Samstag, 26. August 2017

22. Schmeiental-Crosslauf in Winterlingen am 26.08.2017

Auch in diesem Jahr ging es wie immer seit 2012 nach Winterlingen zum Schmeiental-Crosslauf. Es ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken und auch diesmal wie letztes Jahr der Termin am Samstag, wodurch ich auch wieder in Bad Wurzach starten kann. Die 85 km zur Skihütte des WSV Winterlingen brachten Jusra und ich in 1:10 Stunde hinter uns. In diesem Jahr startete ich aber alleine und Jusra war nur als Unterstützung und Fotografin dabei. Natürlich trafen wir schnell auf viele Bekannte. Dies gab schon die Liste der Voranmeldungen her. Das Wetter meinte es wie im letzten Jahr eher schon zu gut mit 28° C und Sonne pur, also sehr harte Bedingungen. Ich holte meine Startnummer und hatte wieder für das Nordic Walking über 5,8 km gemeldet. Die Gebühr betrug 5 €, für den gleich langen Jedermannlauf übrigens auch und wurde diesmal bereits abgebucht. Für den Hauptlauf über 8,7 km und einer richtig tollen Strecke waren 9 € fällig und für den durchaus auch anspruchsvollen Kinder- und Jugendlauf über 2 km 3,50 €. Die Zeitnahme erfolgte mit einem Transponder, der am rechten Handgelenk zu befestigen wat. Darauf werde ich noch zurück kommen.






Es folgte eine Aufwärmrunde und dazu lief ich wieder den Anfang der Strecke und dann das Schlussstück nach Kilometer 7 mit dem heftigen Anstieg am Hang. Es lief eigentlich erstaunlich locker, vor allem wenn man bedenkt, dass ich Nachtdienst hatte und heute Morgen mehr schlecht als recht schlafen konnte. Dazu kam noch die Hitze, wobei da eine Mütze obligatorisch war und ich nahm wieder die vom APM in Sonthofen, die ich total gerne trage. Nach dem langen Anstieg ließ ich es dann bergab auch mal etwas laufen. Am Ende meiner Runde traf ich noch auf Bernd Vöhringer. Immer wieder schön, gute Bekannte zu treffen. Nach gut 3 Kilometer war ich fertig.







































Der Kinder.- und Jugendlauf über 2 km wurde um 15:00 Uhr gestartet. Leider gab es nur drei Teilnehmer, weil einer der angemeldeten nicht erschien. So wurde es eine doch etwas kuriose Familienmeisterschaft der Familie Schmelz, die Laurin vor Emely und Madita für sich entscheiden konnte. Da wirkte die Hitze wohl doch etwas abschreckend. Die Siegerehrung fand dann nach dem Start des Hauptlaufs statt.

















Nun noch letzte Vorbereitungen und als Favoriten machte ich Simon Friedrich und Ricarda Hotz aus. Ich hatte noch mein Trrikot gewechselt und die Stöcke hergerichtet. Allerdings etwas wichtiges sollte ich vergessen. So langsam kamen die Teilnehmer Richtung Start und es waren beim Hauptlauf 67. Beim Jedermannlauf nur 2 und 6 beim Nordic Walking. Ich freute mich, mal wieder Volkmar Guldner getroffen zu haben, der ebenfalls beim Nordic Walking startete.






Der Start zum Hauptlauf, dem Jedermannlauf und zum Nordic Walking erfolgte gemeinsam um 15:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 87. Wettkampf, davon übrigens der 8. beim Nordic Walking oder Walking. In diesem Monat der 12. Start. Es ging leicht abschüssig auf einer Wiese los und nach einem kurzen Übergang auf Kies folgte ein weiterer Abschnitt am Waldrand auf einer Wese mit doch eher etwas hohem Gras, also gar nicht so einfach. Als größten Kontrahenten hatte ich Paul Merk ausgemacht und der startete ein Stück weiter vorne, ich war nun aber dran. Es ging links auf einen Feldweg und es wartete der erste Anstieg, der gar nicht so ohne ist. Immerhin überholten wir hier den späteren Sieger des Jedermannlaufs. Ich ging am Ende des Anstiegs an Paul vorbei. Allerdings waren wir dann praktisch gleichauf. Es ging auf offenem Feld weiter, wo die Sonne ganz schön brannte. Den Blick nach rechts ins Schmeiental konnte man da nur bedingt genießen. Ich versuchte etwas verhalten anzugehen, dachte an den Wettkampf morgen und hoffte, dass der Anstieg gegen Ende mir entgegen kommt. Nach dem ersten Kilometer dann eine Zeit von 6.10 min. Nicht schlecht für den Auftakt. Es wurde der Wald erreicht und es ging erst mal längere Zeit bergab. Hier wenigstens etwas schattig. Ich überholte hier einen weiteren Läufer und machte nun doch etwas Druck, vor allem an einem kurzen Anstieg. Die Zeit von 6.08 min für den zweiten Kilometer war dennoch eher bescheiden, angesichts des Profils. Nun auch wieder kürzere Anstiege, aber tendenziell doch weiter bergab. Nach ca. 2,5 km folgte der Wendepunkt und dort gab es auch Wasser. Da nahm ich gerne einen Becher und trank diesen auch mal aus. Es folgte nun ein Abschnitt, auf dem es meist bergauf ging (klar nachdem man dort zuvor bergab kam) und der sich so ganz schön hinzog. Ich konnte nach der Wende sehen, wie groß der Vorsprung war. Allzu groß zwar nicht, aber es passte. Der dritte Kilometer war mit 6.45 min nochmals ein etwas schnellerer, auch wenn es nicht mit letztem Jahr vergleichbar war. Also 18.53 min unterwegs. Ich konnte meinen Vorsprung etwas ausbauen, musste aber auch etwas Druck machen. Vor allem auf einem offeneren Abschnitt war dies bei der Hitze schon heftig. Hier kam bereits von hinten Simon Friedrich, der dem Sieg im Hauptlauf entgegen lief. Da ich diesmal deutlich langsamer war, sollten nun immer mehr Läufer kommen. Zunächst Rene Boss, der ganz stark lief. Auf dem vierten Kilometer eine Zeit von zwar "nur" 7.07 min, es ging aber Netto auch gut nach oben. Insgesamt war ich nun genau 26 Minuten unterwegs.










Es ging noch ein Stück auf dem Feldweg weiter, etwas flacher, aber tendenziell doch ansteigend. Da überholte mich Richard Oswald. Es ging rechts weg und dort im Wald den Hang hoch. Moritz Buhl, der nochmal an Richard heran lief, am Ende aber hinter ihm bleiben sollte, überholte auch noch. Als es ganz steil wurde, war ich mit meinen Stöcken wieder dran und auch mein dieses Jahr forciertes Berglauftraining wirkte sich aus, was ich schon beim Aufwärmen merkte. Oben angekommen dann rechts weg und auf einem Asphaltweg weiter nach oben. Da kamen noch weitere Läufer, aber bei mir ging es erstaunlich locker und als ich fast oben war, kam Paul gerade aus dem Wald. Da stand dem Sieg normal nichts mehr im Wege. Also links weg und den Grasweg runter zum Wald. Einfach war es auch hier nicht. Im Wald dann wieder ein Kiesweg und der fünfte Kilometer war erreicht. Die Uhr zeigte nach 7.20 min für den Kilometer mit dem größten Nettoanstieg 33.20 min, was sicher noch in Ordnung geht, heute aber auch nicht so wichtig war. Was einem dann so durch den Kopf gehen kann. Plötzlich erinnerte ich mich an den Transponder und der war nicht am rechten Handgelenk, sondern im Kofferraum. Es ging nun schön abwärts und da überholte mich Bernd. Ich sagte ihm noch, er soll Jusra sagen, dass sie den Transponder holen soll. Nun weiter nach unten und dann rechts weg und die letzten ca. 200 m zum Ziel. Dieses erreichte ich nach 38.07 min. Keine tolle Zeit, aber es ging um den Sieg und die Verhältnisse waren nicht einfach und ich musste auch an morgen denken. Bernd hatte Jusra nicht gefunden, aber es ging mit der Zeit dennoch in Ordnung. Es war in diesem Jahr mein bereits 31. Sieg und der 55. Podestplatz. Danke noch an Otto Karotsch für die tollen Bilder am Anstieg.

















Nach meinem Zieleinlauf holte mir Jusra was zum Trinken und ich wartete die nächsten Teilnehmer ab. Bei den Frauen siegte dann doch etwas überraschend Katja Gallasch vor Ricarda Hotz, die am Ende etwas verhaltener lief. Den Teilnehmern konnte man die Strapazen natürlich ansehen. Eine kleine Dusche im Ziel tat auch gut. Doch etwas kurios war, dass ich mehr als 3 Minuten vor dem Sieger des Jedermannlaufs im Ziel war. Das hatte ich so doch auch noch nicht.































Nun erst mal etwas Trinken und die Ergebnisse wurden vom Team Baumann / Businger gewohnt schnell veröffentlicht,schon klasse. Interessant die "Familienmeisterschaft". Es folgte noch eine kleine Runde Auslaufen mit Jusra in der tollen Gegend. Die Siegerehrung wurde gegen 17:30 Uhr durchgeführt. Claus Baumann fragte noch bis wann es den Bericht gibt und ich gab ca. 21 Uhr an, was ich nun hiermit doch tatsächlich schaffe. Es hat hier in Winterlingen auch trotz der Hitze Spaß gemacht und die Veranstaltung hätte sicher den einen oder anderen Teilnehmer mehr verdient gehabt.















Die Strecke: (5,8 km)



Insgesamt gab es 75 Teilnehmer, davon 78 beim Hauptlauf über 8,7 km, 2 beim Jedermannlauf über 5,8 km, 6 beim Nordic Walking und 3 beim Kinder- und Jugendlauf.

Hauptlauf 8,7 km Männer: Simon Friedrich (TSV Straßberg, 32.45 min) vor Rene Boss (GEKO Running / TV Onstmettingen, 33.25 min) und Richard Oswald (TSV Riedlingen, 34.03 min).

Hauptlauf 8,7 km Frauen: Katja Gallasch (Sieben Zwerge, 40.28 min) vor Ricarda Hotz (TSV Stetten a. k. M., 41.19 min) und Annika Röcker (ASC Ulm, 43.37 min).

Jedermannlauf 5,8 km Männer: Michel Rothbauer (Pfullendorf, 41.13 min) vor Michael Müller (Hattenhofen, 44.42 min).

Nordic Walking 5,8 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Runners Point Ulm, 38.07 min) vor Paul Merk (MI-KA Sports, 39.38 min) und Roger Lutz (Bad Waldsee, 45.35 min).

Nordic Walking 5,8 km Frauen: Diane Holwein (Winterlingen, 51.18 min).

Ergebnisse: http://abavent.de/anmeldeservice/schmeientalcrosslauf2017/ergebnisse

Veranstalter: http://www.wsv-winterlingen.de/index.php/wsv-aktiv/crosslauf

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