimal.










































Der Start zum Hauptlauf über 8400 m und vier Runden erfolgte um 18:45 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 125. Wettkampf. Ich wollte zumindest schneller sein als 2016, als ich 37.56 min benötigte. An eine Zeit wie letztes Jahr glaubte ich nicht, zumal die letzten vergleichbaren Wettkämpfe deutlich langsamer verliefen, wenn die Form auch ansteigt und ich heute mit dem linken Fuß nie Probleme hatte. Es waren gleich 603 am Start, bei einem Limit von 600. Es ging auch sofort gut zur Sache und ich fand mich glaub höchstens knapp innerhalb der ersten 40, als es in den Burggarten ging. So langsam wurde ich aber nicht mehr überholt. Einen vorderen Platz in der AK hatte ich da fast schon abgeschrieben. Ich war aber gut unterwegs und der erste Anstieg in die Stadt hoch lief noch locker. Allerdings wird das jedes Mal härter. So langsam sortierte sich das Feld und ich konnte in der Altstadt etwas Boden gut machen. Die erste Runde hatte ich in 9.10 min absolviert, was absolut im Rahmen war. Da musste das Feld heute start sein, oder doch viele zu schnell gestartet, Ich baute auf die zweite Hälfte, machte nun aber schon mal Druck und den dritten Kilometer in 4.13 min. Im Burggarten überholte ich Ronny Grosser und seinen Kollegen. Da lief es auf der Schleife auch bergauf und dann an der Stadtmauer weiter Druck. Den Anstieg hoch nahm ich etwas raus und kam so oben schnell in Tritt. Als ich wieder auf dem Marktplatz war, hatte ich die Runde mit 9.15 min und insgesamt 18.25 min richtig gut absolviert. Vielleicht reicht es sogar zur Bestzeit? Allerdings kam nun doch die langsamste Runde und es wurde etwas zäh. Was mich aber dennoch aufbaute, war die Tatsache, dass ich immer wieder Plätze gut machte. Vor dem Burggarten war ich an Sergej Sali dran und er munterte mich noch auf und kurz darauf war ich an ihm vorbei und weg. Bevor es links runter ging die erste Überrundung. Vor allem am Anstieg innerhalb der Stadtmauer nun etliche Überrundungen und das kostete Zeit. Die Gasse runter musste man da auch ganz schön aufpassen. Ich hatte irgendwie die falsche Zeit vom letzten Jahr im Kopf und dachte noch, zwei Runden in 9.30 min, wobei es am Schluss noch kurz zum Ziel hoch geht, reichen. Ich wollte nach Runde 3 in 27.55 min durch und nun machte es richtig Spaß, so hart es auch war. Tatsächlich dann nach 27.55 min in die letzte Runde. Das gab einen Schub und der siebte Kilometer war mit 4.10 min sogar der schnellste. Auf dem schmalen Weg außerhalb der Mauer überholte ich noch ein Trio und war am nächsten dran. Als es dann aber wieder in der Stadt nach oben ging, verlor ich diese drei Plätze wieder, es waren aber alles jüngere Läufer. Ich gab aber alles und auch den schweren achten Kilometer wieder unter 5 Minuten und am Schluss eine Pace von 4.15 min. Ich wusste es würde eng werden und erreichte das Ziel nach 37.26 min. Leider hatte ich die Bestzeit um 3 Sekunden verpasst und war von 37.30 min ausgegangen, aber egal, es war für mich ein Wahnsinnszeit und endlich passt es auch vom Tempo wieder. Es war immerhin Rang 25 von 504 Gesamt und Platz 24 von 318 Männer. Da hatte ich einiges gut gemacht. Im Fahrzeug der Zeitnehmer dann die nächste tolle Überraschung. Ich wurde in der AK M50 (Zehnerschritte) Dritter von gleich 76. Mir war eh klar, dass ich den Sieg nicht wiederholen kann und war super glücklich. Letztes Jahr zwar 20. Gesamt, aber bei 413 Teilnehmer und in der AK "nur" 58. Da war die Leistung umso höher einzuordnen. Ich frage mich aber schon,wie viele mit Zeiten weit jenseits der Grenze zur Teilnahme am Lauf der Asse hier starten.  Es freute mich dann im Ziel auch Alexander Siedle nach einer tollen Leistung begrüßen zu dürfen und natürlich auch Teddybär, den er mitgebracht hatte. Nun etwas trinken und dann zum Auslaufen zur Halle.









































Die Strecke: (8,4 km)




Die Siegerehrung fand dann mit leichter Verzögerung statt und man konnte sich in der Zwischenzeit ja auch unterhalten. Insgesamt war es wieder eine tolle Veranstaltung, wobei mir letztes Mal die andere Halle beim P 1 deutlich besser als Örtlichkeit gefallen hat und das mit dem Walking war zumindest für mich ein Ärgernis.






















Insgesamt waren es 1217 Teilnehmer. Davon 61 beim Lauf der Asse über 8400 m, 504 beim Hauptlauf über 8400 m, 296 beim Hobby- und Jugendlauf über 4200 m, 71 beim Walking über 4200 m, 238 beim Sculcup und 47 beim Kigalauf.

Lauf der Asse 8400 m Männer: Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd, 25.35 min) vor Jens Mergenthaler (SV Winnenden, 25.37 min) und Joseph Katib (LAC Quelle Fürth, 26.57 min).

Lauf der Asse 8400 m Frauen: Brenda Kebeya (LG Bamberg, 30.11 min) vor Kerstin Hirscher (TG Viktoria Augsburg, 31.43 min) und Delia Schmitt (Laufwerk WÜ, 32.42 min).

Hauptlauf 8400 m Männer: Harald Bauer (steide-runners.de, 32.05 min) vor Paul Mittnacht (WGL Schwäbisch Hall, 33.04 min) und Thomas Knips (TLV-LT Eichenzell, 33.12 min).

Hauptlauf 8400 m Frauen: Tina Moritz (Bewegungsraum-WUG, 36.22 min) vor Victoria Knorr--Held (38.20 min) und Luisa Ordner (TSC Neuendettelsau, 38.54 min).

Hobbylauf 4200 m Männer: Thomas Tietz (Tria TV Bad Mergentheim, 14.22 min) vor Maximilian Stümpfig (TSV Schnelldorf, 15.13 min) und Roland Rigotti (TSV 1862 Neuburg, 15.19 min).

Hobbylauf 4200 m Frauen: Johanna Beck (LG-Karlstadt-Gambach-Lohr, 15.33 min) vor Kathrin Lehnert (TSV Crailsheim Leichtathletik, 16.30 min) und Hannah Kücherer (18.00 min).

Walking 4200 m Männer. Peter Steiner (VfB Gutenzell, 25.42 min) vor Werner Bogendörfer (LHPower Team, 25.42 min) und Justin Seel (Mönchberg, 29.59 min).

Walking 4200 m Frauen: Riko Kobayashi (28.20 min) vor Katharina Müller (LHPower Team, 30.58 min) und Bianca Boßendörfer (Team Anregiomed, 31.47 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/82636/?lang=de#0_BD8FE9

Veranstalter: http://www.rothenburgerlichterlauf.de/68.html

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