Sonntag, 23. Juni 2019

2. Panorama-Baumwipfel-Lauf in Oberschwarzach am 22.06.2019

Irgendwann bin ich im Internet auf diese Veranstaltung gestoßen und fand diese gleich interessant und nach Franken komme ich zwischenzeitlich ja oft und hab da schon an etlichen interessanten Läufen teilgenommen und dies fast immer auch noch recht erfolgreich. Dann gab es auch noch eine Kampagne, bei der nach Laufbotschafter für diese Veranstaltung gesucht wurde und dabei kam ich prompt in diesen Kreis und rührte auch noch etwas die Werbetrommel. Ich selbst hatte mich früh für einen Doppelstart entschlossen. Der wohl interessanteste Lauf, der Halbmarathon, kam dabei aber aus einigen Gründen nicht in Frage. Vor allem weil ich am nächsten Wochenende noch was größeres vorhabe. Ich bekam übrigens 4 Freistarts zur Verfügung und konnte Amani Herzallah und Kurt Weinmann gewinnen, die beide über 11 km meldeten. Ich fuhr die 255 km in 2:37 Stunden (da ging es mit gut 20 Minuten mehr als üblich noch recht gut) zur Sportanlage nach Oberschwarzach (dann gibt es also auch in Franken einen Ort mit dem Namen und nicht nur bei mir uns Eck) und dort gab es genug Parkplätze, wobei selbst so früh wie ich da war schon einiges los gewesen ist. Die Anmeldegebühren waren mit 8 € über 21,1 km und 5 € für die Läufe über 11 km und 5,8 km sensationell niedrig. Beim Schüler- / Jugendlauf waren es 3 € und bei den Bambini 2€. Ich hatte für 5,8 km und 11 km gemeldet und so stand mal wieder ein Doppelstart an. Es gab insgesamt 364 Voranmeldungen und ein paar Bekannte waren auch fern der Heimat prompt dabei. Wobei Franken langsam auch schon so was wie Heimat ist, zumindest läuferisch. Das Wetter war durchwachsen und kurz vor der Ankunft schüttete es. Es hatte 20° C und dabei immer wieder ein Mix aus Sonne und Regen. Die Zeitnahme erfolgte mit einem Transponder auf der Rückseite der Startnummer und die Auswertung wurde von Sifi-Timing aus Sindelfingen durchgeführt und so traf ich wieder auf dieses Team wie erst vor 6 Tagen in Hattersheim und die Überraschung war doch groß.











Nun machte ich mich auf zum Aufwärmen und wollte da etwas weiter laufen und die Strecke über 5,8 km teils kennen lernen. Erst gestern Abend absolvierte ich bei mir daheim den Fürstenwaldlauf über 10,55 km und das war ein besonderer Wettkampf, nämlich mein 750. seit 2012. Dabei lief es aber vor allem auf der zweiten Hälfte recht zäh und ich war alles andere als zufrieden. Heute fühlten sich die Beine auch wieder recht locker an, aber das hatte ich schon gestern. Dabei waren es auf den gut 5 km fast schon 100 Hm. Dafür aber auch gleich mal ein toller Blick auf den Ort und das Wettkampfgelände und ich konnte das Aufwärmen genießen. Eine tolle Gegend und die ersten Eindrücke von der Strecke ließen harte Wettkämpfe erwarten.























































Der erste Start erfolgte dann etwas später als wie geplant um 15:45 Uhr zum Bambini-Eichhörnchen-Lauf über 500 m. So kam ich noch rechtzeitig zurück.






















Es folgte gegen 16:10 Uhr der Youngster Nachwuchs-Schüler-Jugend-Lauf über 2 km. Zuvor konnte ich noch Kurt begrüßen und ich richtete mich für meinen Start. Auch hier war der Nachwuchs mit Begeisterung dabei.

























Nun noch ein paar letzte Vorbereitungen und noch mal was trinken.






Der Start zum Hörnlein-Genusslauf über 5,8 km wurde um 16:33 Uhr gestartet und es war für mich der erste Start an diesem Tag und der 55. in diesem Jahr. Bei den Schuhen setzte ich heute auf die Brooks Neuro 2, weil diese doch so etwas wie Allrounder sind und gut für den heute immer weider wechselnden Untergrund. Es gab für mich auf jeden Fall eine klare Vorgabe: so schnell zurück sein, dass ich mich noch für den zweiten Start 40 Minuten später fertig machen kann. Dabei hatten wir 13 Minuten Verzögerung und ich musste hoffen, dass auch die folgenden Läufe später gestartet werden. Ich lief bei der Witterung natürlich ganz in kurz und dann ging es auch endlich los und ich machte gleich mal Tempo und lief voraus und wollte wissen, wer so folgt. Als es den ersten Anstieg hoch ging, überholte mich Sebastian Gramlich, den ich auch als Favorit ausmachte. Es ging dann noch ein jüngerer Läufer vorbei. Es ging links weg und nun auf Asphalt und leicht bergab. Kurt feuerte mich hier noch an und ich ging kurz auch wieder vorbei. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.29 min absolviert, was angesichts der Steigung passte. Es ging nun auf Gras weiter und da ein kurzer, aber steiler Anstieg und danach über einen holprigen Grasweg. Da konnte ich erst mal Rang 3 halten, aber hinten kamen doch einige. Nun steil runter und rechts weg. In der Folge ein Feldweg und dann ein Waldweg und dabei immer ansteigend. Da verlor ich den dritten Gesamtrang, konnte aber den Abstand einigermaßen gering halten. Den zweiten Kilometer in 5.12 min und dieser hatte Netto 54 Hm Anstieg und so war alles bestens. Klar war es hart, aber ich war dennoch gut im Rennen. Nun zog es sich nach oben. Dabei war ich überrascht, dass auch der Führende nicht so weg kam. Wobei dieser an den Anstiegen bewusst etwas Tempo raus nahm. Endlich dann oben. Nun ging es auf einem Pfad runter. Da kamen plötzlich Läufer entgegen. Da waren wohl einige falsch gelaufen. Das müsste man eventuell noch nachbereiten. Ich ließ es auf dem Pfad laufen, das war nun Traillaufen. Dann ging es scharf rechts weg und kurz hoch und es kam ein Getränkestand, den ich aber ausließ. Nun wieder auf Asphalt und steil runter. Die Zeit von 4.40 min für den vierten Kilometer klingt nicht so schnell, aber der Pfad war ja auch nicht so schnell zu laufen. Ich kam nun dem dritten wieder näher. Ein paar vierte Gesamtplätze hatte ich dieses Jahr schon und konnte auf einen weiteren verzichten. Nach einer Rechtskurve dann rechts hoch ein letzter großer Anstieg von rund 30 Hm auf das Hörnlein mit der Nothelfer-Kapelle. Das zog sich, aber hinten war weit und breit niemand mehr. Ich hatte den Rest des Feldes deutlich abgehängt, am Ende den nächsten um gut 3 Minuten. Da konnte ich oben auch kurz die herrliche Aussicht genießen. Dann wieder runter und Druck machen. Ich kam nochmals näher. Als es nach links ging kam nach 5,2 km die Markierung für Kilometer 1 und der Rückweg war ja gleich. Demnach würde die Strecke deutlich länger sein. Ich machte bergab nochmal Druck und auf der Wiese auf dem Sportplatz kam ich doch nochmal recht nahe heran. Am Ende sollten aber mit 29.08 min 10 Sekunden zu Gesamtrang 3 fehlen. Ich war aber glücklicher 4.von 49 und zudem Sieger der AK M50 und nur gut eine Minute hinter dem Gesamtsieger. Da lief es schon wieder anders als gestern und bei den 157 Hm war die schließlich 6,2 km lange Strecke nicht ohne. Hinten raus mit 4.12 min und 4.02 min auch die beste Pace.






Nach meinem Zieleinlauf gab es erstmal eine tolle Medaille aus Holz und dann verfolgte ich die weiteren Zieleinläufe und wechselte meine Startnummer und trank noch was. Es hat in der Zwischenzeit angefangen zu schütten. Mit dem nächsten Start wartete man noch bis zu den letzten Zieleinläufen und so hatte ich noch genug Zeit. Ich war schnell erholt und es fühlte sich richtig gut an. Nun konnte ich auch noch Amani begrüßen.










Die Strecke: (6,2 km)



