In diesem Jahr klappte es terminlich endlich wieder mit dieser Veranstaltung. Ich war dort von 2013 bis 2019 am Start und danach passte es irgendwie nicht mehr. Nachdem ich bisher immer auf der kurzen Strecke mit gut 5 km entweder beim Lauf oder Walking am Start war, sollte es diesmal erstmals der Halbmarathon sein. Die Anmeldegebühr betrug moderate 17 €. Bei den Läufen über 10 km und 5,5 km waren es 13 € bzw. 10 €. Daneben gab es noch kostenlose Nachwuchsläufe. Die Anfahrt erfolgte erstmals mit der Bahn und da konnte ich die Verbindung ja bereits bei meinem Lauf auf dem Albschäfer-Weg am Mittwoch testen. Es ging in Laupheim pünktlich los und dann genügend Zeit für den Umstieg und am Ende auch pünktlich in Herbrechtingen. Auf der Fahrt bereits eine nette Unterhaltung mit einer Läuferin, die erstmals teilnahm.
Nach meiner Ankunft ging es die rund 800 m vom Bahnhof durch den Stadtgarten zur Bibrishalle. Das war ein angenehmer Fußweg und dann traf ich schnell auf die ersten von am Ende sehr vielen Bekannten. Ich holte im Foyer der Halle meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitmessung auf der Rückseite.. Danach erst mal in die Umkleide und alles gleich mal herrichten. In diesem Jahr gab es auch Schülerläufe.
Für das Aufwärmen hatte ich mich dazu entschlossen, den ersten Abschnitt der Strecke bis zu den Steinernen Jungfrauen zu laufen. Da waren es hin und zurück 2,8 km und so schlecht hatte es sich nicht mal angefühlt. Allerdings war mir klar, dass die letzten Wochen die nötigen Kilometer fehlten und so ein langer Wettkampf leider noch nicht sinnvoll ging, nachdem es vor sieben Wochen in Bad Waldsee so super lief. Ich trank dann nochmal was und machte mich fertig. Der Weg von der Halle zum Start auf der Straße betrug nur ca. 200 m und ich unterhielt mich vor dem Start noch mit einigen Bekannten und freute mich vor allem, endlich mal wieder Kurt Weinmann zu treffen.
Der Start zu den Läufen über die Halbmarathon-Distanz, 10 im und 5,5 km erfolgte gemeinsam um 09:15 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 26. Wettkampf und nach Bad Waldsee der zweite über diese Distanz. Es hatte 20° C und war etwas stärker bewölkt. Auf jeden Fall lief ich ganz in kurz und mit Mütze und die Puma-Schuhe. Es war wieder ein recht großes Starterfeld und, da ich mich nicht so weit vorne aufstellte, ging es erst mal etwas zäh voran. Es ging von der breiten Straße nach rechts ins Tal. So langsam zog sich das Feld etwas auseinander und ich konnte freier laufen. Die ersten beiden Kilometer waren mit 5.06 min und 5.07 min sehr passabel. Es ging nun in den kleinen Teilort Eselsburg hinein und am Ortsbeginn, nach ca. 2,5 km, die erste Verpflegungsstelle. Ich nahm, wie später an jeder, ein Becher Wasser. Im Ort dann ein kurzer Anstieg und da merkte ich bereits, dass es an dem Tag tatsächlich nicht einfach werden wird. Danach runter und nun erst mal längere Zeit auf geschotterten Wegen weiter. Nach rund 4,5 km kam bereits die zweite Verpflegungsstelle und am Ende sollte dies im Schnitt alle 2 km sein. Das war richtig super! Es gab auch immer wieder nette Helfer, die den Weg wiesen und die Strecke war auf jeden Fall bestens ausgeschildert und markiert. Es ging rechts weg und über ein Brückchen. Danach links und im Tal in Richtung Anhausen, wo ich am Mittwoch war. Es ging am Wendepunkt über 10 km vorbei und an die nächste Verpflegung, die man dann auf dem Rückweg wieder passieren würde. Nun kamen die ersten Läufer des Halbmarathon entgegen. Nach 5 km hatte meine Uhr 26.19 min gezeigt. Das passte absolut noch. Es zog sich nun etwas bis zur Wende, aber dafür war die Strecke richtig schön. Auf dem Rückweg wurde ich dann leider doch früher langsamer als erhofft. Es ging an dem vorherigen Abzweig vorbei und nun auf der anderen Talseite als beim Hinweg auf dem geschotterten Weg weiter. Nach 10 km war ich 53.55 min unterwegs und nach der ersten Hälfte ca. 57 Minuten. Mein Ziel war nun, wenigstens noch unter 2 Stunden zu kommen. Nach knapp 12 km ging es wieder am Start vorbei und nach rechts auf die zweite Runde. Beim Halbmarathon musste man sich noch gedulden, nach links zum Ziel zu laufen. Es ging wieder auf dem Asphaltsträßchen ins Tal und bei den Steinernen Jungfrauen beschloss ich, das eine oder andere Foto zu machen. Durch Eselsburg hindurch war es nun noch zäher und der 15. Kilometer mit 6.05 min der erste über 6 Minuten. Alle langsamen Kilometer blieben aber wenigstens in dem Bereich. Es ging wieder über das Brücken und da musste ich für ein Foto kurz halten. Danach lief es aber gleich wieder und nun sofort nach rechts und nicht mehr den Wendepunkt. Es war nun doch ein Kampf, aber ich konnte es immerhin gleichmäßig langsam durchziehen. Nach gut 20 km nahm ich vor dem Abzweig zum Ziel nochmals ein Wasser. Dann ging es Richtung Stadion, dort über die Wiese und dann eine dreiviertel Runde auf der Bahn. Nun lief es sogar wieder gut und den 21. Kilometer in 5.23 min. Am Ende zeigte die Uhr 1:58.47 h. Leider gab es doch keine Nettozeit und so offiziell 1:59.00 h. Die Ergebnisse gab es sofort, wobei die für mich heute keine Rolle spielten. Der Vollständigkeit halber: Ich wurde 115. von 186 Gesamt, 92. von 127 Männern und 9. in der AK M55.
Nach meinem Zieleinlauf musste ich dich eine Weile durchatmen und dann erst mal noch einiges trinken. Ich war danach aber doch gut erholt und der Durchschnittspuls betrug heute auch nur 144. Ich konnte mich jetzt noch mit einigen unterhalten und dann ging es in die Halle, wo ich mir noch ein alkoholfreies Weizen genehmigte. So langsam musste ich aber zum Zug und dieser kam fast pünktlich. In Ulm hätte ich mir beim RE5 eine Verspätung gewünscht, aber so musste ich dann doch etwas länger warten, kam aber wie geplant pünktlich in Laupheim an. Die Veranstaltung ist auf jeden Fall super organisiert und in einer wunderschönen Gegend.
Insgesamt waren es 889 Teilnehmer, davon 186 beim Halbmarathon, 273 über 10 km, 217 über 5,5 km, 24 beim Walking über 10 km, 22 beim Walking über 5,5 km, 105 beim Schülerlauf und 62 Bambini.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/312943/
Veranstalter: https://www.lauftreff-herbrechtingen.de/
Die Strecke:
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