Montag, 22. Dezember 2025

Heimaterkundung - Wanderweg Schwendi - Ochsenhausen mit Hera am 21.12.2025

Immer wieder absolviere ich in der näheren Umgebung einen Trainingslauf, um meine Heimat näher kennenzulernen und anderen näher zu bringen. Nach dem Nachtdienst hatte ich mich zum Glück mal recht gut gefühlt. Ich wollte es aber langsam angehen lassen und eher regenerativ. Ich hatte bereits eine Weile de Idee von Schwendi nach Ochsenhausen zu laufen. Dabei mal wieder auf gekennzeichneten Wanderwegen. Ansonsten würde ich dort ja viele andere Strecken kennen. Diese Strecke verband meinen ehemaligen Schulort mit meinem Geburts- und langen Wohnort und am Ziel dem neuen Wohnort. Das war schon mal etwas Besonderes. Ich ließ mich mit Hera von meiner Tochter an den Abzweig nach Dietenbronn vor Schwendi fahren. 


Nachdem wir die ca. 400 m nach Dietenbronn gelaufen waren, gab es einen weiteren Wegweiser und dort war der Weg mit dem blauen Kreuz aufgeführt. Eine andere Alternative hätte geradeaus weitergeführt. Meine Tochter hatte uns noch dort erwartet und so mal ein Bild von Hera und mir in Aktion. Nach rechts ging es den Berg hoch und aus dem kleinen Ort raus. An der Kiesgrube vorbei gong es nun auf Feldwegen am Waldrand entlang. Wir passierten den Wasserturm und danach führte ein Sträßchen an einem Aussiedlerhof vorbei nach Schönebürg. Damit war nach 3 km auch der einzige Abschnitt beendet,, den ich noch gar nicht kannte. Das Wetter spielte nicht so mit wie vorhergesagt. Anstatt Sonne wieder mal nur Nebel und das bei 1° C. Das war schon frostig und deshalb auch mal mit langer Hose. 





In Schönebürg nur wenige Meter durchs Wohngebiet und an der Straße entlang, dabei zuletzt auf einem Grünstreifen, und wir waren am Kreuzberg mit seiner Kirche. Es ging von dort auf einem schönen Wiesenweg zwischen Bäumen runter in Richtung Rottumtal und an der kleinen Ölbergkapelle vorbei. 





Im weiteren Verlauf dann erst mal fast nur durch den Wald, mit Ausnahme einiger Meter an dem Verbindungssträßchen von Schönebürg nach Simmisweiler. Es machte dort, leicht hügelig, richtig Spaß. 



Aus dem Wald raus folgte auf einem Feldweg der Anstieg nach Allmethofen, ein Weiler, der zu Hürbel gehört. Es ging dabei von dem Feldweg rechts weg. Die gesamte Strecke war gut markiert und vor allem auf der ersten Hälfte oft ganz neu. Nur hier musste man aufpassen, weil de Markierung weit rechts oben an einem Zaun am Beginn der Siedlung war. Aus dem Weiler raus links weg und ein schöner Blick ins Rottumtal. Dort liefen wir in letzter Zeit öfters mal. Es ging wellig auf asphaltierten Wegen runter zur Mahlmühle. 



Nach der Mahlmühle über die Straße und am Waldrand ein kurzer, aber steiler Anstieg. Ein Feldweg führte uns runter nach Hürbel, meinem Geburtsort. Dort nur 100 m rechts weg vom Weg und wir waren an unserem vorherigen Wohnsitz und machten dort eine kurze Trinkpause für Hera. Ich hätte auch die Option gehabt, nun mit meiner Tochter zurück zu fahren, entschied mich aber doch dagegen. Es waren bis dorthin knapp 8 km. 


Aus Hürbel raus stieg es zum Schachen rund 2 km fast permanent an. Als wir oben waren, hatte sich der Nebel nochmal verdichtet. Es ging durch Eichen hindurch und am Ortsende nach links auf ein Verbindungssträßchen und am Waldrand entlang oberhalb vom Rottumtal weiter. 



An einem Bildstock dann der Abzweig nach rechts Richtung Ochsenhausen. Hier liefen wir nun gut 2 km auf dem HW4, dem Main-Donau-Bodensee-Weg. Dieser führt von Würzburg nach Friedrichshafen und ist auf alle Fälle noch auf meiner Liste. Es ging runter und kurz durch das letzte Waldstück und anschließend auf einem Feldweg nochmals hoch zu den Siechhöfen. Dort war Ochsenhausen erreicht und wir liefen geradeaus durch das Wohngebiet runter bis zum bekannten Eiscafe RINO. 





Nachdem es etwas dauerte die Straße zu überqueren, da mal wieder viel Verkehr herrschte, ging es über die Rottum zum Marktplatz mit dem Rathaus. Ich wollte eigentlich noch bei Tag ankommen, aber da wir zu spät gestartet waren, reichte es nicht mehr. Allerdings war es so eine noch schönere Stimmung. Hera lief in der Stadt und gerade auch am Marktplatz sehr diszipliniert. Ich fühlte mich inzwischen viel besser als zu Beginn. Es ging ans Ende des Marktplatzes und dort verließen wir den HW4 und auch die anderen markierten Wege. Es ging am Öchsel-Bahnhof der Schmalspurbahn Öchsle vorbei und dann noch rund 700 m hoch nach Hause. Dort kamen wir nach 15,96 km mit 295 HM (dabei nur 220 m Abstieg) nach 1:35.25 h an. Im Nachhinein hatte mir der Lauf richtig gut getan. 



