Diese Veranstaltung ist für mich absolute Pflicht, a sie von dem Verein durchgeführt wird, für den ich seit Ende 2019 starte. In diesem Jahr gab es die dritte Auflage und eine Woche später als im letzte. So musste ich den Spätdienst frei nehmen. Leider war es im Vorfeld so, dass ich die letzten zwei Wochen mehr oder weniger erkältet war und so zumindest die drei Wettkämpfe einigermaßen durchgezogen hatte. Es gab wie im letzten Jahr die Wettbewerbe UTH25 Trailrun mit 25,8 km und 1250 Hm, den UTH 10 Waldlauf mit 10,8 km und 310 Hm und den UTH5 Jedermannlauf mit 4,7 km und rund 130 Hm. Der Trail war erfreulicherweise sogar ausgebucht, wobei 250 Plätze zur Verfügung standen. Auch bei den anderen Läufen gab es Rekordmeldungen und auch die drei Nachwuchsrennen waren wieder im Programm und auch dort erfreuliche Anmeldezahlen. Ich wartete noch bis Sonntag ab und meldete mich für die 4,7 km an, die ich bei der Premiere 2023 auch absolviert hatte. Alles andere machte keinen Sinn, erst recht nicht der Trail. Diesen kann ich aus dem letzten Jahr aber nur empfehlen. Die Startgebühr betrug für mich moderate 9 €. Beim UTH25 waren die Gebühren gestaffelt von 30 € bis 50 €. Beim UTH10 ging es von 10 € bis 16 €. Die Anfahrt in den Stadtteil Margrethausen ist für mich dorthin leider nicht so geschickt und der ÖPNV kam vor allem am Wochenende nicht in Frage und mit dem Auto war ich bei gut 91 km gleich 1:26 h unterwegs.

Nach meiner Ankunft ging es vom Parkplatz am Ortseingang den knappen Kilometer hoch zur Festhalle. Dort traf ich natürlich schnell auf erste Bekannte und vor allem schön, endlich wieder einige Vereinsmitglieder zu treffen. Danach holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Man konnte dort auch seine Tasche abgeben, was richtig gut ist. Ich war zeitig dran und setzte mich noch kurz in die Halle und unterhielt mich.






Es ging nun ans Aufwärmen und da war ich gespant, wie es sich anfühlt, da es gestern Abend auf nur 3 km katastrophal war. Es hatte kurz si ausgesehen als ob es wie am Morgen nochmals regnet, doch dann riss es immer mehr auf und die Sonne setzte sich durch. Bei 22° C war es doch recht warm. Ich lief wie in den Jahren zuvor auf dem ersten Abschnitt des späteren Rennens und da geht es ja schon mal gut hoch. Ich konnte zu meiner Überraschung feststellen, dass es sich gar nicht so schlecht anfühlte. Nach 2,5km war ich wieder zurück an der Halle.
Ich hatte noch eine knappe halbe Stunde Zeit und zunächst erfolgte um 15:30 Uhr der Start zum UTH10 über 10,8 km mit 310 Hm.













Der Start zum UTH5 mit 4,7 km und 129 Hm erfolgte um 15:45 Uhr. Es war für mich der 18. Wettkampf in diesem Jahr und immerhin der vierte innerhalb von 7 Tagen. Mit einer Zeit wie vor zwei Jahren rechnete ich nicht. Damals war ich im Vorfeld fit und es hatte perfekte 9° C bei Sonne. Bei der herrschenden Witterung war zumindest eins klar, nämlich ein Start ganz in kurz. Diesmal bei der trockenen Strecke mit den Puma-Schuhen. Dann ging es los und ich startete von vorne und zunächst gleich links weg und hoch, danach rechts und leicht ansteigend durch das Wohngebiet ans Ortsende. Da lag ich auf Position 5. Es ging kurz runter und danach links weg ins Käsental Dort steigt es nun bis Kilometer 2 permanent an. Zwischendurch ist es mal etwas flacher und da konnte ich dann wieder etwas Tempo machen. Inzwischen musste ich noch drei Läufer passieren lassen und, nachdem ich den ersten Kilometer in 5.32 min absolviert hatte, noch die führende Dame. Es war Cathy von meinem Verein. So weit ich überblicken konnte, hatte ich nach hinten einen passablen Vorsprung. Es ging in den Wald und nun auf einem Forstweg. Den zweiten Kilometer schaffte ich in 6.11 min. Damit lag ich hinter der Zeit von 2023, aber nicht so weit wie befürchtet. Es ging in einer Linkskurve weiter durch den Wald und dabei etwas wellig weiter. So ganz gut in Schwung kam ich nicht. Den dritten Kilometer dann in 5.10 min. Nun auch mal etwas runter und dann rechts weg und auf der Straße erst mal wieder bergauf. Es war jetzt doch gut warm und so war es etwas zäh. Dennoch konnte ich hier Cathy einholen. Als es links weg wieder auf einen Forstweg ging, konnte ich leicht bergab gut beschleunigen und überholen. Ich hatte recht schnell einen Vorsprung. Den vierten Kilometer in 5.21 min. Ich hatte es schneller erwartet, aber später stellte ich fest, dass ich immerhin so schnell war wie bei der ersten Teilnahme. Jetzt ging es nur noch bergab. Dabei aber recht steil und zunächst auf einem Feldweg. Der Blick auf Margrethausen ist herrlich. Dann das letzte Stück im Ort weiter bergab. Die Uhr zeigte eine tiefe 3er-Pace. Auf dem letzten Abschnitt 4.04 min/km. Noch scharf rechts weg und die letzten Meter ins Ziel, das ich nach 25.10 min erreichte. Damit nur 28 Sekunden langsamer als 2023, das ging echt. Ich war super zufrieden. Ich wurde 8. Gesamt und siegte in meiner AK M55.


Nach meinem Zieleinlauf gab es diesmal auf allen Strecken eine schöne Medaille aus Holz. 52 Sekunden später konnte ich Cathy als Gesamtsiegerin begrüßen. Es ging nun Schlag auf Schlag und die weiteren Teilnehmer kamen, auch auf den anderen Strecken. Andreas Schindler von meinem Team konnte den Titel beim UTH25 verteidigen, wenn auch mit einem schmerzhaften Sturz. Beim UTH10 siegten auch gute Bekannte von mir, nämlich Simon Friedrich und Ricarda Rapp. Nun ging es noch an die gut bestückte Zielverpflegung.
Ein klein wenig Auslaufen musste noch sein. Dazu lief ich ca. 500 m das letzte Stück der Strecke steil hoch und konnte noch ein paar Eindrücke einfangen. Es lief schon wieder gut und bergab konnte ich es wieder laufen lassen.
Nun ging es noch in die Halle. Dort gab es ein umfangreiches Kuchensortiment und ich nahm die üblichen Nudeln mit Tomatensauce zu mir, die sehr lecker waren. Die Rückfahrt war dann zum Glück völlig entspannt. Es war wieder ein super organisierter Wettkampf und die Beteiligung für die dritte Auflage schon richtig super. Es gab auch viele positive Rückmeldungen. Nur eine Getränkestelle beim UTH10 wurde vermisst, was bei der Witterung nachvollziehbar war.
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