Mittwoch, 30. Oktober 2024

34. Alb Marathon (Ostalb Trail) in Schwäbisch Gmünd am 26.10.2024

Nachdem ich bei dieser Veranstaltung bereits über 5 km, 10 km, 25 km und im Jahr 2022 über 50 km am Start war, lag es nahe, dass ich in diesem Jahr bei meiner inzwischen bereits 10. Teilnahme den neu ins Programm genommenen 37 km langen Ostalb Trail testete. Dies gab auch den Ausschlag überhaupt teilzunehmen, da ich in diesem Jahr erst mal schauen musste, dass ich den Spätdienst freimachen kann. Die Startgebühr betrug bei einer Anmeldung bis zum 15.09. 40 €. Da ich zeitig zurück sein wollte und damit auch gleichzeitig etwas länger schlafen konnte, erfolgte die Anfahrt diesmal mit dem Auto. Ich benötigte für die knapp 100 km 1:27 min und es war eine recht entspannte Fahrt, bei der sich der Nebel bereits immer mehr lichtete und gutes Laufwetter zu erwarten war. Ich fand dann mit etwas Glück auch noch einen günstigen Parkplatz, von dem es nur rund 300 m bis zur Rückseite der Sporthalle waren. 


Nach meiner Ankunft ging es zur Halle und dort traf ich sehr schnell auf viele Bekannte. Das ist hier einfach auch immer ein schöner Aspekt. Es war schon einiges los, aber für den Trail musste ich nicht mal anstehen, um meine Startnummer, mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite, in Empfang zu nehmen. Ich gab dann meinen Rucksack an der Gepäckaufbewahrung ab. Es war gar nicht mehr so viel Zeit, da der Bus zum Start des Trail in Lautern um 09:45 Uhr fahren sollte. Die Abfahrt sollte sich dann durch ein Versehen aber noch um einiges verschieben und so ging es erst gegen 10:10 Uhr los. Dafür konnte ich mich och mit dem einen oder anderen Teilnehmer unterhalten. 







Nun waren wir in Lautern und da traf ich auf weitere gute Bekannte, die bereits dort waren. Man konnte zum Glück noch im Sportheim auf die Toilette. Der Start wurde von 10:30 Uhr auf 10:50 Uhr nach hinten verschoben. Lautern ist mir bestens bekannt durch die schönen Lauterner Landschaftslauf. Durch den und durch einen Trainingslauf auf dem HW1 würde ich dann später auch Teile der Strecke kennen. 






