Nachdem sich das zunächst regnerische Wetter am Nachmittag besserte, beschloss ich, mit Hera zu einem kurzen Trailtraining ins Lautertal zu fahren. Da am Samstag die 60 km beim Albtraum 100 in Geislingen an der Steige anstehen, reichte ein kurzes Training. Ich suchte mir das von den Premiumwanderwegen hochgehberge den Weg hochgehlautert aus. Es ging die 51 km zum Wanderparkplatz bei der Ölmühle in Anhausen im Lautertal bei Hayingen. Dort waren wir nach 50 Minuten Fahrt und Hera dabei viel entspannter als früher. Das Wetter machte bei 16° C und leichter Bewölkung perfekt mit.
Es ging vom Parkplatz aus gleich mal hoch zum Hofgut Maisenburg. Dabei über einen gekiesten Weg im Wald und dann an Wiesen entlang. Es folgte der kurze Abstecher zur Ruine Maisenburg. Von dort gibt es eine herrliche Aussicht ins Lautertal.
Wieder vom Pfad zurück am Hofgut, ging es auf einem Feldweg weiter hoch in Richtung Hayingen. Bevor die Asphaltstraße dorthin kam, ging es nach links und im weiteren Verlauf auf Wald- und Feldwegen und dann auch einem Wiesenweg zum Erbstetter Feldkreuz. Von dort eine schöne Aussicht auf Hayingen. Der Weg war hervorragend markiert. Nur nach dem Wiesenweg muss man auf zwei Markierungen auf dem Weg achten.
Die Pace hatte deutlich zugenommen und zuletzt zwei Kilometer gut unter 5 Minuten. Es ging jetzt wieder runter ins Bärental und von einem Feldweg rechts weg auf einen Wiesenpfad in den Wald. Im Wald dann weiter runter und über eine schöne Lichtung. Von dort ging es rechts weg und auf einem Pfad nochmals steil nach oben, bevor ein Forstweg den Weg flach fortsetzte. Es folgte links weg ein steiler Weg runter ins Lautertal. Da hatte der siebte Kilometer ein Gefälle von mehr als 100 m.
Im Lautertal ging es zur Lauterbrücke Monsberg und es gab eine erste Trinkpause. Danach folgte der schwierigste, aber auch spektakulärste Abschnitt. Als Alternative hätte ich im Tal weiterlaufen können. Es ging zwar nur kurz, aber dafür steil auf einem Pfad zu den wenigen Resten der Ruine Monsberg. Danach ein felsiger Pfad hoch und anschließend ein herrlich zu laufender Pfad in Richtung Ruine Wartstein. Dort angekommen folgte noch ein sehr steiler Aufstieg, anfangs über viele Wurzeln. Hera wunderte sich offensichtlich etwas, dass es dort hoch ging. Den Turm mit der wunderschönen Aussicht musste ich dann auslassen.
Nach der Ruine zunächst ein eher leicht zu laufender Pfad und am Gemsfels eine herrliche Aussicht. Danach ging es sehr steil runter ins Lautertal. Dabei über etliche Felsstufen, aber auch Pfade mit Geröll. Das war mit Hera nicht einfach (ist es sonst auch alleine nicht unbedingt). Sie ließ sich aber gut ausbremsen, wobei wir so für den neunten Kilometer mit dem letzten Anstieg und dem Downhill gleich 14.29 min benötigten. Dies drückte den Schnitt dann doch ganz schön, war so aber unvermeidbar.
Wieder im Lautertal, ging es nach rechts auf einem schmalen Pfad direkt an der Lauter entlang. Dies gefiel Hera natürlich besonders und sie nahm auch ein kurzes Bad. Nach dem Pfad dann ein Feldweg über Wiesen und am Wasserfall Hoher Gießel vorbei.
Vom Wasserfall noch kurz über eine Wiese und dann auf einem gekiesten Weg an vielen Felsen vorbei durch das schöne Tal. Dabei sind wir nur beim Abstieg ins Lautertal mal einem Radfahrer begegnet, ansonsten hatten wir die Strecke für uns, was dort eine absolute Ausnahme ist.
Nach 10,88 km mit immerhin 342 Hm und teils sehr schwierigen Passagen kamen wir am Auto an und schafften sogar noch einen Schnitt von 5.59 min/km, trotz diesem extrem langsamen 9. Kilometer. Hera machte sich super und es hat einfach nur Spaß gemacht und die Runde eine absolute Empfehlung. Einen großen Teil kannte ich ja schon gut. Die Rückfahrt war dann zum Glück auch ganz entspannt.
Die Strecke: