Samstag, 13. Juli 2024

1. BarockLauf in Ludwigsburg am 12.07.2024

Natürlich nehme ich gerne an Premieren-Veranstaltungen teil, vor allem wenn dann auch noch das Erreichen mit den ÖPNV gut ist. Da ich an dem Tag meinen dritten freien Tag hatte stand einer Teilnahme praktisch nichts mehr im Wege. Durch den späten Start kam für mich nur der Lauf über 5 km in Frage, denn sonst wäre es dann doch recht spät geworden. Ich hatte mich noch am 30.05. angmeldet, da es zu diesem Stichtag noch die günstigsten Gebühren gab. Dabei finde ich 16 € über 5 km schon etwas heftig und 20 € über 10 km sind auch nicht gerade wenig.Danach waren es für Voranmeldungen noch 2 € mehr und für Nachmelder kamen nochmals Gebühren drauf. Am letzten Samstag lief es beim Wettkampf in Reute auf flachen 5 km und nur Asphalt wieder deutlich besser und in dieser Woche passte auch das Training. Allerdings am Montag nicht den geplanten langen Lauf, aber ein schöner Trail in Blaubeuren und so auch gut über 1000 Hm in dieser Woche. Die letzten Tage lief es super und zudem konnte ich mich auch mal besser erholen. Da musste nur noch das Wetter mitspielen und die Bahn. Ich konnte direkt von Laupheim nach Stuttgart fahren und dort großzügig Zeit für den Umstieg nach Ludwigsburg und dorthin nur 9 Minuten. Die erste Stunde bis Göppingen war aber wegen defekter Klimaanlage fast ein wenig Horror. Danach passte es zum Glück wieder. Die Busse zum Rathaus fuhren dann ab 16 Uhr eine Umleitung und ich war zwar kurz zuvor am Bus, aber es reichte nicht mehr.  


Nach der Ankunft ging es so zu Fuß die ja wenigstens nur rund 900 m zum Marktplatz. Ich wählte einen früheren Zug und hatte so noch fast 2 Stunden bis zum Start und keinen Stress. Es war schon einiges los und gerade die Bambini-Läufe im Gange. Ich musste mich zunächst etwas orientieren und holte meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Es gab die Möglichkeit, seine Taschen abzugeben. Das ist super, vor allem wenn man mit dem ÖPNV anreist. Eine kleine Anmerkung aber dazu: ein kleines Zelt wäre nicht schlecht. Es regnete zwischendurch und bei anhaltendem Regen wäre es nicht so optimal gewesen.   






Ich hatte genügend Zeit und so machte ich mich etwas früher ans Aufwärmen und lief zum Residenzschloss und den Gärten mit dem "Blühenden Barock", wo später der Lauf durchgeht und konnte die Strecke etwas besichtigen. Es war schön, dass ich dies mit der Startnummer so konnte. Die Vogelvoliere war interessant, aber auch die eine oder andere Ecke in dem weitläufigen Gelände. Leider kam da mal wieder Regen. Ich lief insgesamt die ersten zwei von am Ende drei Kilometer und es fühlte sich gut an.  


















Es waren bereits die Jugendläufe über 1,5 km im Gange als ich zurück kam und dann noch mein Aufwärmen beendete. Ich traf auch hier auf den einen oder anderen Bekannten. 











Es ging an den Start über 5 km und auf der Startnummer war der Startblock anhand der Anmeldezeit aufgedruckt. Ich konnte im roten, also ersten Block starten. Da gab e im Block und auch daneben noch die eine oder andere kurze Begrüßung und ein freudiges Wiedersehen. Der Start zum Lauf, Walking und Nordic Walking (die Letzteren mit eigener Wertung) über 5 km erfolgte um 18:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 38. Wettkampf. Natürlch startete ich ganz in kurz und mit den neuen Puma-Schuhen. Dann ging es los und es war ein Feld von über 400 Teilnehmer. Dafür war der Start recht entspannt. Es ging zur Hauptstraße vor und dort links weg. Ich kam super ins Rennen. Nach knapp 500 m dann links weg udn erst mal die Straße runter. Da konnte ich noch mehr Tempo machen. Es ging dann links weg und in den Schlossgarten. Dort nun längere Zeit auf Schotterwegen. Den ersten Kilometer hatte ich in sehr guten 4.21 min. In der Folge ging es durch die Anlagen des Blühenden Barock und alles auf feinem Kiesbelag. Dabei zunächst wieder etwas bergauf und auf der anderen Seite wieder runter. Bergauf konnte ich Plätze aufholen und dann ließ ich es runter laufen. Es fühlte sich an dem Tag einfach super an, nirgends Probleme. Es ging an einigen Pfützen vorbei, die aber problemlos umlaufen werden konnten. Das Feld war nun gut entzerrt und immer wieder sah man auch das Feld das vor einem lag. Den zweiten Kilometer schaffte ich in 4.48 min. Ich konnte nun meine Position halten, es tat sich vorerst nicht viel im Feld. Im weiteren Verlauf dann wieder auf asphaltierten Wegen. Es folgte der Teil, den ich zuvor schon besichtigte. Es gab einen etwas längeren Anstieg. Dort lief es auch recht gut und anschließend runter knnte ich es wieder laufen lassen. Die Markierung für den driten Kilometer kam viel zu früh, so schnell war ich natürlich nicht unterwegs ud die Uhr nicht so ungenau. Schließlich den dritten Kilometer in 4.51 min. Da man nun noch immer im unteren Bereich des Laufes war, wusste ich, dass es auf den letzten zwei Kilometern noch hart werden würde. Es ging nun auf der Straße durchs Wohngebiet und dann auf der Straße dort hoch, wo es auf dem ersten Kilometer runter ging. Das war zäh und es zog sich. Dennoch konnte ich nach vorne sogar aufholen. Der vierte Kilometer war folglich in 5.11 min der langsamste. Insgesamt war ich nun 19.11 min unterwegs und mein Ziel war es ja möglichst unter 24 Minuten zu bleiben. Auf dem mit 46 Höhenmetern und vielen Ecken und Kurven nicht ganz einfachen Kurs war dies angesichts der letzten Rennen schon ambitioniert. Nun sollte es aber auf jeden Fall klappen. Es ging noch durch die Parkanlagen und dann wieder auf die Straße zum Rathaus. Dort beschleunigte ich, aber drei junge Läufer überholten mich dennoch. Als es rechts weg zum Marktplatz ging wollte ich auf jeden Fall meine Position halten. Nur 4.29 min waren seit dem letzten Kilometer vergangen, als ich nach 23.40 min die Ziellinie überquerte. Es war die beste Zeit seit längerem und ich völlig zufrieden. Damit hatte ich auf dem Kurs nicht gerechnet. Die Ergebnisse mit Urkundendruck gab es sofort online. So konnte ich sehen, dass ich 49. Gesamt von am Ende 387 wurde und guter 47. von 200 Männern. In der AK M55 war es ein starker 3. Platz von 14 und nur 10 Sekunden fehlten zu Rang 2. Dabei lag ich im Ziel sogar 16 Sekunden vorne, aber durch die herangezogene Nettozeit dann doch Dritter, aber Hauptsache Podest und deutlich vor dem viertplatzierten.   






Nach meinem Zieleinlauf war ich nach kurzem Durchatmen doch schnell wieder erholt. Es gab dort Wasser, Apfelschorle und alkoholfreies Bier. Dazu noch Äpfel und Bananen. Ich traf hier erstmals persönlich Michael Schindler mit seiner Tochter, die ich bisher nur durch die sozialen Medien kannte. Das ich auch mal was Schönes! So viel Zeit hatte ich aber nicht und somit auch kein Auslaufen mehr. Die S-Bahn nach Stuttgart fuhr bereits um 19:06 Uhr. So verpasste ich auch den Start des Laufs über 10 km mit über 1000 Teilnehmer. Der Weg zum Bahnhof und dann n Stuttgart beim Umstieg waren zumindest so was wie Auslaufen. Die Rückfahrt war dann völlig entspannt und auf jeden Fall eine super Alternative zum Auto. Die Siegerehrung verpasste ich leider, denn die wäre erst nach dem 10 km-Lauf so gegen 20:30 Uhr gewesen. Da wäre ich wohl erst kurz vor Mitternacht heimgekommen, wenn dann auch noch alles klappt. Insgesamt war es auf jeden Fall eine gelungene Veranstaltung mit schöner Strecke, die es durch die immer wieder vorkommenden kurzen Anstiege, vielen Kurven und Richtungswechsel in sich hat.  














Insgesamt waren es 2694 Teilnehmer, davon 1078 über 10 km, 387 über 5 km, 53 beim Walking / Nordic Walking über 5 km, 692 bei den Jugendläufen über 1,5 km, 43 beim Handicaplauf über 1,5 km und 441 bei den Bambini und Kinderläufen über 0,5 km. 



Die Strecke:

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