Montag, 30. September 2024

4. Remsecker Waldlauf in Remseck am Neckar am 28.09.2024

Bei dieser Veranstaltung war ich von Anfang an dabei und seitdem ist sie ein fester Bestandteil von meinem Laufkalender. So hatte ich mich auch i diesem Jahr wie immer für beide Strecken, die Kurzstrecke über 2800 m und die Mittelstrecke über 4800 m, angemeldet. Da der Lauf diesmal bereits Ende September und nicht am ersten Oktobersamstag stattfand, war es für mich leider der Tag nach dem Nachtdienst. Das würde hart werden. Die Wetterprognose war auch sehr wechselhaft, aber am Ende schien es zu passen. Ich kam um 6 Uhr vom Nachtdienst heim, der zum Glück sehr ruhig verlief. Danach kurz mit Hera raus und dann kurz vor 8 Uhr wieder aufstehen und ein kleines Frühstück. Ich saß dann um 9 Uhr im Regionalexpress von Laupheim nach Stuttgart. Dort ging es zur U-Bahn und in Neckargröningen hätte ich etwas auf den Bus warten müssen. Der vorherige hatte aber Verspätung und kam gleich nach meiner Ankunft. Besser etwas früher da als geplant, als dass es doch noch Probleme gibt. Von der Haltestelle im Stadtteil Hochdorf bis zum Veranstaltungsgelände am Waldrand waren es nur rund 400 m. Das Wetter machte recht gut mit, da es eher leicht bewölkt war und vor allem trocken und das bei guten Lauftemperaturen von 13° C. 


Nach meiner Ankunft holte ich meine beiden Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Es war doch einiges los, da nun die Rennen der Nachwuchsläufer im Gange waren. Da schaute ich mir auch den einen oder anderen Start an und begab mich schon mal an die Strecke. Ich konnte auch hier ein paar Bekannte begrüßen, vor allem vom Veranstalter. Für meinen Rucksack fand ich wieder eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit. 










Es ging nun ans Aufwärmen, nachdem der Start des Jugendlaufs über 2,9 km erfolgte war und die Teilnehmer den ersten Kilometer absolviert hatten. Ich lief diesmal die zweite, größere, Schleife. Diese ist auch deutlich anspruchsvoller als die kleine Runde zu Beginn. Der Lauf führt außer zu Beginn und am Ende so gut wie nur über schmale Pfade. Dabei auch ein steiles Gefälle mit anschließender kleiner Brücke und einer Treppe aufwärts. Diese Brücke und vor allem die spätere größere waren doch etwas rutschig. Ansonsten war die Strecke gut zu laufen. Nach meinem langen Trail am Mittwoch bin ich nicht mehr gelaufen und konnte es kaum einschätzen. Auf den 2 km hatte ich zumindest keine Probleme bemerkt. 








Mein erster Start über die Kurzstrecke von 2900 m erfolgte mit kleiner Verspätung um 13:06 Uhr anstatt um 13:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 47. Wettkampf. Ich lief ganz in kurz und setzte auf die leichten Trailschuhe, wie immer dort. Es war kein so großes Teilnehmerfeld, aber immerhin waren es noch 24 Teilnehmer. Es ging zu Beginn auf einem Forstweg rund 400 m leicht bergauf. Da merkte ich schnell, nach dem fehlenden Schlaf und dem in letzter Zeit wenigen Training, dass die Spritzigkeit fehlt. Es kam noch dazu, dass ich nicht einschätzen konnte, wie der Rücken auf die ersten schnellen Einheiten seit dem Einrenken vor zwei Wochen nach dem Bodensee Marathon reagiert. Es ging nun links weg und auf einem Pfad wieder leicht bergab. Es war hier herrlich zu laufen. Nach dem ersten Kilometer ging es nahe vom Start / Ziel über den Forstweg auf die lange Schleife. Die Uhr zeigte 4.51 min und das war in Ordnung. Nach einem kurzen Pfad nochmal ein breiterer Weg und danach der schwerste Abschnitt. Es ging steil runter und dann über die Treppe hoch. Danach immer noch leicht ansteigend und ich musste kämpfen, wieder in Tritt zu kommen. Ich konnte nun zumindest die Verfolger auf Distanz halten und kam nach vorne etwas an eine Dame vom Gastgeberverein heran. Am Ende des zweiten Kilometer nochmals ein leichter, aber langgezogener Anstieg und die Uhr zeigte 5.30 min. Das war dann doch langsam. Es wurde leichter und die Brücke schaffte ich auch ohne Ausrutscher. Nochmals etwas hoch und auf der Strecke immerhin 41 Hm. Dan links weg und auf dem Forstweg vom Beginn runter zum Ziel. Da konnte ich es zumindest halbwegs laufen lassen und nach 15.29 min hatte ich die auf der Uhr 2,,99 km geschafft. Es war zwar meine hier mit Abstand schwächste Zeit, aber es ging schmerzfrei und ich musste ja die Umstände berücksichtigen. Immerhin reichte es zu Rang 9 Gesamt und sogar ein respektabler 6. Platz bei den Männern. Nur in der AK M55 schaffte ich nicht den vierten Sieg in Folge, sondern wurde hinter einem kurzentschlossenen Nachmelder 2. So nebenbei war ich prompt in meinem 1390. Wettkampf seit 2011 mal der älteste Teilnehmer. So lange man aber zwei Drittel des Feldes hinter sich lässt geht es noch. 






