Mittwoch, 3. Januar 2024

Hauptwanderweg 7 (HW 7) - Schwäbische Alb - Oberschwaben-Weg - Teil 7 von Altshausen nach Heiligenberg am 03.01.2024

Nach exakt 8 Wochen ging es für mich auf diesem Fernwanderweg weiter. Es standen die Etappen ^3 und 14 an, die von Altshausen über Wilhelmsdorf nach Oberbetenbrunn (Heiligenberg) führten. Die Wetteraussichten waren an sich ganz gut, allerdings war wieder heftiger Wind aus Südwest angesagt und genau dies war die Laufrichtung. Ich fuhr nach Biberach und von dort mit dem Zug nach Aulendorf und von dort die noch 6 Minuten mit der Regionalbahn nach Altshausen, wo ich pünktlich ankam und dort endete der letzte Teil am 08.11.2023. Es hatte 7° C und zunächst war es nur leicht bewölkt. Es war in diesem Jahr der Auftakt des Trailtrainings bzw. der langen Läufe. Bis zum ersten Höhepunkt, dem Neckarufer Marathon in Stuttgart, sind es nur noch 60 Tage. 


Ich musste zunächst vom Bahnhof in Richtung Schloss zum Start der Etappe am Alten Weiher laufen. Dies waren ca. 1,7 km.


Es ging vom Alten Weiher zunächst längere Zeit auf Asphalt weiter, aus Altshausen raus und durch den Weiler Haggenmoos. Da ging es auf dem vierten Kilometer erstmals etwas mehr runter und prompt eine Zeit unter 6 Minuten. Es folgte der erste etwas größere Anstieg nach Mauren. Nach dem Weiler ging es weiter hoch auf den Maurer Berg und dort erstmals auf Schotter. An einer Stelle war an einer Abzweigung keine Markierung und dort ging es nach links. Dies war aber auf der heutigen Strecke die einzige Stelle bei der keine klare Markierung vorhanden war. Da konnte ich aber kurz auf meine Fotos vom Wanderführer schauen. Danach eröffnete sich ein schöner Ausblick auf das Lueger Ried. Es ging runter zur Kreisstraße und dort links weg. Der Feldweg schien zu enden, doch es ging auf einem Pfad ins Ried. Da war es ganz schön matschig, dafür der spätere Wiesenweg richtig schön. Bei dem Gegenwind aber noch kraftraubender. Das nächste Ziel war Guggenhausen und da ging es nach Luegen nochmal gut bergauf und dann Richtung Unterwaldhausen auf offener Fläche wieder heftiger Gegenwind. In Richtung Guggenhausen dann auf der Straße, aber da kam nicht mal ein Auto. Es ging am richtig schönen Guggenhauser Weiher vorbei. Die beiden letzten Kilometer, der 10. und der 11. waren richtig flott. 










Von Guggenhausen führte eine Straße in Richtung Wilhelmsdorf. Von dieser ging aber ein Fortsweg links weg und dabei doch ordentlich bergauf. Ein idyllisches, kleines Forsthaus lag am Weg und danach etwas flacher. Dafür ein größeres Baumhindernis, zum Glück das einzige. Nach links ging es auf einem Pfad steil hoch zum Burgplatz der ehemaligen Rinkenburg und dem gleichnamigen Berg. Ich fühlte mich weiter richtig gut. Von oben eine schöne Aussicht zurück auf die gelaufene Strecke. Danach ging es nur noch wellig weiter und nach dem Wald eine wunderschöne Aussicht auf Wilhelmsdorf und im Hintergrund die Alpen. Es ging steil runter und dabei, bis auf einen Wiesenpfad am Ende, auf Asphalt. So wurde der 16. Kilometer mit tollen 5.15 min am Ende der schnellste des Tages. Unten angekommen ging es auf einem aufgeweichten Pfad am Lengenweiler See vorbei. Von dort dann nur noch rund 500 m bis zum Saalplatz mit dem Beetsaal mitten auf dem Kreisverkehr. Ich hatte die erste Etappe des Tages mit knapp 17,4 km hinter mir und es lief bis dahin richitg gut. Die folgende Etappe würde aber deutlich anspruchsvoller werden. 