Der gemeinsame Start zum Herrenberg-Erlebnislauf über 11 km und Panoramalauf-Baumwipfel-Lauf über 21,1 km erfolgte um 17:27 Uhr und die 25 Minuten Pause waren perfekt und es hat nun promt aufgehört zu regnen und ich wollte unterwegs fotografieren. Für mich war es der 56. Wettkampf in diesem Jahr und dabei der 12. Mehrfachstart. Ich beließ es bei den selben Schuhen, aber so im Nachhinein betrachtet wären meine leichten Trailschuhe wohl doch noch etwas besser gewesen. Ich kam recht gut in den Wettkampf und über die Wiese und am ersten Anstieg ging es recht gut. Als es nach links auf den asphaltierten Weg und leicht bergab ging, fühlte es sich dann aber doch etwas zäh an, wollte das Tempo zunächst nicht so kommen. Den ersten Kilometer diesmal in 4.53 min und damit doch schon deutlich langsamer und der angestrebte Schnitt von knapp unter 5.00 min war da für mich schon etwas fraglich. Dafür setzte ich diesmal während dem Lauf den Foto ein. Es ging dann über den Grasweg hoch und danach wieder runter. Das Stück bergab auf den Feldweg war nun durch den starken Regen schon etwas schmierig, es passte aber recht gut. Im Gegensatz zum vorherigen Rennen dann nicht weiter nach rechts bergauf, sondern geradeaus in den Wald. Nun mal zur Abwechslung auf der Straße und leicht bergauf. Es wurde da schon zäh und ich von ein paar überholt. Hier dann die erste Getränkestation. Diese ließ ich aber noch aus. Die Kilometer 2 und 3 dann mit 5.02 min und 5.07 min schon mal über dem angestrebten Ziel, wobei die ja meist bergauf gingen.












































Es ging nun erst mal auf der Straße bergab. So richtig laufen lassen konnte ich es aber nicht. Der erste harte Lauf und der gestern Abend steckten doch in den Beinen. Kurt war nun schon etwas enteilt. Dann scharf nach rechts und es ging nun auf einem Waldweg stest bergauf. Das war schon hart. Die Strecke übrigens bestens markiert, das muss ich hier mal anmerken. Und Streckenposten gab es ja auch immer wieder. Den vierten Kilometer schaffte ich noch unter 6 Minuten und der hatte Netto mit 57 Hm immerhin den größten Anstieg von allen. Es war also doch besser als gefühlt. Dann ging es einen schmalen Pfad steil rauf. Da musste ich prompt gehen, normal am Berg ja eher meine Stärke. Doch dann folgte ein Pfad auf dem es tendenziell leicht runter ging und ich konnte es wieder schön laufen lassen. Na also, es geht doch! Eine Dame als Streckenposten warnte an einer scharfen Linkskurve, dass es matschig ist und das nicht zu Unrecht. Danach folgte ein langer und steiler Anstieg. Es war hier in diesem Abschnitt definitiv mehr ein Trailrennen. Die Strecke war auf jeden Fall nicht nur anspruchsvoll, sondern auch richtig toll. Heute sicher durch den Regen noch etwas schwieriger. Die Kilometer 5 und 6 aber deutlich über 6 Minuten. Dann folgte aber ein Waldweg und dieser war gekiest und es ging schön runter. Da konnte ich prompt wieder Tempo machen und der siebte Kilometer sollte mit 4.22 min sogar der schnellste sein. Es kam nun der angekündigte Abzweig für die Strecke über 11 km nach rechts und der war so gut ausgeschildert, da konnte man nicht falsch laufen. Erst ein riesiges Banner über dem Weg und dann noch ein großes Schild. Das war dann vorerst auch mein letztes Foto, da es wieder angefangen hatte zu regnen. Es stand auch noch ein Posten, der auf die roten Punkte auf der Startnummer achtete. Hier auch ein Getränkestand und ich nahm zwei Schluck Wasser.




























Nun weiter erst mal bergab. Ich sah etwas weiter vorne zwei Läufer, aber doch mit einem größeren Abstand, so wie auch ein Läufer in rotem Trikot hinter mir. Es ging auf dem achten Kilometer auch noch meist bergab und auf einem breiten Weg. Da konnte ich weiter etwas Tempo machen und es lief wieder recht gut. Es folgte die Stelle, wo zuvor auf der Kurzstrecke der Kilometer 2 angeschrieben war. Da waren es aber noch gut 4 km und so dürften es bei dem Rennen am Ende nicht 11 sondern fast 12 sein. Ab hier kannte ich die Strecke und ich wusste, dass es erst mal wieder länger bergauf geht. Den Kilometer 8 dann in 4.27 min. Es lief nun bergauf besser als gedacht und kein Vergleich zum Beginn des Rennens. Das war zumindest ein gutes Zeichen und ich konnte nach vorne sogar ein bisschen aufholen. Dann folgte wieder der Pfad. Da war es nun deutlich schmieriger als beim ersten Lauf und ich musste doch etwas aufpassen und auch Tempo rausnehmen. Dann die letzte Getränkestation und nochmal Wasser. Es ging jetzt außerhalb vom Wald auf Asphalt weiter und erst mal steil runter. Der zehnte Kilometer hatte das meiste Gefälle, aber so richtig schnell war es mit 4.46 min doch nicht, allerdings begann da auch schon der letzte Anstieg aufs Hörnlein. Das war nochmal ein hartes Ding, doch dann endlich oben und wieder die tolle Aussicht. Danach ging es ja runter und ich lief das Rennen noch so zu Ende, dass ich meinen Platz sicher halten konnte. Dabei den letzten Kilometer noch in 4.19 min und es ging doch noch. Nach doch knapp 11,9 km mit immerhin beachtlichen 297 Hm kam ich nach 1:01.56 h ins Ziel. Damit lag ich auf Rang 15 von 98 Gesamt und Platz 14 bei den Männern. In der AK M50 war es hinter dem Gesamtdritten ein toller 2. Platz und damit schon Podest Nr. 43 in diesem Jahr. Kurt wurde übrigens mit nur 4 Sekunden Rückstand Gesamtvierter und siegte in seiner AK. Ich musste diesmal ne ganze Weile durchatmen, bevor ich meine Medaille in Empfang nehmen konnte und realisierte, dass dies ja der 750. Zieleinlauf war. Dann ging es auch recht schnell wieder.






















