Sonntag, 10. Dezember 2017

Crosslauf in Blitzenreute (Lauf 1 zur 41. Crosslaufserie Oberschwaben) am 10.12.2017

Heute war es so weit und die beliebte Crosslaufserie Oberschwaben startete in ihre bereits 41. Runde. Nach einer Teilnahme im Januar 2102 in Birkenhard war ich dann ab Ende 2012 an allen 20 Rennen in Folge dabei und hatte auch für die neue Serie als Serienläufer gemeldet. Jusra übrigens auch wieder. Es war bereits eine Freude, auf dem Flyer das Foto zu sehen, welches Jusra im Januar in Bad Waldsee beim Start des Hauptlaufes machte. Das war schon eine gewisse Ehre und ich hoffe natürlich auf viele schöne Momente auch im neuen Jahr. Die Fahrt von gut 63 km war, da es kurz vor Mittag angefangen hat zu schneien, recht übel. Zwischendurch zweifelte ich schon, ob es für den Start von Jusra noch reicht. Dann waren wir aber nach 1.13 h um 13:25 Uhr da und damit sah es sehr gut aus. Wir parkten wieder im Bereich der Sporthalle Nun ging es zur alten Schulturnhalle und dort holten wir unsere Startnummern und als Serienläufer konnten wir diese bei allen Rennen beenden, womit dieser manchmal durchaus auch mal stressige Punkt bei den anderen Rennen weg fällt. Die Gebühren betrugen für Serienläufer beim Hauptlauf 27 €, für Jugendliche 12 € und für Kinder 9 €. Die erste tolle Überraschung war, dass auf meiner Nummer mein Name und der Vermerk Gastläufer stand und ich die Gebühr gar nicht bezahlen musste. Iris Fischer meinte, für die vielen Bilder und in der Hoffnung auf weitere tolle. Das war schon mal super! Allerdings wurde es heute mit den Bilder was die Qualität anbelangt eng, da es dauerhaft und manchmal richtig heftig, schneite. Damit meinte es das Wetter dies mal bei -1° C und Schnee von oben und unten mit den Läufern nicht so gut. In Blitzenreute hatte ich noch nie solche schweren Bedingungen, im letzten Jahr war es ja sogar richtig super zu laufen.





Der erste Start erfolgte im 13:30 Uhr für die Kinder der AK U8, U10 und U12 über eine Runde von ca. 1250 m plus dm Zieleinlauf. Den Start hatte ich verpasst, da ich noch die Startnummer holte. Wenigstens reichte es noch zu den meisten Zieleinläufen und schon toll, wie viele Nachwuchsläufer sich den Bedingungen stellten. So auch wieder Moderator Achim Linder, der es heute sicher auch nicht leicht hatte. Rührend  war die Begrüßung von mir als "gute Seele der Laufszene".




















Der Start zu den AK U14 und U16 über ebenfalls eine Runde folgte im 13:45 Uhr und hier war Jusra mit dabei. Ich lief mit, konnte aber praktisch nicht fotografieren, da es richtig heftig schneite. Durch die Hektik konnte Jusra auch nicht ihre Crosslaufschuhe anziehen und hatte so doch einige Probleme, kämpfte sich aber wie immer durch und wurde 7. der AK wJU16. Bei mir gab es auch eine Erkenntnis: Gestern noch bei meist Tiefschnee den Falkenstein bei Rettenberg rauf und runter (wollte ich auf jeden Fall trotz des heutigen Wettkampfes nicht missen, da es einfach genial war) und heute Morgen Jusra noch bei -5° C 2 1/2 Stunden lang geholfen Prospekte auszutragen. Nun fühlte ich mich aber erstaunlich fit.















Der Jugendlauf über zwei Runden und ca. 2500 m folgte um 14:00 Uhr. Da ich mich noch umziehen musste, übernahm Jusra den Foto und ich lief nicht wie üblich die erste Runde mal mit.
















