Sonntag, 7. April 2019

27. Remstal-Lauf in Winterbach am 07.04.2019

Ich hatte lange überlegt, was ich an diesem Sonntag für einen Wettkampf bestreiten soll und dabei hatte ich schon länger diese für mich neue Veranstaltung im Kopf. Man konnte sich bis Dienstag voranmelden und das machte ich dann auch über 10 km. Nach den beiden durchaus Substanz kostenden Wettkämpfen gestern, hatte ich mich als nach einer sehr kurzen Nacht bereits um 6 Uhr der Wecker klingelte schon gefragt, was ich da eigentlich mache. Aber angemeldet ist nun mal angemeldet und so fuhr ich die gut 110 km nach Winterbach im Rems-Murr-Kreis, wo ich schon nach 1:18 Stunde an der Salierhalle ankam und das seht zeitig und so konnte ich nahe am Eingang parken. Auf dem Weg hatte noch Sandra Lermer geschrieben, ich soll sie nachmelden. Da hatte ich die letzten Tage schon ein klein wenig darauf eingewirkt. Ich ging in die Halle und dort im Foyer füllte ich erst mal die Nachmeldung aus, was ich für mich selber bei weit über 700 Wettkämpfen seit 2012 nur ein Mal machte. Dann holte ich meine Startnummer und die war zum Aufkleben. Die Startgebühr über 10 km betrug 12€. Beim Lauf über 5 km sind es 6 €. Dann konnte ich auch schnell die ersten Bekannten begrüßen, darunter den Moderator der Veranstaltung, Bernd Kopitz, den ich doch schon länger nicht mehr traf. Das Wetter meinte es mit 10° C, meist sonnig und zudem trocken und mal kaum Wund, schon mal perfekt. Später sollte es dann nach meinem Lauf noch deutlich wärmer werden.










Nun ging es zum Aufwärmen und da kurz den ersten Teil der Strecke, damit ich mal ungefähr eine Ahnung hatte, was anfangs auf mich zukommt und auch noch ins Stadion auf die Bahn. Es lief doch von Anfang an besser, als ich vermutet hatte, so wie ich mich fühlte. Insgesamt lief ich etwas mehr als 3 km und stellte fest, dass es beim Laufen doch recht warm wurde. Ich konnte dann Sandra begrüßen und erst gestern wurde sie in Geislingen im Zollernalbkreis Gesamtsiegerin über 10 km in tollen 41.41 min und war deshalb heute etwas skeptisch. Mit Johannes Großkopf war auch schnell der Favorit ausgemacht.














Der erste Start des Tages erfolgte um 9:30 Uhr zum Hauptlauf über 10 km. Es war in diesem Jahr mein 26. Wettkampf und dabei der 6. über diese Distanz. Bei den Schuhen setzte ich auf der praktisch nur auf Asphalt verlaufenden Strecke wie bereits bei den anderen Wettkämpfen an diesem Wochenende auf die Adidas Adizero. Sonst ganz in kurz und das Stirnband. Es war in der Sonne gefühlt schon ganz schön warm und später sollte ich feststellen, dass es auf der Strecke gar keinen Schatten gab. Es gingen dann doch gleich 213 Teilnehmer an den Start. Ich wollte es etwas verhaltener angehen als sonst, weil ich nicht einschätzen konnte wie es gehen wird. Dennoch war ich im Feld recht weit vorne. Sandra kam gleich super ins Rennen. Es ging vom Sportgelände weg aus dem Ort raus und da auf einem schmalen Weg. Einige gingen noch an mir vorbei und den ersten Kilometer hatte ich nach 4.11 min passiert. Dabei stieg es aber auch meist leicht an. Auf dem nächsten Kilometer dann erst mal weiter leicht bergauf und es folgte ein größerer Anstieg. Irgendwie war es dann heute doch schon etwas zäh, ich hoffte aber, dass ich doch mit der Zeit noch besser ins Rennen komme. Es kam dann eine Linkskurve und danach noch weiter rauf und nach 8.41 min bei Kilometer zwei vorbei und zuletzt 4.30 min. Eine Zeit von knapp über 43 Minuten wäre das optimale gewesen, aber da machte ich mir schon Gedanken ob das noch passen kann. Noch ein Stück rauf und dann rechts weg. Da kam das einzige kurze Stück Feldweg, bevor es nach rechts weg ging und nun auf Asphalt erst mal bergab. Da ließ ich es wieder laufen und konnte nun auch meine Position im Feld halten. Hier kam auch der Wechselpunkt für die 10 km-Staffel, Da rannte einer von hinten vorbei, aber das war ein Staffelläufer. Die Strecke war gut markiert und es gab auch einige Streckenposten und durchaus auch immer mal Zuschauer, die einen anfeuerten. Lockere war zwar was anderes, aber es lief mit 4.16 min und insgesamt 12.57 min schon wieder schneller. Dieser Schnitt würde perfekt passen um die Jahresbestzeit vom Januar in Dinkelsbühl zu unterbieten. Es folgte links weg ein Anstieg und da konnte ich endlich mal eine Position gut machen. Oben angekommen hatte ich nach hinten etwas Vorsprung und nach vorne doch Abstand und so lief ich erst mal alleine durch das Wohngebiet und die Markierung für Kilometer 4 kam definitiv zu spät. Es folgte ein kleiner Anstieg, dann links etwas steiler runter und dann rechts weg und eine verwinkelte Gasse hoch. Danach kam man an der Kreisverkehr vor der Halle und dort in die zweite Runde gerade aus und nach 21.33 min hatte ich die erste Runde absolviert. Das passte noch optimal. Gleich danach kam ein Getränkestand, aber bei der Temperatur, dieser Streckenlänge und ausreichend trinken im Vorfeld passte es so. Ein Läufer, den ich kurz überholt hatte, konnte kontern und nun lief ich wieder hinter ihm. Als es nach rechts weg ging, stellte ich fest, dass sich eine ganze Gruppe nähert. Es ging dann links runter und ich ließ es wieder laufen, dann scharf rechts weg und 6 Kilometer waren absolviert und die Uhr zeigte 26.09 min. Damit zuletzt nur 4.36 min und das ließ nichts Gutes ahnen. Immerhin konnte ich nach vorne den Abstand halten, doch würde ich von hinten noch eingeholt, für mich so gut wie nie der Fall. Es folgte der längste Anstieg und irgendwoher mussten die 151 Höhenmeter ja herkommen. Da war es zwar brutal hart, aber ich konnte nach vorne plötzlich enges gut machen und auch zwei Teilnehmer überholen. Es ging wieder auf das kurze Stück Feldweg und bei der Marke für den siebten Kilometer dann eine Zeit von 30.57 min. Damit zuletzt 4.48 min. Da rechnete ich schon mit einer 44er Zeit. Nun bergab und heute lief es da mal besser als üblich und da ich an einer Gruppe den Anstieg hoch ran kam, versuchte ich nun weitere Plätze gut zu machen und dies gelang. Einer der Teilnehmer konterte noch. Da dachte ich mir noch, beim folgenden Anstieg passt es wohl wieder. Den achten Kilometer passierte ich nach 35.06 min und damit zuletzt 4.09 min. Das war dann sogar der schnellste Kilometer bisher. Nun nach links der Anstieg zum Wohngebiet und ich konnte zwar vorbei gehen, kam aber nicht groß weg. Als es dann im Ort leicht runter ging, lief es aber bei mir und ich kam sogar immer näher an die Dame vor mir heran, die mich auf dem ersten Kilometer überholt hatte. Ich war dann echt erstaunt wie gut es plötzlich lief. Die paar Wellen nahm ich recht schnell, aber da meldete sich plötzlich die linke Wade und ich konnte drei Mal einen Krampf verhindern, nahm rechtzeitig kurz Tempo raus und runter spielte es keine Rolle. Den neunten Kilometer in ebenfalls 4.09 min und damit 39.15 min. Das sah doch noch nach einer passablen Zeit aus und ich drückte weiter aufs Tempo und konnte mich absetzen und war an der Dame dran. Es ging Richtung Kreisverkehr und da ging ich vorbei. An der Halle vorbei wurde ich von Bernd angekündigt und ich ließ es nun laufen und kam nach 43.20 min ins Ziel. Auf meiner Uhr allerdings 43.18 min, aber egal. Damit den letzten Kilometer in 4.05 min und die letzten 3 in 12.23 min. So hab ich auf der zweiten Hälfte trotz dem langsamen Beginn mit 21.47 min nur 14 Sekunden länger als auf der ersten benötigt und war über die Zeit total glücklich. Die Platzierungen ließen sich dann richtig gut sehen. Es war Rang 26 von 213 Gesamt, Platz 23 von 156 Männer und vor allem in der AK M50 Platz 2 von gleich 21 Teilnehmern. Damit in diesem Jahr der 18. Podestplatz, aber halt auch schon der 9. zweite Rang. Den Gesamtsieg holte wenig überraschend Johannes Großkopf und bei den Frauen doch tatsächlich Sandra und das in einer fantastischen Zeit von 41.20 min. Sie meinte später, es sei überraschend locker gelaufen und den Eindruck hatte ich auch, solange ich sie weiter vorne noch sah.


















