Sonntag, 5. November 2023

16. Stadtwerke Rothenburg Lichterlauf in Rothenburg ob der Tauber am 04.11.2023

Nachdem ich von 2016 bis 2019 an dieser schönen Veranstaltung teilgenommen hatte, wurde es nach vier Jahren echt ml wieder Zeit. 2020 hat sie ja nicht stattgefunden und die Flugfeld-Ausgabe 2021 hatte für mich keinen Reiz. Im letzten Jahr klappte es nicht und um so mehr freute ich mich dieses Jahr. Ich hatte mich mal wieder für einen Doppelstart über 4200 m und 8400 m angemeldet. Die Gebühr betrug dabei 12 € bzw. 14 €. Es wurde auch mal wieder Zeit in Mittelfranken an einem Lauf teilzunehmen. .


Die Anreise erfolgte dieses Jahr mit der Bahn. Da würde ich zwar rund doppelt so lange unterwegs sein als mit dem Auto, aber viel entspannter (wenn alles klappt) und wesentlich günstiger. Ich hatte zudem ein Zimmer gebucht und musste so nicht noch spätabends heim. Dies sollte sich dann überhaupt als sehr vorteilhaft herausstellen. Von Laupheim ging es zunächst über Ulm nach Donauwörth und da waren due Anschlüsse sicher erreichbar. In Ulm konnte ich auch bereits in den Zug und sparte das Warten in der Kälte. In Donauwörth kam der Anschluss doch deutlich später und so hätte es in Treuchtlingen (wieder mal dort>) nicht gereicht, aber der Zug Richtung Würzburg wartete und holte die Zeit beim kürzeren Halt in Ansbach wieder rein und so passte es auch in Steinach nach Rothenburg. Dort dann nur 3 Minuten bis zum Hotel Bayerischer Hof. Das war perfekt und zudem sollte es von dort nur rund 700 m bis zum Marktplatz sein, wo die Veranstaltung stattfand. Noch war es bei 9° C zwar frisch und bewölkt, aber trocken. 




Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte startete ich kurz nach 15 Uhr zu einer kleinen Erkundungsrunde in die wunderschöne Altstadt mit ihrem noch immer mittelalterlichen Flair. Ich kenne mich dort inzwischen ja schon gut aus. Es ist aber immer wieder schön. Ich ging zunächst durch das Rödertor zum Marktplatz. Da konnte ich in gerader Linie gehen. Dort war alles schon aufgebaut und in den Arkaden vom Rathaus holte ich die Startnummern. Anschließend ging ich im Wesentlichen die spätere Strecke ab. Die ist richtig schön, aber auch sehr anspruchsvoll. Der Ausblick uns Taubertal wie immer ein Traum. Dann ging es leider an zu regnen und das immer stärker, gepaart mit starkem Wind. Also gleich mal etwas Warmlaufen. Somit auch nicht die ganze Strecke und insgesamt nicht so viel angeschaut wie geplant. 



































Es regnete weiter und ich hätte nur noch rund 300 m bis zum Hotel gehabt, wollte aber auch noch ein paar Dinge einkaufen. So beschloss ich, am Rödertor auf die Stadtmauer zu gehen. Erstmals lief ich dort oben und die Perspektive einfach schön und alles überdacht. Das ging ganz schön weit bis zum Spitaltor im Süden der Altstadt. Von dort lief ich dann außerhalb der Stadtmauer weiter zum Einkaufen und nur 400 m bis zum Hotel ein Lidl-Markt. Das passte alles- Ich hatte noch genügend Zeit mich in Ruhe vorzubereiten und war froh, nicht etwa i Auto warten zu müssen. 








Es ging nun zum ersten Start. Da musste ich lediglich die rund 700 m zum Marktplatz laufen und Richtung Burggarten dann noch zusätzliches Aufwärmen und ich konnte noch einen Lauf des Nachwuchses verfolgen. Ich fühlte mich an dem Tag recht fit. Meine Jacke konnte ich im Gewölbe bei der Anmeldung abgeben. Dort hätte man auch Taschen deponieren können. Auch hier konnte ich natürlich einige Bekannte begrüßen. Thomas Krautheim aus Bad Grönenbach übrigens überraschend bei der Anmeldung im Hotel. 










