Diesmal dauerte es bis zur Fortsetzung auf diesem Weg nur 5 Tage. Ein freier Montag bei besten Wetteraussichten war dazu perfekt. So hatte ich genug Abstand zum Halbmarathon am kommenden Samstag und 19 Tage vor meinem längsten Wettkampf nochmals eine Gelegenheit zu einem Test. Es sollten die Etappen 15 und 16 sein und damit etwas mehr als 30 km und auch über 1000 Hm. Ich wollte früh los, aber dann verschob sich die Abfahrt des RE5 immer mehr. Immerhin konnte ich mich nochmals kurz hinlegen und hatte für Hera mehr Zeit. Mich störte etwas die Zeit von 42 Minuten für den Umstieg in Plochingen, aber dann in Biberach mit 45 Minuten Verspätung weg und so wurde es eine Zitterpartei. Allerdings noch 3 Minuten Zeit in Plochingen und da kam der MEX12 mal pünktlich, fuhr aber mit einigen Minuten Verspätung weiter. Den Kaffee in Plochingen konnte ich vergessen. In Reutlingen dann einen entspannten Umstieg und mit dem Bus nach Holzelfingen.
Montag, 12. Mai 2025
Hauptwanderweg 1 (HW1) - Schwäbische Alb Nordrandweg (Albsteig) - Teil 10 - Holzelfingen - Talheim am 12.05.2025
Nach Traifelberg runter konnte ich es schön laufen lassen und überhaupt lief es bis dahin richtig super. Am Skilift dann kurz über den Hang und von dort wieder auf einem Pfad hoch. Danach erst mal auf einem wurzeligen Weg runter, kurz neben der Straße entlang und dann rechts weg überwiegend auf Pfaden hoch zur Ruine Alt Lichtenstein mit einer herrlichen Aussicht und einem der schönsten Blicke auf das Schloss Lichtenstein. Dorthin ging es noch kurz hoch und am Hauff-Denkmal mit toller Aussicht vorbei. Anschließend geht es um das Schloss herum vor das Zugangstor.
Nach dem Schloss erst mal runter und wieder in den Wald. Dort dann auf tollen Pfaden immer wieder rauf und runter, wie meist auf dieser Etappe. Es ging das Linsenbühl hoch und auch mal kurz über Wiesenpfade und zur Abwechslung eine schöne Alblandschaft. Dann noch ein heftiger Anstieg auf einem Forstweg und am Ende einem Pfad zum Aussichtspunkt Gießstein. Dort ist es einfach herrlich.
Nun ging es auf einem Pfad erst mal runter und dann etwas wellig weiter, bevor es zu einem Sträßchen abfiel, das überquert werden muss. Dahinter auf einem Forstweg der Anstieg zum Parkplatz oberhalb der Nebelhöhle. Es geht ein Stück runter zur Höhle und dort war einige los. Hinter der Höhle begann nun bis auf wenige Abschnitte der nächsten Etappe, die ich vom Bolberg-Trail kannte, für mich Neuland. Hinter der Höhle ging es runter und da müsste man von dem breiten Weg rechts auf eine Pfad. Aber da sah ich keine Markierung und auch ein nachfolgender Wanderer nicht. Gemeinsam fanden wir wieder auf den HW1. Ansonsten war die gesamte Strecke bestens markiert. Es ging im Wald noch ein gutes Stück flach weiter und aus dem Wald raus links runter Richtung Straße, die überquert wird. Danach gleich der nächste, nicht starke, aber langgezogene Anstieg im Wald. Am Ende ging es nach Genkingen runter und der Weg auch im Ort super zu finden. Nach rund 16,8 km war ich dann am Ziel der Etappe in der Nähe des Alten Rathauses.
Die 16. Etappe führt von Genkingen nach Talheim bei Mössingen. Es ging noch ein gutes Stück durch den Ort und danach rechts weg auf einem Sträßchen ein relativ steiler Anstieg. Nun mal auf offener Flur und es war schon deutlich wärmer und das forderte. Es ging über einen Wiesenweg weiter hoch und danach links über die Wiese Richtung Roßberg. Das kostete Kraft. Der Weg führt nur zum Fuß des Roßbergs. Dorthin wäre es ein zusätzlicher Weg von einfach 1 km und rund 120 Hm. Der Aussichtsturm würde reizen, aber der hat Montag und Dienstag geschlossen und so hatte es sich schnell erledigt. Also links weg und auf gut zu laufenden Forstweg recht steil runter. Dort ging es auch beim Bolberg-Trail runter. Unten angekommen rechts weg und noch ein Stück flach zum Hirschhäusle, einer Forsthütte.
Nach dem Hirschhäusle folgte der seht steile und ca. 2,3 km lange Anstieg auf den Bolberg. Anfangs noch auf einem Forstweg und dann auf Pfaden. Am Ende wurde der Anstieg etwas angenehmer und der Weg besser. An der Nordseite die erste schöne Aussicht. u. a. auf den Roßberg mit dem Aussichtsturm. Nach weiteren rund 200 m dann der Grillplatz an der Westseite und eine herausragende Aussicht. Beim Trail hatte es hier ja nur Nebel. Nach nun gut 23,5 km gab es eine kurze Rast mit Trinken, Salztablette und PowerGum bei bester Aussicht.
Nun hatte ich noch gut 8 km vor mir und es war klar, dass ich die frühere der beiden geplanten Verbindungen nicht schaffe, dafür die zweite locker und bei 30 Minuten späterer Abfahrt, würde ich nur 10 Minuten später ankommen. Es ging auf Pfaden meist runter. Dann ging es am Waldrand entlang auf einem Wirtschaftsweg noch etwas runter, bevor der Weg nach rechts in den Wald zurück kehrte. Dort folgte der letzte lange Anstieg hoch zum Riedernberg. Es gab dort hinauf einen Wechsel von Forstwegen und Pfaden und vor allem das letzte Stück war zwar nochmals steil, aber auch wunderschön. Dies gilt auch für die Aussicht und ich setzte mich etwas auf eine Bank und trank nochmals. Hier waren zur Abwechslung auch mal Leute. Sonst nur beim Schloss Lichtenstein und und bei der Nebelhöhle.
Es waren noch gut 4,5 km bis nach Talheim. Dabei ging es bis einen Kilometer vor dem Ort auf Pfaden runter. Anfangs auch mal noch ein kurzer Anstieg, dann aber oft recht steil runter. Der Pfad war aber meist gut zu laufen, bis auf ein kleines Schlammloch. Ansonsten war die ganze Strecke trocken. Die Schuhe fühlten sich übrigens sehrt gut an. Am Ende führte der Pfad meist am Waldrand entlang mit herrlicher Aussicht auf Talheim. Dazwischen gab es tatsächlich nochmals einen Anstieg. Der letzte Kilometer ins Ort runter und zur Haltestelle Alte Post war dann sogar noch der schnellste.
Ich wollte noch was zum Trinken kaufen, aber die Bäckerei vor der Haltestelle hatte montags geschlossen. Daneben gab es eine Gärtnerei und das ältere Ehepaar, welches diese betreibt, gab mir eine Cola und zudem interessierten sie sich für meinen Lauf. Dann kam der Bus mit 3 Minuten Verspätung und die Zeit für den Umstieg wurde knapp, hätte aber gereicht, wenn so ein Idiot mit seinem Sattelzug nicht in der engen Innenstadt einfach geparkt hätte. Am Ende vor dem Bahnhof noch bei Rot an der Ampel. Ein Mädchen, welches mit mir eingestiegen war, meinte, ich wolle bestimmt auch zum Bahnhof und fragte den Busfahrer, ob wir raus können. Es waren noch drei Minuten und ich ihr hinterher gerannt und eine Minute vor Ankunft des RE6 am Bahnsteig. Danach entspannt nach Aulendorf, wo der Zug bei 1:41 h Fahrt pünktlich ankam und ich noch 5 Minuten Zeit hatte. So kam ich noch pünktlich heim und der Test auf den 32,01 km mit 1036 Hm kann ich auch als gelungen bezeichnen. Dieser Abschnitt gehört sicher zum Besten was man nicht nur auf der Schwäbischen Alb laufen kann.
Die Strecke:
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