Es stand von Wilhelmsdorf aus die 14. Etappe an, die in den Heiligenberger Ortsteil Oberbetenbrunn führt. Es ging aus Wilhelmsdorf raus und auf einem Rad- und Fußweg immer leicht ansteigend nach Tafern. Da war der Gegenwind echt hart. In Tafern dann links weg und auf dem 20. Kilometer mehr als 100 Hm nach oben. Da war dann auch mal Gehen angesagt. Über Tafern genoss ich noch kurz die Aussicht nach hinten. Es ging danach in den Wald und dort waren die Wege durch Forstarbeiten teils extrem matschig. Nach dem Wald ging es ein gutes Stück über einen Wiesenweg zum Birkhof. Da setzte der Wind wieder zu. In dem Weiler dann wieder über Asphalt und Richtung Illmesee. Nach einem guten Kilometer eine tolle Aussicht auf den Illmensee, aber es hatte inzwischen angefangen zu regnen und so war der See recht trübe. Es ging steil nach Illmensee runter und auch hier mal recht matschig, diesmal durch Bauarbeiten. An der Straße durch den Ort zog es sich dann und genauso danach. Es stieg wieder an und ein gutes Stück hoch über einen Wiesenweg. Zumindest regnete es nur noch leicht und am Horizont hellte es auf.








Es ging zunächst ein Stück am Waldrand entlang und dann im Deggenhauser Tal, bzw. oberhalb davon, in den Wald und auf guten Forstwegen ca. 3,5 km an den Boshasler Halden entlang. Hier konnte ich auch mal ein Eichhörnchen etwas länger beobachten. Dort machte ich nach 28,1 km die erste Rast. Ich nahm einen Energy Gum und eine Salztablette und trank. Danach lief es gleich wieder besser. Es ging nun relativ steil runter, aber auf guten Wegen und so konnte ich es sogar etwas laufen lassen. Der 31. Kilometer führte dann nach dem Wald steil runter nach Ellenfurt ins Deggenhauser Tal. 










Es folgte der längste und härteste Anstieg des Tages. Es ging zunächst auf einem Weg hoch zum Wald und dort dann auf steilen Pfaden nach oben. Der Pfad war teils sehr matschig und an manchen Stellen floss das Wasser den Berg runter. Der 32. Kilometer hatte gleich einen Anstieg von 149 m. Danach dann nochmals so weiter und der Schnitt ging nun doch noch knapp über die 7-Minuten-Marke. Nach dem Wald ein toller Blick vom Öschle auf den Bodensee und die dahinter liegenden Alpen. Damit sah ich auch erstmals das Ziel dieses Fernwanderweges. Es ging noch rund 600 m nach Oberbetenbrunn mit der Wallfahrtskirche St. Maria, dem Ziel der Etappe, das ich nach nun insgesamt 34 km erreichte. 













Die Abreise aus Oberbetenbrunn ist recht umständlich und so lief ich noch die 2,8 km nach Heiligenberg. Es ging erst die Straße entlang und danach auf einem Fuß- und Radweg etwas wellig nach Heiligenberg. Am Ende dann runter und in Richtung Schloss und Postplatz davor. Hier war ich schon ein paar Mal bei dem schönen Heiligenberger Schlosslauf, der eine meiner Lieblingsstrecken war, aber leider nicht mehr stattfindet. Ich machte noch die 37 km voll und immerhin schaffte ich bei den 884 Hm noch einen Schnitt knapp unter 7 Minuten, der ohne den üblen Wind sicher besser gewesen wäre. Dafür fühlte ich mich immer noch gut. Leider kam der Bus nach Pfullendorf nicht, der 10 Minuten später gefahren wäre. Also doch um 16 Uhr nach Salem und das passet auch super. Dort stieg ich 2022 zu einem schönen Trainingslauf und letztes Jahr auf dem Weg zum Pfahlbaumarathon aus. Da wurden Erinnerungen wach. Die Fahrt mit dem Zug nach Friedrichshafen und von dort nach Biberach dann reibungslos. Es war erneut eine richtig schöne Tour, auch wenn es teils etwas widrige Bedingungen hatte. Noch zwei Etappen also ein Tag, fehlt nach Friedrichshafen. 






Die Strecke:

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