Der Start zum Jugend- und Hobbylauf über 4200 m und damit zwei Runden erfolgte um 17:45 Uhr bzw. dann mit einer kurzen Verzögerung. Es war dieses Jahr mein 77. Wettkampf. Ich konnte noch kurz Jörg Behrendt begrüßen, der sicher wieder für tolle Bilder sorgen wird. Meine Ansprüche waren doch geringer als noch vor 2020. Da es leider immer noch 10er-Schritte in der Altersklassen gibt und ich noch nicht die optimale Form habe, rechnete ich mir nicht so viel aus. Ich startete mit Armlingen, da es durch den Wind doch unangenehm kalt war und deshalb auch ein leichtes Halstuch. Immerhin hatte es bei 9° C aufgehört zu regnen und die Strecke war weitestgehend abgetrocknet, was bei dem vielen Kopfsteinpflaster sicher kein Fehler war. Ich wollte aber alles versuchen und stellte mich recht weit vorne auf. Es ging zunächst Richtung Burgtor und in den Burggarten bergab. Da kam man gleich gut in Schwung. Im Burggarten dann eine Schleife und nun unterhalb der Stadtmauer auf einem schmalen Pfad. Das Feld hatte sich aber schon auseinander gezogen. Es folgte auf Kies der doch recht steile Anstieg zum Klingentor. Dort waren ein paar dunklere Stellen und bei dem einen oder anderen größeren Stein den es dort gab war Vorsicht angesagt. Ansonsten war die Strecke recht gut ausgeleuchtet mit all den Einschränkungen die so ein Nachtlauf halt mit sich bringt. Oben angekommen hatte ich den ersten Kilometer in guten 4.34 min absolviert. Es war kein Vergleich zu früher, aber in Ordnung und ich spürte auch keinerlei Probleme. Es ging ums Eck und an der Stadtmauer innen erneut hoch. Danach zwei Mal rechts weg und wieder runter. Diesmal auf Pflaster. Es passte mit meinen Puma recht gut. Anschließend nach links und immer mehr ansteigend Richtung St.-Jakobs-Kirche und an ihr  vorbei. Dieser Anstieg ist nicht so stark, dafür zieht er sich. Immerhin waren es am Ende des Rennens 84 Hm. Am Milchmarkt nach rechts und erst mal recht steil runter. Hier wieder Kopfsteinpflaster. Unten angekommen nach 5.04 min den zweiten Kilometer und noch knapp 100 m bis zum Ende der ersten Runde. Für die erste Runde hatte ich 10.01 min benötigt. Es ging in die zweite Runde und erst mal wieder runter. Da lief es zwar gut, aber nicht mehr ganz so schnell. Nach dem Burggarten machte ich aber wieder etwas Druck und schaffte am Beginn des Anstiegs den dritten Kilometer in 4.36 min. Den Anstieg mit einem Segment dann prompt auf die Sekunde gleich wie in der ersten Runde. Beim folgenden Anstieg und dem anschließenden Downhill passte es noch, aber der langgezogene Anstieg wurde dann doch zäh. Es ging wieder am Milchmarkt runter und den vierten Kilometer doch nur in 5.18 min. Für die letzten 200 m konnte ich die Pace zumindest noch auf 4.24 min/km steigern und die zweite Runde in 10.25 min nicht so viel langsamer , zumal es durch den Zieleinlauf etwas weiter ist, und insgesamt 20.26 min. Damit konnte ich zufrieden sein und in der Gesamtwertung in der zweiten Runde zumindest von Rang 41 auf Rang 39 von 286. Die Ergebnisse gab es gleich online. Es war zudem Rang 36 unter den 132 Männern. In der AK M50-59 dann der undankbare 4. Platz, wie schon vor einer Woche in Schwäbisch Gmünd. In der AK M55 hätte es aber zum 2. Platz gereicht. Das empfand ich schon als etwas ärgerlich. Es gab im Ziel diesmal eine sehr schöne hölzerne Medaille mit tollem Band. Die Ergebnisse mit Urkunden gab es gleich live online. Jörg hatte prompt wieder für tolle Bilder gesorgt. 















Nach meinem ersten Zieleinlauf erst mal zur Zielverpflegung mit Getränken und Obst (Äpfel, Bananen und Trauben). Ich konnte mich zumindest an der diesmal wirklich schönen Lichtershow mit immer wieder anderen Effekten erfreuen. Ich holte meine Jacke und hatte noch gut eine Stunde bis zu meinem zweiten Start. Also den kurzen Weg zurück zum Hotel und dort aufwärmen. War ich froh, nicht draußen warten zu müssen. Es hatte nun zudem wieder angefangen zu regnen. Erst gegen 19:10 Uhr machte ich mich auf den Weg und war nach drei Minuten am Marktplatz und dort nochmal kurzes Aufwärmen. 










