Sonntag, 28. September 2025

5. Remsecker Waldlauf in Remseck-Hochdorf am 27.09.2025

Bei dieser Veranstaltung war ich bereist bei der Premiere 2021 und seither immer. Es ist einfach eine schöne familiäre Veranstaltung und zudem eine Strecke wie ich sie liebe: naturnah und anspruchsvoll. Ich hatte allerdings mit der Anmeldung doch noch bis Freitag gewartet, da ich im Nachtdienst nicht früher aufhören konnte. Schließlich entschied ich mich nicht nur für einen Start, sondern wie immer für den Doppelstart auf der Kurzstrecke mit 2,9 km und der Mittelstrecke mit 5 km. Es sollte der fünfte Doppelstart in diesem Jahr sein. Die Anmeldegebühr betrug jeweils 10 €. Daneben gab es wieder Schüler- und Jugendläufe und einen Bambinilauf. Den Marathon von letztem Samstag hatte ich einfach nur super überstanden und war nun gespannt wie es laufen wird. Den Nachtdienst dann um 6 Uhr beendet und danach leider weniger als2 Stunden Schlaf und zum Bus und von Biberach nach Stuttgart mit dem Zug. Der war wegen dem Volksfest sehr voll und kam auch später an und so ein erster Lauftest zum Tiefbahnhof und gerade noch die nächste U-Bahn nach Remseck erwischt und von dort mit dem Bus nach Hochdorf. 

Nach der Ankunft ging es die knapp 500 m von der Haltestelle zum Veranstaltungsgelände am Rande des Wohngebiets beim Hochdorfer Wald. Da kam ich gut eine Stunde vor dem ersten Start an und wurde gleich bei der Startnummernausgabe begrüßt. Auf der Rückseite der Startnummer befindet sich der Transponder für die Zeitnahme. Ich konnte noch ein paar Bekannte begrüßen und verfolgte den Start zum Jugendlauf über 2,9 km. Das Wetter passte gut, denn bei 15° C war es stark bewölkt, aber trocken und kaum Wind. Dieser würde im Wald aber eh keine Rolle spielen. 




Ich machte mich zum Aufwärmen auf und lief diesmal den zweiten Teil der Strecke. Auf dem ersten geht es einen Waldweg hoch und danach links weg auf einem schönen Single-Trail leicht abwärts und auf wieder an Start und Ziel vorbei auf einem kurzen Pfad auf einen Waldweg links weg. Von dort an lief ich und es geht wieder auf einen schönen Pfad und dort kurz bergab und über ein kleines Holzbrückchen, welches etwas rutschig war. Hier runter und über die Brücke galt es später aufzupassen. Danach eine Treppe hoch und oben auf einem breiteren Pfad weiter. Die Strecke ist schön, aber auch anspruchsvoll. Genau dies liebe ich. Da eine Brücke eingestürzt war, gab es eine etwas andere Streckenführung. Dies sollte später, zumindest auf meiner Uhr, 30 m mehr pro Runde ausmachen. Es ging vom Pfad links weg und auf einem gekiesten Forstweg leicht aufwärts und danach länger geradeaus. Anschließend links weg und auf Pfaden und Forstwegen wieder etwas abwärts und durch eine Senke bei der abgetragenen Brücke. Von dort wieder auf der alten Strecke nochmals leicht bergauf auf einem Pfad und dann links weg ins Ziel auf dem Weg, den man zu Beginn lief. In die zweite Runde des Mittelstreckenrennens geht es hier geradeaus auf den schönen Single-Trail. Nach 2 km war ich wieder im Start- und Zielbereich und fühlte mich recht gut und wurde schon mal vom Moderator begrüßt. 






Der Start zum Lauf über die Kurzstrecke mit 2,9 km und einer Runde startete um 13:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 33. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf meine leichten Trailschuhe. Ansonsten ganz in kurz. Es war ein gutes Teilnehmerfeld und ich lief dann noch etwas verhalten los. Bis zum Abzweig auf den Pfad konnte ich mich steigern und die vorne waren etwas weg, aber hinter mir auch schon eine Lücke. Es ging den Pfad leicht runter und ich konnte es schön laufen lassen. Danach der Übergang und dann den ersten Kilometer in 4.53 min. Es sollte der schnellste Kilometer des Tages bleiben. Es ging auf dem Forstweg zum nächsten Pfad und dann bergab aufgepasst, über die Brücke und die Treppe hoch und dabei doch recht lockere Beine. Als es auf das neue Stück links weg und leicht bergauf ging, wurde es dann doch etwas zäher. Nach vorne würde nicht mehr viel gehen und nach hinten hatte ich so ca. 50 m Vorsprung. Der spätere Abstand im Ziel sollte dies bestätigen. Den zweiten Kilometer in 5.30 min. Danach lief es auf dem flachen Abschnitt und leicht bergab wieder besser. Nach der Senke kämpfte ich mich hoch und über den Pfad. Danach links weg und Richtung Ziel. Da zieht es sich auf den knapp 500 m ganz schön. Ich konnte es aber laufen lassen und kam sogar an den Läufer vor mir heran, bevor dieser zum Endspurt ansetzte. Ich lief den dritten Kilometer in zumindest noch 4.57 min und war kurz danach, nach 3,02 km, im Ziel und dies mit einer Zeit von 15.24 min. Das war sogar schneller als im Vorjahr. Ich belegte den 9. Gesamtplatz und bei den Männern den achten Gesamtplatz. Von den Damen war meine gute Bekannte Lubica Semoda vor mir und wurde so Gesamtsiegerin. Dies freute mich. In der AK M55 wurde ich zum vierten Mal in fünf Jahren Sieger. Nur im letzten Jahr war es Rang 2.





 Im Ziel gab es Wasser, Bananen und Äpfel. Ich trank was und lockerte mich später so 500 m. Ich war schnell erholt und fühlte mich recht locker. Lars Bienert vom veranstaltenden Verein, den ich gut kenne, wurde toller Gesamtdritter. Ich führte die eine oder andere kurze Unterhaltung und holte dann meine zweite Startnummer. Den Rucksack konnte ich dankenswerter Weise wieder unterstellen. 








Der Start zur Mittelstrecke über 5 km und zwei Runden erfolgte um 14:00 Uhr.  Es war in diesem Jahr mein 34. Wettkampf. Es gab mit 161 Teilnehmern das größte Starterfeld nach der Premiere 2021. Ich hatte mir aber zuvor eh nichts ausgerechnet. Ich wollte es eher etwas locker angehen und als Belastungstest sehen. Ich ging das Rennen deshalb recht verhalten an. Auf dem Pfad abwärts ließ ich es dann etwas mehr laufen, wobei es da noch eine ganze Reihe an Läufern war. Den ersten Kilometer in5.10 min. Es ging wieder zur Brücke runter und die Treppen hoch. Danach musste ich etwas kämpfen. Da merkte ich den fehlenden Schlaf und den vorherigen Wettkampf. Als es flach wurde, ging es wieder deutlich besser. Den zweiten Kilometer in 5.35 min immerhin kaum langsamer als im ersten Rennen. Es ging nun direkt auf den Single-Trail anstatt nach links zum Ziel. Nach diesem Abschnitt den dritten Kilometer in 5.15 min und ich hatte nun auch ein paar Teilnehmer überholt. Es lief recht rund. Als es wieder an der Treppe hoch ging, lief ich daneben. Dies empfand ich als angenehmer auch wenn es relativ steil war. Es gab danach den einen oder anderen Positionskampf. Da war ich dann nach dem langsamen vierten Kilometer mit 5.42 min ganz im Wettkampfmodus. Ich konnte den Vorsprung nach hinten halten und auf dem Schlussabschnitt kam ich immer näher an eine größere Gruppe heran. Es eichte aber nicht mehr ganz. Den letzten Kilometer in 5.09 min und dann vor allem die letzten 200 m in 4.05 min/km. Da ging noch was. Nach 27.37 min für die 5,19 km mit 79 Hm kam ich ins Ziel und nachdem ich m ersten Rennen schneller als 2024 war, schaffte ich es nun ebenfalls mit  9 Sekunden. Dabei waren die Strecken ja minimal länger. Es war der 64. Gesamtplatz von 161 und somit immerhin fast 100 hinter mir gelassen. Bei den Männern war es Rang 57 von 105 und in der AK M55 Rang 4 von 9. Das war nach dem 8. Platz im Jahr 2023 das zweite Mal, dass es hier nicht aufs Podest reichte, aber natürlich war ich zufrieden. 



Im Ziel dann kurz was essen und trinken und schnell was überziehen. Es kam da aber sogar für eine Weile die Sonne raus. Das war perfekt. Nach einigen Gesprächen war es dann mit der Siegerehrung so weit. In diesem Jahr aber leider nur die Ehrung der ersten drei Herren und Damen Gesamt der beiden Rennen. Dies fand ich etwas schade, aber sonst wieder eine tolle Veranstaltung. Die Ergebnisse gab es übrigens gleich nach Zieleinlauf mit den Urkunden online. Der Bus war super pünktlich und dann sogar eine frühere U-Bahn und so in Stuttgart völlig entspannt hoch zum Hauptbahnhof und von dort mit einem kleinen Nickerchen zwischendurch mit dem RE5 nach Biberach. Die Zeit für den Umstieg hätte 15 Minuten betragen, was eigentlich entspannt ist. Der Zug schaffte aber prompt 17 Minuten Verspätung und ausgerechnet zu der Zeit hätte ich eine Stunde warten müssen. Meine Tochter holte mich aber und so auch noch gleich eine Runde mit den Hunden. 










Insgesamt waren es 527 Teilnehmer, davon 161 über 5 km, 29 auf der Kurzstrecke über 3 km, 27 beim Jugendlauf über 3 km, 218 in den Schülerläufen und 92 Bambini. 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/335660/

Veranstalter: https://remsecker-waldlauf.de/

Die Strecke:

Montag, 22. September 2025

51. Int. Bodensee Marathon in Kressbronn am 20.09.2025

In diesem Jahr folgte für mich der vierte Anlauf in Folge auf der Marathondistanz bei dieser immer wieder schönen und bestens organisierten Veranstaltung. Diese ist mir inzwischen ans Herz gewachsen und es gibt sehr schöne Erinnerungen und es war meine 10. Teilnahme. Diese können auch nicht getrübt werden von den zuletzt zwei nicht so tollen Läufen. 2023 war ich aber einfach gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und ging es am Ende vorsichtig an. Im letzten Jahr machten Rückenprobleme einen Strich durch die Rechnung und so nur die halbe Distanz geschafft. Dies arbeitet schon im Kopf und dann lief es in diesem Jahr eh nicht optimal und immer wieder kleine Rückschläge und viel zu wenige Kilometer. Bei zwei Trailläufen am Samstag über gut 30 km und mit gut 20 km am Dienstag mit zudem etlichen Höhenmetern entschloss ich mich dazu, mich für den Marathon anzumelden. Die Startgebühr betrug 42 Euro. Der Halbmarathon musste eh limitiert werden und war mit rund 1000 Teilnehmern schon eine Weile ausgebucht. Den seit ein paar Jahren ins Programm genommene Dorfzehner gab es auch wieder. Die Wetteraussichten war dann fast schon zu gut. Trocken und so gut wie kein Wind wären perfekt, aber nicht die vorhergesagten beinahe 30 Grad bei der eh späten Startzeit. 


Nach einer entspannten Runde  mit Hera ging es zum Bus. Da konnte ich zuvor immerhin bis 7 Uhr schlafen. Der Umstieg war von der Zeit her völlig entspannt und es ging mit dem Zug nach Friedrichshafen. Da konnte ich während der Fahrt noch mal was essen und trinken. In Friedrichshafen dann gut 30 Minuten Aufenthalt bis die Regionalbahn nach Kressbronn fuhr, da es zu der Zeit keine Direktverbindung gab. Dies nutzte ich aber zu einem kleinen und schönen Abstecher an den nur rund 300 m entfernten Bodensee. Eine schöne Einstimmung! Dann kam ich in Kressbronn fast pünktlich an und nur ein paar Hundert Meter bis zur Festhalle. Da hatte ich noch eine gute Stunde Zeit. 




Bei der Ankunft standen bereits die Nachwuchsläufer zu ihrem Start um 10:30 Uhr bereit. Ich ging in die Halle und holte meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dort traf ich einige Bekannte und konnte mich noch schön unterhalten, bevor ich mich richtete und meinen Rucksack im 1. OG abgab. Diesmal also nicht im Erdgeschoss und ich war gespannt, wie ich später die Treppe rauf und vor allem wieder runter komme. Auf ein Aufwärmen verzichtete ich und ich wollte den Lauf auch entspannt angehen, eher als ein Training unter Wettkampfbedingungen ansehen. Einen Vereinskameraden traf  ich auch noch. 





Bevor es losging trank ich am Getränkestand im Zielbereich noch was und dies würde heute wichtig sein und ich war froh, dass es dort gleich 15 Stationen gibt. Dies ist einfach perfekt. Der Start zum Marathon, meinem 32. Wettkampf in diesem Jahr, erfolgte um 11:30 Uhr. Natürlich lief ich ganz in kurz und mit Mütze. Ich lief in den neuen Schuhe und hatte wieder die vorherigen Puma gekauft und im Laufe der Woche am Mittwoch und Freitag kurz eingelaufen. Ein etwas flaues Gefühl hatte ich schon. Beim Albtraum 100 die 60 km abbrechen müssen und den letzten Wettkampf vor 41 Tagen gehabt und beim APM über die Marathondistanz kämpfen müssen. Da waren es ähnliche Bedingungen, aber auch rund 1400 Hm. So lange ohne Wettkampf war ich schon lange nicht mehr. Es ging zunächst aus Kressbronn raus und dann an der Hauptstraße entlang. Nach links bog man auf ein asphaltiertes Sträßchen ab und anfangs führte die Strecke an Obstbaumwiesen entlang. Ab dem 2. Kilometer hatte ich eine schöne Unterhaltung mit Michael Hegenauer, den ich dort vor zwei Jahren kennenlernte. Dies sollte bis km 15 so sein und er wurde später 3. in der AK M55. Dazu herzlichsten Glückwunsch! Nach ca. 2,7 km kam in Betznau die erste Verpflegung und ich nah an dem Tag immer zwei Becher, dabei anfangs nur Wasser und später auch noch Iso dazu. Aus dem Ort raus ging es zur Brücke und danach mal leicht runter und in Richtung Argen. Dabei immer wieder Anfeuerung an der Strecke. Das doch kleine Feld hatte sich schnell auseinandergezogen. Nur gut 2 km später die zweite Verpflegung und danach hatte ich die ersten 5 km in 29.21 min doch deutlich schneller als geplant absolviert, lief aber bis dahin sehr locker. Es ging an die Argen und damit nun fast nur noch auf Naturwegen und dies etwas auf der Hälfte der Strecke. Diese Abwechslung tut den Füßen auch gut. Es ging über eine Brücke und auf der anderen Seite an der Argen entlang Richtung Mündung in den Bodensee. Hier dann meist im Schatten und das tat gut, angesichts der 21° C zum Start, die im weiteren Verlauf noch auf 26° C steigen sollten. Dabei hatte es Sonne pur, aber auch eine doch etwas hohe Luftfeuchtigkeit. Also weiter fleißig trinken! Nach nicht ganz 8 km dann die dritte Verpflegung und nach 10 km eine Zeit von 58.42 min und die letzten 5 km in erneut 29.21 min. Also schön konstant. Ein paar erste Bilder machte ich auch noch. 





Es ging bis kurz vor die Argenmündung und dort nach links über eine etwas vibrierende Brücke mit herrlichem Blick auf den Bodensee. Da würde ich in der zweiten Runde auf jeden Fall ein Foto machen. Nach der Brücke wie üblich tolle Anfeuerung und nach links weg nun die Argen aufwärts. Es kam gleich darauf die vierte Verpflegung. Nun lief ich noch rund 3 km mit Michael, der sich dann verabschiedete. Nach nun 30.53 min hatte ich nach 15 km eine Durchgangszeit von 1:29.35 h und damit immer noch einen Schnitt unter 6 min/km. Ich nahm nach 14 km noch eine erste Salztablette und dann neben Wasser am nächsten Stand auch Iso. Es ging auch mal kurz über einen Pfad und dann wieder zur zweiten Verpflegungsstation, die nun die sechste insgesamt war. Da ging ich immer und ließ mir an dem Tag jedes Mal etwas Zeit. Es würde ein harter Abschnitt von rund 11 km auf Asphalt und ohne Schatten folgen. Ab hier sollte es auch ein recht einsames Rennen werden. Dabei überholte ich ein paar vom Dorfzehner. Ein Läufer war leider am Fahrbahnrand zusammengebrochen und musste behandelt werden. Man durfte die Bedingungen nicht unterschätzen. Bei mir lief es weiter recht locker und nun wurde ich sogar etwas schneller. Die Kilometer waren unter 6 Minuten und vor allem der 20. ein relativ schneller und es wurde Kressbronn erreicht und die Uhr zeigte nach weiteren diesmal nur 29.39 min für die letzten 5 km eine Zeit von 1:59.14 h. Es ging noch nach Kressbronn rein und diesmal links weg und am Start / Ziel vorbei. Nach der Hälfte eine Zeit von 2:05.25 h. Mein Ziel war es hauptsächlich das doch knapp bemessene Limit von 5 Stunden zu unterbieten und im besten Fall so nach 4:40 h ins Ziel zu laufen. Da sah es gut aus, was sich im Marathon , vor allem bei den schweren Bedingungen, schnell ändern kann. 


Die ersten Läufer über die Halbmarathondistanz waren schon im Ziel und ich sah noch, dass Benjamin Feist von meinem Team auf Rang vier lag und knapp hinter dem Dritten. Da lief ich noch an der Argen und feuerte ihn an. Er wurde prompt noch toller dritter Gesamt. Es kamen immer mehr Halbmarathonläufer zu Beginn der zweiten Runde entgegen und darunter auch einige Bekannte. Dadurch war es etwas kurzweiliger. Es lief weiter rund und der Puls konstant recht niedrig. Der 25. Kilometer nochmals relativ schnell und nun eine Zeit von 22:29.16 h und nach zuletzt 29.39 min nochmals 30.02 min auf 5 km. Das ließ sich absolut sehen. Es folgte die insgesamt 10. Verpflegung (nach dem Ende der Runde gab es noch eine Station und dann wieder die in Betznau). Danach erneut an der Argen. So alleine wurde es da doch etwas zäher, dafür half der Schatten wieder etwas. Die Kilometerzeiten nun doch gut über 6 Minuten, aber das war auch ok so. Es hieß durchzuhalten. Bei der 11. Station ließ ich mir etwas Zeit und nun auch immer die Mütze befeuchtet. Das verschaffte zumindest kurzfristig etwas Abkühlung. Es überholten mich hier ein Läufer und eine Läuferin, wobei ich auch mal überholen konnte. Als es wieder über die Brücke bei der Mündung ging, machte ich noch zwei Fotos und danach gab es ja bald wieder was zum Trinken und ausnahmsweise auch etwas Cola. Es waren nun gut 32 km absolviert und nach km 24 nahm ich dann nach gut 34 km die dritte Salztablette. Dies schien an dem Tag perfekt gewesen zu sein. Es kam nie der Anflug eines Krampfes. Die Zeit nach 30 km betrug übrigens 3:02.59 h und da hatte ich zuletzt für die 5 km 33.43 min benötigt. Da war der Schnitt unter 6 Minuten Geschichte, was aber eh klar war. Ich versuchte nun gut durchzukommen. 






Es wurde jetzt natürlich zäh, aber ich kämpfte mich im Alleingang an der Argen hoch und dann ging es zur 14. und zweitletzten Verpflegung. Ab hier war es mit rund 4 1/2 km absehbar. Ich ließ mir wieder mehr Zeit und machte auch noch ein Foto von Äpfeln. Dann ging es etwas zäh weiter und von hinten nahte ein Läufer. Es war mir klar, dass ich nochmals überholt werde. Nach links weg zur Brücke und dort musste ich hoch gehen bzw. wollte mich auch schonen. Nach der Brücke lief es dann plötzlich besser und mein Verfolgter verlor immer mehr. In Betznau ein letztes Mal trinken und wie zuletzt noch einen Becher für unterwegs mitgenommen. Ich kam wieder in Schwung und nach hinten ein großer Vorsprung und am Ende sollten es mehr als 3 Minuten sein. Der 41. Kilometer war schon ansprechender und der 42. wieder relativ flott, vor allem weil ich am Ende und auf dem Schlussstück dann auch, eine tiefe 5er-Pace lief. Nach 4:34.12 h kam ich ins Ziel. Keine tolle Zeit, aber für die letzten Monate dann doch mehr als gut und vor allem fühlte ich mich noch super. Der Durchschnittspuls auch nur bei 137. Es bedeutete Rang 70 von 95 Männern, wobei viele das Rennen ja nicht beendet hatten. Insgesamt war es Rang 90 von 120. In der AK M55 belegte ich diesmal "nur" Rang 8. Dies alles war an dem Tag aber nicht so wichtig. 





Im Ziel gab es wieder eine tolle Medaille und die Überraschung kam bei der Abholung des Gepäcks. Treppe hoch und runter kein Problem und ich konnte mich auch hinsetzten, ohne den Anflug eines Krampfes. So gut ging es mir nach einem so langen Wettkampf fast noch nie. Nach dem ich ich noch kurz mit Ben unterhielt, trat ich die Rückfahrt ab. Die verlief ganz gut, auch wenn es in Friedrichshafen mit rund 15 Minuten Verspätung los ging. Dafür bis Biberach eine nette Unterhaltung mit zwei jungen  Damen, von denen eine am Halbmarathon teilgenommen hatte. Im Vorfeld bin ich 9 Tage lang doch relativ viel gelaufen, aber ich hatte am Wettkampftag auch meinen 9. Tag Urlaub und dies war sicher ach ein Garant, dass es gut lief. Am Sonntag fühlte ich mich bestens, wäre da nicht der Frühdienst gewesen. Eine lockere Runde vor dem Nachtdienst offenbarte lockere Beine. Nun hoffe ich auf einen guten Jahresabschluss. 



Insgesamt waren es 1263 Teilnehmer, davon 142 beim Marathon (120 Finisher), 692 beim Halbmarathon (684 Finisher), 316 über 10 km (311 Finisher) und 115 beim Kids Run.



Die Strecke: