Samstag, 6. Mai 2023

15. Pfahlbaumarathon in Uhldingen am 06.05.2023

An dieser schönen Veranstaltung am Bodensee hatte ich bereits vier Mal teilgenommen, und zwar 2013, 2015, 2017 und 2018. Da war das letzte Mal nun doch schon fünf Jahre her, allerdings fand der Lauf zuletzt auch 2019 statt und danach drei Jahre wegen Corona nicht mehr. Da wurde es Zeit überhaupt mal wieder an einem Lauf am Bodensee teilzunehmen, da es mit Ausnahme des genial verlaufenen Bodensee-Marathon in Kressbronn 2022 schon länger her war.. Letzten August lief ich einen großen Teil der Halbmarathonstrecke Ende August bei einem Trainingslauf und da war es ganz schön heiß und nun schien es wieder so zu werden. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Teilnahmen hatte ich mich diesmal nicht über 10 km, sondern für den Halbmarathon angemeldet. Da betrug die Startgebühr 27 €. Bein Lauf über 10 km, Nordic Walking über 10 km und beim Lauf über 4 km sind es 17 €, was ich vor allem für den kurzen Lauf als deutlich zu viel halte. Leider gibt es seit den letzten Jahren der Austragung auch nur Wertungen in 10er-Schritten und dabei gibt es ja stattliche Teilnehmerfelder. Beim Halbmarathon waren es schon mal über 200 Voranmeldungen. So gab es eh keine Chance auf das Podest und der Lauf sollte auch als Genusslauf in schöner Umgebung dienen und als letzte Formüberprüfung vor dem Rennsteiglauf nächsten Samstag. 

Ich fuhr mir dem Auto nur bis Biberach und dann mit dem Deutschlandtickest günstig weiter an den Bodensee. Dabei konnte ich durch den doch eher späten Start ausschlafen und es war auf jeden Fall besser als der Frühdienst den ich an dem Tag gehabt hätte. Es passte über Friedrichshafen und dann mit der Regionalbahn nach Uhldingen-Mühlhofen super. Auch hier traf ich schnell auf die ersten Bekannten. An der Bushaltestelle wurde ich prompt von einem Paar, Olga und Waldemar, auf meinen Start beim Bodensee Marathon angesprochen, Es war damals deren erster Halbmarathon und heute sollte der zweite folgen. Es ging zum Alten Bahnhof und dort gab es die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dazu noch ein Buff und an der Startnummer war nicht nur ein Abriss für die Gepäckabgabe (super dass es die gibt), sondern noch ein Verzehrgutschein. Es folgte noch ein Austausch mit einigen Bekannten. 














Es fanden zunächst die Nachwuchsläufe statt. Der Kids Run über 1,4 km startete um 12:25 Uhr. 










Es war schon ganz schön viel los. Ich gab meine Tasche ab und schaute mich noch etwas im Hafen und im Bereich der Pfahlbauten um. Das ist immer wieder schön und entspannend. Danach noch kurz auf die Toilette. 





















Es ging nun ans Aufwärmen. Dazu lief ich drei Kilometer auf der späteren Strecke. Es fühlte sich gut an, wobei sich da schon die Hitze bemerkbar machte. Am Ende traf ich noch auf Arnold Paschke und Manuela Conzelmann aus Winterlingen und lief mit ihnen das letzte Stück Richtung Ziel. 














Als wir zurück waren erfolgte gerade der Start zum Nordic Walking über 10 km.







Es ging jetzt in den Startbereich. Es waren noch einige Minuten und so konnte man sich noch etwas unterhalten. Als Ziel setzte ich mir eine Zeit unter 1:50 h. Mehr musste an dem Tag nicht sein und das würde bei den Bedingungen hart genug, denn es hatte bereits 18° C und kaum mal ein paar Wolken und es sollten noch 20° C werden und gefühlt einiges mehr. 











Der Start zum Halbmarathon erfolgte um 13:15 Uhr. Es war für mich der vierte Lauf über diese Distanz in vier Wochen. Dabei allerdings vor zwei Wochen in Lichtenwald 22 km und letzten Samstag beim Trail in Garmisch-Partenkirchen 20 km, dafür etliche Höhenmeter dazu. Neben den vielen Trainingsläufen sicher eine gute Vorbereitung für den Rennsteig nächsten Samstag, zumal die Läufe alle recht profiliert sind. Es war in diesem Jahr immerhin mein 29. Wettkampf, davon der 15. reale. Bei der Witterung kam nur ganz in kurz in Frage und eine Mütze. Dazu die neuen Puma-Schuhe (zumindest die neueren). Ich nahm mir auch vor, unterwegs einige Bilder zu machen. Es ging pünktlich los und anfangs flach aus Unteriúhldingen raus. Da konnte ich den ersten Kilometer recht locker in 4.27 min absolvieren. Ich bremste mich dann aber aus und es geht dann ja auch tendenziell ansteigend nach Oberuhldingen. Dabei kurz mal auf einem Naturweg und sonst auf Asphalt und ohne Schatten. Nach 4 km (die Markierungen kamen immer etwas früher als auf meiner Uhr) gab es die erste Verpflegungsstation. Da nahm ich Wasser. Hier kann ich gleich mal anmerken, dass die Strecke bestens markiert war. Dabei je nach Strecke in einer anderen Farbe. Dies entsprach auch den Farben der Startnummern. Die Strecke über 10 km ging hier links weg und in diesem Jahr demnach für mich nach rechts. Es ging noch auf Asphalt weiter und dann wurde die Straße überquert und auf einem Feldweg weiter gelaufen. Nach 5 km zeigte die Uhr 24.57 min. An der Markierung war es 24.15 min. 



























Es ging nun in den Wald. Dort anfangs auch bergauf und auch her kein Schatten. Da war es gut, dass es nach gut 6 km wieder Getränke gab. An einem größeren Anstieg überholte ich dann Arnold. Die Fotos zeigen die Anstrengung in dem Abschnitt. Als es runter ging, konnte ich gut beschleunigen und einige Plätze aufholen. Aus de Wald raus folgte wieder ein asphaltierter Weg. Das war echt hart. Da gab es dann noch vor dem zehnten Kilometer zum dritten Mal Getränke und ich nahm wieder Wasser. Die Helfer übrigens richtig motiviert und man wurde auch angefeuert. Nur der achte Kilometer im Wald bergab war nochmal unter 5 Minuten. 


































Nach nun knapp 10 km hing es Richtung Schloss Salem. Da war ich Ende August, aber da konnte ich nur vorbei laufen. Bei diesem Wettkampf ging es durch das Areal, Nachdem der Weg zunächst über einen Grasweg führte, ging es im Schloss leicht bergauf. Das war hart, aber dafür war es optisch ein Highlight des Laufes. Nach 10 km hatte die Uhr 50.57 min gezeigt (an der Markierung 50.04 min). Einige die ich vorhin überholte gingen wieder vorbei und dennoch konnte ich zwei Plätze aufholen. Mario Fischer war da erst mal weg, aber das sollte sich später wieder ändern. 































Es ging nun zum Affenberg Salem. Da kannte ich den Weg vom August.. Es stieg erst mal wieder an. Der zwölfte Kilometer sollte sogar die größte Nettosteigung haben. Es gab immer wieder schöne Ausblicke in die Landschaft. Nach gut 12 km die nächste Getränkestation. Hier lief man nun alles auf Asphalt. Das war schön zäh, aber ich holte nach vorne weiter auf und kam dann auf der welligen Strecke, als es zum Affenberg runter  ging, an Mario ran. Bergab konnte ich es doch recht gut rollen lassen. Am Affenberg waren 16 km geschafft und die Uhr zeigte 1:17.51 h. Ich war also noch auf Kurs und doch war es zum großen Teil noch eher entspannt, da ich nicht ans Limit ging, was am Ende auch der Durchschnittspuls von 152 zeigte. 


























Weiter ging es zur Wallfahrtskirche Birnau. Der Weg dorthin war nicht einfach. Am Affenberg wurde die Straße überquert und es folgte ein kurzer, aber heftiger Anstieg. Oben angekommen wieder runter und die fünfte Getränkestation. Da wollte ich keine auslassen. Es ging auf einem Kiesweg weiter und in den Wald. Dort war auch nur bedingt Schatten und vor allem gab es auf dem 17. Kilometer noch den heftigsten Anstieg. Da ging ich ein Stück und Mario ging wieder vorbei. Allerdings sparte ich Kraft und konnte oben schnell wieder umschalten. Aus dem Wald raus sah man schon Birnau und es ging an Weinbergen und Obstweisen vorbei. Ich nahm hier nochmals einen Becher Wasser. 
























Nachdem es an der Basilika vorbei ging,, folgte ein Downhill über eine Wiese. Da es trocken war einfach zu laufen und es lohnte auch mal ein Blick nach hinten auf die Kirche. Nun hatte man auch Blick auf den Bodensee. Ich konnte zu Mario aufschließen. Den 18. Kilometer aber knapp doch nicht unter 4 Minuten. Da hatte ich wohl auch zu oft nach hinten geschaut. Es ging ein gutes Stück über einen Feldweg weiter. Da überholte noch ein jüngeres Paar. Das sollten aber die letzten sein. Es ging jetzt am See entlang auf einem Asphaltweg weiter und durch die kleine, aber schöne Siedlung Seefelden. Dort dann rechts weg wieder auf den ersten Abschnitt des Rennens. Da war es noch ein guter Kilometer. In Seefelden noch eine siebte und letzte Getränkestation. Das war echt super und insgesamt auch notwendig. Ich konnte nicht mehr ganz zu Mario aufschließen. Ich musste mich etwas sputen und beschleunigte nochmals. Dann rechts weg und die letzten 100 m mit viel Anfeuerung ins Ziel. Dieses erreichte ich nach 1:49.34 h und damit konnte ich voll zufrieden sein. Netto war es eine Zeit von 1:49.29 h. Die Ergebnisse gab es gleich und es war der 76. Gesamtplatz von 226, was sich sehen lässt. Bei den Männern Platz 64 von 165 und in der AK M50 - 59 immerhin Platz 11 von 34. 







































Nach meinem Zieleinlauf ging es mit fotografieren weiter. Ich konnte noch einige Bekannte begrüßen. Dabei führte Marcel Jurtz seine Schwester beim ersten Halbmarathon zu einer Zeit deutlich unter 2 Stunden. Olga und Waldemar konnte ich auch noch begrüßen und auch sie hatten sich durchgekämpft. Nun musste ich auch einiges trinken und es gab Iso und Wasser. Dazu noch Bananen und natürlich Bodenseeäpfel. 





















Ich holte meine Tasche und da gab es ja noch einen Gutschein. Ich hatte davon in der Ausschreibung gar nichts gelesen. In den Jahren, in denen ich hier war, gab es da immer schon einen Gutschein für Nudeln. Ich holte mir Spaghetti mit Tomatensauce und das war echt lecker. Dabei noch mit Arnold und Manuela unterhalten und das mit Blick auf den See. 












Es wurde Zeit für den Rückweg. Da bekam ich noch die letzten Zieleinläufe mit und danach mit dem Bus nach Friedrichshafen und dann mit dem Zug nach Biberach und alles lief reibungslos. Es ist für mich einer der schönsten Landschaftsläufe und ich kenne ja nicht wenige. Dazu das ganze Ambiente am See und bei den Pfahlbauten. Es passte auch organisatorisch alles. Mal schauen was nun morgen auf kurzen Strecken noch geht und diesmal ganz flach. 







Die Ergebnisse gab es gleich nach Zieleinlauf und etwas später standen dann die Urkunden zum Download bereit. 


Insgesamt waren es 903 Teilnehmer, davon 226 beim Halbmarathon, 194 über 10 km, 55 beim Nordic Walking über 10 km, 70 über 4 km und 358 in den Nachwuchsläufen. 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/243269/

Veranstalter: https://www.pfahlbaumarathon.de/

Die Strecke 

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