Der Start erfolgte nun u 10:50 Uhr und es war in diesem Jahr mein 53. Wettkampf und nun vier Wochenende in Folge lange Wettkämpfe und dabei der dritte Trail. Die Strecke war offiziell mit 37 km und 1252 Hm angegeben. Das würde sicher nicht einfach werden. Es hatte beim Start 10° C  und es war stärker bewölkt, aber trocken. Später sollte es dann 14° C haben und die Sonne sich immer mehr durchsetzen. o startete ich ganz in kurz mit den Armlingen und bei den Schuhen meine Inov-8 Trailschuhe. Ich ging es recht entspannt an, da vor allem auf den ersten 15 km wohl die meisten Höhenmeter anstanden. Es ging am Sportplatz vorbei und dann links weg und die Straße hoch. Da kommt man beim Wettkampf in Lautern immer runter. Diesmal natürlich deutlich langsamer hoch und nach dem Ort rechts weg auf einen Pfad und in den Wald. Der erste Kilometer hatte gleich 98  Anstieg. Es ging nun auf Pfaden weiter und zunächst noch ansteigend. Dann wieder runter und ein Stück die Straße nach Lauterburg hoch, bevor es rechts weg wieder auf die Trails ging. Anfangs noch auf einem breiteren Weg, dann wieder auf einem Pfad. Es fühlte sich auf jeden Fall gut an. Man musste übrigens als Pflichtausrüstung 1 Liter Getränk, ein Handy und ein Erste-Hilfe-Set dabei haben. Aus dem Wald raus ging es nun auf einen Weg, der mir von den Landschaftsläufen in der Gegenrichtung und vom HW1 bestens bekannt war. Er führte wieder in den Wald und tendenziell stieg es zum Wanderparkplatz am Rosenstein vor allem auf den Kilometern vier und fünf weiter ordentlich an. Es ging nun nicht direkt links weg zur Ruine, sondern wieder steil einen Waldweg runter. Danach auch mal einen Pfad und über einen Mountain-Bike-Trail runter, bevor es rechts weg auf einem Wiesenpfad steil anstieg. Dieser führte wieder in den Wald und weiter ordentlich nach oben. Oben angekommen ging es links weg und auf Waldwegen an der Gaststätte Waldschenke vorbei zur Ruine Rosenstein. Von dort führte ein Pfad mit einigen Stufen steil runter nach Heubach. Da machte ich aber auch einige Fotos. Es war sicher der schönste Abschnitts des ganzen Laufs. Es ging unten kurz über eine Straße und auf der anderen Seite schnell wieder in den Wald und es sollte der nächste sehr lange Anstieg auf herrlichen Pfaden folgen. Der 11. Kilometer hatte dabei gleich einen Anstieg von 166 m. Ich hielt mich etwas zurück und so konnte ich oben dann schnell wieder Tempo aufnehmen und auf dem folgenden Waldweg und dem anschließenden tollen Pfad machte ich sogar ein paar Plätze gut. Es ging aus dem Wald raus und hier war es dann doch wieder etwas neblig. Es lief auf dem 14. Kilometer super und danach folgte dann gleich die 1. Verpflegungsstation. Es gab eine gute Auswahl, wobei ich es bei zwei Becher Wasser beließ. Man musste übrigens einen eigenen Becher mitführen. 























Nach der 1. VP ging es schnell wieder in den Wald und dort zunächst über einen schönen Pfad. Nach einem kurzen Stück auf breiterem Weg ging es einen steilen Downhill runter, der nicht ohne war, da es teils doch etwas rutschig war.  Es ging aber alles gut. Es ging auch schnell wieder nach oben. Es ging auf Forstwegen am Bargauer Horn vorbei. Ich fühlte mich weiterhin richtig gut. Nach der Hälfte der Strecke zeigte die Uhr 2:29.55 h. Ich wollte möglichst unter 5 Stunden bleiben und das passte noch perfekt. Die Strecke war am Ende aber etwas länger und so hatte ich nach 2:32.00 h die erste Hälfte hinter mir, doch davon ahnte ich hier noch nichts. Auf dem 19. und dem ersten Teil des 20. Kilometers konnte ich es mehr begab etwas laufen lassen. Danach folgte links weg der nächste sehr lange Anstieg. Dieser erfolgte auf einem Forstweg und war so noch relativ gut zu laufen, zog sich jedoch. Immerhin konnte ich nach vorne sogar an eine Gruppe näher ran kommen. Der 22. Kilometer hatte dann gleich nochmals 112 m Anstieg. Als ich oben war, hatte ich die Gruppe eingeholt und ich erkannte Leander Schade. So liefen wir ein Stück gemeinsam. Auf dem folgenden Pfad fiel ich wieder etwas zurück. Es ging auf diesem dann zu einer Kapelle auf einer kleinen Wiesenfläche und von dort wieder steil runter. Aus dem Wald raus ging es die Straße runter. und ich ließ es wieder laufen. Dort überholte ich auch Leander, der kurz angehalten hatte. Ein kurzes Stück über eine Wiese und dann ging es auf Asphalt mit herrlicher Aussicht weiter zum 2. Verpflegungspunkt, der gleich zu Beginn des 26. Kilometers kam. Dort ein Becher Wasser und ein Becher Iso und es ging weiter. 

















