Wenn man frei hat und dann noch super Wetter dann muss man einfach auf die Trails, zumal noch etliche lange Läufe erforderlich sind. Ich fuhr also an meinem zweiten freien Tag nach Blaubeuren und nach dort sind es ja nur 42 km und rund 40 Minuten Fahrt bis zum Bahnhof. Dort waren etliche Parkplätze frei und es sollte an dem Tag auf der Strecke recht einsam sein. Beim gestrigen kurzen Lauf nach dem Nachtdienst fühlte ich mich nicht so fit und nun vor dem Start einen richtigen Nießanfall. Aber an sich fühlte ich mich gut. Es hatte -1° C und die Sonne schien. Das war schon mal gut. Es sind für die kommenden Vorhaben auf jeden Fall noch einige lange Läufe erforderlich und heute hatte ich mit 25 km geplant.
Es ging zunächst wieder zum Ruckenkreuz hoch. Da stellte ich schnell fest, dass doch noch einiges von dem Schnee vom Montag vorhanden ist. Es war ja auch kalt genug. Dieser erste Anstieg fiel mir noch etwas schwer.
Es ging erst mal runter ins Blautal und dann auf der anderen Seite der heftige, aber auf den Pfaden auch schöne Anstieg zum Rusenschloss. Da fühlte ich mich so langsam doch besser.
Es ging auf einem schönen Pfad kurz runter und dann der Anstieg in Richtung Sonderbuch, bevor auf dem breiteren Forstweg der steile Downhill in die Stadt runter und zum Blautopf folgte. Der Blautopf war heute gar nicht so besonders. Das hatte ich bisher nur ein Mal so. Dafür war ich glaub das erste mal ganz alleine dort.
Es folgte der nächste heftige Anstieg, wieder in Richtung Sonderbuch. Das war dann doch etwas hart. Dafür oben angekommen eine traumhafte Winterlandschaft. Da war es auch auf dem Pfad Richtung Blaufels herrlich. Diesmal lief ich dann aber doch an dem Fels vorbei, obwohl die Aussicht von dort genial ist. Ich hatte aber auch etwas Zeitdruck, war doch später als geplant weggekommen.
Da lief ich mal den Downhill auf den Pfaden vom Blaufels runter in die Stadt richtig flott und vor 10 Tagen hatte ich dort meine drittbeste Zeit erzielt und da war doch noch was drin. Es war auf dem angefrorenen Boden super zu laufen und hier auch kaum Schnee und prompt wurde es auf diesem Segment persönliche Bestzeit.
Ein kurzes Stück geht es nun durch die Stadt und durch die Unterführung an der B 8 und danach einige Treppen hoch. Oben angekommen auf einem Pfad weiter und danach auf dem Radweg entlang der B28. So langsam kam ich immer mehr in Schwung. Es folgte der nächste größere Anstieg durch den Wald.
Oben ging es links weg und Richtung Wald und dort auf schneebedeckten Forstwegen weiter. Es war aber noch recht gut zu laufen. Als es runter ging ließ ich es etwas vorsichtiger angehen. Danach weiter in Richtung Brillenhöhle. Anfangs noch auf breitem Weg, dann auf einem Pfad.
Von der Brillenhöhle ging es runter zum Felsenlabyrinth, teils über Stufen. Der Anstieg durch das Felsenlabyrinth ist hart, aber auch wunderschön. Dabei passte es heute besser als zuletzt. Die Ruine Günzelsburg ließ ich heute so wie beim letzten Lauf wieder links liegen.
Ich lief wieder in Richtung Seissen und auf der Hochebene der kalte Wind von hinten und so ein Traum. Dabei hatte es gerade auf dem Weg viel mehr Schnee als noch vor 10 Tagen. Es lief nun richtig gut. Es folgte link weg der Downhill auf einem steilen Pfad ins Tiefental. Da wollte ich die Bestzeit auf dem Segment vom letzten Mal nochmal toppen und schaffte dies prompt. Es lief richtig gut. Gestern Abend merkte ich etwas da linke Knie, aber nun nach 18 km und einem erneut flotten Downhill war alles gut.
Ich hatte mir ja 25 km vorgenommen, aber der Weg durch das Tiefental war dann doch länger als gedacht und betrug doch gleich gute 2 km. Da konnte ich es auf dem schneebedeckten Feldweg ganz leicht bergab richtig laufen lassen. Danach links weg und nach Weiler rein und durch den Ort in Richtung Bruckfels.
Es stand der letzte große Anstieg des Tages an. Anfangs vorbei am Bruckfels mit dem Geißenklösterle und dann einfach ein herrlicher Pfad. Meiner Meinung nach einer der schönsten in der Gegend, vor allem im Bereich des Bischofsfelsen. Auch hier spürte ich, dass an dem Tag was geht und nun auch mal bergauf ein Segment mit persönlicher Bestzeit.
Nachdem es knapp einen Kilometer auf einem recht flach verlaufenden Forstweg weiterging, setzte sich der Anstieg fort. Es ging im Wald weiter hoch zur Gaststätte Schillerstein. Da war teils ordentlich Schnee, was es nicht einfach machte, Aber irgendwie besser als sonst auf der meist doch schlammigen Strecke.
Nun wurde es einfach, von dem Abstecher zum Schillerstein abgesehen. Dafür hat man dort nochmal eine schöne Aussicht. Auf dem Forstweg runter diesmal richtig gut. Da war es zwar schneebedeckt, aber nicht eisig wie letztes Mal, So wurde der 27. und letzte Kilometer noch der schnellste. Ich fühlte mich aber auch noch richtig gut.
Nach 27 km war ich wieder am Auto und hatte dafür nur 3:17.49 h benötigt und dabei wollte ich die 25 km nach Möglichkeit knapp unter 3:20 h absolvieren. Dazu noch 987 Hm. Die 1000 wären schon noch drin gewesen, hätte ich es nur geahnt. Da war der Schnitt von 7.20 min/km super und viel besser als bei den letzten Läufen dort. Es geht aufwärts. Die Schuhe waren auch wieder vom Feinsten. Bei dem Wetter musste ich unterwegs noch nicht mal trinken.
Die Strecke:
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