Nach meinem Zieleinlauf kam dann schnell wieder der Foto zum Einsatz und es kam auch noch der eine oder andere Bekannte und andere, die meine Seite erwähnten, was mich natürlich freute. Es war auch mal Zeit was zu trinken. Es wurde nun immer wärmer und so war es herrlich nach dem Lauf in der Sonne zu stehen und das weitere Geschehen zu beobachten.





























































Der Start über 5 km erfolgte um 11:00 Uhr. Da war es auch ein sehr großes Feld von 177 Teilnehmern und da siegte prompt wie über 5 km Johannes Großkopf. Nach dem Start und vor den Zieleinläufen absolvierte ich ein Auslaufen und es ging überraschend locker.


















































Als nächstes folgte um 11:45 Uhr der Lauf über 2,5 km für den Nachwuchs im Alter von 10 bis 14 Jahren. Vor den Zieleinläufen gab es noch ein kurzes Interview von mir. Die Läufe über 1,6 km um 12:15 Uhr und der Bambini über 0,8 km um 12:45 Uhr hatte ich nicht mehr beobachtet.





















Es ging für mich nun in die Halle und dort war es schön, sich mal nach längerer Zeit mit Dietmar Resch zu unterhalten. Dies bei Kaffee und Kuchen und noch einem alkoholfreien Weizen. Die Siegerehrung war für 13:15 Uhr geplant und wurde mit wenigen Minuten Verzögerung durchgeführt. Die Wartezeit war zwar gerade für die Läufer über 10 km sehr lange, zumal ich eine weite Rückfahrt hatte, aber aus organisatorischen Gründen so schon nachvollziehbar. Sie wurde dann auch schnell durchgezogen und ich bekam eine Urkunde und ein Handtuch. Es war auf jeden Fall eine gut organisierte und tolle Veranstaltung mit interessanter Strecke und ich komme gerne wieder, wenn es zeitlich passt.




















Die Strecke: (10 km)




Insgesamt waren es 822 Teilnehmer, davon 213 über 10 km, 177 über 5 km, 62 über 2,5 km, 103 über 1,6 km, 207 über 0,8 km und 60 in der 2 x 5 km-Staffel.

10 km Männer: Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 34.19 min) vor 34.19 min) vor Dietmar Hefele (Bauhaus Aalen-Essingen, 36.36 min) und Eike Krautter (36.54 min).

10 km Frauen: Sandra Lermer (Team Allianz Ralph Ehmann, 41.20 min) vor Andrea Bulling (TSF Welzheim, 42.43 min) und Katharina Kock (TV Plochingen, 43.09 min).

5 km Männer. Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 16.22 min) vor Pascal Remmele (VfL Winterbach, 16.39 min) und Matteo Stauß (17.44 min).

5 km Frauen: Liv Schulte (DJK Schwäbisch Gmünd, 21.16 min) vor Alina Feuerbacher (Sport Schwab Laufteam 2, 21.59 min) und Malin Recknagel (VfL Winterbach, 22.50 min).

Ergebnisse. https://my3.raceresult.com/112736/results?lang=de

Veranstalter: https://www.remstal-lauf.de/

1 Kommentar:

  1. Peter, deine Berichte und Fotos sind echt top! Was du da immer für einen Aufwand betreibst, echt Klasse und toll zu Lesen und anzuschauen! Mach weiter so! Vielen Dank :-).

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