Es standen die letzten gut 12 km an. Die Strecke verlief nun wieder im Wald und tendenziell ging es nun runter. An den wenigen Anstiegen lief es richtig gut. So konnte ich einen weiteren Platz gut machen  und kurz lief ich mit einer Dae, die dann an den Anstiegen aber nicht folgen konnte. Noch einmal ging es über Pfade im Bunkerwald Waldstetten, vorbei an dem einen oder anderen ehemaligen Bunker der US-Armee. Aus dem Wald raus auf Asphalt runter und nach 30 km die dritte Verpflegungsstation. Hier trank ich etwas mehr, um mich für das wohl zähe Ende der Strecke zu wappnen. Es ging mit Blick auf den Stuiben über einen Feldweg und nun auf offenem Gelände. Es stieg auf den Kilometern 31 und 32 nochmals minimal an. Danach nur noch auf Asphalt und erst mal runter nach Schwäbisch Gmünd. Die Beine machten super mit. Ich hatte noch zwei Läufer in doch einiger Entfernung vor mir gesehen. Am Beginn von Gmünd holte ich einen davor ein und es war mein guter Bekannter Dieter Pflüger, der am Ende doch zu kämpfen hatte. Normal hätte ich ihn sicher nicht eingeholt. Es ging kurz durch eine Siedlung und dort noch ein letzter, aber durchaus etwas knackiger, Anstieg hoch zur ehemaligen Bahntrasse. Dort dann rechts weg und den Rest der Strecke mit den Läufern über 50 km. Da holte ich den zweiten Läufer ein und der war auch noch in meiner AK. Ich ging schnell vorbei und es lief richtig gut. Ich machte vom Blick auf Gmünd im Laufen noch ein letztes Foto und hatte einen weiteren Läufer des Trails überholt. Es war nun wie beim Bolbergtrail vor drei Wochen und beim Eselsburg-Trail die Woche davor, dass es hinten raus super lief. Es ging über eine Brücke und dann kannte ich das letzte gut ein Kilometer lange letzte Stück zum Ziel bestens. Leider überholte mich nach knapp 37 km mein Kontrahent zusammen mit einer Dame wieder und ich konnte nichts mehr dagegen setzen. Da waren die letzten flotten Kilometer und das Aufholen doch zu viel. Auf dem letzten Stück an den Sportplätzen vorbei und zum Ziel passte es wieder, aber der Abstand war zu groß. Am Ende lief ich nach 4:44.29 h ins Ziel und hatte die zweite Hälfte rund 20 Minuten schneller absolviert. Die Ergebnisse konnte man gleich online abrufen. Leider war es dann mit 19 Sekunden Rückstand der 4. Platz in der AK M55. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass es sogar um das Podest geht. Da war ich doch etwas enttäuscht, am Ende aber doch glücklich über das gelungene Rennen und ich blieb ja deutlich unter meinem Zeitziel. Bei den Männern hatten wir zumindest den Jahrgängen gemäß die Ränge 66 und 67 belegt. Das musste dann wohl so sein. Die Uhr zeigte am Ende 37,69 km und 1309 Hm. 










Nach meinem Zieleinlauf gab es eine schöne hölzerne Medaille. Ich war dann doch recht schnell erholt und zumindest passt nun wieder die Tendenz und zuletzt konnte ich ja mit Hera zusammen super trainieren, was nochmals einiges ausmachte. Ich trank erst Mal einiges an der Zielverpflegung und dann gab es natürlich das eine oder andere Gespräch und ich konnte noch einige Bekannte im Ziel und in der Halle begrüßen. Meinen Vereinskameraden Markus Gottschalk hatte ich noch vor der Abfahrt am Morgen getroffen. leider verpasste ich knapp seinen Zieleinlauf über 50 km, da ich bereuts auf dem Weg zum Auto war. Auf jeden Fall hat er seinen ersten Ultra geschafft. Es war wieder richtigschön in Gmünd zu sein, auch wenn es diesmal nicht zu einer Runde durch die schöne Altstadt gereicht hat. Der Trail war auf jeden Fall super und auch recht anspruchsvoll. Eine tolle Ergänzung des Programms! Die Rückfahrt verlief zum Glück recht entspannt und ich hatte mich die letzten Tage gut erholt. 











Insgesamt waren es 1026 Teilnehmer, davon 217 über 50 km, 138 beim Ostalb Trail über 37 km, 232 über 25 km, 206 über 10 km, 112 über 5 km und 21 beim Walking über 10 km, sowie noch 39 Staffeln über 50 km. 



Die Strecke:

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