Der zweite Start zum Hauptlauf über vier Runden und 8400 m folgte um19:30 Uhr. Diesen Lauf mit dem sehr großen Feld nahm ich recht locker. Es ging pünktlich los und es war mein 78. Wettkampf in diesem Jahr und nun doch schon einige Doppelstarts. Es lief dann gleich al gut, wobei ich deutlich zurückhaltender lief und für den ersten Kilometer schon mal mit 4.52 in 16 Sekunden länger benötigte. Ich wollte nun die Strecke etwas genießen. Dabei hatte es zum Glück wieder aufgehört zu regnen, aber die Strecke nun nass. Es passte aber mit den Schuhen super. Die erste Runde schaffte ich in 10.52 min und dies passte absolut. In der zweiten Runde wurde ich vor allem am ersten Anstieg von einigen überholt. Das war mir aber egal. Ich konnte diese Runde in 10.57 min immerhin fast gleich schnell absolvieren. In der dritten Runde tat sich recht wenig, außer dass ich nochmals von ein paar an der Spitze überrundet wurde. Für diese Runde dann doch 11.07 min. Ich fühlte mich aber gut und wollte nun nochmals etwas zulegen. Dies gelang auch und ich machte die ab der zweiten Runde verlorenen 6 Plätze in der Gesamtwertung und bei den Männern wieder gut. Am Ende sogar die beste Pace des Tages und einen Kontrahenten beim Downhill abgefangen und die Führung gehalten. Durch die Nettozeit  aber am Ende doch hinter ihm und er war auch noch in meiner AK. Die letzte Runde mit 10.53 min nur eine Sekunde langsamer als die erste und das trotz dem zusätzlichen Zieleinlauf. Damit eine Zeit  von 43.49 min und ich wollte ja unter 44 Minuten bleiben. Ich holte mit die zweite Medaille ab. Es war der 135. Gesamtplatz von 375 und Platz 125 von 249 Männern. In der AK M50-59 immerhin noch Rang 16 von 50. In der AK M55 wäre es sogar Platz 6 gewesen. Es waren gleich 169 Hm. Meine Uhr zeigte wie zuvor die Strecke exakt an. Diesmal 8,41 km noch zuvor 4,21 km. 
















Nun hatte ich auch den zweiten Wettkampf hinter mich gebracht. Ich fühlte mich schnell wieder richtig gut und im Ziel wartete auch schon Jörg mit dem Foto. Ich trank noch kurz was und nahm einen Apfelschnitz. Dann schaute ich auf die Uhr und es war fast 20:30 Uhr. Ich holte schnell meine Jacke. 




Es ging schleunigst zurück ins Hotel, denn dort gab es bis 20:30 Uhr noch was zum Essen und ich kam eine Minute später an. Ich bekam aber noch richtig leckere Kässpätzle mit Salat und einem alkoholfreien Weizen. Angesichts des Essens und der Kälte draußen war ich fast schon froh, dass ich nicht auf die Siegerehrung warten musste. Diese fand in diesem Jahr im Gewölbe am Rathaus und nicht in der Halle statt. Am nächsten Morgen verzichtete ich doch auf eine kleine Laufrunde in Rothenburg und fuhr zeitig zurück. Der erste Zug fuhr pünktlich los, aber in Steinach dann drei Minuten Verspätung bei vier Minuten Umstiegzeit. Beim Wechsel zum anderen Bahnsteig fuhr dann aber der Zug aus Würzburg gerade her. Danach hatte alles super gepasst. In Donauwörth sogar aus dem Zug raus und gleich gegenüber in die gerade offene Tür des nächsten rein, der dort aber noch knapp 20 Minuten wartete. So aber gleich im Warmen. Es war wieder eine richtig tolle Veranstaltung und die Stadt einfach wunderschön. Einziges Manko leider die Klasseneinteilung und das bei großen Starterfeldern. 



Die Ergebnisse gab es ja bereits online mit den Urkunden. Ein toller Service. Ich brachte es an dem Tag immerhin auf 18,02 km und 312 Hm in einer mit 35,55 km sehrt umfangarmen Woche. 






Die Strecke (4200 m):

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