Nachdem es am Samstag beim Night Run tatsächlich wieder richtig schnell lief und ich den Lauf auch super verkraftet hatte, nahm ich mir für den Sonntag mindestens zwei Wettkämpfe vor. Dabei war der Termin alles andere als günstig, da ich an dem Tag Früh- und Nachtdienst hatte. Im Verlauf des Frühdienstes entschloss ich mich dazu, zunächst doch noch einen weiteren Laufwettkampf zu bestreiten und meldete mich für die 7,5 km an. Wie immer war die Anmeldung kostenlos und es gab eine Startnummer zum Download. Es hatte bei Dienstende im 12:30 Uhr nur 0° C und es war bewölkt. Die Sonne wollte sich einfach nicht durchsetzen, aber zumindest kaum Wind und trocken. Ich entschied mich für das dünne Langarm-Shirt mit dem Trikot, Stirnband, Halstuch, dreiviertellange Hose und ohne Handschuhe. Dies deshalb, weil ich sie schlichtweg daheim liegen ließ und nun direkt nach dem Dienst in Biberach laufen wollte. Nach einem guten Kilometer Aufwärmen startete ich zu meinem 118. Wettkampf in diesem Jahr. Die 7,5 km hatte ich inzwischen ja schon oft absolviert. Es ging erst am dem Rad- und Fußweg in Richtung Ummendorf. Dabei lief ich flott an, aber gegen Ende des ersten Kilometer wurde es doch früher als erhofft etwas langsamer und einen Start in 4.25 min. Danach folgte ein Kilometer in 4.32 min und damit war schnell klar, dass es zu keinem Schnitt um die 4.30 min herum reicht. Es ging die Unterführung der Bahn durch und dann auf die erste Runde um den See. Die Runde hat fast genau 2 km und damit musste ich sie drei Mal in Angriff nehmen. Noch ging es auf Asphalt weiter und es folgte der Anstieg auf die Brücke. Da hatte ich zu Beginn den dritten Kilometer in 4.44 min absolviert. Für das erste Drittel hatte ich 11.18 min benötigt. Eine Zeit unter 34 Minuten war längst nicht mehr drin, aber deutlich unter 35 wollte ich es schon schaffen. Dann den kurzen Anstieg hoch und dann runter und auf einem Feldweg an der Riß entlang. Da lief es wieder und den vierten Kilometer in 4.39 min. Ich hatte keine Probleme, außer natürlich den Dienst seit 5.45 Uhr und den Wettkampf gestern Abend in den Knochen. Kalt war es trotz der Bedingungen an den Händen auch nicht, Ich konnte sogar auf dem fünften Kilometer die Pace auf 4.35 min steigern und die Uhr zeigte nun 22.55 min. Damit zwar gut eine Minute langsamer als gestern, aber damit auf der auch etwas schwierigeren Strecke immer noch zufrieden. Damit 11.37 min für die letzten 2,5 km. 19 Sekunden langsamer ging noch und ich wollte das Tempo halten und in 34.30 min das Rennen beenden. Da passte die Zeit von 4.37 min auf dem sechsten Kilometer. Auf dem siebten Kilometer wurde es aber doch noch zäh und das Resultat war eine Zeit von nur 4.44 min. Also den Rest des Weges die Brücke hoch gekämpft, runter beschleunigt und einen Endspurt auf dem Feldweg. Da betrug die Pace prompt 4.24 min und damit so schnell wie nur zu Beginn des Rennens. Damit den letzten Abschnitt in 11.34 min sogar noch gesteigert und eine Endzeit von 34.29 min. Damit hatte ich diese Distanz zum 21. mal absolviert und die Zeit war an 7. Stelle und so schnell wie lange nicht mehr. Das war dann doch absolut positiv. Nach kurzem Durchatmen ging es noch die 2,7 km zurück. Die Ergebnisse wurden schon um 18:40 Uhr veröffentlicht und es reichte zu einem tollen 6. Gesamtplatz von 65 und Platz 5 bei den Männern und der Sieg in der AK M50.