Die Strecke:

Donnerstag, 18. Dezember 2025

Trailtraining mit Hera - Eiszeitpfad Neandertalerweg in Rammingen am 18.12.2025

Heute ging es, wie schon ein paar Mal in den letzten Wichen, wieder auf einer der Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis. Diesmal auf den Neandertalerweg. Das erste Mal war es vor exakt zwei Jahren bei meinem Lauf auf dem HW2, dass ich auf diesen Weg aufmerksam wurde. Die Wetteraussichten waren nach Wochen des Nebels endlich richtig gut. Bei 7° C überwiegend Sonne klang schon deutlich besser. Es sollte in dieser Woche auch endlich mein Laufauftakt sein. Die Fahrt nach Rammingen-Lindenau von gut 72 km dauerte über die Autobahn nur 52 Minuten. Ich parkte auf dem großen Parkplatz am Beginn des Weilers und es war ganz schön viel los. Da wird dann die ersten 6 km alleine unterwegs waren, hielten sich die Leute wohl in der Gaststätte "Schlössle" auf. 

Von dem Weiler Lindenau ging es erst Mal knapp 400 m auf einem asphaltierten Sträßchen zum Waldrand. Dort gleich einige Wegweiser und ich kann an dieser Stelle schon mal erwähnen, dass die Strecke bestens markiert und ausgeschildert war. Es ging nach links und erst mal rund 2 km im Wald auf Forstwegen und dann auf einer doch an einigen Stellen rutschigen Waldfuhre. Nur kurz ging es, nach einem kurzen Downhill, am Waldrand entlang und danach auf einem Pfad weiter. 







Von dem Pfad ging es nach rechts direkt auf den steilen Anstieg zur Bocksteinhöhle. Da waren auch einige teils recht hohe Treppenstufen als Hilfe eingebaut. Mit Hera machte ich den Abstecher von ein paar Metern nach links zur Höhle, wo es archäologische Funde gab und ein Lagerplatz des Neandertalers war. Anschließend ging es noch ein Stück weiter auf dem Pfad bergauf bis zur Bocksteinhütte. 








Im weiteren Verlauf ging es erst mal recht flach weiter und immer wieder ein Wechsel von Forstwegen und Waldfuhren. Es ging links weg und dort auf einem laubbedeckten und teils recht rutschigen, breiten Pfad runter. Hera passte sich aber super an. Nach dem Pfad ging es auf einen Forstweg, dort links und noch wenige Meter runter ins Lonetal. Es war nur noch ein kurzes Stück bis zum Hohlenstein mit seinen Höhlen, die nur wenig oberhalb des Tales sind. Der Stadel und die Bärenhöhle sind auch Fundorte von archäologischen Artefakten aus der Eiszeit. Darunter ist die bekannte Figur des Löwenmenschen, die ca. 35000 Jahre alt ist. 









Der weitere Weg war dann erst mal einfach. Es ging auf guten Wegen durch das Lonetal. Dabei wechselte man an einer kleinen Holzbrücke beim Rahmenstein auf die linke Seite der Lone. Dort gab es die einzigen Begegnungen. Der Weg führte zum Lonetalparkplatz und dort galt es die Straße zu überqueren. Auf den nächsten rund 2 1/2 km ging es auf Asphalt weiter. Auf dem leicht ansteigenden Radweg kommt man am Archäopark Vogelherd mit der Vogelherdhöhle vorbei. Leider ist der Park und damit auch die Hähle seit Ende 2022 aus finanziellen Gründen endgültig geschlossen. Ein Armutszeugnis! 





Es ging nach dem Park rechts weg, kurz aufwärts und danach wieder ins Tal runter. Ich wählte vor dem Abstieg die etwas längere Variante durch Stetten ob Lontal. Nachdem wir zuvor im Lonetal auf dem HW4 entgegen der eigentlichen Richtung unterwegs waren, traf dies nun für ein kurzes Stück auf den Albschäferweg zu. Es ging nach Stetten hoch und dort an Kirche und Schloss vorbei durch den Ort. Der Weg führte zwei Mal nach links und hoch zum Stettener Keller, wo neben anderen Veranstaltungen auch Ritterturneire stattfinden. Danach ging es auf der Straße runter ans Ortsende und über die Hauptstraße. 




Der Weg folgte im weiteren Verlauf noch rund 3 km dem HW2. Es ging aus Stetten raus und nun wieder auf einem Wiesenweg und dabei zog Nebel auf. Am Waldrand entlang war der Feldweg recht matschig. Da war es im Wald gleich wieder viel besser. Auf dem letzten Abschnitt dann meist am Waldrand auf wieder recht feuchten und teils rutschigen Wiesenwegen und immer wieder ein Stück im Wald. 





Am Ende dann wieder die rund 400 m nach Lindenau hinein und zum Parkplatz. Dort waren wir nach 12,78 km mit 179 Hm. Es war eine absolut abwechslungsreiche Runde und nun mein 14.von 20 Eiszeitpfaden, wobei ich einen weiteren durch eine Variante auch bereits kenne. Auf jeden Fall war es einer der schönsten und geschichtsträchtigsten. Die Rückfahrt war dann zum Glück auch völlig entspannt. 


Die Strecke: