Sonntag, 3. Juni 2012

Iller-Marathon am 03.06.2012 in Immenstadt

Nach dem Münster-Turmlauf gestern in Ulm hieß es heute bereits um 4:30 Uhr aufstehen. Denn der nächste Laufwettbewerb stand an. In Immenstadt wollte ich im Rahmen des 21. Iller-Marathons den Halbmarathon laufen. Dies ist ein tradionsreicher, aber auch kleinerer Wettbewerb. In diesem Jahr fanden jedoch gleichzeitig die Schwäbischen Halbmarathon-Meisterschaften statt, weshalb das Starterfeld mehr als doppelt so groß war als im letzten Jahr und auch qualitativ viel besser. Es hieß bereits um 5:45 Uhr losfahren, da die Startunterlagen bis um 7 Uhr abgeholt werden mussten und der Start bereits um 8:15 Uhr erfolgte. Ich hatte mir vorgenommen ganz locker zu laufen, eher eine schnelle und lange Trainingseinheit mit einem 5er-Schnitt. Vor dem Start kam die Sonne raus und es wurde schön warm, also Bedingungen die ich liebe. Dann unmittelbar vor dem Start die ersten Regentropfen und am Ende dann Dauerregen, aber noch angenehme Temperaturen. Nach 5 km hatte ich eine Durchgangszeit von 23.45 min und nach 10 km von 47.10 min. Also ein verhaltener Anfang, aber bereits schneller als ich vorhatte. Es lief aber auch super und ich fühlte mich noch blendend, auch wenn bei km 9 das Gefühl da war, als ob ich im linken Oberschenkel einen Krampf bekommen könnte. Das waren wohl die Auswirkungen von gestern. Aber ich trank konsequent Wasser und diesmal blieb mir das Missgeschick des verlorenen Gels erspart. Die Kilometer 12 und 13 legte ich in 4.25 min und 4.30 min zurück. Ich konnte es kaum glauben. Am Berg war ich heute besonders stark und das Profil der Strecke war zwar nicht zu schwierig, aber doch anspruchsvoll. Ich ging im Kopf die Zeiten durch und es konnte sogar persönliche Bestzeit werden. Es war gut, dass ich einen Läufer fand, mit dem ich mich regelrecht duellieren konnte. Er war in der Ebene stärker, ich am Berg, und so zogen wir uns gegenseitig. Dann endlich das Schulzentrum in Sicht und die Gewissheit, dass ich gleich ins Auwald-Stadion einlaufen werde. Ein Blick auf die Uhr. Noch über eine Minute bis zur Zeit von Bad Waldsee vor zwei Wochen. Das müsste doch reichen, wenn ich nicht noch stürze. Ein Endspurt ins Ziel und die Uhr steht bei 1:38.48 h. Ich juble, denn ich hab auf dieser sicher schwierigeren Strecke meine gerade 15 Tage alte Bestzeit um 21 Sekunden unterboten. Am Ende stand unter 162 Finishern der 53. Platz (Platz 49 bei den Männern) und Platz 7 in der AK M45. Letztes Jahr hätte diese Zeit zwar für Platz 2 in der Altersklasse gereicht, aber durch die Schwäbische Meisterschaft war das Feld halt stärker. Ich war aber überglücklich. Es hätte eher ein Trainingslauf werden sollen und nun Bestzeit. Es war zudem eine sehr schöne Strecke am Kleinen und Großen Alpsee vorbei. Sollte es sich irgendwie terminlich einrichten lassen, werde ich im nächsten Jahr oder einem der nächsten Jahre wieder dort starten, zumal die Veranstaltung sehr gut organisiert war.

Ergebnisse: http://my2.raceresult.com/details/index.php?page=4&eventid=8721&lang=de


Vor dem Start.

Endlich gehts los.

Glücklich im Ziel mit Bestzeit.

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