Die Siegerehrung erfolgte dann recht schnell. Es gab dabei auch eine Ehrung der Altersklassen, was inzwischen leider nicht mehr selbstverständlich ist. Man bekam eine Urkunde und eine schöne Medaille aus Holz. Ich hatte in der Zwischenzeit die Startnummer gewechselt. Es blieb nicht mehr groß Zeit für einen Lauf zum Lockern und ich verzichtete dann auch darauf. Während der Siegerehrung gab es noch ein nettes Gespräch mit dem Oberbürgermeister von Remseck, Dirk Schönberger, der auch in diesem Jahr auf der kürzeren Distanz am Start war. 










Mein 2. Start, beim letzten Wettkampf des Tages über die Mittelstrecke mit 4800 m, erfolgte um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 48. Wettkampf. Hier waren dann deutlich mehr Teilnehmer am Start, aber auch einige weniger als im letzten Jahr. Ich stellte mich in der vorderen Hälfte auf und startete dann doch deutlich verhaltener als im ersten Lauf. Es sollte nur noch ein schnellerer Trainingslauf sein. Da wurde ich bis zum Abzweig auf den Pfad noch von einigen Teilnehmern überholt. Auf dem Pfad ließ ich es etwas mehr laufen, ging aber auch nicht an den vor mir laufenden vorbei. Diesmal benötigte ich für den ersten Kilometer gleich 5.10 min. Es ging auf die zweite Schleife und an der Treppe passte es noch ganz gut. Einige Teilnehmer überholten mich nun noch, aber nach dem Anstieg vor der größeren Brücke war es das dann auch und den zweiten Kilometer mit 5.53 min recht langsam. Das war aber auch gut so, denn nun fühlte ich mich zusehends besser. Es ging über die Brücke, nochmals etwas hoch und dann auf den Forstweg. Nach der Hälfte des Rennens zeigte die Uhr 14.10 min. Nun nicht nach links, sondern geradeaus auf den Pfad, denn die Runde war nochmals zu absolvieren. Da überholte ich nach der Hälfte eine Dame. Den dritten Kilometer in 5.22 min. Es ging wieder auf den zweiten Teil. Ich lief hinter zwei jüngeren Teilnehmern. Im Gegensatz zu meinen bisherigen 7 Rennen dort und der ersten Runde lief ich nun rechts neben der Treppe hoch. Das passte super und ich hatte einen Läufer überholt. Am nächsten konnte ich danach auch vorbei gehen. Den vierten Kilometer zuvor in 5.28 min. Nun hatte ich irgendwie einen guten Rhythmus gefunden. Dies heißt aber nicht, dass es nicht anstrengend war. Die insgesamt 73 Hm bei diesem Rennen sind durchaus fordernd. Ich war an zwei weiteren Teilnehmern dran. Als es den langgezogenen Anstieg hoch ging, vergrößerte sich mein Abstand wieder etwas, aber danach war ich schnell dran und ich ging vorbei. Dabei beschleunigte ich nochmals und schaffte so schnell etwas mehr Abstand. Es ging über die Brücke und noch ein letztes Stück Pfad. Die beiden waren nicht mehr dran. Nun endlich links weg und die letzten rund 400 m auf dem Forstweg leicht abwärts. Den fünften Kilometer schaffte ich trotz Netto einiger Meter Anstieg in 5.19 min. Danach ein starker Endspurt, denn einer der zuletzt überholten hatte doch etwas aufgeholt. Die Pace am Ende bei 4.18 min. Es ging also noch was und ich spürte auch nirgends Probleme. Die Unsicherheit war doch eine gewisse Blockade. Die zweite Hälfte in 13.36 min deutlich schneller und da verschmerzte ich auch die mit 27.46 min hier erneut schwächste Zeit. Die Ergebnisse gab es ja gleich live und so sah ich, dass es sogar zu Rang 3 in der AK M55 reichte. Es war hier der siebte Podestplatz in 8 Rennen bei 4 Siegen. Der zweite Platz im ersten Rennen fehlte mir noch in der Sammlung, denn Dritter wurde ich auf der Mittelstrecke bereits 2021. Nur im letzten Jahr hatte es auf dieser Strecke deutlich nicht gereicht. In der Gesamtwertung als45. von 90 gerade noch in der ersten Hälfte und auf Rang 40 von 62 Männern. 





