Dieser Lauf gehört seit der Premiere im Jahre 2017 zum festen Bestandteil von meinem Laufkalender. Da hatte ich mich auch in diesem Jahr frühzeitig angemeldet und mir so auch och gratis das wieder schön ausgefallene Shirt gesichert und die Startgebühr von 25 € ist bei all der Leistung bei dem Lauf sicher mehr als angemessen bzw. günstig. An dem Tag wäre auch der Geislinger Berglauf gewesen und da kam nach 11 erfolgreiche Teilnahmen in Folge doch etwas Wehmut auf. Dafür ein Lauf mit nur 18 km Fahrt zum Parkplatz auf dem Gigelberg und nur gut 20 Minuten entfernt und von Anfang an immer dabei. Ich war leider die Woche seit Dienstag nicht so fit und konnte zumindest den Nachtdienst von Samstag auf Sonntag ganz frei nehmen. Die Wetterprognose wurde zuletzt etwas schlechter. Das Schöne war auch, dass ich erst spät, gegen 09:20 Uhr, los musste und dennoch war alles entspannt. Allerdings fing es, kaum losgefahren, an zu regnen..
Die Startunterlagen gab es wieder in der Sporthalle der Pflugschule. Dort traf ich auch schnell auf die ersten Bekannten, was diese Veranstaltung auch zu was Besonderem macht. Die Startnummer hatte auf der Rückseite wieder den Transponder für die Zeitnahme. Die Farbe des Shirts gefiel mir wie schon im Vorjahr außerordentlich gut. Dazu gab es wieder einen gut gefüllten Starterbeutel. Ich fuhr noch den letzten Kilometer hoch zum Gigelberg, wo ich wieder parkte. Dort testete ich auch mal einen Kilometer. Nach den 5,4 km vor dem Nachtdienst am Montag bis ich nur am Samstag noch 1,7 km auf meinen Hausberg hoch gelaufen. Es fühlte sich nun zumindest recht normal an. Ich ging danach vom Gigelberg am Weißen Turm vorbei und durch die Weberberggasse zum Marktplatz runter. Hier zeigt sich Biberach mit seiner bewegten Vergangenheit von seiner schönsten Seite, wenn auch noch nicht beim Wetter. Es regnete noch immer.
Am Marktplatz angekommen hatte ich noch gut 30 Minuten bis zum Start. Ich traf auf weitere Bekannte und es kam zum einen oder anderen regen Austausch. Ich erledigte noch den Toilettengang im urigen Toilettenhäuschen neben der Kirche und konnte meine Sachen zum Glück wieder am Stand von Weinhalt unterstellen.
Es ging nun in den Startbereich auf dem Marktplatz zu meinem 51. Wettkampf in diesem Jahr. Der Start erfolgte dann um 11:01 Uhr und für mich ging es wie üblich über die Halbmarathondistanz mit den immerhin 184 Hm. Der Start zur ebenfalls angebotenen Staffel über 2 x 8 km erfolgte um 11:20 Uhr. Ich lief in kurz, aber mit Halstuch, um den noch etwas angeschlagenen Hals zu wärmen. Bei den Schuhen wieder die Puma. Es hatte 13° C und es nieselte nur noch leicht. Ich nahm mir nicht groß was vor, war froh, wenn ich es gut ins Ziel bringe. Es ging aus der Stadt raus und durch das Gewerbegebiet ins Wolfental. Der erste Kilometer war mit 4.48 min noch recht flott. Nach und nach wurde es aber langsamer. Es ging nach Reute und dort nach knapp 4 km der erste on am Ende gleich 6 Verpflegungsständen. Ich nahm einen Becher Wasser. Es ging aus dem Ort raus und links weg und nun stieg es immer mehr an in Richtung Voggenreute. Nach 5 km zeigte die Uhr 25.47 min. Das passte voll. Ich fühlte mich dann doch besser als befürchtet, aber natürlich war an ein Rennen wie in den Jahren zuvor nicht zu denken. Dieses Jahr ist eh etwas der Wurm drin und die Kilometerleistung schon deutlich weniger. Die Kilometer 6 und 7 stiegen nun deutlich an, aber es passte da richtig gut. Kurz vor Kilometer 7 wieder Verpflegung und ich nahm nochmal ein Wasser. Es ging durch den Wald, aber immer noch auf Asphalt. Dabei stieg es nochmal leicht an. Danach rechts weg und auf einem doch recht matschigen Forstweg flach weiter. Nachdem es bereits nach dem Start aufgehört hatte zu regnen, kam nun sogar mal die Sonne raus. Aus dem Wald raus dann