Es sollte heute ein ganz besonderer Wettkampf werden. Die letzten zwei Wochen hatte ich mich mit einer Entzündung des Ischiasnervs herumgeplagt und an Training war so gut wie gar nicht zu denken. Allerdings war ich aufgrund der letzten Wettkampfergebnisse und der letzten Trainingsläufe in einer absoluten Topform. Im letzten Jahr hatte ich ja den Gesamtsieg beim Nordic Walking geholt und so sollte es nach Möglichkeit wieder sein. Meiner Devise blieb ich treu und so verzichtete ich auf Medikamente und heute Morgen fühlte ich mich recht gut, auch wenn noch ein leichter Schmerz da war. Das Wetter war wie im letzten Jahr sonnig und trocken, doch mit dem Unterschied, dass es anstatt 12° plus diesmal 2° C minus hatte. Aber eigentlich schöne Bedingungen und mit dem Schnee war die Kulisse für einen Nikolauslauf eigentlich perfekt. Schon bei der Abholung der Startunterlagen traf ich auf viele Bekannte, von denen sich sogar einige durch meinen Tipp inspirieren ließen in Immenstadt anzutreten. Jusra und Nadira waren auch dabei, wobei Jusra durch eine Erkältung doch deutlich gehandicapt war. Diesmal hatten wir die Startnummern 2, 3 und 4, also nicht mehr ganz die ersten drei. Nachdem wir in ca. 50 Minuten in Immenstadt waren, hatten wir noch eine Menge Zeit bis zum Start um 11:00 Uhr. Dabei überraschte mich, dass es doch eine ganze Menge Nachmelder gab.
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Auch so kann man sich aufwärmen. |
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Es war einiges los und die vorweihnachtliche Stimmung auch sichtbar. |
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Letzte Vorbereitungen, damit alles sitzt. |
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Der Zielbereich in schönster Winterlandschaft. |
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Letzte Vorbereitungen vor dem Wettkampf. |
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Ich schaute doch recht zuversichtlich dem Wettbewerb entgegen. |
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Das Starterfeld kurz vor dem Beginn. |
Es war dann um 11:00 Uhr so weit und der Start erfolgte. Immerhin gingen 173 Läufer und Nordic Walker auf die Strecke, also 13 mehr als letztes Jahr. Dabei mussten die Läufer die 5020 m lange Runde zwei mal zurück legen. Das erste Problem am Start war, dass viele Läufer deutlich langsamer begonnen hatten, als mein Starttempo beim Walking. Ich war aber von Beginn an am linken Rand und konnte dort teilweise neben dem Weg im Schnee gehen. Ich war erstaunt wie leicht es ging und spürte zunächst auch keine Schmerzen. Nach dem Stadion ging es ja ein kurzes Stück einen Hang hoch und dann auf Asphalt über die Illerbrücke nach Rauhenzell. Ich war gespannt, wie sich Mario und Dario Allatta aus Illertissen schlagen werden und natürlich der letztjährige Zweite Gerhard Bebst vom TV Jahn Kempten. Nach der Brücke hörte ich hinter mir Stöcke. Den ersten Kilometer musste ich wie letztes Jahr in ca. 6.00 min absolviert haben, nicht schlecht bei dieser Startverzögerung. Als ich mich umschaute war es ein mir unbekannter Teilnehmer mit einem recht grenzwertigen Stil, auf den ich ihn auch hinwies. Ob er deshalb hinten blieb oder einfach nicht ganz mithalten konnte kann ich nicht beurteilen. In Rauhenzell kamen auf jeden Fall drei leichte Anstiege, wo ich meine Stärken ausspielen konnte. Die Markierung des km 2 hatte ich wieder verpasst. Nun ging es ja nach dem Ort ein gutes Stück bergab in Richtung Rauhenzeller See. Dieser Abschnitt war richtig schön und in diesem Jahr durch die Schneelandschaft sogar noch mehr als im letzten Jahr. Ich gab nun alles und kurz vor der Illerbrücke war ich ca. 16.30 min unterwegs und nach der Brücke kam ja schon die Markierung des dritten Kilometer. Der Abstand nach hinten blieb nun konstant bei ca. 50 - 60 m. Ich war noch inmitten von Joggern. Nach der Brücke sah ich den späteren Sieger Richtung Stadion zur zweiten Runde abbiegen. Ob ich diesmal wieder vor dem Laufsieger ankomme? Nach 3 km dann eine super Zwischenzeit von 18.28 min und ein Schnitt von 6.09 min. Mehr als eine halbe Minute schneller als letztes Jahr. Ob es sogar noch