10. Dorflauf in Neufra am 03.10.2019

Wie in den letzten Jahren ging es nach dem Wettkampf in Nürtingen-Roßdorf (davor auch zwei Mal in Reutlingen-Bronnweiler) zu dieser mir wirklich ans Herz gewachsenen Veranstaltung. Ich fuhr nach der Siegerehrung die gut 57 km in 57 Minuten nach Neufra und parkte bei der Sporthalle. Dann ging es zur Halle, wo im Foyer die Startnummern und die Transponder für die Zeitnahme, die am Schuh zu befestigen waren, ausgegeben wurden. Übrigens von racepedia wie schon am Morgen in Nürtingen. Es war seit 2012 bereits meine 8. Teilnahme und nach 3 Jahren Hauptlauf (davon 2014 auf der erstmals angebotenen neuen Strecke durch das Fehlatal) und zuletzt 4 mal beim Jedermannlauf über 5,8 km und durchaus mit Erfolgen, in diesem Jahr erstmals beim Nordic Walking über 10,8 km. Die Gebühr betrug 8 €. Beim Hauptlauf über ebenfalls 10,8 km betrug sie 10 € und beim Jedermannlauf über 5,8 km 7 €, sowie 4 € bei den Nachwuchsläufen. Schnell traf ich auch hier auf die ersten Bekannten und das schon beim Aussteigen. Es sollten richtig viele folgen und da ich die Liste der Vorameldungen durchsah, war schnell klar dass es doch viele Nachmelder gibt. Das Wetter war mit 8° C recht kühl, aber immerhin trocken. Hier allerdings dann doch bewölkt, was es etwas kühler erscheinen ließ.

Es ging nun von der Halle zu dem nicht weit entfernt gelegenen Start- und Zielbereich. Auf dem Weg dorthin traf ich nach doch längerer Zeit mal wieder Nadda Sagr, was schön war. Aber auch viele andere des sympathischen Teams von albside running und viele mehr. Nicht zuletzt auch Organisator Dieter Frech und sein tolles Team. Ich war dieses Jahr etwas früher dran und kam noch rechtzeitig zum letzten Nachwuchslauf mit den 6 Teilnehmern der Jugendklassen. Moderator Ferdi Riester war schon wieder ganz in seinem Element.

Es ging nun ans Aufwärmen und da lief es richtig super. Ich hatte mich vom Wettkampf zuvor anscheinend glänzend erholt. Es mussten aber 1,5 km genügen. Nun war nämlich auch noch Zeit da, für die eine oder andere Begrüßung und kurze Gespräche. Das macht so eine Veranstaltung ja auch aus.

Der gemeinsame Start über 10,8 km, 5,8 km und Nordic Walking über 10,8 km erfolgte um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 96. Wettkampf und der 12. in dieser Disziplin. Ich hatte die selben Sachen an, wie am Morgen. Also das dünne Langarm-Funktionsshirt drunter und natürlich das Stirnband. Die Brooks Neuro-2 (meine alten) hatten sich ja am Morgen bestens bewährt. Ich musste mich natürlich hinten einreihen, aber das war dann nach dem Startsignal auch das Problem. Ich konnte nicht so loslegen wie gewünscht, wobei dann nach einigen Metern Läufer auch Platz machten. Es ging leicht rauf und dann nach links runter in den Ort. Dort war es auf der Straße richtig breit und das Feld hier hinten auch schon ziemlich auseinander gezogen. Da konnte ich nun Richtung Kirche Tempo machen. Dann um ein paar Ecken an der Kirche und ein holpriger schmaler Weg. Danach war in sehr guten 6.04 min der erste Kilometer absolviert. Es ging noch ein Stück durch das Wohngebiet und dann aus Neufra raus ins Fehlatal. Den zweiten Kilometer, bei minimal positiven Höhenmetern in erneut starken 6.24 min. An das Tempi vom Morgen durfte ich nicht denken, denn das war eine Sprintdistanz. Mein Ziel war ein neuer Streckenrekord und wenn möglich unter 1:10 Stunde. Das wäre echt genial. Die beste Zeit lag bislang bei 1:14.32 h. Nun ging es von Asphalt auf einen Feldweg. Ich duellierte mich etwas mit Läuferinnen. Dadurch konnte ich die Pace hoch halten. Ich hatte schon einen guten Vorsprung im diesmal leider kleinen Feld der Nordic Walker. Dann für uns, im Gegensatz zu den Läufern über 10,8 km, wie bei der Kurzstrecke nach rechts über die Wiese und den seilen Rain hoch. Dort dann oben aber nach links, nicht rechts wie die letzten vier Jahre beim Lauf. Noch ein kleiner Anstieg und dann runter und nach 6.34 min den dritten Kilometer, was bei der Beschaffenheit dieses Abschnittes auch absolut in Ordnung war. Dann erst mal runter und man kam wieder auf die Strecke des Hauptlaufes und dort nach rechts. Da hatte ich die beiden Läuferinnen wieder hinter mir. Dadurch wohl die Strecke im Nordic Walking auch etwas kürzer. Es ging leicht hoch und auf gut zu laufenden Naturwegen durch das Tal. Nach 6.32 min diesen Kilometer und ich wollte Druck machen. Da kam es recht, dass ich wieder eingeholt wurde. So hatte ich zwei Pacemakerinnen und den fünften Kilometer in 6.25 min, wobei es tendenziell auch runter ging. Damit insgesamt 31.59 min unterwegs. Das war mal richtig stark. Nun links runter über eine Wiese und es gab dort einen Getränkestand, Bei der Witterung benötigte ich aber nichts. Ich ließ nun sogar die beiden wieder hinter mir und es ging auf der anderen Seite des Tales zurück Richtung Neufra. Nun kam die schwerere Hälfte, da es nun meist leicht rauf ging. Es wurde nun doch zäh, da es auch noch Gegenwind hatte und der war richtig kühl. Dazu kam noch, dass ich mich alleine durchkämpfen musste. Immerhin hatte ich keinerlei Probleme. 6.41 min und 6.44 min noch für die Kilometer 6 und 7. Danach aber zwei mal 6.57 min. Es ging wieder durch Neufra und auf dem selben Weg zurück, wie zu Beginn. Immer wieder auch Anfeuerung. Den Kilometer 10 aber in schwachen 7.08 min. Die Luft mach dem extrem schnellen Wettkampf am Morgen war doch etwas draußen. Ich war nun 1:06.26 h unterwegs. Immer noch eine tolle Zeit und lange nicht erreicht und die Strecke ja mit knapp 100 Hm auch nicht so einfach. Nun noch ein letzter leichter Anstieg, rechts weg und ins Ziel. Dieses erreichte ich in einer tollen Zeit von 1:09.29 h. Das war ein Ding und erst mal ausgelassener Jubel. Dann gab es die Medaille und noch eine Tüte mit Nudeln, Apfel und Schnaps und danach gleich ein alkoholfreies Bier an der Verpflegung.

Nach meinem Zieleinlauf gab es diesmal natürlich nicht so viele Bilder von den Läufern. An sich schon etwas schade, aber der Zeitplan ließ es ja nicht zu. Ich blieb aber noch im Zielbereich. Die Ergebnisse waren gleich wieder auf einer Tafel einsehbar. Ein toller Service.

Es folgte noch eine kurze, 1,5 km lange, Auslaufrunde und es lief richtig rund. Damm zur Halle und mal umziehen.

Die Siegerehrung fand dann recht schnell statt und neben Kaffee und Kuchen natürlich am Fotografieren. Zeit für ein paar nette Gespräche war natürlich auch. Ich bekam dann Urkunde, Medaille, Pokal und eine Packung Nudeln. Ich wartete auch noch die Siegerehrung des Hauptlaufes ab, verabschiedete mich und trat den Heimweg an. Dies nach einem tollen und zudem erfolgreichen Tag mit vielen Freunden. Nadda schaffte doch prompt den Gesamtsieg über die Kurzstrecke, was für ein toller Erfolg.

Die Strecke: (10,8 km Nordic Walking)




Insgesamt waren es 128 Teilnehmer, davon 61 beim Hauptlauf über 10,8 km, 19 über 5,8 km, 6 beim Nordic Walking über 10,8 km, 29 in den Kinder- und Jugendläufen und 13 beim Lauf ohne Grenzen. Dazu kamen noch einige Bambini.

10,8 km Männer: Simon Friedrich (Werbetechnik Emele, 36.34 min) vor Richard Oswald (TSV Riedlingen, 38.24 min) und Christoph Groß (LG Steinlach-Zollern, 38.57 min).

10,8 km Frauen: Ricarda Rapp (Werbetechnik Emele, 45.56 min) vor Annkatrin Locher (LG Steinlach-Zollern, 49.13 min) und Gritt Kowalke-Karsten (TSV Lauftreff Bad Saulgau, 50.18 min).

5,8 km Männer: Niklas Unger (19.42 min) vor Mats Herl (Theben AG Haigerloch, 20.28 min) und Conrad Heinemann (LAZ Ludwigsburg, 21.04 min).

5,8 km Frauen: Nadda Sagr (Albside Running, 27.04 min) vor Dorothea Kies (Fast Feet Tübingen, 27.51 min) und Linda Novotny (Lilo, 28.40 min).

Nordic Walking 10,8 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 1:09.29 h) vor Kurt Schäfer (NWTH, 1:15.45 h).

Nordic Walking 10,8 km Männer: Ingrid Beck (NWTH, 1:16.04 h) vor Martina Klauser (1:34.41 h) und Carmen Lajiqi (1:42.03 h).

Ergebnisse: https://dorflauf-neufra-2019.racepedia.de/ergebnisse

Veranstalter: https://tsv-neufra.de/veranstaltungen/10-dorflauf-2019/