Samstag, 21. September 2019

1. Dinkelsbühler Läufertag "ungewöhnliche Strecken" in Dinkelsbühl am 21.09.2019

Erst kürzlich bin ich mehr oder weniger zufällig auf diese Veranstaltung gestoßen und ein Blick auf den Beginn zeigte mir, dass ich diese noch auf der Rückfahrt von meinem Doppelstart in Obernzenn über 3480 m und 10,7 km noch mitnehmen kann, auch wenn dies zugegebenermaßen etwas verrückt ist. So fuhr in 45 Minuten von Obernzenn nach Dinkelsbühl und parkte an der Alten Promenade, wo ich die letzten Jahre schon am Winterlauf über 10 km teilnahm. Diesmal ging es aber ins Stadion. Ich hatte über 1 Meile gemeldet und so war meine Bahnsaison doch nicht am 09.08 in Friedrichshafen beendet und dazu noch eine für mich neue Distanz, die zwar Tradition hat, aber selten gelaufen wird. In Friedrichshafen mit 1500 m eine ähnliche Strecke. Ich holte meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 8 €. An sich für Bahnrennen viel, aber man konnte an beliebig vielen Wettbewerben teilnehmen, sozusagen eine Flatrate. Für mich kam wegen der Vorbelastung und den 10 km morgen aber nur ein Start in Frage.So dachte ich da zumindest noch. Das Wetter meinte es mit 21° C und Sonne vor allem für Ende September perfekt und der Wind störte nicht ganz so sehr. Ich traf dann auf viele Bekannte. An sich waren es fast nur gute Bekannte in dem kleinen, aber wie ich fand, feinen Feld. Da waren auch einige richtig starke Läufer vertreten.








Der Lauf über 1 Meile (1609 m) war um 15:10 Uhr zugleich der Auftakt der Veranstaltung und für mich der 89. Wettkampf in diesem Jahr, davon der 6. auf der Bahn und nach 1000 m, 3000 m, 800 m, 5000 m und 1500 m auch die sechste verschiedene Distanz. Da ich diese noch nie lief, stand zumindest eine Bestzeit schon fest. Es waren dann doch gleich 12 Teilnehmer, wobei man den Jugendlauf mit dem der Erwachsenen zusammen legte. Es erfolgte der Start und nach den 9 m ging es in die erste von 4 vollen Runden. Noch lief es auf der ersten recht locker und ich konnte Jörg Behrendt und Hans Schmid noch hinter mir lassen. Vorne waren 6 Läufer weg, darunter zwei Jugendliche. Dann konnte ich einen kassieren, der wohl zu schnell angelaufen ist, war aber auch hinter Jörg und Hans zurück gefallen. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.04 min zurück gelegt. Für ein Rennen auf der Bahn normal sicher indiskutabel, doch nach den Läufen über 3480 m und 10700 m fast immer am Limit zuvor, war dies absolut in Ordnung. Es wurde in der dritten Runde gegen Ende zwar zäh, doch dann konnte ich zu Beginn der vierten nach vorne etwas gut machen. Jörg bemerkte dies und konnte zulegen, während ich lediglich oder immerhin mein Tempo halten konnte. Eine Pace von 4.09 min war sicher nicht ohne, da ich nicht wirklich einbrach. Ich lief dann nach 6.34,10 min ins Ziel und wurde immerhin 6. von 9 bei den Männern. In der AK M50 wäre es sogar der Sieg gewesen, da war ich der einzige.























Nun kam erst mal der Foto raus, auch wenn ich ganz schön durchatmen musste.











Nun gab es echt außergewöhnliche Strecken: Datumslauf über 219 m, Alte-Aschenbahn-Lauf über 365 m, Jahreslauf über 2019 m und Ren-Tier-Lauf "Poronkusema" (finnisch für Pissen des Rentiers, weil die Tiere diese Distanz zurück legen können ohne zu urinieren). Die Staffeln Schwedenstaffel (400 m - 300 m - 200 m - 100 m) und Olympische Staffel (800 m - 200 m - 200 m - 400 m, die aber nicht ausgetragen wurde) waren in der Frühzeit der Olympischen Spiele immerhin schon olympisch. Der Lauf über 219 m wurde dann vorgezogen.







Es folgte nun der Lauf über 2019 m und ich hatte mich kurzfristig dazu entschlossen, zum Auslaufen schon heute meinen 90. Wettkampf des Jahres zu bestreiten und immerhin meldeten sich daraufhin noch vier Teilnehmer. Andreas Grimm lief schnell voran und nach der ersten Runde ging dann Hans Schmid an mir vorbei. So lag ich hinter dem Duo des TSV Dinkelsbühl. Den ersten Kilometer dann in 4.10 min. Das war dann doch ein schnelles Auslaufen. Es lief echt rund und da ich nun Jörg Behrendt doch distanziert hatte und auch den fünften Teilnehmer, konnte ich es die letzten beiden Runden etwas ruhiger angehen lassen. Den zweiten Kilometer noch in 4.20 min und ich lief nach 8.32,75 min ins Ziel und holte mit Rang 3 immerhin noch einen Podestplatz für die Statistik. Vor allem machte es total Spaß, was ich zuvor echt nicht dachte.

































Nun der zweite Lauf über 219 m mit der Jugend.





Nun die Siegerehrung über die Meile und man bekam eine Urkunde und kleine Präsente. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt.







Es folgte nun noch die Schwedenstaffel. Danach verabschiedete ich mich, da ich ja noch ein Stück fahren musste und morgen der Frühdienst vor dem nächsten Start wartete. Es war eine richtig schöne Veranstaltung, völlig entspannt mit vielen Bekannten und als Württemberger war ich dann doch eher ein Exote. Mit etwas Werbung wird diese Veranstaltung sicher mehr angenommen. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht und auch schöne Gespräche konnten geführt werden. Nun zum dritten Mal vier Wettkämpfe an einem Tag und der erste doppelte Doppelstart. Die Ergebnisse wurden übrigens gewohnt schnell veröffentlicht, also auch im Internet.













Insgesamt waren es 22 Teilnehmer mit 46 Starts.

Ergebnisse: http://www.brieck.de/la/erg/210919/e210919.html

Veranstalter: http://www.brieck.de/la/index.html

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