Sonntag, 16. November 2025

Trailtraining mit Hera - Eiszeitpfad Ehinger HochAlb in Ehingen-Dächingen am 16.11.2025

Ich wollte an dem Wochenende endlich mal wieder ein etwas längeres Training absolvieren. Ein ganz langer Lauf passte noch nicht und das Wetter war ja auch durchwachsen. Also wollte ich mit Hera laufen und einen weiteren der 20 Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis abhaken. Diesmal sollte es der Eiszeitpfad Ehinger HochAb sein und der startet vom Ehinger Teilort Dächingen auf der Alb aus. Es sind bis dorthin knapp 50 km und nach 40 Minuten waren wir schon dort und parkten in der Ortsmitte bei Rathaus und Kirche. Es hatte 11° C und dabei war es stark bewölkt, aber ohne Wind und laut Wetterbericht ein regenfreies Zeitfenster. Ich hoffte darauf endlich wieder normal trainieren zu können. Letzten Sonntag musste ich ja leider den Geologenlauf in Steinheim am Albuch absagen und dann lief es, nach einem einzigen Lauf über 3 km am Donnerstag, gestern beim Crosslauf in Pforzheim zumindest so einigermaßen. Ich hatte mich auch ganz gut erholt. 


Die Runde begann direkt am Auto und es ging ein kurzes Stück an der Straße entlang in Richtung Ortsende, bevor es erst nach links und dann an einem Bauernhof nach rechts ging und auf die Felder hinaus. Dort trafen wir gleich auf eine Schafherde und Hera war mal wieder fasziniert und normal ist sie kaum vom Laufen abzuhalten. Es ging nochmals kurz über Asphalt und dann auf Feldwegen weiter. Die waren, wie auch im weiteren Verlauf, fein geschottert, was Hera entgegen kam. Es ging am Dächinger Bach entlang. Nach gut einem Kilometer mussten wir die B 465 überqueren, aber es war zum Glück kaum Verkehr. Auf der anderen Sete führten Feldwege runter ins Brieltal. Die ersten drei Kilometer hatten wir recht flott zurückgelegt und es passte bei mir. Nachdem es mal kurz etwas tropfte, war es nun auch wieder trocken.







Es ging nun durch das Btrieltal. Dabei anfangs noch auf einem schmalen Pfad und hier lief ich in entgegengesetzter Richtung schon auf dem HW7. Am Waldbeginn kam das Maierbrünnele. Von dort führte nun ein Forstweg durch das enger werdende Tal und ab und zu säumten auch Felsen den Weg. Nach fast genau 5 km waren wir an der Felsgrotte "Kätheren Küche". Dort wohnte um 1800 herum eine Katharina Schonter und deshlab auch der Name. Auf den Aufstieg verzichtete ich diesmal. 










Es ging an der Kreuzung nach links weiter und ein Schild zeiget geradeaus weiter. Ich sah keinen Abzweig nach links. Die Strecke war auch davor und danach teils leider dürftig markiert, was ich von den Eiszeitpfaden so nicht gewohnt war. So ging es noch weiter den Berg hoch und später sah ich, dass wir dann oben praktisch parallel zum eigentlichen Weg liefen. Einen Handyempfang gab es natürlich ausgerechnet hier nicht, aber ich hab zum Glück eine gute Orientierung. Nach dem Wald dann am Waldrand entlang runter und auf dem HW7 Richtung Briel. Da erwartete ich schon, dass ich wieder auf die richtige Strecke komme und dies war nach knapp 7,5 km der Fall und am Ende sollten es nur ca, 600 m Umweg mit aber einigen Höhenmetern sein. Leider waren die Waldwege ziemlich matschig. Es ging nach rechts weiter und über die Straße und ein Stück hoch zu den Hochäckern und dort schöne Wiesenwege und auf der anderen Seite runter. Nach rechts ging es wieder zum Wald.




Es ging im Waldgebiet Geißbühl weiter. Nach rechts ging es noch ein gutes Stück nach oben, bevor der Weg nach links abzweigte. Am Mühlbachstein war der höchste Punkt der Tour erreicht. Dieser liegt mitten im Wald und ist mit einer tragischen Geschichte verbunden. Der Förster Mühlbach wurde hier von einem Kollegen im Jahr 1919 im Streit erschossen. Es ging nun auf einer Waldfuhre weiter und da war Vorsicht angesagt. Es lagen im Laub einige Äste und bergab war es recht nass. 






Aus dem Wald raus folgte nach rechts nochmals ein Anstieg hoch zum Aussichtspunkt "Drei Kreuze" mit Blick auf Dächingen. Von dort kurz runter ging es ein zweites Mal über de B465 und auf einem asphaltierten Sträßchen an einer Streuobstwiese vorbei nach Dächingen rein und in den Ort hoch. Da hatte e angefangen zu nieseln, aber wir hatten Glück und erst als wir im Auto waren, fing es stärker an zu regnen. Nach 12,69 km mit 228 Hm und einer Nettozeit von 1:07.28 h waren wir am Auto und endlich mal wieder ein ordentlicher Trainingslauf. Es geht nun hoffentlich wieder aufwärts. Es war eine ruhige Runde und trotz Sonntag sind wir nur drei Wanderern bei der Grotte begegnet. 







Die Strecke:

17. Sparkassen Cross in Pforzheim am 15.11.2025

Diese Veranstaltung gehört inzwischen zum festen Bestandteil von meinem Laufkalender. Nach meiner Teilnahme 2019 war ich seit 2022 immer dabei. Wie bereits 2019 und 2023 fanden in diesem Jahr dort die Polizeilandesmeisterschaften im Crosslauf statt. Das war ein Grund mehr wieder zu starten. Ich hatte für das AK-Rennen über 3300 m gemeldet und dazu noch privat das Rennen über 1100 m. In den letzten drei Wochen ging fast gar nichts und insgesamt in diesem Monat erst an drei Tagen gelaufen. Das sah alles andere als gut aus und auch der Test mit Hera am Donnerstag über 3 km war recht durchwachsen Der Termin lag auch so nicht wirklich günstig, da ich Früh- und Nachtdienst frei machen musste, um zu starten. So verliere ich trotz der Meisterschaft noch Stunden. Das ist halt ein weiterer Nachteil vom Schichtdienst. Dafür bekam ich ein Auto gestellt und diesmal wäre es mit dem ÖPNV eh erledigt gewesen, da an dem Wochenende die Fahrt gut 4 Stunden gedauert hätte. So  war ich nach nur 1:48 h für die 182 km am Veranstaltungsort beim Lohwiesenhof in Pforzheim-Huchenfeld. Es lief ausgesprochen gut. 

Bereits auf dem Weg vom Parkplatz zum Gelände traf ich mit Christiane Wax auf eine erste Bekannte und es sollten an dem Tag noch viele folgen, nicht zuletzt weil auch die Baden-Württembergischen Meisterschaften im Crosslauf ausgetragen wurden. Ich holte meine Startnummer und dann ging es in die Maschinenhalle, wo noch die zweite Startnummer für das Meisterschaftsrennen bereut lag und vor allem noch die Gutscheine für Maultaschen, Kaffee und Kuchen. Nach en paar Gesprächen und der Begrü0ungsrede folgte eine kleine Aufwärmrunde. Danach noch kurz ein kleine Streckenerkundung. 



Mein erster Start des Tages war um 11:13 Uhr  Da gab es gleich mehrere Distanzen. Bei der PLM war die Kurzstrecke über 2200 m und die AK-Rennen über 3300 m auf dem Programm. Andere mussten im Rahmen der Baden-Württembergischen Meisterschaft 4400 m absolvieren und der Fun-Cross ging über 3300 m. Dabei hatte eine große  Runde auf dem Kurs 1100 m. Das Wetter meinte es ausgesprochen gut. Bei 14° C war es zwar bewölkt, aber trocken. Dazu so gut wie kein Wind und die Strecke n einem trotz nächtlichem Regen doch guten Zustand. Es war für mich in diesem Jahr der 42. Wettkampf. Ich lief natürlich ganz in kurz und dazu die Crosslauf-Schuhe. Ich hatte keine Ambitionen, wollte nach den schweren Wochen mit Krankheit und Trauerfall nur einigermaßen gut durchkommen. Deshalb startete ich recht weit hinten. Der recht anspruchsvolle Kurs geht flach los und um zwei Kurven. Dann geht es über den ersten Hügel. Anschließenden ein leichter Anstieg und wieder in Richtung Ziel mit einem Strohballenhindernis. Nach einer Linkskurve wieder zurück und erneut über die Strohballen. Nun kann man es leicht absteigend etwas laufen lassen, bevor die schwierigste Stelle kommt. Erst über einen Baumstamm und danach einige Meter durch die Sandgrube, eine Rechtskurve mit 180° und gleich anschließend den steilen Hügel hinaus. Runter kann man es laufen lassen, aber es kommen am Ende noch drei Baumstammhindernisse knapp hintereinander. Nach links kurz ein flaches Stück, bevor es an einem Rain in engen Kurven hoch runter, hoch, runter und noch einmal hoch und über Strohballen auf die Zielgeraden geht. Nach ca. 5.40 min hatte ich die erste Runde absolviert, was im Bereich meiner Erwartungen lag. Auf dem Segment hatte ich für die erste Runde 5.26 min benötigt. Es war auch schön, dass so viele Bekannte mitliefen, die man immer wieder auch verfolgen konnte, da es ja öfters Begegnungsverkehr gab. Es war für mich wichtig, dass vor allem der Rücken hielt und das tat er. Die zweite Runde wurde dann doch einiges langsamer und ich benötigte auf dem Segment 5.47 min. Es gab so gut wie keine Positionskämpfe mehr. Ich hatte zumindest doch noch einige hinter mir gelassen. Am Berg wollte ich es nun wissen und schaffte auf dem Segment immerhin die beste Zeit des Tages und überhaupt mein drittbestes hier. Das war zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer. Es folgte knapp hinter mir Nicole Illg aus Weinstadt. Auf der Zielgeraden musste ich einen jüngeren passieren lassen, den ich zuvor mal überholt hatte, aber zumindest Nicole konnte ich noch hinter mir lassen. Die Runde war mit 5.42 min immerhin wieder etwas schneller und nach 17.23.10 min (gestoppt 17.23,39 min ist nicht so schlecht) war ich im Ziel. Bei der Meistershaft reichte es nur zum 15. Gesamtrang und zu Platz 5 in der AK 3 (50+). Da hätte ich für Rang 3 aber auch in absoluter Toppform sein müssen. 