einen neuen Rekord gibt? Es ging auf Kieswegen an der Iller entlang und eine Schleife führte wieder auf diesen Weg zurück. Kurz vor der 4-km-Marke dann Mario. Meine Durchgangszeit betrug 24.51 min. Auf dem vierten km also 6.23 min und damit erneut deutlich schneller als letztes Jahr. Mit über 7 Minuten auf dem letzten km immer noch Rekord, ja der Walker (Läufer?) hinter mir forderte alles und ich konnte an diesem Tag kämpfen. Allerdings spürte ich nun immer mehr Schmerzen im linken Oberschenkel und der Hüfte. Es kamen mir nach und nach viele Bekannte entgegen. Nadira war auch darunter, nicht jedoch Jusra die doch abreißen lassen musste. Kurz vor dem Stadion dann doch größere Schmerzen, aber auch ein Triumphgefühl. Jubelnd gings zum Zieleinlauf und am Ende ein neuer Rekord von 31.24 min. 47 Sekunden schneller, aber ich konnte kaum mehr gehen. Erst knappe drei Minuten später der Laufsieger in 34.21 min. Nun kamen auch nach und nach meine Bekannten ins Ziel und da ich den Foto dabei hatte, konnte ich die meisten beim Zieleinlauf festhalten. Nadira verbesserte sich um fast eine Minute. Jusra war unterwegs noch gestürzt, wie mir ein Teilnehmer berichtete, kämpfte sich jedoch durch. Bei der Siegerehrung wurde Nadira Klassensiegerin und Jusra musste sich diesmal mit Platz 2 begnügen. Ich wurde unter den 21 Teilnehmern Gesamterster und logischerweise auch Klassensieger, so dass wir bei der Siegerehrung gut präsent waren, wie auch Familie Allatta mit drei ersten und einem zweiten Platz sowie Platz drei in der Gesamtwertung durch Mario bzw. Stella. Leider gab es in diesem Jahr keinen Pokal. Es war aber wieder eine rundum gut organisierte Veranstaltung und einer meiner schönsten Siege, da ich bis vor ein paar Tagen noch nicht daran denken konnte. Mit meinen neuen Salomon-Schuhen war ich übrigens absolut zufrieden und es war wohl die richtige Wahl.
Ergebnisse:
http://my2.raceresult.com/details/index.php?page=4&eventid=17917&lang=de
oder
http://www.iller-marathon.de/
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Mein Zieleinlauf als Erster. |
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Interview im Ziel. |
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Der Gesamtsieger beim 10 km-Lauf Florian Lorenz (Laufsport Saukel)... |
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... und dahinter der Zweitplatzierte Michael Laur (SVO LA). |
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Mario Allatta erreicht das Ziel als Gesamtdritter beim Nordic Walking. |
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Dario folgte nur kurz hinter seinem Vater mit einer erneut tollen Leistung. |
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Es wäre geschafft und die verdienten Finisher-Medaillen. Mario und Dario Allatta mit Gerhard Bebst und Anne Felk. |
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Ein harter, aber erfolgreicher Kampf war vorüber. |
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Die Allattas gemeinsam im Zielbereich. |
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Andrea Laub gewann die AK W50 über 10 km. |
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Jusra hatte sich durchgekämpft. |
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Der warme Tee tat gut. |
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Die Erstplatzierten über 10 km bei den Frauen. |
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Die Erstplatzierten über 10 km bei den Männern. |
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Siegerehrung Nordic Walking der AK wKU12 mit Jusra. |
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Siegerehrung Nordic Walking der AK M45. |
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Die Gesamtsieger im Nordic Walking bei den Frauen (Anne Felk holte sich den ersten Platz). |
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Die Gesamtsieger beim Nordic Walking der Männer. |
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Meine beiden Trophäen. |
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Dieser bekam gleich einen Ehrenplatz. |
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