Die Strecke:
Danach ging es nach Hause und da meldete ich noch zwei weitere Wettkämpfe über 3 km Walking und 5 km Walking an. Nach kurzer Pause lief ich zum Start des ersten Wettkampfes über 3 km Walking, meinem insgesamt 119. in diesem Jahr, Ich hatte auf die Inov-8 Trailschuhe gewechselt und da es bei 1° C immer nebliger wurde auch noch die leichte Jacke drüber gezogen und die Handschuhe. Dann ging es los und ich fühlte mich richtig gut und zunächst erst mal überwiegend bergauf und dann den ersten Kilometer in starken 5.46 min. Es ging sogar so weiter und auf dem welligen zweiten Kilometer 5.40 min. Diese Zeit strebte ich nun auch als Schnitt an. In der Vorwoche mit 16.41 min eine fantastische Bestzeit. Daran konnte ich nicht denken und da war ich völlig ausgeruht. Bergab auf Asphalt konnte ich zunächst sogar mächtig Tempo machen. Nach 2,5 km und tollen 14:08 min ging es nach rechts und die letzten knapp 400 m wieder bergauf. Da musste ich am Ende kämpfen und in 17.00 min und zuletzt tollen 5.34 min schaffte ich es knapp nicht unter 17 Minuten, aber in der klar zweitbesten Zeit und es war zudem der Gesamtsieg. Auf den 600 m zurück zum Start lief es super und wenn ich da noch an die Schmerzen vor erst zwei Wochen denke. Der Durchschnittspuls war mit 168 übrigens ganz schön hoch, höher als bei den 7,5 km zuvor und den 5 km am Samstag als er bei 165 bzw. 164 lag.
Die Strecke:
Da war ich nun gespannt, was bei meinem 120. Wettkampf in diesem Jahr über die 5 km Walking noch geht. Letzten Sonntag eine tolle Bestzeit in 28.52 min. Ich wollte zumindest versuchen, unter 30 Minuten zu bleiben. Dann ging es los und die beiden Runden haben immerhin 62 Hm, wobei da das Ziel fast beim Start liegt und nicht wie über 3 km beinahe am höchsten Punkt, Es ging überwiegend bergauf in 5.48 min gleich super los und nur 2 Sekunden langsamer als im Rennen zuvor. Danach immerhin nochmal mit 5.46 min eine starke Zeit. Dann erst mal bergab und es sollte noch eine Steigerung drin sein. Nach 14.18 min die Hälfte und es sah super aus. Es ging in die zweite Runde und da musste ich bergauf doch kämpfen und ja auch keinen Endspurt wie zuvor und den dritten Kilometer auch wieder in 5.46 min und insgesamt 17.20 min. Das war natürlich immer noch stark und eine Zeit unter 30 Minuten, da ich mich immer noch stark fühlte, praktisch sicher. Kann ich aber sogar noch die Bestzeit angreifen? Ein Schnitt von 5.45 min auf den letzten beiden Kilometern würde genügen. Da schaffte ich auf dem vierten Kilometer zum dritten Mal eine Zeit von 5.46 min. Das war mal konstant. Ein letzter Anstieg und dann die Straße runter. Da passte einfach alles und den letzten Kilometer mit 5.35 min am schnellsten und mit 28.40 min eine neue, klare, Bestzeit. Das war einfach genial! Dabei aber auch eine Puls von durchschnittlich 171. Dies bedeutete erneut den Gesamtsieg und die Bilanz wurde auf 67 Siege und 96 Podestplätze verbessert und die 100 das dritte Jahr in Folge ganz nahe. Vor allem war ich nach den insgesamt 21 km an dem Tag noch recht fit. Der Nachtdienst nach so gut wie keinem Schlaf aber hart und erst am Dienstag ein kurzer Lauf. Heute aber auf den mit 361 Hm sehr hügeligen 15 km zwischen Ummendorf und Fischbach schon wieder richtig gut unterwegs und zwei Bestzeiten auf Segmenten.
Die Strecke:
3 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 17.00 min) vor Andreas Volkmer (20.06 min) und Michael Schindler (28.34 min).
5 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 28.40 min) vor Sasa Kozolic (35.12 min) und Carsten Janczak (Team Erdinger Alkoholfrei, 37.11 min).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen