Endlich, nach langen sieben Jahren, klappte es mal wieder und ich konnte an dieser Veranstaltung zum zweiten Mal teilnehmen. Bei meinem Lauf auf dem HW1 im Jahr 2023 kam ich am Weißen Kocherursprung vorbei und lief zum Bahnhof in Unterkochen. Da kamen Erinnerungen auf an den Lauf damals. Es ist auf jeden Fall eine schöne und anspruchsvolle Runde die es dort mehrmals zu absolvieren gilt. Da ich die letzten beiden Wochen angeschlagen war, wartete ich mit der Anmeldung bis Sonntag und meldete mich dann über die 10 km. Die Startgebühr betrug moderate 10 €. Es gab auch wieder die 5 km, welche ich 2018 absolvierte. Die Gebühr betrug dabei nur 7 €. Endlich hatte ich am Tag der Arbeit auch mal arbeitsfrei und zudem war die Anfahrt mit dem ÖPNV gut zu bewältigen. Die Startzeit war zwar für das vorhergesagte warme Wetter nicht so optimal, aber dafür konnte ich etwas ausschlafen. Dann ging es nach Ulm zum Schulzentrum Kuhberg, von wo es am Wochenende eine perfekte Anbindung zum Bahnhof gibt und ich nur 25 Minuten Fahrzeit benötige. Mit der Straßenbahn dann zum Bahnhof und von dort nach Unterkochen, wo die RS5 pünktlich ankam. Nach nur 13 Minuten hatte ich die ca. 1,3 km Fußweg zur Sporthalle hinter mir. Da war es schon gut warm.
Freitag, 2. Mai 2025
18. Kocher-Cup in Aalen-Unterkochen am 01.05.2025
Es war schon recht viel los und der letzte Schülerlauf war gestartet worden. Nun erst mal eine Weile in der Schlange am Eingang anstehen und dann bekam ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Auch hier traf ich natürlich schnell auf erste Bekannte und gerade die Läufer aus Essingen traf ich dieses Jahr schon richtig oft, da ich sehr oft auf der Ostalb unterwegs war. Es ging nun ans Aufwärmen und dazu wollte ich die spätere Runde von ca. 2,5 km ablaufen. Vom Start weg geht es auf der Straße gleich mal steil bergauf. Dann links weg auf einen asphaltierten Weg, der nur noch leicht ansteigt. Dieser geht auf einen Forstweg über und führt am jungen Kocher entlang und auch kurz steil runter. Danach wird er zu einem etwas breiteren Pfad und führt links weg über ein Holzbrückchen. Da es trocken war, hier kein Problem. Noch ein Stück geht es auf einem Forstweg durch den Wald und dann in den Ort zurück und wieder auf Asphalt. Da wird es später nur auf einem kurzen Abschnitt schattig sein. Im Ort dann wieder längere Zeit bergab, da kann man es laufen lasse. Nach links weg geht es dann wieder zurück zum Start / Ziel. Eine wirklich schöne Runde, die es auch in sich hat. Insgesamt sind es auf den 10 km rund 140 Hm.
Nachdem ich fertig war, hatte ich noch 10 Minuten Zeit und holte meine Startnummer und trank nochmal was. Es hatte nun 22° C und Sonne pur und gefühlt war es noch viel wärmer. Ein paar letzte kurze Unterhaltungen und es ging zum Start.
