Heute ging diese tolle Crosslaufserie bereits in ihre 48. Auflage und ich bin nun seit 2012 dabei. Da verbindet man immer schöne Erinnerungen, Erfolge, aber auch den einen oder anderen Rückschlag damit. So musste ich das letzte Rennen der vorherigen Serie, den Hauptlauf in Bad Waldsee-Reute, verletzungsbedingt abbrechen. In diesem Jahr lief es dann auch weiter nicht rund, vor allem in den letzten Wochen. Immerhin passte es bei dem Trail-Wettkampf gestern in Heidenheim ganz gut. Ich hatte auch in diesem Jahr sowohl für den Jedermannlauf, als auch für den Hauptlauf die ganze Serie gemeldet. Der Optimismus hält sich aber dennoch in Grenzen. Es war heute mein zweiter freier Tag und wie bei der letzten Serie fallen alle Termine auf freie Tage (Birkenhard allerdings zwischen Früh- und Nachtdienst, aber da muss ich nicht frei nehmen). Das ist alles andere als selbstverständlich. Für die Fahrt von knapp 49 km nach Blitzenreute benötigte ich 40 Minuten und konnte an der Straße bei der Schule parken. Damit nicht so weit vom Start weg, was für den zweiten Lauf wichtig war.
Nach meiner Ankunft ging es in die Halle und ich holte meine beiden Startnummern. Diese kann man für die gesamte Serie verwenden. Natürlich traf ich schnell auf viele Bekannte, was auch ein schöner Aspekt dieser Serie ist. Es folgte ein kurzes Aufwärmen zusammen mit Hera. Da fühlte ich mich nach dem harten Trail gestern dennoch recht gut. Die ersten Starts waren um 13:30 Uhr und 13:45 Uhr die Läufe für den Nachwuchs U8, U10, U12 bzw. U14 und U16. Diese waren bereits vorbei als ich zum Start kam.
Mein erster Start erfolgte um 14:00 Uhr und es ging über drei Runden und offiziell 3,6 km. Am Start waren da auch die Jugendlichen der AK U18 und U20. Es war insgesamt ein doch relativ großes Feld, allerdings vor allem durch die Jugendlichen. Bei 8° C und trockener Witterung lief ich im ärmellosen Trikot mit Armlingen und kurzer Hose. Bei den Schuhen natürlich die Crosslaufschuhe. Der Wind hatte sich seit dem Morgen zum Glück weitestgehend gelegt. Dann ging es los und erst mal die Wiese runter. Nach der scharfen Rechtskurve leiht ansteigend und dann eine etwas langgezogene Linkskurve. Danach wieder die Wiese leicht abwärts bis zu einem Feldweg. Da musste man am Übergang wieder etwas aufpassen. Die Strecke war durch dien vorangegangenen Regen in diesem Jahr doch recht tief und matschig. Das würde Kraft kosten und das bei meinem Trainingsrückstand und dem Wettkampf am Vortag. Auf dem Feldweg ein paar Schlammlöcher, aber man konnte es laufen lassen, bevor an der scharfen Rechtskurve Vorsicht angesagt war. Hier ist es immer schlammig. Es folgt der lange Anstieg am Waldrand und auch hier recht tiefes Geläuf. Den ersten Kilometer konnte ich in 4.58 min absolvieren und es sollte aber an dem Tag der einzige unter 5 Minuten bleiben. Ich musste mich ganz schön hoch kämpfen und auch auf dem Weg zum Ziel fiel es schwer. Die Rundenzeiten sind diesmal bei den Ergebnissen nicht aufgeführt, aber es gibt ja das Strava-Segment und da lief ich die erste Runde in 5.57 min. Auf der zweiten Runde war ich dann an zwei jungen Läuferinnen dran. Es fühlte sich so langsam besser, aber vielleicht lag es auch an dem nun langsameren Tempo. Den Berg hoch war es dann aber doch härter, aber eine der beiden Läuferinnen konnte ich hinter mir lassen und am Ende der Runde überholte ich noch Lieselotte Vogler. Nach weiteren 6.30 min ging es in die zweite Runde. Am Anstieg kam die junge Dame plötzlich doch wieder auf und überholte mich. Als wir oben waren und es Richtung Ziel ging, blieb sie aber plötzlich stehen und sie meinte zuvor schon mal, dass es ihr nicht so gut geht. Ich feuerte sie noch kurz an und dann vor dem Ziel kam sie doch noch herangespurtet und an mir vorbei. Tolle kämpferische Leistung. Ich konnte die dritte Runde in 6.22 min immerhin nochmal schneller als zuvor absolvieren und dazu kam noch die Strecke zum Ziel. So war ich nach 19.22 min fertig. Eigentlich eine indiskutable Zeit und fast zwei Minuten langsamer als letztes Jahr. Aber ich weiß ja an was es alles liegt. Ein Trost war der dritte Gesamtrang und hinter Martin Vogler Platz 2 in der AK M55.
Nach meinem ersten Zieleinlauf war ich zumindest schnell erholt, hatte aber auch nicht viel Zeit, denn gut 10 Minuten später war der nächste Start. Also nach ein paar Fotos schnell zum Auto und die Startnummer gewechselt. Ansonsten beließ ich alles beim Alten, da die Kleiderwahl perfekt war.
Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und ca. 7,5 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 47. Wettkampf und der 8. Doppelstart. Hier gab es traditionell ein großes Teilnehmerfeld. Es waren dieses Jahr 147 Starter. Ich stellte mich weit hinten auf und ließ es entspannt angehen. Nach der Rechtskurve sah ich auf dem Rückweg, dass es diesmal sogar darum gehen wird, nicht Letzter zu werden. Das erinnerte mich an meinen allerersten Crosslauf im Januar 2012 in Birkenhard. Die erste Runde fühlte sich noch erstaunlich gut an, allerdings war sie mit 6.35 min auch nicht sehr schnell. Ich fand nun einen sehr guten Rhythmus und sehr positiv war am Ende, dass der Puls durchgehend konstant war und in einem noch eher moderaten Bereich für einen Wettkampf. Es gab nun keine große Positionsänderungen Bereits in der zweiten Runde wurde ich von der Spitzengruppe überholt. Die Runde zwei in 6.39 min und die dritte in 6.42 min kaum langsamer. Dann wurden die Beine doch etwas schwerer und die Strecke zudem immer schwerer zu laufen. In der vierten Runde prompt nur 6.52 min. In der fünften Runde konnte ich dennoch zwei Ränge aufholen. Zunächst überholte ich Peggy Steinbach und dann noch einen Läufer, der bereits am vorherigen Anstieg Probleme hatte und nun Richtung Feldweg kurz gehen musste. Die fünfte Rune in 6.51 min. Den siebten Kilometer konnte ich dann aber wieder fast so schnell laufen wie die ersten beiden. Auf dem Feldweg überholte ich einen Läufer und beim letzten Anstieg lief es wieder viel besser und ich konnte eine doch wieder etwas ansprechendere Pace halten. An die junge Läuferin vor mir kam ich nicht mehr ganz heran. Die letzte Runde war dann in 6.41 min die drittschnellste und ich war nach 41.01 min im Ziel. Meine, wie beim vorherigen Lauf, mit Abstand schwächste Zeit dort. Immerhin die beiden Rennhälften in einer nahezu identischen Zeit. Ein guter Aspekt war auch, dass ich absolut schmerzfrei laufen konnte und auch muskulär keine Probleme hatte. Es reichte diesmal nur zu Rang 111 Gesamt bei den Männern und Rang 11 in der AK M55. Das war zumindest eine interessante Zahlenkombination.
Nach meinem zweiten Zieleinlauf musste ich trotz der eher moderaten Belastung doch eine Weile durchatmen. Dann konnte ich noch ein paar Bekannte begrüßen und ging zur Halle, wo es vor dem Eingang warmen Tee gab. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu regnen. Also schnell zum Auto und umziehen. Danach noch kurz in die Halle, wo ich mich für die Siegerehrung abmeldetet, da ich Hera nicht noch eine Stunde im Auto lassen wollte / konnte. Eine Runde mit ihr laufen kam bei dem nun starken Regen auch nicht in Frage. So ging es nach Hause und schön, dass ich mich zumindest bis jetzt richtig gut fühle.
Insgesamt waren es 234 Teilnehmer, davon 147 im Hauptlauf, 11 im Jedermanncross, 18 im Jugendlauf und 58 in den beiden Kinderläufen.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/368787/results#0_7367A1
Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/
Die Strecke:
























