Nach meinem 2. Zieleinlauf war ich dann sogar erstaunlich schnell wieder erholt. Ich machte noch ein paar Bilder und holte schnell meine Jacke, denn es war doch etwas frisch. Im Ziel gab es Wasser und Äpfel, wovon ich mich noch bediente. 





Bis zur Siegerehrung für die Mittelstrecke dauerte es auch nicht allzu lange. Da erkannte ich Lubica Semoda und ich hatte mich schon gewundert, dass sie dieses Jahr nicht am Start war. Dies betraf jedoch nur die Kurzstrecke und sie hatte diesmal nicht nur die Mittelstrecke in Angriff genommen, sondern sogar den Gesamtsieg geholt. Das freute mich. Ich wollte den Bus um 15:15 Uhr nehmen und das würde eng werden. Die Siegerehrung ging aber doch flott voran und meine war gegen 15:09 Uhr. Das würde enge werden, sollte aber noch passen. Ich verabschiedete mich noch ganz kurz von ein paar Bekannten und dann ein letzter Lauf des Tages von gut 400 m an die Haltestelle an der Wendeplatte, die ich um 15:13 Uhr errichte und der Bus kam eine Minute später und fuhr pünktlich ab. So erwischte ich sogar gerade noch eine U-Bahn früher und konnte es in Stuttgart ganz entspannt angehen lassen. Die Rückfahrt mit dem RE5 war dann ebenfalls völlig entspannt. Es war wieder eine tolle, familiäre und gut organisierte Veranstaltung, an der ich gerne wieder teilnehme. 











Insgesamt waren es 483 Teilnehmer, davon 90 über die Mittelstrecke von 4800 m, 24 über die Kurzstrecke von 2900 m, 262 bei den Nachwuchsläufen und 107 Bambini. 



Die Strecke: (Kurzstrecke)

Mittwoch, 25. September 2024

Hauptwanderweg 10 (HW10) - Stromberg-Schwäbischer-Wald-Weg - Teil 2 - Mühlhausen / Enz - Zaisersweiher am 25.09.2024

Nachdem ich letzten Donnerstag die zweite Etappe nicht ganz abschließen konnte, musste ich insgesamt umplanen. Es folgte heute die Fortsetzung auf diesem Weg und nach dem letzten Lauf bin ich die letzten 5 Tage nur zwei mal gelaufen und dabei nur knapp 5 km. Es war heute mein dritter freier Tag (eigentlich der einzige, da ich Montag aus dem Nachtdienst kam und gestern noch 7 Stunden zusätzlich im Dienst war). Das wollte ich noch ausnutzen, da die Wetterprognosen auch noch gut waren. Allerdings hatte ich nicht so viel Zeit, da meine jüngste Tochter noch Geburtstag hat und ich um 16Uhr wieder in Laupheim sein wollte. Deshalb auch früh aufstehen, schon vor 6 Uhr, und dann von Laupheim mit der Bah nach Stuttgart und weiter nach Mühlacker. Dort musste ich dann auf den Bus leider 15 Minuten länger warten und in Mühlhausen an der Enz erstmal auf das GPS-Signal warten müssen. So konnte ich erst um 9:30 Uhr loslaufen und das würde eng werden. Das Wetter spielte super mit. Es hatte zum Start 14° C und später dann 18° C. Dabei meist etwas stärker bewölkt und es blieb bis auf ein paar ganz wenige Tropfen zu Beginn trocken. Ich hatte mit den Rest der 2. Etappe und die 3. Etappe vorgenommen. 


Ich setzte zunächst die 2. Etappe fort. Dazu lief ich die wenigen Meter an das Ortsende von Mühlhausen und vor der Enz dann links weg. Hier war die Umleitung des Wanderweges markiert. Es wäre aber auch so einfach gewesen, da es immer an der Enz entlang ging. Anfangs noch auf einem Feldweg und dann auf einem asphaltierten Sträßchen. Es war ein wunderschöner Auftakt an der Enzschleife mit den Mühlhausener Felsengärten. Es lief richtig gut und die ersten gut 2 1/2 km waren flach und ein Aufwärmen für den kommenden Anstieg. Nach 2,1 km hatte ich den Enzsteg und damit die Originalstrecke erreicht. Es ging dann hoch und am Ortsbeginn von Roßwag an der Friedenslinde vorbei. Dort wird seit 1934 das Lindenfest gefeiert. Hier fehlte eine Markierung, aber das Foto vom Wanderführer half mit der Beschreibung weiter und es ging nun immer weiter den Roßwager Weinberg hoch. Das Asphaltsträßchen ging in einen felsigen Pfad über. Die Strecke war ein Traum und die Aussicht auch. Die Trauben musste ich auch mal probieren und die sind nun richtig schön süß. Also kein Wunder, dass sie gerade geerntet werden. Hier riss es auch auf und die Sonne setzte sich mal durch. Die Traubenlese von Hand ist auf jeden Fall eine nicht gerade einfache Arbeit. Nach dem Weinberg ging es runter nach Illingen und dort zum Bahnhof. Nach 6,8 km war ich am Ziel der 2. Etappe. 















Die 3. Etappe führt vom Bahnhof in Illingen nach Zaisersweiher bzw. kurz vor die Kreuzeiche. Das sind 16,5 km und dabei auch einige Höhenmeter. Es ging aus der Gemeinde raus gleich bergauf und am Friedhof vorbei. Danach ging es in den Wald und auf gut zu laufenden Forstwege etwas wellig weiter. Eine Markierung hatte ich leider falsch interpretiert und die Waldfuhre hinter dem Forstweg nicht bemerkt. Das kostete dann doch einiges an Umweg, bis ich es bemerkte. Dann doch die Fuhre leicht nach oben und aus dem Wald raus auf asphaltierten Wegen in einem Bogen an den Rand von Ensingen. Dort möchte ich Mitte Oktober an einem Trail teilnehmen und so konnte ich die Gegend etwas kennenlernen. Es ging hinter der Gemeinde die Weinberg hoch, dabei auch ein Stück etwas steiler auf einem Pfad durch den Wald. Danach wieder auf Asphalt und mit herrlicher Aussicht über die Weinberge in die Umgebung. Im Wald dann wieder ein gekiester Feldweg und der letzte Anstieg auf den Eselsberg mit dem Eselsburgturm. Dieser ist leide nur sonntags geöffnet. Ich hatte nun rund 15 km und fühlte noch noch richtig gut. Endlich zwickt mal nichts mehr auch bei einem langen Lauf. 











Von der Eselsburg  ging es dann etliche Kilometer auf einem richtig tollen Pfad über den Höhenrücken. Es gab hier nur wenige, kurze Anstiege. Es machte richtig Spaß. Zum Schreckstein dann etwas mehr hoch und danach dann auch steil runter. Es ging kurz auf einem asphaltierten Weg an der Straße entlang und danach rechts weg und hoch zum Burgberg. Dabei im Gegensatz zu vorher und dem größten Teil der Etappe auf Asphalt. Nach dem Wald ging es oberhalb der Weinberge entlang und dies war zusammen mit der Aussicht herrlich. Von den Weinbergen ging es rechts weg in den Wald und dann wieder über Waldwege und auch einen Pfad, der am Ende steil runter führte. Dort wieder ein Forstweg und runter ins Tal der Metter. Dort mal auf offenem Gelände und nach einer Straßenüberquerung auf einem kurzen, aber steilen, Pfad hoch zu einem Forstweg. Auf diesem ging es noch ein gutes Stück bis kurz vor die Kreuzeiche. 









Ich war am Ziel der Etappe, mitten im Wald. Damit ich einen Bus erreichen konnte, ging es links weg und auf einem Forstweg aus dem Wald  raus und auf ein Verbindungssträßchen links weg nach Zaisersweiher, das zu Maulbronn gehört. Es würde extrem knapp werden, den Bus zu erreichen. Dies kann auf den letzten Kilometern von so einem Lauf Kräfte frei setzen. An der Feuerwehr traf ich einen Herr und eine Dame und die erklärten mir kurz den Weg zum Alten Postplatz, den ich um 13:13 Uhr erreichte und damit zwei Minuten vor Abfahrt des prompt pünktlich eintreffenden Busses nach Mühlacker. Dort angekommen hatte ich planmäßig eine halbe Stunde Zeit und durch eine Verspätung noch etwas mehr. Ich konnte Trinken kaufen und mich umziehen. Mit der Bahn ging es nach Stuttgart und da wurde es nochmals etwas eng. Ich schaffte es aber auf den Zug nach Laupheim und es war eine völlig entspannte Rückfahrt. An dem Tag 27,88 km mit 543 Hm und dabei ein Schnitt noch knapp unter 7 min/km. Es geht aufwärts! Es war eine sehr schöne Strecke und auch die Markierung war bis auf eine kleine Ausnahme super. 





Die Strecke: