Mittwoch, 20. August 2025

RemstalWeg Teil 9 - Haubersbronn - Rohrbronn am 19.08.2025

Nach gut sieben Wochen ging es auf dem RemstalWeg weiter. Leider passte in letzter Zeit vieles nicht und an sich war es auch wieder kein günstiger Tag. Die Aussichten beim Wetter waren zwar gut, fast schon zu gut, aber am Ende meines Urlaubs hatte ich noch einen Aushilfs-Nachtdienst. Ich entschloss mich aber, auf jeden Fall zu fahren und musste schon mal früh um kurz vor 6 Uhr raus, da ich ja nichtt zu spät zurückkommen durfte. Die 9. Etappe musste ich kurz vor dem Ende abbrechen und so wollte ich den kleinen Rest noch laufen und die 10. Etappe bis nach Rohrbronn und nicht ganz bis Buoch. Den Rest dann mit der Schlussetappe und dieser Fernwanderweg neigt sich langsam seinem Ende zu. Es ging mit dem Bus nach Biberach und von dort mit der Bahn nach Göppingen. Die 5 Minuten Verspätung waren egal, da ich auch so noch 25 Minuten zum Umstieg hatte. So konnte ich noch ein kleines Frühstück mit Kaffee und Brezel zu mir nehmen. Aus dem Bahnhof raus strahlend blauer Himmel und sowohl der Bus nach Schorndorf, als auch die Regionalbahn nach Haubersbronn-Mitte super pünktlich. Als ich ankam hatte es schon mal 17° C. Später sollten es gleich 27° C sein. So war es bereits beim Lauf am 29.06. und ich bekam am Ende doch Probleme. Ich war weitestgehend wieder fit, aber konnte nicht einschätzen, wie es passen würde, 


Ich musste zunächst vom Bahnhof in Haubersbronn auf den eigentlichen RemstalWeg. Dazu ging es schon mal bergauf. So ganz einfach war es nicht, den Weg zu finden, da ich letztes Mal direkt über die Wiesen runter bin, um den Zug noch zu erreichen. Dann war es aber nach einem guten Kilometer so weit. Die Aussicht über Haubersbronn war auf jeden Fall erst mal die Mühe wert gewesen. Es ging auf asphaltierten Wegen am Hang entlang, manchmal auch bergauf und danach ging es über die Straße, welche nach Welzheim führt. Auf der anderen Seite folgten ein Wiesenpfad und ein Pfad im Wald bergab. Es ging zum rekonstruierten Limesturm, der als Aussichtsturm dient. Die Aussicht über Miedelsbach war aber auch vom Fuße des Turmes schön. Es ging bergab in den Ort rein und dort war in der Nähe des Bahnhofs das eigentliche Ziel der 9. Etappe und ich hatte die ersten 4 km absolviert.  






Nach dem Anstieg zu Beginn und dem Downhill ging es hinter Miedelsbach erst mal flach weiter und auf asphaltierten Wirtschaftswegen in Richtung Wald. Dort stieg es nun rund zwei Kilometer teils ordentlich an. Dafür hatte es meist Schatten und es lief überraschend gut. Aus dem Wald raus wieder asphaltierte Wege auf der Hochfläche und an Streuobstwiesen entlang. Durch den Wald ging es erneut runter und ich konnte es recht gut laufen lassen, wobei ich den Lauf doch insgesamt entspannt anging. Der Weg, der wieder mal sehr gut markiert war, machte nun einen Rechtsschwenk und es ging erneut ein Stück hoch. 






Nun verlief der Weg auf einem Wirtschaftsweg zwischen Streuobstwiesen entlang und anders noch als bei den letzten Läufen waren nun auch mal Früchte zu sehen. Es kam noch ein kleiner Weinberg und ich finde die Trauben immer wieder herrlich anzusehen. So war es trotz der zunehmenden Sonneneinstrahlung recht kurzweilig. Dabei aber, wie fast auf der ganzen Strecke, doch recht einsam. Das schätze ich allerdings auch und der Lauf tat mir auf jeden Fall gut. Es ging danach auf einem Wiesenweg runter nach Schornbach und in die Ortsmitte Die Kirche dort besitzt einen schön anzusehenden Turm mit Fachwerkelementen. 










Es ging ein gutes Stück durch den Ort, allerdings fast nur auf einem schönen Pfad zwischen den Häusern und dem gleichnamigen Bächlein, dem Schornbach. Am Ortsende nach rechts und zwischen einem landwirtschaftlichen Anwesen durch und nun leicht ansteigend auf einem Feldweg über die Felder Richtung Wald und ich warf nochmal einen Blick zurück auf den Ort und den vorherigen Wegverlauf. Es stieg im Wald teils wieder ordentlich an und kurz auch mal über einen Pfad. Da war ich schon froh, nach nun gut 15 km oben zu sein.





Es ging im Wald leicht abwärts und aus dem Wald raus und zur Abwechslung wieder Asphalt. Der Untergrund auf dieser Etappe war schön wechselnd, was gut tat. Dabei mal ein doch geringer Anteil an Pfaden. Da es eh trocken war, war die ganze Strecke sehr gut zu laufen. An einer T-Kreuzung wäre es nach rechts weitergegangen. Es gab dort aber noch den einfach ca. 400 m weiten Abstecher zum Grafenberg. Da ich bisher eh sehr gut in der Zeit lag, unternahm ich diesen und es sollte sich lohnen. Die Aussicht über das Remstal und auf Schorndorf lohnte auf jeden Fall und von dort entnahm ich auch das Titelbild für den Bericht. Es gab dort auch einige Sitzgelegenheiten und nach gut 2 Stunden war auch eine Trinkpause überfällig. Es sollte die einzige bleiben, da es nur noch 8 km waren. 





Der asphaltierte Weg ging in einen Feldweg über und erneut zwischen Streuobstwiesen entlang. Es folgte ein kurzer Wiesenpfad und danach links weg ein sehr steiler Pfad runter und das so ziemlich geradeaus. Bei Nässe kannn es hier sicher unangenehm werden. Nach links weg stieg es nun auf einem Asphaltsträßchen wieder kurz an, bevor es nach rechts relativ steil runter ging. Es war wenig überraschend, dass nun wieder ein Anstieg folgte. Anfangs noch über einen Wiesenweg und danach auf schmalen Wirtschaftswegen. Der 19. Kilometer hatte auch den deutlichsten Anstieg mit 86 m und es hätte gerne wieder Schatten kommen dürfen. 







Der Weg wurde flacher und es ging am Ostlandkreuz vorbei, Dieses wurde 1958 errichtet und erinnert an die Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Dahinter ging es wieder in den Wald und kurz über einen Pfad und anschließend links weg auf gut zu laufenden Forstwegen weiter. Es stieg tendenziell noch leicht an, aber es passte noch recht gut. So langsam merkte ich dennoch die fehlende Form. Es ging am Königstein links weg. Dieser wurde 1846 als Gedenkstein zur Vermählung des Kronprinzen Karl zu Württemberg mit der russischen Großfürstin Olga errichtet. 





Es waren nur noch rund 2 1/2 km und diese führten fast nur noch durch Wald und leicht bergab. Dann war aus dem Wald raus das Ziel Rohrbronn zu erkennen. An einem kleinen Brunnen, dem Eselsbrunnen, vorbei ging es in den kleinen Ort, der zu Remshalden gehört. Der nun folgende kurze Anstieg machte mir prompt zu schaffen, aber dann noch runter und es kam eine Wegmarkierung, die rechts hoch zeigte. Ich wollte aber zur Haltestelle und wusste noch gar nicht, wo sich diese genau befand. Ein Stück weiter links bergab sah ich das Haltestellenschild und ich hatte noch vier Minuten. Das war wieder mal eine Punktlandung. Am Ende hatte ich 23,72 km mit 608 Hm hinter mir und die Strecke am Remstal entlang ist doch recht hügelig und hat ihren eigenen Reiz. Der Bus kam pünktlich in Schrondorf an und ich konnte noch Getränke kaufen und danach mit dem nächsten Bus nach Göppingen. Die Taktung ist leider so, dass für den Umstieg auf den RE5 nach Biberach nur eine Minute bleibt, was nicht reichen kann, auch wenn der Bus sogar eine Minute früher ankam. Es war jeodch erneut auf den RE5 Verlass und er kam mit 8 Minuten Verpätung und so doch noch eine knappe Stunde früher als erwartet zurück. Dabei auf der Fahrt noch eine nette Unterhaltung mit einem Läufer. Nun steht noch eine letzte Etappe nach Remseck an. 





Die Strecke:

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