Nach meinem zweiten Zieleinlauf kam natürlich der Foto auch wieder bei den weiteren Läufern zum Einsatz und ich hing noch zur Verpflegung. Allerdings brauchte ich dann erst mal eine Cola. Amani kam auch mit einer tollen Leistung ins Ziel und war total begeistert über den Lauf. Sie wurde sogar 3. in ihrer AK. Da liefen wir also alle drei auf das Podest.











































Die Strecke: (11,9 km)



Es folgte das Auslaufen im Zielbereich auf dem Rasen und so konnte ich auch den Zieleinlauf der beiden Sieger erleben. Ja, zwei Sieger, denn Sebastian Apfelbacher und Michael Wetteskind liefen gemeinsam ins Ziel. Das war toll! Ich blieb noch eine Weile und dann ging es zum Duschen. Dort immer noch heißes Wasser zur Genüge, was auch nicht schlecht war. Die Ergebnisse wurden wieder sehr schnell online gestellt. Ich ging wieder zurück und das rechtzeitig zum Zieleinlauf von Timo Glomsa, der Pacemaker beim Halbmarathon war und es war schön, sich mal zu treffen. Danach erlebte ich auch noch die beiden letzten Zieleinläufe einer tollen Veranstaltung, bei der auch noch alles auf engstem Raum stattfand, absolut kurze Wege.



















































Die Siegerehrung erfolgte ab 21:45 Uhr. Es wurden jeweils die ersten drei geehrt und dann bekamen die AK-Sieger noch eine Flasche Wein. Es ist auf jeden Fall eine empfehlenswerte Veranstaltung mit tollen Strecken. Die Rückfahrt dann zum Glück völlig entspannt und gleich mal 30 Minuten schneller. Die Wettkämpfe waren auf alle Fälle auch noch ein guter Härtetest für nächsten Sonntag. Die Urkunden konnte man sich übrigens sogar noch vor Ort ausdrucken lassen.




















Insgesamt waren es 408 Teilnehmer, davon 181 beim Halbmarathon, 98 über 11,9 km, 49 über 6,2 km, 37 beim Schüler- und Jugendlauf und 43 Bambini.

Halbmarathon Männer: Sebastian Apfelbacher (TG Kitzingen) und Michael Wetteskind (DJK Schweinfurt, beide 1:27.25 h) vor Martin Lamm (1:31.05 h).

Halbmarathon Frauen Delia Schmitt (Laufwerk WÜ, 1:35.11 h) vor Silvia Duro (Fit Mama Höchberg, 1:45.31 h) und Marina Staab (FH Kärnten Sport, 1:49.38 h).

11,9 km Männer: Jens Seiler (SV Kürnach, 52.48 min) vor Andreas Lenz (Laufstil Running Club, 53.43 min) und Andreas Hipp (55.07 min).

11,9 km Frauen: Nicola Funcke (TG 48 Schweinfurt, 54.01 min) vor Tamina Preuß (Würzburg, 1:05.26 h) und Eva Habermann (1:10.26 h).

6,2 km Männer: Sebastian Gramlich (TG Kitzingen, 28.04 min) vor Jürgen Giehl (SV Oberköst Running, 28.15 min) und Toni Habelsberger (SV Rügshofen, 28.58 min). 4. Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 29.08 min).

6,2 km Frauen: Carola Ziegler (Team CaFe, 33.31 min) vor Julia Kramer (Zabelstein Runners, 35.19 min) und Marion Reck (RV Viktoria Wombach, 35.25 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/100932/results?lang=de

Veranstalter: https://panorama-baumwipfel-lauf.de/

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