Montag, 11. September 2023

18. Lauterner Landschaftsläufe in Heubach-Lautern am 10.09.2023

In den Jahren 2016 bis 2019 hatte ich bereits an dieser Veranstaltung teilgenommen. Dabei immer beim Nordic Walking über 12,6 km. In diesem Jahr stand nun erstmals der Lappertal-Lauf über eben diese Distanz von 12,6 km an. Die Strecke kannte ich also schon und die hat es durchaus in sich. Daneben gab es auch in diesem Jahr das Nordic Walking über diese Distanz und natürlich den Ostalb-Panoramalauf über 23,5 km. Es hieß am Sonntag recht früh Aufstehen, da der Start bereits um 9:30 Uhr ist. Diesmal konnte ich nur mit dem Auto anfahren, denn dort auf die Ostalb war es am Sonntag, zumal so früh, unmöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Fahrt von gut 97 km dauerte auf den am Sonntagmorgen doch recht leeren Straßen über Land aber nur 1:15 h. Ich parkte auf dem Parkplatz der Firma Primalat und konnte dort bereits die ersten Bekannten begrüßen und es war schön, dort wieder so viele davon zu treffen. Es ging die gut 400 m zur Halle und dort holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Nach ein paar kurzen Gesprächen ging ich nochmals zum Auto und machte mich vor dem Aufwärmen schon mal fertig.        






Ich lief nun zum Aufwärmen lediglich 1,4 km. Ich wollte vor allem wissen, wie ich den bei rund 30° C und der auch anspruchsvollen Strecke zu absolvierenden 10 km-Lauf am Samstag in Kernen im Remstal verkraftet hatte. Die Beine fühlten sich doch noch recht schwer an und dazu war es schon wieder recht warm. Es hatte dann schließlich schon recht früh am Morgen 22° C und kaum mal Wolken. Dazu war es auch wieder recht schwül. 




