Ich machte mich nun auf zum Aufwärmen. Die Strecke kenne ich inzwischen ja in- und auswendig. Dort war ich erstmals 2013 genau bei diesem dritten Lauf der Serie am Start und heute bereits zum 27. Mal in Folge bei der Serie und mit den beiden Firmenläufen das 17. Mal hier am Kreuzeiche-Stadion. Dabei gab es doch wieder eine Neuerung. Die Strecken der beiden Läufe in Reutlingen weichen seit ein paar Jahren voneinander ab und dies bringt auch etwas Abwechslung, die auf der anspruchsvollen Runde aber auch so nicht fehlt. In diesem Jahr erfolgte der Start auch bei diesem Lauf im Uhrzeigersinn und direkt beim Ziel. Von dort dann direkt raus in den Park Markwasen und da steigt es leicht an. Oben angekommen erst mal runter und dann scharf links weg und im Wald erneut ansteigend weiter. In diesem Jahr folgt nun eine kurze Schleife. Man läuft nach links und dann weiter hoch und dort auch am Ende auf einem Pfad. Also durch neue Streckenführung noch mehr Abwechslung und ich schätzte auch rund 10 Hm mehr und am Ende bei meiner Aufzeichnung prompt 83 statt 72. Es ging rechts weg und einigermaßen flach, bevor es noch mal kurz anstieg. Danach im Wald nun runter und da kann man es laufen lassen. In diesem Jahr nun auch rechts weg auf dem Pfad und über die kleine Brücke. Es war im Wald teils ganz schön matschig und die Strecke heute sicherlich recht anspruchsvoll. Nun durch den Park zurück zum Stadion und wieder auf Asphalt. Dann am Stadion nach rechts über die Rindenschrotbahn und dann scharf links auf die Zielgerade. Die Uhr zeigte etwas mehr als 5 km, nachdem es letztes Jahr ein gutes Stück drunter war. Ich hatte drei Paar Schuhe dabei und schloss die Straßenschuhe schon mal aus, hielt die leichten Trailschuhe aber auch nicht für erforderlich und so hatte ich da schon mal die aus meiner Sicht richtigen bereits an.
Der erste Start erfolgte wieder um 14:00 Uhr für die Schüler über 1,5 km. Da kam ich, nachdem ich mich am Auto noch kurz für das Rennen richtete, exakt pünktlich 10 Sekunden vor dem Start. Für die ersten Zieleinläufe war es nach einer auch wichtigen Erledigung dann leider knapp zu spät. Es war schön nun auch wieder Benni Lau zu treffen, der fleißig am Fotografieren war.
Es war nun an der Zeit für letzte Vorbereitungen. Das Team war leider noch nicht vollzählig vertreten, weil welche im Stau standen. Da sah ich schwarz für die Teamwertung, wobei ich insgeheim auch so maximal mit Rang 4 rechnete, da es einen Ausfall gab.
Der Start über 5 km folgte um 14:20 Uhr und gut, dass man die getrennten Startzeiten beibehält. Es war in diesem Jahr mein 10. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf die Brooks Neuro 2. Sonst natürlich ganz in kurz und auch kein Hemd unter dem Trikot. Sogar auf das Stirnband verzichtete ich mal. Dann ging es los und ich startete zwar recht weit vorne, aber ließ es zunächst etwas locker angehen, versuchte nicht in ein Gedränge zu kommen. Dann ging es vom Stadion weg und in den Park raus. Dort zog sich das Feld auf dem schmalen Weg schnell in die Länge. Es steigt nun leicht an und ich konnte nun schon den einen oder anderen wieder überholen. Ich kam nun gut ins Rennen rein. Fast oben angekommen dann die Markierung für Kilometer 1, aber etwas früher als auf meiner Uhr und das sollte dann bei den nächsten so bleiben und ich nehme meine Werte. Sonst wären es 3.56 min gewesen und so bei dem leichten Anstieg immer noch gute 4.08 min. Nun erst mal kurz runter, bevor es ganz scharf nach links in den Wald bzw erst mal an den Waldrand ging. Dort dann in die Gegenrichtung und immer leicht ansteigend. Ich machte etwas Druck und kam wieder an Marcus Strohmaier heran, der in meiner AK läuft und mich vor Kilometer 1 überholt hatte. Nun konnte ich nochmal zwei Teilnehmer überholen und dann links weg und erst mal kurz flach weiter, dafür teils auch matschig. Man lief wieder nach rechst und es stieg deutlicher an und nach weiteren 4.51 min und insgesamt 8.59 min der zweite Kilometer. Es folgte der Pfad und dann konnte ich, fast oben, einen jungen Läufer überholen, der kurz gehen musste und wohl zu schnell anging, Ich sollte ihn aber später wieder sehen. Es ging rechts weg und nach einem flachen Abschnitt nach rechts nochmal kurz rauf. Danach ließ ich es laufen und konnte nach hinten den Vorsprung ausbauen, auch auf Marcus, den ich nach dem langen Anstieg überholt hatte. Ich ließ es runter richtig