Der erste Start erfolgte um 11:30 Uhr für die Schüler über ca. 1600 m mit zwei Runden um das Rathaus. Da wurden es am Ende doch gleich 80 Starter. Ich kam da gerade rechtzeitig. Nach dem Start wollte ich gleich mal testen, wie es bei mir lief und ich fühlte mich glänzend und das Resultat war ein Kilometer mit 4.23 min. Nadda hatte noch geschrieben, dass bereits zwei Züge Verspätung hatten. Da war es auf jeden Fall gut, dass sie den eine Stunde früher nahm. Am Ende kam sie nämlich erst zu dem Zeitpunkt des späteren. Ich ging da gerade Richtung Bahnhof, der von der Halle nur ca. 300 , entfernt ist und sie kam entgegen. Das wäre schon mal geschafft. Ich hatte noch Soja Schöning getroffen und sie meldete kurzfristig vom Halbmarathon auf den Marathon um, es sollte am Ende aber noch blöd laufen.
Der Start zum Marathon und für die Marathon-Staffel mit vier Läufern erfolgte um 12:00 Uhr.
Es wurde Zeit für eine zweite Runde Aufwärmen. Nachdem alles erledigt war und Nadda inzwischen mit dem Shuttle auf dem Weg zum Wechselpunkt lief ich noch gut 2 km und es passte alles. Auch die Ferse machte seit letzten Sonntag in Memmingen zu keinem Zeitpunkt mehr Probleme. Natürlich startete ich ganz in kurz und setzte auf meine Brooks.
Nun erfolgte um 13:00 Uhr der Start zum Halbmarathon und der neuen Halbmarathon-Staffel. Für mich stand in diesem Jahr bereits der 95. Wettkampf an, aber bei meinem insgesamt 514 . Wettkampf mal ein ganz neues Format.Ich hatte auf jeden Fall auch den Foto mitgenommen und der kam gleich in die Hand. Es ging nun in Kressbronn erst leicht bergauf und am Rathaus vorbei. Danach rechts weg und immer noch leicht ansteigend weiter, bis man nach links lief und den Ort verließ. Nun auch mal bergab und es lief richtig gut. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 4.00 min. Es ging noch ein Stück an der Hauptstraße entlang, bevor man links auf einen schmalen asphaltierten Weg abbog, der zwischen Obstbaumanpflanzungen verlief. Das Wetter war super, die Strecke schön, immer wieder Anfeuerung und der Foto schon schwer im Einsatz. Was möchte man mehr? Es reichte auch mal zu dem einen oder anderen kurzen Austausch mit Läufern, die den Blog kannten. Der zweite Kilometer war nach 8.18 min absolviert und es ging durch den kleinen Ort Betznau. Da kam auch schon der erste Getränkestand, wobei ich heute bei den Bedingungen und der kurzen Strecke nichts benötigte. An dieser Stelle kann aber erwähnt werden, dass es von den Getränkeständen her absolut perfekt ist. Am Ortsende waren dann drei Kilometer absolviert und die Uhr zeigte 12.27 min. Das war perfekt und sogar wieder schneller geworden. Nun hatte sich das Feld auch etwas sortiert.
Es ging über die Hauptstraße weiter und erneut zwischen Obstplantagen durch. Immer mehr Marathonläufer kamen nun entgegen. Deutlich in Führung lag zu diesem Zeitpunkt Lukas Steier. Bei Kilometer 4 dann eine Zeit von 16.35 min. Es passte immer noch absolut super und die zuletzt ansteigende Form bestätigte sich. Es kam der zweite Getränkestand und dann an einem kurzen Anstieg der Kilometer 5 und die Uhr zeigte 20.55 min.
Noch gute 3 Kilometer, nun aber auf einem Kiesweg. Es ging über die Argenbrücke und dann auf der anderen Seite an der Argen abwärts. Da ließ ich es wieder laufen. Die Zeit bei Kilometer 6 von 25.05 min war topp und ich kam immer näher an Lisa Schmölz heran. Plötzlich hektische Bewegungen bei einem Läufer vor mir. Dann sah ich eine Hornisse auf seinem Rücken. Andere wurden auch noch gestochen, leider auch Lisa, die kurz halten musste. Bei mir lief es weiter gut und als Kilometer 7 nach 29.20 min passiert war, hatte ich ja nur noch einen guten Kilometer vor mir. Hier war die Strecke auch fürs Auge richtig toll. Ich steckte den Foto weg, holte ihn aber bei Kilometer 8 nochmal kurz raus. Dann aber den Endspurt angezogen und der dritte Getränkestand mit der Wechselzone kam in Sicht. Ich erreichte ihn nach 34.39 min und dabei hatte ich 35 - 36 Minuten angekündigt. Nadda musste noch kurz ihr Handy verstauen und ich befestigte das Startnummernband. Dann ging es für Nadda auf den zweiten Abschnitt der Staffel und ich erfuhr von den Umstehenden, dass wir zu diesem Zeitpunkt sogar in Führung lagen. Da machte sich erst mal große Freude breit. Eigentlich sind wir ohne allzu große Erwartungen an den Start gegangene und für Nadda war es nach drei 10er in diesem Jahr die bislang längste Wettkampfdistanz und zudem konnte sie kaum trainieren.
Für mich stand nun der Rückweg an und da wollte ich nicht das Shuttle benutzen, sondern die Strecke von vorhin zum Auslaufen nutzen und so konnte ich auch viele Bilder von den noch folgenden Teilnehmern machen. Hinter uns kam das erste Damenteam mit Lisa, die auf Tanja Edelmann übergab. Die wird sicher noch vorbei gehen und sicher das erste Herrenteam vor uns liegen. Der Abstand zu den nächsten war aber schon recht groß. Es kamen auch viele Bekannte entgegen und es machte total Spaß und ich war sogar recht flott unterwegs.
Im Marathon führte Lukas Steier immer noch überlegen, aber er musste dann leider aussteigen. Nun kamen natürlich immer weniger entgegen und es waren nur noch Marathonläufer. Da hatte sich das Feld auseinander gezogen. Auf dem Rückweg nutzte ich die Getränkestände. Sonja lag auf einem hervorragenden zweiten Platz, aber später im Ziel meinte sie, dass sie nach 30 km falsch geschickt wurde und dann ausstieg. Dies ist natürlich ärgerlich. Anja Jacob kam auch noch entgegen und absolvierte einen tollen ersten Marathon.
Ich war schon gespannt, wann die ersten Läufer des Halbmarathon von hinten kommen und es war knapp 2 Kilometer vor dem Ziel so weit und natürlich war es Robin Hanser, mit gutem Vorsprung. Die nächsten beiden folgten auch noch und bei mir lief es super und obwohl leicht ansteigend lief ich die letzten 3 Kilometer in einer 4er-Pace. So schnell wollte ich gar nicht, aber es lief an dem Tag einfach. Am Ende standen nochmals 7.5 km, wobei ich einmal nach dem Trinken zunächst gar nicht mehr gestartet hatte.
Nun kam die erste Staffel und es war eine Herrenstaffel. Ich ging vor zum letzten Abschnitt vor dem Zieleinlauf und da kam noch Tanja Edelmann und damit war auch die erste Damenstaffel im Ziel. Es begann das warten und ich ging immer mehr an der Strecke entgegen, bis ich Nadda entdeckte und tatsächlich waren wir auf dem 3. Gesamtrang der 32 Staffeln. Sie reichte ca. 400 m vor dem Ziel die Hand und so liefen wir gemeinsam den letzten Abschnitt und kamen nach 1:38.34,9 h als Sieger der 16 Mixed-Staffeln ins Ziel. Das war ein richtig tolles Gefühl. Nun natürlich auch die erneut gute Zielverpflegung genießen. Mit dem Ergebnis hätten wir am Mittwochabend, als der Start vereinbart wurde, und auch noch heute Morgen nicht gerechnet, Nadda hat ihre Sache auch ganz toll gemacht und die Grundlage alleine hätte nichts genutzt, wenn dann hinten raus keine tolle Leistung gekommen wäre. Es war sicher auch nicht üblich, dass der längere Part von der Dame übernommen wird, aber es hat alles gepasst und ich hab ja morgen schließlich noch zwei Zehner vor mir.
Die Siegerehrung fand dann kurz nach 16 Uhr in der Halle statt und es wurde mit der Halbmarathon-Staffel begonnen. Da bekamen wir unsere Urkunde und noch einen Gutschein. Es war in Kressbronn wie schon in den Jahren zuvor eine richtig tolle Veranstaltung und dies nicht nur wegen dem Ergebnis.
Die Strecke: (1. Abschnitt Staffel)
Insgesamt waren es 853 Teilnehmer, davon 85 beim Marathon, 100 bei der Marathon-Staffel, 524 beim Halbmarathon, 64 bei der Halbmarathon-Staffel und 80 beim Kids-Run.
Marathon Männer: Ralf Volk (Mentor automative, 2:45.40,1 h) vor Benjamin Kreuscher (Heilbronn, 2:46.41,3 h) und Gabriel Kemmerer (SV Irslingen, 2:54.45,6 h).
Marathon Frauen: Sabine Schmey (Whiskey Running Team, 3:16.17,1 h) vor Sonja Huber (TG Viktoria Augsburg, 3:33.53,6 h) und Maximiliane Unsorg (Post-SV Tübingen, 3:36.55,9 h).
Halbmarathon Männer: Robin Hanser (Tri Team Langenargen, 1:15.41,1 h) vor Michael Kovermann (Universität Konstanz, 1:16.59,2 h) und Patrick Spettel (AUT, ZSV Laufteam Wolfurt, 1:17.22,9 h).
Halbmarathon Frauen: Agnieszka Glomb (POL, PTSV Rosenheim, 1:21.54,7 h) vor Andrea Meusburger-Kaufmann (AUT, im Wald Läuft's, 1:29.13,7 h) und Julika Fidjeland (PTSV Rosenheim, 1:31.03,5 h).
Halbmarathon-Staffel: TSV Oberreitnau (1:18.11,0 h) vor Team Sport Haschko (1:28.45,6 h) und Runners Point Ulm (Peter Steiner und Nadda Sagr, 1:38.33,2 h).
Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/bodenseemarathon2017/ergebnisse
Veranstalter: http://bodensee-marathon.de/
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