In dieser Woche stand die Sonntagschallenge wieder auf dem Programm. Am letzten Sonntag war diese nach dem Wettkampf in Ulm einfach nicht mehr drin. So optimal lag der Termin für mich auch am Ostersonntag nicht, da ich an dem Tag Früh- und Nachtdienst hatte. Es kam dazu, dass ich am Donnerstag in Sigmaringen einen Trail-Marathon absolvierte und dann am Freitag Pause machen musste. Am Samstag lief ich vom Spätdienst die gut 7 km nach Hause und obwohl ich noch den ganzen Tag die Waden spürte, passte es erstaunlich gut. Also zumindest beim Laufen machen die mit. Ich wollte wieder die 5 km laufen. Nachdem es früh aus dem Bett ging war ich zunächst doch etwas müde, was sich aber recht schnell legte, als ich von der Dienststelle die 3,6 km zu meinem Startplatz lief. Es hatte inzwischen zumindest 10° C und es war sonnig. Allerdings bekam ich da schon einen Vorgeschmack von dem Ostwind. Es lief überraschend gut und auch das Ziehen im linken Oberschenkel deutlich geringer und dann so gut wie weg.
Es stand jetzt der 49. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich lief ganz in kurz. Ich war echt mal gespannt, was drei Tage nach dem harten Marathon geht. Da war es am Ende richtig heftig, da ich die letzten Wochen einfach zu wenige Kilometer hatte und vor allem auch wenig am Berg trainieren konnte. Dazu kam, dass meine Strecke bei Ostwind alles andere als optimal ist. Das merkte ich auch schnell auf den ersten Metern. Es fühlte sich aber zumindest gut an und lange nicht mehr so locker gestartet. Zuletzt lief ich dort 10 Tage zuvor ebenfalls nach dem Frühdienst 5 km. Da war es sogar stürmisch, aber von Westen und so doch oft Rückenwind, was sich vor allem am Ende noch positiv auswirkte. Es lief recht gleichmäßig und sobald es mit dem Wind besser war, konnte ich gut zulegen. Im unteren Bereich wurde ich leider nochmal etwas ausgebremst. Da war die Zeit von 4.17 min vor allem im Vergleich der letzten Wochen super und nur eine Sekunde über der Zeit vor 10 Tagen, als es leichter war. Es ging jetzt an der Bahnlinie entlang und da hoffte ich auf etwas bessere Bedingungen, aber von der Seite war der Wind auch nicht so toll. Dann links weg und nach Goppertshofen rein. Da war es dann erst recht wieder ein Kampf. Ich war auch gespannt, ob de Waden hielten. Links merkte ich mal kurz was, aber dann war alles wieder gut. Diesmal fotografierte ich beim Lauf auch mal wieder etwas mehr, wenn schon mal das Wetter so passt. Ausgerechnet als ich mich der Einmündung näherte, an der ich wenden muss, kam links ein Auto vorbei. Der konnte losfahren und ich nicht mehr vor ihm im Bogen rum, sondern ich musste ganz steil wenden. Das kostete etwas Zeit. Dafür dann erst mal leicht runter und mit Rückenwind. Da lief es wieder und den zweiten Kilometer zumindest in 4.53 min. Die nächsten gut 300 m musste ich versuchen, was raus zu holen. Da hatte ich Rückenwind. Es fühlte sich nun gleich deutlich wärmer an. Es geht zum Bahndamm minimal bergauf, aber ich konnte das Tempo etwas steigern, allerdings nicht so wie erhofft. Dann rechts weg Richtung Reinstetten. Da zeigte die Uhr zur Halbzeit 11:32 min. Das war durchaus stark, damit war ich absolut zufrieden und 9 Sekunden schneller als das letzte Mal. Da hatte ich dort aber mit mächtigem Gegenwind zu kämpfen.
Es ging auf die zweite Hälfte und die Pace betrug zuletzt 4.44 min/km. Eine Zeit unter 23 Minuten war bei dem Wind wohl kaum drin, aber ich wollte die 23.20 min vom 07.04. unterbieten. Den dritten Kilometer schaffte ich schließlich in 4.48 min. Da musste ich auf jeden Fall etwas schneller werden. Dies schaffte ich auch und die erste Hälfte des vierten Kilometer lief ganz passabel. Die Waden schienen auf jeden Fall zu halten und die Oberschenkel bei weitem nicht mehr so schwer, wie noch am Samstag auf dem Rückweg vom Dienst. Es ging am Damm vorbei und danach erst mal leicht runter. Da konnte ich noch etwas Schwung mitnehmen. Leider war dann auf dem letzten Abschnitt der Strecke der Wind doch deutlich stärker und ich schaffte den vierten Kilometer lediglich in 4.45 min. Auf dem letzten sollte aber eine Zeit unter 4.40 min auf jeden Fall drin sein und somit würde ich mein gestecktes Ziel noch erreichen. Es sollte aber anders kommen. Es war von Beginn an ein einziger Kampf und ich war schon froh, dass ich nur geringfügig langsamer anstatt schneller wurde. Auf den letzten 400 m war es am heftigsten. Das letzte Mal wurde ich hier vom Sturm getragen und nun vom Wind ausgebremst. So schaffte ich den fünften Kilometer lediglich in schwachen 4.45 min. Insgesamt war es eine Zeit von 23.26 min und etwas langsamer als 10 Tage zuvor. Es war im Vergleich der letzten Wochen aber immer noch eine gute Zeit und es hätte drei Tage nach dem Marathon und mit den gefühlt alles andere als frischen Beinen auch deutlich schlechter ausfallen können.
Beim Auslaufen entschied ich mich kurzfristig doch für die etwas längere Strecke nach Hause. So wurden es gut 3 km und ich lief bei den tollen Zwergeseln vorbei.
Daheim wartete jemand schon ungeduldig auf sein erstes Osternest.
Die Ergebnisse gab es am Montag ab 10 Uhr und der Kampf hatte sich gelohnt. Ich wurde guter 5. Gesamt von 109 Teilnehmern und zudem mit einem relativ knappen Vorsprung von 23 Sekunden Sieger der AK M55.
Die Strecke:
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/195466/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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