An dieser Veranstaltung hatte ich seit 2011 immer teilgenommen und es war damals mein dritter Lauf und zumindest die erste Podestplatzierung, womit der Lauf auch so etwas Besonderes bleibt. 2016 konnte ich dort zudem erstmals die Marke von 100 Wettkämpfen innerhalb eines Jahres knacken. Bei nur rund 20 km Anfahrt ist es zudem fast schon ein Heimrennen, zumal ich dort auch immer wieder mal trainiere. Da war es natürlich schade, dass es 2020 eine Unterbrechung gab. Nun war es aber wieder so weit und meine zehnte Teilnahme in Folge stand an und wieder über die 5 km. Es gibt noch einen Lauf über 10 km. Die Startgebühr beträgt dabei 4 €, für Schüler nur 2 €. Dabei gibt es eine Urkunde und Zielverpflegung. Ich kam erst 15 Minuten vor dem Start, aber die Anmeldung war wie immer problemlos. Zettel ausfüllen, bezahlen und Startnummer entgegen nehmen. Zwei Minuten später ging es zu einem kurzen Aufwärmen. Da wollte die Uhr erst gegen Ende, aber immerhin noch rechtzeitig vor dem Wettkampf. Die zwei Tage Pause waren ihr vielleicht zu viel. In diesem Monat hab ich einiges vor, aber nach 6 Tagen war es der dritte an dem ich laufe und immer Wettkämpfe. So ganz fit war ich die letzten Tage immer noch nicht, aber nun nach dem Nachtdienst passte es plötzlich. Es fühlte sich beim Aufwärmen auch richtig gut an. Es war schön, dort viele Bekannte nach langer Zeit mal wieder zu treffen. Das Wetter spielte perfekt mit. Bis kurz zuvor regnete es noch und auch auf der Anfahrt kurz vor dem Burrenwald. Dort aber bei 11° C leicht bewölkt und vor allem trocken.
Nun rief Willi Waibel die Teilnehmer über 5 km zum Start auf, der um 17:30 Uhr erfolgt. 5 Minuten später sind dann die Teilnehmer über 10 km dran. Es war in diesem Jahr bereits mein 106. Wettkampf und nun doch auch schon einige reale. Das Feld war etwas kleiner als üblich, aber einige recht schnelle konnte ich gleich ausmachen und vor allem waren es etliche Bekannte. Ich lief wieder ganz in kurz, diesmal mit Stirnband und den tollen Puma-Schuhen blieb ich treu. Es gab zunächst noch ein paar Hinweise zur Strecke. Meine Erwartungen waren gering, geht es zwar über lange Distanzen schon super, aber das Tempo fehlt halt noch. Mit einer Zeit unter 24 Minuten wäre ich zufrieden gewesen, sonst hier nur mit einer tiefen 20 und bei meinen ersten Teilnahmen unter 20. Nach den Problemen ändert sich die Perspektive. Es ging los und vorne war ein Quartett und ich lief knapp dahinter. Das Tempo kam mir gar nicht so hoch vor. Dann überholte mich Albrecht Niekau und kurz darauf noch ein Läufer. Es geht anfangs leicht bergauf. Nach gut 500 m schaute ich auf die Uhr und stellte fest, dass es doch nicht so langsam war, im Gegenteil. Die Pace lag knapp über 4 Minuten. Vorne setzten sie sich immer weiter ab. Zu den beiden, die mich überholt hatten, blieb der Abstand konstant. Die spätere Damensiegerin Lina Locher überholte mich nun auch. Das war dort für mich ein Novum. Sie machte ein starkes Rennen. Den ersten Kilometer dann in 4.17 min. Das hatte ich nie erwartet, da ich es nicht mit den Vorjahren vergleichen durfte. Die Waldwege sind gut zu laufen, wobei sie durch den Regen etwas tief waren. Dies machte die mit 57 Hm eh durchaus selektive Strecke nicht einfacher. Den Foto nahm ich nun auch raus. Es ging etwas flacher weiter und am Forsthaus vorbei. Dort überholte mich noch Claudia Waibel. Ihr konnte ich dann aber folgen. Es ging rechts weg (dort laufen die 10er links weg) und es folg der größte und längste Anstieg der Runde. Da lief es sogar recht gut, allerdings auch nicht sonderlich schnell. Oben angekommen noch ein Stück leicht bergab und der zweite Kilometer war geschafft. Die Zeit von 5.05 min war angesichts der Steigung noch völlig in Ordnung.
Im weiteren Verlauf mal eine lange Gerade und wieder leicht ansteigend. Das kann sich ganz schön ziehen. Ich schaute mal nach hinten, aber da kam lange nichts. Dann rechts weg und noch ein kleiner Anstieg. Nach weiteren 5.04 min hatte ich den dritten Kilometer absolviert. Das war nicht so toll. Ob da noch was geht? Insgesamt nun 14.26 min. Allerdings sind die beiden letzten Kilometer deutlich leichter zu laufen. Die Beine fühlten sich auch tatsächlich noch gut an. Ich machte mehr Druck und als es mal runter ging ließ ich es etwas laufen. Es ging erst links und kurz darauf rechts weg. Dort folgte der letzte Anstieg und ich kam nun sogar nach vorne wieder näher ran. Allerdings war der Abstand dann doch schon zu groß und nun bergab war da kaum noch ran zu kommen. Nochmal nach rechts und nun erst mal ein gutes Stück runter. Da schaffte ich den vierten Kilometer in 4.39 min. Das passte! Noch mal steiler runter und links weg auf die wohl mit längste Zielgeraden. Da es dort leicht abwärts geht (anfangs lief man hier los) passte es recht gut. Ich hatte eine Pace von 4.26 min auf dem letzten Abschnitt und auf den letzten 500 m dann sogar knapp über 4 Minuten. Es war alles bestens und sogar eine Zeit gut unter 23 Minuten noch drin. Diese schaffte ich in 22.46 min deutlich und damit sogar die beste Zeit auf diese Distanz nach dem Neustart Ende Juli. Da konnte ich nur zufrieden sein, während ich mich 2019 über die 21.15 min bei nahezu identischen Bedingungen noch aufgeregt hatte. Den Läufer, der mich zuletzt überholte fragte ich noch nach dem Jahrgang: 1972. Damit war ich, da die beiden anderen "älteren" vor mir als 9. Gesamt von 22 und 7. bei den Männern Sieger der AK M50. Beim 10. Start dort das 10. mal unter den ersten drei der AK.
Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch ein Weile durchatmen. Dabei war der Durchschnittspuls mit 155 doch niedriger als bei so Rennen üblich. Dann erst mal einige Bilder von den anderen Zieleinläufen.
Als nächstes ging es das kurze Stück zurück zum Parkplatz um die Startnummer zurück zu geben und da gab es auch Getränke.
Ich ging zurück zum Ziel, denn nun kamen die ersten Teilnehmer über 10 km ins Ziel und der Sieger hieß wenig überraschend Nico Russ. Ich wartete dann noch einige weitere ab. Das knappste Duell gab es dabei um Rang 2 bei den Frauen. Nebenbei bestand Gelegenheit für den eine oder andere nette kleine Unterhaltung.
Es wurde Zeit Abschied zu nehmen, da das Auto anderweitig benötigt wurde. Es war schön, mal wieder eine völlig unkomplizierte Veranstaltung zu erleben und viele Bekannte zu treffen. Die Strecken waren wie immer super markiert. Da kann selbst ich mich nicht verlaufen. Die Tendenz ist auch wieder aufsteigend. Die Urkunden gibt es dann mittwochs beim Lauftreff im Burrenwald oder sie werden auch per Mail zugesendet.
Die Strecke:
Insgesamt waren es 63 Teilnehmer, davon 41 über 10 km und 22 über 5 km.
10 km Männer: Nico Russ (SV Birkenhard, 35.29 min) vor Patrick Santherr (SV Stafflangen, 39.26 min) und Nico Wiemer (SV Birkenhard, 39.32 min).
10 km Frauen: Carolin Santherr (Willenhofen / Attenweiler, 47.36 min) vor Sina Kempter (BSG Boehringer Ingelheim, 50.11 min) und Anja Braig (Weihungstal Runner, 50.12 min).
5 km Männer: Hubert Schmid (TSV Laupheim, 17.52 min) vor Daniel Neher (TSV Riedlingen, 18.49 min) und Pol Karier (Mittelbiberach, 19.16 min).
5 km Frauen: Lina Locher (Biberach, 21.03 min) vor Claudia Waibel (TG Biberach, 22.31 min) und Ingrid Schuler (SV Birkenhard, 23.38 min).
Ergebnisse: https://www.tgbc-leichtathletik.de/ergebnisse/send/8-ergebnisse-2018/128-ergebnisse-burrenwaldlauf-2021
Veranstalter: https://www.tgbc-leichtathletik.de/
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