Der Start zum Hauptlauf über 10 km, sowie zum Hobbylauf und Jugendlauf über 5 km mit vier bzw. zwei Runden erfolgte um 12:15 Uhr. So gab es doch ein stattliches Teilnehmerfeld von 169 Startern bei meinem 17. Wettkampf in diesem Jahr. Natürlich kam nur ein Start ganz in kurz vor und eine Mütze gegen die Sonne. Bei den Schuhen erneut die Puma. Ich nahm das Ganze recht entspannt und stellte mich eher im hinteren Bereich auf. Es ging los und, da es auf der Straße breit war, ohne großes Gedränge. Es folgte ja gleich der Anstieg und so wurde man auch gleich mal etwas ausgebremst. Als es runter ging, konnte ich es laufen lassen und dann vor der Brücke den ersten Kilometer in 5.11 min. Angesichts der Steigung und des verhaltenen Starts durchaus in Ordnung. Da ich noch nicht ganz fit war, nahm ich mir eine Zeit von 52 bis 53 Minuten vor. Mit einer guten Bekannten lief ich noch über die Brücke, doch dann legte ich nochmals zu. In den Ort rein passte es dann super und ich überholte noch einige Läufer bzw. Läuferinnen. Den zweiten Kilometer dann in 4.43 min. So langsam ging es Richtung Start und dort in die zweite Runde. Die Uhr zeigte exakt 12.00 min. Das war absolut in Ordnung. Kurz nach dem Startbereich gab es dann Wasser und ich nahm zwei Schluck. Danach wieder den Berg hoch und in den Ergebnislisten waren dann später nicht nur die Runden aufgeführt, sondern auch dieser Anstieg. Da war ich in der zweiten Runden sogar am schnellsten. Das Feld hatte sich nun schon gut auseinander gezogen. Die Uhr zeigte übrigens für jede Runde etwas weniger als die 2,5 km an. Allerdings stellte ich beim Aufwärmen fest, dass im Wald das GPS-Signal nicht immer optimal war. Es gab übrigens alle 500 m eine Markierung. Der dritte Kilometer war erwartungsgemäß langsam. Danach ging es wieder runter und über das Brückchen und auf der anderen Seite ins Ort zurück und es lief schon wieder besser. Insgesamt fühlte ich mich recht gut. Als es bergab ging, ließ ich es wieder laufen und dann nach 24.50 min die zweite Runde geschafft und die Zeit von 12.50 min für diese Runde war auch in Ordnung und ich nahm wieder einen Becher Wasser. Vor dem Ende der Runde hatte ich übrigens die erste Überrundung, wurde dann aber kurz darauf vom späteren Gesamtsieger überholt, der in einem brutalen Tempo unterwegs war. Den Anstieg schaffte ich wieder in der fast selben Zeit und dann konnte ich auf dem Pfad einen Läufer überholen und recht schnell distanzieren. So langsam hatte ich aber ein komisches Gefühl im Bauch. Ansonsten hatte ich bei dem Lauf mit angezogener Handbremse keine Probleme. Den siebten Kilometer schaffte ich prompt in 4.51 min und es wurde der zweitschnellste. So konnte ich die dritte Runde noch in 13:00 min absolvieren. Da lag ich bestens in der Zeitvorgabe. Am Ende der Runde überholte mich noch ein Läufer, der erste seit der Überrundung am Ende der zweiten Runde und überhaupt seit dem Schluss auf der ersten Runde. Dafür konnte ich am Anstieg, nachdem ich diesmal auf Wasser verzichtete, einen Läufer überholen und auf dem folgenden Abschnitt zum Kocherursprung kam ich einem weiteren immer näher. Ich hatte so was wie die zweite Luft und es mussten ja noch Reserven da sein. Als es aus dem Wald raus ging, dann aber die Misere. Ich musste auf den folgenden 500 m gleich drei Mal anhalten und kurz warten, weil ich nun dringend auf die Toilette musste. Das war extrem ärgerlich, denn der überholte Läufer war wieder vor mir und der andere nun außer Reichweite. Nach dem neunten Kilometer schaffte ich aber dennoch eine Pace von 4.52 min/km und kam nah 51.33 min auf meiner Uhr und offiziell 51.39 min (es gab doch keine Nettozeit und ich hatte erst an der Startlinie gestartet) ins Ziel. Damit konnte ich dennoch zufrieden sein. Die offiziellen Rundenzeiten waren 12:08 min, 12.51 min, 13.01 min und 13.39 min. Da wären die letzten drei Runden sehr konstant gewesen, hätte es die Zwangspausen nicht gegeben. Die Ergebnisse gab es gleich online und ich wurde 27. Gesamt, 25. bei den Männern und in der AK M50-59 noch 7.
Nach meinem Zieleinlauf hatte ich gar nicht mehr so viel Zeit. Ich ging schnell in die Halle, dort auf die Toilette, und holte danach meinen Rucksack, nachdem ich noch das Angebot nutzte, mithilfe der vorgehaltenen Startnummer eine Urkunde auszudrucken. Das hatte ich so auch noch nicht. Dann konnte ich mich noch von ein paar Bekannten verabschieden, bevor ich zum Auslaufen die 1,2 km zum Bahnhof lief, wo ich zwei Minuten vor der Abfahrt ankam. Es folgte eine ganz entspannte Rückfahrt, mit einem ebenso entspannten Umstieg. So macht das Spaß! Es war wieder eine tolle Veranstaltung, nur finde ich es schade, dass es über 5 km gar keine Altersklassen gibt und über 10 km nur Zehnerschritte, wobei es da ja wenig Teilnehmer sind.
Insgesamt waren es 289 Teilnehmer, davon 48 über 10 km, 71 über 5 km, 50 im Jugendlauf über 5 km, 1 über 2,5 km, 24 im Stundenlauf, 80 in den Schülerläufen und 15 Bambini.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/294935/
Veranstalter: https://www.kocher-cup.de/
Die Strecke:
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