Nun galt es, sich noch mal richtig für den Lauf aufzuwärmen und letzte Vorbereitungen zu treffen. Von den Inov-8 Trailschuhen wechselte ich auf meine ganz neuen Brooks Crosslaufschuhen. Die Aufwärmrunde war ein erster Test und es fühlte sich richtig gut an. Insgesamt war ich nun schon gut 4 km gelaufen. Ich stellte aber fest, dass es mindestens 3 km sein müssen, damit ich beim Wettkampf gleich voll da bin. Es blieb noch etwas Zeit, einige der wieder total vielen Bekannten zu begrüßen und auch für den einen oder anderen kurzen Austausch. Auch dies ist so klasse an dieser Serie.






Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und ca. 7500 m erfolgte um 15:00 Uhr. Es war wieder ein nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ hochwertiges Teilnehmerfeld am Start. Immerhin stellten sich 156 Läufer und Läuferinnen den schwierigen Bedingungen. Für mich war es in diesem Jahr der 131. Wettkampf. Man startete diesmal einige Meter weiter vorne, am Beginn der Wiese und da ging es erst mal abschüssig los. Allerdings auch erst mal recht zäh, bis das Feld der Läufer mal ins Rollen kam. Ich fühlte mich von Beginn an recht gut, nirgends ein Problem zu spüren. Es ging nun um eine scharfe Rechtskurve und ein gutes Stück die Wiese hoch, bis zu den Bäumen und dort wieder in einer Linkskurve nach unten. Es war gut zu laufen und mit den Schuhen war ich schon mal zufrieden. Es ging scharf rechts weg auf den Feldweg. Heute war es keine Frage, dass ich mit den Spikes lief. Hier hatte man einen guten Abdruck und das Tempo erhöhte sich. Danach wieder scharf rechts weg und es folgte der Anstieg am Wald. So langsam sortierte sich das Feld. Die letzten Meter dann leicht ansteigend Richtung Ziel und es ging für mich nach 5.40 min in die nächste Runde.
























































Nun ging es in Runde 2 von 6 und da hatte man schon mehr Platz und konnte freier laufen. Einige überholten mich noch, aber ein paar sind wohl auch etwas zu schnell angegangen. Elke Keller überholte mich und ich sagte ihr noch, dass ich heute versuche, ganz gleichmäßig zu laufen. Noch ahnte ich nicht auf welche Ar sich dies dann abspielte. Der Anstieg lief immer noch recht locker und das viele Training am Berg in diesem Jahr trägt wohl immer mehr Früchte. Ich schaffte es prompt, die zweite Runde wieder in 5.40 min zu absolvieren und war 11.20 min unterwegs.
























Es ging in die dritte Runde. Da ging es gefühlt doch etwas zäher. Natürlich war es heute in dem Schnee auch nicht leicht. Allerdings überholten nur einzelne und ich selber wiederum auch ein paar wenige, so dass es sich die Waage hielt. War aber die Belastung gestern doch etwas zu hoch? Egal, es machte heute auf jeden Fall Spaß. Am Anstieg konnte ich nach vorne wieder rankommen, auch an Elke. Ich überholte sie dann am Ende der Runde und es war nach 17.05 min und 5.45 min zwar die bislang langsamste, aber die 5 Sekunden waren zu verkraften und insgesamt baute es mich auf und ich hoffte auf eine Zeit von ca. 34.30 min. Es kam in der letzten Runde ja noch der Zieleinlauf dazu.








































Es folgte die vierte Runde und nach gut 300 m, auf dem Weg zu den Bäumen, überrundet mich das Spitzentrio mit Konstantin Häcker, Stefan Stahl und Efrem Tadese. Es sollte am Ende auch bei dieser Reihenfolge bleiben. Viele sollten nicht mehr folgen, die mich überrundeten. Bei mir lief es nun richtig rund. Ich war schon erstaunt, wie ich auf dem Weg zum Anstieg Tempo machen konnte und den Anstieg hoch lief. Es war auch schön, an verschiedenen Stellen der Strecke angefeuert zu werden. Ich konnte die Runde nach einer Zeit von insgesamt 22.45 min absolvieren und damit wieder 5.40 min wie in den ersten beiden. Da jubelte ich innerlich und es gab ungemein Auftrieb. Am Ende der Runde hatte ich noch Joe Fähndrich überholt, aber auch andere.









































Es ging nun in Runde 5 und da setzte ich mich hinter Patrick Merk, der in den letzen 6 Monaten doch deutlich schneller als ich war. Es war eine perfekte Fügung. Auf dem Weg zu den Bäumen konnte ich erneut aufholen. Mit neuem Schwung ging es in Richtung Wald. Die Strecke war in einem doch guten Zustand. Zumindest ließ es sich in den einzelnen Runden doch recht gleich laufen. Am Anstieg ging ich sogar kurz an Patrick vorbei. Ich wurde schon länger nicht mehr überholt und nur Patrick sollte noch vorbei gehen, als er konterte. Auf den letzten Metern zum Ziel kam doch noch einer von hinten. Es war Maxim Fuchs. der aber ins Ziel lief und 9. Gesamt wurde. Also hatten mich nur 9 Läufer überrundet.









Während die Spitze ins Ziel lief, befand ich mich auf der letzten Runde. Immerhin sollte ich am Ende weniger als 8 Minuten auf den Sieger verlieren, nach rund 10 im letzten Jahr und während Sieger Konstantin Häcker 1 1/3 Minuten langsamer war und viele andere auch, sollte es bei mir anders laufen. Ich konnte befreit laufen, war es doch die letzte Runde und durch die 85 bis 105 Wochenkilometer war ich sicher, dass ich genügend Stehvermögen habe. Noch am Freitag nach flotten und hügeligen 9 km einige 100 m-Sprints gemacht. Nun heftete ich mich direkt an Patrick und es ging richtig flott den Hang hoch und wir überholten noch Läufer und dabei waren es nicht nur Überrundungen. Auf der Zielgeraden noch immer keine 34 Minuten. Das war stark! Ich überholte noch einen unmittelbar vor dem Ziel und erreichte dieses nach 34.13 min und damit nur 10 Sekunden langsamer als letztes Jahr bei besten Bedingungen. Vor allem fühlte ich mich nach Sekunden schon wieder super. Die Schuhe hatten ihre Premiere auch mit Bravour überstanden. Ich wurde Gesamt 67. von 156 und damit so gut wie kaum mal in der Serie, was auch für Rang 62 von 116 Männer und vor allem für Rang 8 von 16 in der AK M50 galt. In der Seniorenwertung (finde ich immer ganz interessant) immerhin Rang 34 von 69. Es kam noch dazu, dass ich mit Ralf Traub und Manfred Krikler im Team Runners Point Ulm in der Mannschaftswertung 6. von 17 Teams wurde. Da meine Uhr immer etwas weniger, diesmal aber 7,51 km anzeigte, dürften es eher 7,6 km bis 7,7 km mit doch ca. 120 Höhenmetern gewesen sein.















































Nach meinem Zieleinlauf nahm ich den Foto und Jusra,, die ihren Sache auch bei den schweren Bedingungen super machte, konnte sich endlich aufwärmen. Ich lief noch 1 Kilometer aus und es fühlte sich schon wieder super an. Ein paar Bilder machte ich auch noch, wollte bei der Nässe den Foto aber auch nicht zu sehr überbeanspruchen.

















Die Strecke:


Ich freute mich erst mal auf die warme Dusche. Immerhin mal saubere Schuhe und ein sauberes Trikot nach einem Wettkampf, Das gab es zuletzt selten. Die Siegerehrung folgte ab 15:50 Uhr in der Turnhalle.Da gönnte ich mir erst Mal einen Kuchen und es war noch Zeit für das eine oder andere Gespräch, bevor eine erneut nicht einfache Fahrt anstand.














Insgesamt gab es 211 Teilnehmer, davon 156 im Hauptlauf über 7,5 km, 7 im Jugendlauf und 48 in den Kinderläufen.

Hauptlauf 7,5 km Männer: Konstantin Häcker (TSV Reute Runners, 26.14 min) vor Stefan Stahl (TSG Ehingen LA, 26.27 min) und Efrem Tadesse (SSV Ulm 1846, 27.05 min).

Hauptlauf 7,5 km Frauen: Franziska Jehle (LG Welfen, 30.50 min) vor Salome Kirchner (SC Vöhringen, 31.50 min) und Verena Cerna (SSV Ulm 1846, 32.36 min).

Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/

Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/

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