tatsächlich ein schöner Panoramablick. Auf dem Feldweg ging es nun tendenziell bergab an den Ortsrand von Ingoldingen und dort die Straße runter. Es lief nun wieder recht gut. Nach rechts weg ging es dann durch das Wohngebiet und wieder etwas welliger. Dabei wie in den Jahren zuvor Unterstützung durch die Anwohner oder auch Anfeuerung durch die Streckenposten. Die Strecke auch erneut bestens markiert. Nach knapp 10 km die dritte Verpflegung und ich nahm noch ein letztes Mal einen Becher Wasser. Es ging nun runter und anfangs einige Meter auf einem sehr matschigen Weg. Den 10. Kilometer hatte ich nach 53.06 min absolviert. Das sah noch sehr gut aus. Noch ging es runter, aber da konnte es dann irgendwann ja nur noch ansteigen. Dies war aus Ingoldingen raus der Fall. Da ging es durch den Wald sogar recht steil hoch. Ich lief hier locker. Aus dem Wald raus dann in Richtung Grodt nur noch ein leichter Anstieg, dafür ein doch stärkerer Gegenwind. Durch den kleinen Ort Grodt erst runter und danach rechts weg aus der Ortschaft raus wieder ansteigend. Das selbe wiederholte sich in Richtung Wald, war dann aber der letzte Anstieg und vor dem Wald war der höchste Punkt erreicht. Es ging nun ein Stück auf einem Forstweg weiter, der aber deutlich besser zu laufen war, als der auf dem 9. Kilometer. Von dort links weg und nach rund 14 km vor Voggenreute wieder Verpflegung und ich entschied, dass es den Rest der Strecke auch so geht. Es ging nun auf dem Hinweg wieder nach Reute und diesmal runter. So richtig konnte ich es aber nicht laufen lassen. Leider dann auch noch eine Blase am linken Fuß. Das passierte mir schon ewig nicht mehr und dabei ja die selbe Ausrüstung wie schon oft in diesem Jahr, auch bei Marathonläufen. Dies behinderte dann durch Reute und durch das Wolfental doch etwas mehr. Dafür fühlte ich mich sonst recht wohl. Es ging im Wolfental dann nach der Hälfte auf einem anderen Weg zurück und dort auf einem gekiesten Weg. Vor allem über den Damm war es doch zäh. Dafür konnte man das Ziel bzw. die Kirche am Marktplatz, schon sehen. Die letzten rund 1,5 km waren dann wieder die selben wie auf dem Hinweg. Ich konnte mich auf dem 21. Kilometer doch nochmal deutlich steigern und auf dem Marktplatz reichte es zu einem sehr guten Endspurt. Die Zeit von 1:56.55 h, meine mit weitem Abstand schwächste dort, kann ich schnell abhaken Ich hatte es das 7. Mal hier ins Ziel geschafft und mit dem Ambiente am Marktplatz sicher einer der schönsten Zieleinläufe. Ich wurde 196. von 343 Gesamt, 152. von 242 Männern und in der AK M55 reichte es zu Platz 13 von 24.
Es gab im Ziel auch dieses Jahr eine schöne Medaille und diesmal war sie aus Holz. Ich konnte mich nun mit etlichen Bekannten unterhalten und war sehr schnell erholt, hatte mich ja auch zurückgehalten. Die Zielverpflegung war wieder sehr gut, aber ich genehmigte mir nur ein alkoholfreies Bier der Berg-Brauerei. Es war doch recht frisch und ich wollte nichts riskieren. Also zum Stand von Weinhalt und schnell umziehen und dann doch recht früh verabschieden. Es ging den Gigelberg hoch und dabei fühlte es sich schon wieder sehr gut an. Nun steht eine sehr wichtige Woche, sowohl was Training anbelangt, als auch was Wettkämpfe anbelangt, an. Auf jeden Fall hat es auch in diesem Jahr trotz durchwachsenem Wetter und dem Handicap das ich hatte viel Spaß gemacht. Die Ergebnisse gab es gleich wieder online und auch den Urkundendruck. Auf der Strecke machte ich diesmal keine Bilder, aber die gibt es zur Genüge in meinen früheren Beiträgen.
Insgesamt waren es 791 Teilnehmer, davon 343 beim Halbmarathon und 448 in den Staffeln.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/310544/
Veranstalter: https://biberacher-geniesserlauf.de/
Die Strecke:
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