laufen. Nach weiteren 4.46 min den dritten Kilometer absolviert. Als es links weg wieder flach weiter ging, überholte ich noch Sina Lier, die zu schnell anging und leider doch deutlich zurückfallen sollte. Als es dann rechts runter ging, nahm ich die nächsten beiden Läuferinnen vor mir ins Visier und rechts weg über den Pfad kam ich immer näher. Nochmal steil runter und über die kleine Brücke und dann aus dem Wald raus. Es folgte der asphaltierte Weg durch den Park. Mit der Zeit von 4.14 min für den vierten Kilometer war ich nicht so ganz zufrieden, aber einfach zu laufen war es nicht überall. Plötzlich stürmte von hinten einer heran. Es war der junge Läufer und als er so ca. 2 m hinter mir war, musste er kurz stoppen. An die beiden Damen vor mir kam ich nicht mehr heran, aber ich wollte meine Position halten. Nun rechts weg auf die Rindenschrotbahn und da kam er wieder und ging sogar vorbei. Dann strauchelte er und konnte sich gerade noch abstützen. Da war ich weg und auf der Zielgeraden noch mal beschleunigt und nach 5,05 km nach 22.33 min im Ziel. Nachdem ich letzte Woche erst mal drei Tage gar nicht laufen konnte, mich aber dann gut erholte, war ich 13 Tage nach dem letzten Rennen mit der Form schon wieder absolut zufrieden. In dem großen Feld der 226 Teilnehmer reichte es aber nur zu Rang 40 und Platz 32 von 130 Männern. In der AK M50 diesmal gleich 14 Starter und ich mit Rang 5 das bisher schlechteste Resultat in allen meinen Rennen bei dem Cup seit 2013. Ich war dennoch absolut zufrieden, weil an den Serienläufern Uwe Beil und Olaf Feldberger kein Vorbeikommen war und die beiden Winterlinger Neu-50er Alexander Paschke und Frank Stauß noch für ein Einzelrennen gemeldet hatten. Marcus Strohmaier kam 9 Sekunden nach mir ins Ziel und somit hab ich definitiv den fünften Platz erkämpft gehabt und keinen besseren verloren.
Nun ging es für die Teilnehmer über 10 km, die um 14:30 Uhr gestartet sind, in die zweite Runde.
Ich machte nun eine kleine Auslaufrunde von am Ende 2,4 km um mich für den Doppelstart morgen zu lockern. Da kamen auch viele Bekannte entgegen.
Es folgten die Zieleinläufe über 10 km und ich war gerade rechtzeitig zurück und Gesamtsieger wurde Michael Haas vor Marius Stang und Peter Keinath. Es fehlte der eine oder andere wegen der Baden-Württembergischen Crosslaufmeisterschaft, aber dies schmälert keinesfalls die tollen Leistungen. Bei den Frauen siegte wie schon in Pliezhausen Isabelle Werminghausen, die nun auch in der Serie beste Chancen auf den Gesamtsieg hat. Ich blieb natürlich noch lange im Zielbereich und immer wieder schön, hier so viele Bekannte zu treffen.
Die Siegerehrung erfolgte pünktlich gegen 16:00 Uhr und es wurden wieder die ersten drei Gesamt der einzelnen Läufe geehrt. Auch wenn es diesmal in der Saison erstmals mit dem Team nicht auf das Podest reichte, war es wieder eine tolle Veranstaltung mit vielen Bekannten und das bei bestem Wetter. Die neue Strecke war anspruchsvoll, aber auch toll und durch den Veranstalter wie immer bestens markiert und abgesperrt. Dazu kamen viele Streckenposten, die einen anfeuerten. Die Ergebnisse wurden durch raceresult auch wieder schnell ausgewertet und veröffentlicht.
Die Strecke: (5 km)
Insgesamt waren es 828 Teilnehmer, davon 473 über 10 km, 226 über 5 km und 129 im Schülerlauf.
10 km Männer: Michael Haas (AST Süßen, 33.32 min) vor Marius Stang (FAST FEET Tübingen, 34.54 min) und Peter Keinath (TSV Glems, 35.21 min).
10 km Frauen: Isabelle Werminghausen (LV Pliezhausen, 39.24 min) vor Silke Holzmann (Physiotherapie Weimar, 40.39 min) und Stefanie Deuschle (SG Dettingen, 41.55 min).
5 km Männer: Andreas Schindler (17.00 min) vor Luca Hauser (beide TSV Glems run2gether, 17.06 min) und Christian Reusch (SG Dettingen/Erms, 17.36 min).
5 km Frauen: Greta Groten (Post-SV Tübingen, 19.39 min) vor Mirjam Huber (SG Dettingen/Erms, 19.56 min) und Karina Kornmüller (Post-SV Tübingen, 20.13 min).
5 km Mannschaft: Schiedsrichtergruppe Reutlingen (59.52 min) vor BSG Stadt Reutlingen (1:01.11 h) und WTW (1:09.25 h). 4. albside Running (Patrick Bitzer / Peter Steiner / Joachim Lindner, 1:10.18 h).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/120527/?lang=de
Veranstalter: https://www.alb-gold.de/sport/alb-gold-winterlauf.html oder https://www.igl-reutlingen.de/52-0-17-Albgold-Winterlauf-Cup-2020.html
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