Es ging nun zum gemeinsamen Start der Läufe über 12,6 km und 23,5 km um 09:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 62. Wettkampf. Das sind dann doch lang nicht so viele wie ich sie seit 2106 zu diesem Zeitpunkt hatte, dafür war etliche seht lange dabei. Ich lief dann mit dem Stirnband und verzichtete auf die Mütze. Im Gegensatz zu gestern war es fast nur im Mittelteil in der Sonne und am Samstag war es gerade umgekehrt. Bei den Schuhen nahm ich die leichten Trailschuhe von Inov-8. Dann ging es los und erst mal an der Kirche vorbei und dann die Rosensteinstraße entlang aus dem Teilort der Stadt Heubach hinaus ins Lappertal. Da stieg es schon leicht an, vor allem am Ende des ersten Kilometers an der Lauterquelle. Ich benötigte für den ersten Kilometer 5.26 min, war da  aber immer noch im vorderen Bereich des Felds, wobei sich ganz vorne schon einige abgesetzt hatten. Es ging nun auch auf einem gekiesten Weg weiter und dann im Wald auf einem Forstweg und dort kam auch gleich die Streckenteilung. Auf der Langstrecke ging es nach rechts und für mich gerade aus. Dies wurde rechtzeitig angekündigt, wie man überhaupt sagen muss, dass die Strecke vorbildlich abgesperrt, markiert und angeschrieben war. Dazu kamen auch immer wieder einige Streckenposten und die Feuerwehr sorgte für sichere Straßenüberquerungen. Nun stieg es heftig an. Da ging ich irgendwann ins Gehen über, verlor dadurch aber nichts, machte sogar zu einigen was gut. Bei dem Anstieg von 146 m war die Zeit von 8.53 min für den zweiten Kilometer noch in Ordnung. Und dennoch hatte ich hier in den Jahren 2017 bis 2019 beim Nordic Walking durch die Stöcke und auch eine jeweils super Form das Segment schon zwei Mal schneller zurück gelegt. Noch ging es ein Stück hoch und dann links weg und leicht wellig weiter. Nach rund 2,5 km kam der erste Getränkestand und ich nahm einen Becher Wasser. Danach ging es am Wanderparkplatz Rosenstein vorbei. Nun lief es doch etwas besser. Davor fragte ich mich kurz mal, was ich mir da antue. So richtig in Schwung kam ich dennoch nicht, die kurzen Anstiege fielen zu schwer. Dann ging es auf dem fünften Kilometer mal mehr runter und ich konnte es laufen lassen. Nach vorne holte ich auf und die hinter mir konnte ich etwas distanzieren. Es ging  nun aus dem Wals raus und auf einem asphaltierten Weg weiter. Ich konnte das Tempo recht hoch halten und kam an den Läufer vor mir heran.  Am Ortsrand von Lauterburg ging es nach rechts und der nächste Anstieg. Dort lief es nun aber und das Rennen hatte für mich so richtig begonnen und ich überholte auch. Nach 5 km gab es erneut Getränke und ich nahm wieder ein Becher Wasser. Es gab auch noch Iso. Die Uhr zeigte schon 31.48 min. Allerdings war es auch ein Nettoanstieg von 224 m. Insgesamt am Ende ja gleich 351 Hm auf der gesamten Strecke. Hier, auf dem offenen Gelände, wurde es nun doch gut warm. Es ging erst mal weiter leicht bergauf und jetzt auf fein gekiestem Weg. Es lief aber deutlich besser als noch zuvor im Wald. Es ging  danach auf der Straße am Rand von Lauterburg weiter. Dort fühlte es sich gleich viel wärmer an. Dennoch lief es nun bei mir recht gut und ich konnte sogar etwas nach vorne heran kommen. Auf dem siebten Kilometer dann am Ende erst wieder ein Feldweg und dann links weg und über eine Wiese und dort leicht ansteigend. Dennoch schaffte ich den siebten Kilometer in 4.56 min und damit wie den fünften mit 4.51 min unter 5 Minuten. Noch kurz über die Wiese weiter ging es über die Straße und dann auf einem Wiesenweg und einem holprigen Feldweg am Waldrand bergab. Ich konnte es laufen lassen und auch auf dem anschließenden Singletrail im Wald. Dieser hatte am Ende noch einen kleinen Anstieg und am Austritt aus dem Wald nach rund 7,5 km die dritte Getränkestation. Der Becher Wasser tat richtig gut und am Waldrand entlang machte ich nochmal Druck und den achten Kilometer in 4.59 min. Nach der Hälfte hatte ich eine Zeit von nur 37.03 min. Da glaubte ich kaum mehr an eine Zeit unter 1:10 h. Nun sah es langsam besser aus und vor allem sollte es bald fast nur noch bergab gehen. Allerdings war der neunte Kilometer, zumindest wieder im schattigen Wald, nochmal anspruchsvoll. An dem etwas größeren Anstieg war es hart, aber ich konnte durchlaufen und kam an zwei Läufer vor mir heran, überholte einen sogar. Nun waren wir aber oben und der lief deutlich schneller weiter. Ich blieb auf diesem Kilometer dennoch nur mit Mühe unter 6 Minuten. Es ging jetzt links weg bergab und da ließ ich es voll laufen. Ich konnte einen anderen Läufer überholen und schnell distanzieren. Die Beine waren nun erstaunlich locker. Dann links weg und auf einem steinigen und holprigen Weg steil runter. Auch da passte es und ich war wie auf dem Wiesen- und Singletrailabschnitt froh über die Trailschuhe. Mit diesen leichten läuft es sich auch auf Asphalt schnell und das passte an dem Tag. Unten angekommen nach links und wieder ein Wiesenweg. Dort die Marke für den zehnten Kilometer. Meine Uhr hinkte da etwas hinterher. Sie zeigte an der Markierung 57.10 min. Den zehnten Kilometer mit dem Gefälle von 105 m in 4.33 min. Das war bei dem Untergrund super. Nun eine Weile flach weiter und über Felder mit dem Blick auf die Berge hinter Lautern. Auch hier die Strecke einfach schön. Nach hinten konnte ich gar niemanden mehr erkennen. Dann war Lautern erreicht und auf der Straße steil bergab. Da war die Pace deutlich unter 4 Minuten und ich kam an einen Läufer vor mir heran. Als es unten flach weiter ging, lief ich an ihm vorbei. Es ging nach links und zum Ziel nochmals leicht ansteigend. Ich hatte genügend Vorsprung und auf dem letzten Kilometer eine Pace von 4.08 min. Mit einer zuvor und vor allem nach der Hälfte nie mehr erwarteten Zeit von 1:06.13 h war ich im Ziel. Netto war es eine Zeit von 1:06.10 h. Es war ein starker 19. Gesamtrang unter den 92 Teilnehmern und auch bei den Männern. In der starken AK M55 reichte es im Gegensatz zu den meisten anderen Klassen unter den 14 Teilnehmern nicht auf das Podest. Es wurde der undankbare vierte Rang. Dabei aber 2:58 min hinter dem Dritten und so zumindest nicht knapp. Etwas Pech war sicher dass ausgerechnet Viktor Rettenmaier hier nachmeldete und starker Gesamtvierter wurde. Es freute mich aber ihn mal wieder getroffen zu haben. Ich war dann auch schnell erholt und die Beine fühlten sich besser an als vor dem Rennen. 






Im Ziel konnte ich den einen oder anderen Bekannten begrüßen und es gab wieder eine sehr gute Zielverpflegung mit verschiedenen Getränke und auch Obst und etwas Süßem. Es war besonders schön so viele Bekannte zu treffen. Ich holte mir natürlich auch wieder die Gratispackung Salat. Ich machte noch zwei Bilder von Zieleinläufen und dann ging ich aber bereits, da ich ja nicht auf die Siegerehrung warten musste. Auf jeden Fall eine tolle Veranstaltung und die Strecken haben es in sich. 










Da ich etwas früher dran war und noch kein Auslaufen absolviert hatte, wollte ich endlich mal zur Ruine Rosenstein und fuhr dazu zum Wanderparkplatz, an dem man ja schon zuvor beim Rennen vorbei kam. Es war nur ein guter Kilometer bis zur Ruine auf Forstwegen und steinigen Pfaden und schon zuvor mal eine tolle Aussicht. Vor allem von der Ruine dann eine fantastische Aussicht auf Heubach und die Umgebung. Es hätte hier auch noch die eine oder andere Höhle. Ich sollte mal mit etwas mehr Zeit hierher. An dem Tag reichten die letzten gut 2,3 km mit nochmal 71 Hm, wobei es sich gut anfühlte. Danach eine doch entspannte Rückfahrt. De Ergebnisse und Urkunden  gab es in der Zwischenzeit online. 











Ergebnisse: https://my.raceresult.com/254472/results

Veranstalter: https://www.svlautern.de/landschaftslaeufe/informationen/

Die Strecke: 

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