Freitag, 25. April 2025

Hauptwanderweg 1 (HW1) - Schwäbische Alb Nordrandweg (Albsteig) - Teil 8 - Neuffen - Bad Urach am 22.04.2025

Nach etwas mehr als 8 Monaten, seit dem 15.08.2024, ging es endlich auf diesem Fernwanderweg weiter. Dabei wollte ich eigentlich den längsten Lauf des Jahres mit den meisten Höhenmetern von Neuffen nach Holzelfingen als Training für den Alb-Traum 100. Die Wetteraussichten waren richtig gut und es war Sonne angesagt. Die Anfahrt erfolgte mit der Bahn von Laupheim nach Plochingen und danach über Nürtingen nach Neuffen. Der erste Umstieg war schon nicht knapp und dann kam der Zug noch einiges später, so aber in Nürtingen keine so lange Wartezeit und am Ende auch fast pünktlich am Bahnhof in Neuffen. Dort hatte es 12° C, war aber überwiegend stark bewölkt. Im weiteren Verlauf sollte es noch 17° C haben und immer wieder riss die Wolkendecke etwas mehr auf. Für einen längeren Lauf war es so auf jeden Fall gut. Leider hatte ich mich bereits am Montag nicht so gut gefühlt und nun auch nicht vor dem Start. Da war es schon ein gewagtes Unterfangen, gut 39 km mit über 1300 Hm in Angriff zu nehmen. 


Ich musste zunächst vom Bahnhof Neuffen zum Wanderparkplatz bei der Burg Hohenneuffen hochlaufen, um zum HW1 zu kommen. Das waren dann gute 3 km und dabei gleich gute 300 Hm. Es ging knapp 1 km durch Neuffen und danach teils über Stufen die Weinberge hoch. Im Wald dann auf Pfaden und Forstwegen an den Fuß der Burg Hohenneuffen und noch zum Parkplatz. 



Den ersten Abschnitt des Tages kannte ich in umgekehrter Richtung von dem sehr schönen Gustav-Strömfeld-Weg, den ich fast genau ein Jahr zuvor lief. Es ging gleich auf einen Pfad und dort am Albtrauf entlang. Ein erste schöne Aussicht, vor allem auf die Burg, eröffnet sich am Gleitschirm-Startplatz. Kurz darauf führt ein minimaler Abstecher nach links zum Naturschutzgebiet Molach , einen Tümpel in den Resten eines Vulkanschlotes. Weiter ging es auf einem Pfad am Albtrauf entlang und auch hier Höllenlöcher, Abrissklüfte in den Trauffelsen. Es ging aus dem Wald raus und über eine Wiese, vorbei am Aussichtspunkt Barnberg. Dahinter dann schnell wieder auf einem Pfad wellig durch den Wald und schließlich beim Flugfeld Hülben über eine Wiese auf die andere Seite des Albtraufs. 







Es ging nun nach links und ab hier bis Bad Urach war es für mich Neuland. Anfangs auf einem Pfad, ging es auf einem Weg an den Gebäuden des Flugfeldes vorbei und anschließend unterhalb von Hülben auf herrlichen Pfaden, dabei immer wieder kurze Anstiege, weiter am Trauf entlang durch den Wald Da war es sogar relativ frisch. Der Pfad war dann leichter zu laufen und ich erreichte das Buckleter Kapf und von dort eine traumhafte Aussicht. 







Noch immer ging es auf einem Pfad weiter, so wie auf dem größten Teil dieser 13. Etappe und vor allem des letzten Abschnitts. Er führte zu den durchaus beeindruckenden Uracher Höllenlöcher. Dort war es einfach zu laufen. Anschließend ging es auf einem steilen Pfad mit etlichen Serpentinen runter nach Bad Urach und in die Stadt. 






Ich hatte bei meinem Vorhaben nicht all zu viel Zeit, aber ein paar Eindrücke der durchaus sehenswerten Altstadt konnte ich mitnehmen. Ich lief dort schon so oft, war aber nie in der Stadt selber. Nach inzwischen gut 15 km war ich am Bahnhof und damit am Ziel der 13. Etappe. Es lief zwar recht gut, aber ich spürte nun auch, dass ich doch etwas fertig war und so war es schnell klar, dass ich nicht mehr die ganze 14. Etappe bis Holzelfingen laufen werde. 







Es ging vom Bahnhof auf einem Pfad gleich wieder ein Stück hoch Richtung Höhenfreibad und dann rüber zur Jugendherberge. Dort kurz runter und dann auf einem Forstweg teils sehr steil hoch in Richtung Wasserfall / Ruine Hohenurach. Vor der Kreuzhütte gab es die Möglichkeit zu einem einfach rund 600 m langen Abstecher zur Ruine. 



Ich entschied mich zu dem Abstecher und der Weg dort hoch war teils sehr steil und doch ziemlich mühsam. Da machte ich mir Gedanken über den weiteren Fortgang. Dafür war es nun nur noch leicht bewölkt und die recht weitläufige Ruine Hohenurach ist immer einen Abstecher wert und die Aussichten einfach grandios. 















Es ging wieder runter und danach an der Kreuzhütte vorbei auf einem Forstweg, dem Oberen Wasserfallweg, leicht ansteigend zur Wasserfallhütte. Der Weg war an dem Tag auf sämtlichen Abschnitten hervorragend markiert und ausgeschildert. Auf dem Vorplatz des Uracher Wasserfalls erreichte ich die Wasserfallhütte und diese war an dem Tag bewirtet. So entschloss ich mich zu einer kurzen Pause bei einem Radler. 





Es ging nun die wenigen Meter zum Brühlbach, der den Wasserfall speist. Nun wäre es gleich halblinks auf einem Pfad hoch gegangen. Ich hatte mich aber dazu entschlossen, am Wasserfall ins Maisental zu laufen. Der Abstecher zum oberen Bereich des Wasserfalls wäre eh obligatorisch gewesen. Es gehrt dabei über viele Stufen runter und immer wieder beeindruckende Blicke auf den Wasserfall. Nur m unteren Bereich waren die Stufen etwas überflutet. Das war schon ganz anders. Danach am Bach entlang zum Maisental und dort noch ein Stück an der Straße entlang zum Bahnhaltepunkt Urach Wasserfall. Das passte perfekt, auch für eine spätere Fortsetzung, auf der es dann rund 2,5 km am Wasserfall hoch zum Ausgangspunkt sind. 











Nach 23,35 km mit immerhin 787 Hm war ich am Haltepunkt und nach einigen Minuten kam die Regionalbahn, mit der ich dann bis Metzingen fuhr und nach einem kurzen Aufenthalt ging es über Plochingen zurück nach Laupheim. Leider war ich dann die nächste Tage nicht fit und musste nach über 14 Monaten am Donnerstag den Nachtdienst absagen. Auf jeden Fall war es auch auf der eher kurzen Strecke ein beeindruckender Lauf. 


Die Strecke:

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