Nach meinem Zieleinlauf nahm ich von Jürgen Illg meine Medaille entgegen und holte noch ein Tuch, das es gab. Anschließend dann ein reger Austausch mit den anderen Läufern. 







Ich hatte jetzt noch rund 2 Stunden Zeit bis zu meinem zweiten Start. Da gönnte ich mir erst mal Maultaschen und die waren recht lecker. Ich ging noch auf die Strecke, um ein paar Bilder zu machen und es kamen auch immer wieder schon Siegerehrungen und da waren auch einige Bekannte mit dabei. 








Bevor es für mich wieder weiterging, wollte ich noch ein paar Endrücken vom Rennen davor festhalten. Da liefen die Kollegen auf der Langstrecke über 6 Runden und 6600 m. Interessant war das Damenrennen. Es siegte am Ende Elena Burkardt vor einer Niederländerin und Lisa Tertsch. Lisa wurde 2024 in Paris mit der Mixed-Staffel Olympiasiegerin im Triathlon und ist frischgebackene Weltmeisterin. Dominiert hatte das Rennen Danny Schneider von der TSG Schwäbisch Hall, der über 5500 m souverän siegte. Ich konnte auch hier viele Bekannte beobachten und auch anfeuern. Die Anfeuerung tat mir im Rennen zuvor auch gut. 
















Mein zweiter Start des Tages erfolgte um 13:39 Uhr. Es stand diesmal nur eine Runde von 1100 m an. Es waren eine große Anzahl von Jugendlichen am Start. Dazu leider nur drei beim Schnupper-Cross. Natürlich lief die überwiegende Anzahl von Jugendlichen gleich mal vorneweg. Immerhin konnte ich noch einige in Schach halten. Ich wurde dann auch mal vom Sprecher erwähnt. Es lief besser als gedacht, nachdem es nach dem ersten Rennen doch etwas gezwickt hatte. Meine zwei Mitstreiter waren dann doch am Anfang recht schnell vorbei gegangen und gegen den 30 Jahre jüngeren hatte ich auch keine Chance mehr. Dafür konnte ich noch vor der Sandgrube den 10 Jahre jüngeren überholen und durch das Sand und über den Hügel holte ich nochmals alles raus, auch wenn ich dort eine Sekunde langsamer als in der dritten Runde des ersten Rennens war. Die letzten Schritte am Hügel fielen da zu schwer. Dann ließ ich es runter laufen und vor allem am Hang. So hatte ich einen sehr komfortablen Vorsprung. Auf der Zielgeraden gab ich nochmals alles und endlich mal wieder dort unter einem 5er-Schnitt. Mit 5.11 min auf der Segment-Runde auch klar die schnellste des Tages und nach 5.25,46 min im Ziel. Ich war so Gesamtzweite rund natürlich Seger der AK M55. Es war vor allem wegen dem Verlauf ein versöhnlicher Abschluss und gut, dass ich das Rennen auch noch in Angriff genommen hatte. 



Nach dem zweiten Zieleinlauf wieder die Medaille und noch einen Beutel. Der war praktisch, weil ich darin alles verstauen konnte, was ich an dem Tag bekam. 



Es folgten nun weitere Siegerehrungen. Da es bis zu meiner noch Zeit war, folgte ein kurzes Auslaufe und danach holte ich mir Kaffee und Kuchen. Die Siegerehrung zog sich etwas, aber dann konnte ich die Medaille und die Nudeln vom Lohwiesenhof (sehr lecker) entgegen nehmen. Die Rückfahrt lief dann zu Glück genau so reibungslos wie die Hinfahrt. Die Ergebnisse gab es übrigens wieder gleich online mit Urkundendruck. Es war wieder eine perfekt organsierte Veranstaltung mit einer riesigen Beteiligung. Es war auch noch schön, dass Lisa Tertsch mit einem gemeinsamen Foto einverstanden war. 










Schnupper-Cross 1100 m Männer: Daniel Goldstein (G. Rau & Admedes, 4.44,53 min) vor Peter Steiner (albside Running, 5.25,46 min) und Michael Riehm (G. Rau & Admedes, 5.47,08 min). 



Die Strecke (3300 m):