Montag, 8. Oktober 2012

6. Sparkasse-Marathon in Bregenz am 06./07.10.2012

Am Wochenende fand in Bregenz zum 6. mal der Sparkasse-Marathon statt. Zunächst fuhr ich am Samstag mit Jusra und Nadira zu den Kinderläufen. An diesem Tag herrschte herrliches Wetter mit 23° und Sonnenschein. Die Kinder waren von den Läufen begeistert, die im Casino-Stadion in Bregenz Start und Ziel hatten und zur Seebühne und Bodenseestrand führten. Das Rahmenprogramm war auch toll und das Motto auf den T-Shirts mit "Rennen statt pennen" richtig gut. Nadira absolvierte mit 1800 m ihr bislang längstes Rennen, konnte aber den Kilometerschnitt deutlich verbessern. Hut ab. Anschließend gings nach Lindau zum Abholen der Startunterlagen und dann, wohl einmalig, zur Pasta-Party auf der MS Vorarlberg im Hafen Lindau. So kannte ich wenigstens schon mal die Örtlichkeiten für meinen Lauf am Sonntag, sicher kein Nachteil.

Große Teilnehmerfelder bei den Kinderläufen.

Jusra auf ihren letzten Metern.

Blick durch die Einfahrt des Lindauer Hafens auf den Zielort Bregenz.
Am Sonntag dann zwar angenehme Temperaturen von 15°, allerdings zunächst leichter und dann immer stärker werdender Regen. So ein Wetter hasse ich. Wenigstens fühlte ich mich mal wieder richtig fit. Zunächst parkte ich in Bregenz beim Bahnhof, genau zwischen Hafen und Stadion. Es gab nämlich die Möglichkeit, mit einem Schiff zum Startort Lindau überzusetzen. Es gab ein ziemliches Gedränge, aber letztlich dann die Ankunft in Lindau und dort natürlich das gleich schlechte Wetter. Noch eine gute Stunde Zeit bis zum Start. Ich traf Anne Felk aus Einsingen. Es gibt also noch andere die letztes Wochenende zwei Mal starteten und nun wieder dabei sind. Trotz der Masse an Läufern, rund 7000, traf ich auch zwei Kollegen. Die Startlinie befand sich auf Höhe des Eingangs vom Hotel "Bayerischer Hof" und natürlich hatten dort die Favoriten aus Kenia ihre Zimmer und konnten kurz vor dem Start direkt vom Hotel zum Start. Ich stand zwar nur drei Reihen dahinter, hatte sie dann aber nie mehr gesehen. Es lief zunächst alles nach Plan. Wie ein Uhrwerk lief ich die mir selbst auferlegten Zeiten. Nach 5 km dann eine Zeit von 21.59 min. Überrascht war ich, dass trotz des schlechten Wetters so viele Zuschauer die Läufer anfeuerten. Einfach einmalig. Schön war es dann, den Bodensee entlang zu laufen. An der Seebühne in Bregenz eine unglaubliche Stimmung, die richtig beflügelte. Ich nahm mir für die zweiten 5 km einen Schnitt von 4.30 min vor. Nach 6 und 7 Kilometer dann 26.30 min und 31.00 min. An der 10-Kilometer-Marke 44.33 min. Es lief perfekt und ich fühlte mich noch richtig frisch. Allerdings wurde die Laufkleidung immer schwerer, der Regen wollte nicht aufhören. Dann die "Katastrophe" nach Kilometer 10. Ich verspürte das dringende Bedürfnis auf die Toilette zu gehen. So was ist mir noch nie passiert. Ich hatte die Wahl von einer Unterbrechung oder ich lief weiter. Ich entschied mich für die zweite Variante, musste aber immer wieder das Tempo rausnehmen. Entsprechend bei Kilometer 15 eine Zeit von 1:08.21 h. Das war 51 Sekunden über der angestrebten Zeit. Es hätte aber noch gut zum Rekord gereicht, wenn ich hätte normal weiterlaufen können. Die Beine machten noch super mit und ich war auch nicht allzusehr außer Atem. Den letzten Kilometer wollte ich es noch wisssen. Eine Zeit von unter 1:38 h hatte ich abgehakt. Dann aber ein super schneller letzter Abschnitt und vor allem die letzten knapp 100 m lief ich wie im Sprint. Aber der Blick auf die Uhr schockierte. 1:37.55 h war zwar meine zweitbeste Zeit, aber um 4 Sekunden über der Zeit von Ulm. So knapp am Rekord vorbei und das bei diesen Begleitumständen. Ich verspürte erstmal Wut und bestimmt hätten sich diese Sekunden am Schluss locker herauslaufen lassen, wenn man es nur ahnen würde. Das muss ich erstmal verarbeiten. Auf jeden Fall íst die Strecke nicht nur schön, sondern auch schnell. Nur schade, dass das Wetter nicht mitmachte. Das Verpflegungsdorf war auch super, aber leider regnete es nun extrem stark und ich wollte mich nicht allzu lange so ausgekühlt dort aufhalten. Auf jeden Fall möchte ich wieder nach Bregenz kommen, vielleicht ja in zwei Jahren. Nun kommen erst mal ein paar kurze Läufe, mal sehen was da geht.

Vor der Abfahrt zu Hause.

Mit dem Schiff gings von Bregenz zum Start nach Lindau.

Leider spielte das Wetter nicht mit. Ansonsten meiner Meinung nach einer der schönsten Läufe.

Ergebnisse: http://bregenz.r.mikatiming.de/2012/sonntag/

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