Sonntag, 4. Mai 2014

13. Neuschwansteinlauf in Schwangau am 04.05.2014

Heute ging es schon recht früh ins Allgäu, wo ich beim Neuschwansteinlauf starten wollte. Nachdem es in den beiden letzten Jahren terminlich gar nicht gepasst hat, fügte es sich in diesem Jahr so, dass ich endlich mal teilnehmen konnte. Nachdem es gestern nach dem Lauf in Vaduz recht spät wurde, war es eine kurze Nacht. Schon um 6:15 Uhr hieß es aufstehen und eine Stunde später fuhr ich mit Jusra, die mich heute alleine begleitete, los. Dabei dauerte die Fahrt nur etwas mehr als eine Stunde und so hatten wir noch genügend Zeit bis zu meinem Start um 9:00 Uhr. Bei der Fahrt kamen immer wieder Regenstreifen und ich war schon gespannt, wie es vor Ort aussieht. Start und Ziel des Laufes war ja am Campingplatz Bannwaldsee in Schwangau. Dort hatte es morgens noch geregnet, aber in der Zwischenzeit hatte es zum Laufen recht ideale 8° C und es war bewölkt. Nur der Wind war doch etwas störend und kühl. Ich holte meine Startnummer ab und stellte fest, dass ich für den 10 km-Lauf die Nummer 202 hatte, dies war die zweite Nummer. Da war doch tatsächlich eine Dame noch schneller bei der Anmeldung.

Auf dem Campingplatz Bannwaldsee gab es links die Startnummern und die Siegerehrung und rechts waren die Duschen.




Startnummernausgabe.

Unter normalen Umständen hätte ich heute auf der anscheinend ganz flachen Strecke versucht einen Tempolauf zu machen. Allerdings hatten mich die Verletzungen die letzten Wochen zurück geworfen und ich konnte kaum trainieren. Dann aber die Härteprobe mit nun dem 7. Start in den letzten 9 Tagen. Dabei schmerzte seit gestern der rechte Fuß und es fühlte sich nicht wirklich gut an. Mal sehen wie es läuft. Der Start für die beiden angebotenen Strecken, 10 km und Halbmarathon, erfolgt zwar zeitgleich um 09:00 Uhr, jedoch ist der Halbmarathon-Start einige 100 Meter nach hinten vor die Zufahrt des Campingplatzes versetzt, während wir 10er Richtung Schwangau auf der Hauptstraße starteten. Allzu groß war das Teilnehmerfeld nicht und ich kannte niemanden näher. Zuvor sind wir noch auf Jusras Lehrer getroffen, der diesmal den Halbmarathon in Angriff nahm. Nun war es an Jusra wieder mal Fotos zu machen, was sie ja in der Zwischenzeit hervorragend beherrscht.

Das Starterfeld über 10 km sammelt sich langsam.

An der Spitze fuhren Segways.

Vor meinem Start beim Neuschwansteinlauf.

Das Starterfeld über 10 km.

Start zum Lauf über 10 km.

Die Spitze der Halbmarathonläufer kurz nach dem Start.

Ich wollte einen recht schnellen Start hinlegen, aber war schon skeptisch, was sich auch nach dem ersten Kilometer mit 4.19 min und nach dem zweiten mit 4.30 min bewahrheiten sollte. Der rechte Fuß machte sich halt schon bemerkbar und dann kam noch hinzu, dass mir natürlich nach den letzten Starts die Spritzigkeit fehlte. Es sollte aber auch ein Lauf sein, um vor allem wieder Wettkampfhärte zu erlangen. Es ging zunächst die ersten Kilometer Richtung Schwangau durch einige kleine Gemeinden. Die Kilometer waren für den Halbmarathon und den 10er in unterschiedlichen Farben angeordnet. Der dritte Kilometer war richtig langsam, bevor ich dann meinen Rhythmus fand, wenn auch eher auf Trainingsmodus. Beim 4-km-Schild der Halbmarathonläufer schaute ich auf die Uhr und die zeigte ca. 15 Minuten. Da war mir klar, dass ich demnächts von der Spitzengruppe überholt werde und ich hörte auch schon Läufer von hinten. Das konnten keine 10er-Läufer sein, außer sie hätten den Start komplett verschlafen und nun aufs Tempo drücken. Da kamen sie auch schon. Ich versuchte etwas mitzulaufen und das Resultat war ein Kilometer in 4.32 min. Dies sollte aber der letzte etwas "schnellere" Kilometer sein. Kurz nach der 4-km-Marke dann eine Rechtskurve und es ging wieder Richtung Bannwaldsee zurück. Nach etwa 200 m kam ein Getränkestand mit Iso und Wasser. Ich nahm Wasser und bei den Temperaturen war es doch angenehm, dass dieses etwas warm war. Dies musste nun auch genügen. Leider blies nun der Wind entgegen, was das Laufen nicht einfacher machte. Da war ich nicht der einzig, dem dies zusetzte, wie ich später erfuhr. Nach 23.02 min passierte ich die 5-km-Marke. Einige Zeit später überholte mich eine junge Dame. Ich schaute auf die Nummer: 206. Also läuft sie die 10 km. Da wollte ich nun unbedingt mitgehen. Nach einiger Zeit konnte ich aufholen und wir liefen recht lange nebeneinander her. Dann übernahm ich die Initiative und ging in Führung. Kurz vor km 7 dann über eine Brücke und nach rechts Richtung Campingplatz. Die Halbmarathonläufer liefen nun geradeaus. Jetzt hatte man also nur noch direkte Konkurrenten vor und hinter sich. Wenigstens konnte ich noch einige überholen. Dies war ja schon gestern in Vaduz so, wo ich es hinten raus etwas laufen ließ. Das stimmt zumindest etwas optimistisch.Nur noch einer ging an mir vorbei. Ich konnte leider nur kurz folgen. Inzwischen lief man schon längere Zeit auf einem Kiesweg. Dies kostete zusätzliche Kraft. Immerhin kam die Sonne etwas raus und die Wolken gaben den Blick auf das Schloss Neuschwanstein frei. Nun erkannte ich den Weg zum Start wieder und sah im Vorbeilaufen auch schon Jusra am Ziel warten. An einen Endspurt war heute nicht zu denken und der Läufer vor mir war nicht zu erreichen. Ich hoffte, dass er nicht in meiner AK startete und ich mich am Ende noch ärgerte, wobei ich einen Podestplatz eigentlich schon ausschloss, was sonst sicher das Ziel gewesen wäre. Meine Zielzeit lautete 46.45 min. Nicht gerade berauschend, aber angesichts der letzten Starts und der Schmerzen am Fuß in Ordnung. Bei der jungen Dame konnte ich mich kurz danch bedanken und sie meinte, ich hätte sie auch gezogen. Im Ziel dann prompt auch immer öfters Sonne. So wurde es uns schließlich auch vor dem Start versprochen.

Sieger über 10 km wurde Dr. Alexander Hirschberg (TV Jahn Kempten).

Auf Platz 2 folgte Dominic Poschenrieder (Laufsportsaukel b_faster).

Dritter wurde Marc Schmidt (TSV Betzigau), Platz 1 AK M45.

Schnellste Dame über 10 km war Margarete Engstler (TSV Moosbach).

Platz 2 bei den Frauen belegte Rachma van Woerden (Maasrunners).

Auf dem 3. Platz landete Sylvia Küber (TSG Leutkirch).

Mein Zieleinlauf in Schwangau als Dritter der AK M45.

Zusammen mit Romina Kaiser (Konstanz), die erst mich und danach ich sie zog. Sie gewann die Frauen-Hauptklasse.

Der Moderator währe selber lieber mitgelaufen, was aber schlecht ging.

Das Team der Zeitnahme.


Nun erst mal die Zielverpflegung mit Bananen und Äpfeln und danach doch längeres Warten auf die Erstplatzierten im Halbmarathon. Nachdem die ersten Männer im Ziel waren, ging ich zu meinem Auto und verpasste prompt die Damensiegerin. Ich sah sie noch an der Zufahrt vorbei laufen und sagte zu Jusra, dass dies bestimmt Nadine Hailer war. Wir fanden sie hinter dem Ziel bei ihrem Auto und ich gratulierte und noch schnell ein paar Fotos, dann konnte es endlich zum Duschen gehen. Anschließend erst mal was zum Essen und das Warten auf die Siegerehrung. Die war mit 13:00 Uhr schon etwas spät angesetzt. Immerhin kurz vorber noch eine Tombola und ich gewann prompt eine Segway-Tour. Die werde ich wohl im August einlösen, wenn wir ein Wochenende in Pfronten sind und wir am Tegelberglauf teilnehmen, den ja ebenfalls der TSV Schwangau ausrichtet. Die Überraschung kam mit dem Blick in die Ergebnislisten: Ich war zwar in der Gesamtwertung unter 87 Teilnehmern nur auf Platz 31, aber in der AK M45 unter 9 Teilnehmern auf Platz 3. Dies in der ansonsten so starken AK und damit mein 11. Podestplatz in diesem Jahr. Ich laufe zwar im Moment langsamer, aber tatsächlich sogar noch erfolgreicher als im Vorjahr. Wie lange dies wohl noch so zusammen harmomiert? Eigentlich schade, dass es keine Urkunden gab, aber ansonsten eine sehr gelungene Veranstaltung.

Die Läufer und Läuferinnen sammelten sich im Ziel.

Dort gab es natürlich auch Verpflegung.

Sieger im Halbmarathon der Männer wurde Marco Heider (ASV Hegge).

Auf Platz 2 folgte ihm nur 5 Sekunden dahinter Marco Knittl (Pinswang).

Den dritten Platz belegte Dr. Stephan Weitzel (Garmisch-Partenkirchen).

Bei den Frauen siegte im Halbmarathon überlegen Nadine Hailer (TSV Moosbach).

Zusammen mit der Halbmarathon-Siegerin Nadine Hailer.

Hier war für das leibliche Wohl gesorgt und es fand die Tombola und Siegerehrung statt.

Siegerehrung der AK M45 über 10 km.

Originelle Transportmethode von Jusra. Ich war ihr dankbar, da ich kaum noch gehen konnte.

Sieger 10 km: Bei den Männern lag Dr. Alexander Hirschberg (TV Jahn Kempten, 35.09 min) vor Dominic Poschenrieder (Laufsportsaukel b_faster, 35.34 min) und Marc Schmidt (TSV Betzigau, 36.59 min). Bei den Frauen siegte Margarete Engstler (TSV Moosbach, 42.25 min) vor Rachma van Woerden (Maasrunners, 43.17 min) und Sylvia Küber (TSG Leutkirch, 46.08 min).

Sieger Halbmarathon: Bei den Männern gewann Marco Heider (ASV Hegge, 1:21.43 h) vor Michael Knittl (Pinswang, 1:21.48 h) und Dr. Stephan Weitzel (Garmisch-Partenkirchen, 1:22.05 h). Bei den Frauen lag Nadine Hailer (TSV Moosbach) mit einer Zeit von 1:31.13 h deutlich vor Katrin Wex (Pinswang, 1:37.24 h) und Carola Dörries (Laufsport Saukel b_faster, 1:37.43 h).


Insgesamt gab es 184 Teilnehmer, davon 96 im Halbmarathon (82 hatten am Ende gefinisht) und 88 im 10 km-Lauf, von denen 87 den Wettbewerb beendet hatten.



Als nächstes wollten wir, passend zum Lauf, das Schloss Neuschwanstein besichtigen. Kurz vor 14:00 Uhr dann aber als nächster Einlass 17:00 Uhr. Da entschieden wir uns kurzerhand für das Schloß Hohenschwangau, welches wir schon um 15:00 Uhr besichtigen konnten. Jusra gefiel es auch so und nun werden wir Neuschwanstein halt im August besichtigen. Natürlich anlässlich unserer Laufreise ins Allgäu zum Eistobellauf und Tegelberglauf.

Ergebnisse: http://www.neuschwansteinmarathon.de/ergebnisse/2014.html

Veranstalter: http://www.neuschwansteinmarathon.de/

Jusra wollte unbedingt mit der Kutsche fahren, aber mir kam es auch ganz gelegen.

Das Schloß Neuschwanstein sollte eigentlich das Ziel sein.

Blick vom Schloß Hohenschwangau in Richtung Bannwaldsee, wo der Lauf stattfand.

Schloß Hohenschwangau.




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