Bei der letzten Auflage dieser Veranstaltung im Jahre 2019 feierte ich einen meiner schönsten Erfolge als Kilometerkönig, konnte ich so doch auch einiges an Spenden bei diesem Benefizlauf generieren. Nach dem coronabedingten Ausfall 2020 gab es in diesem Jahr die Veranstaltung später im Jahr als sonst und unter anderen Bedingungen. Anstatt an einem Tag bzw. Vormittag konnte man in einem Zeitraum von 10 Tagen die üblichen Strecken mit 15 km, 8 km und 4 km Länge laufen. Dabei befanden sich diesmal Start und Ziel oben beim Sportheim / Sportplatz. Also dort, wo man sonst den heftigen Anstieg gegen Ende hinter sich hatte und nur noch in den Ort runter rennen musste. Die Einnahmen fließen immer in ein Projekt und in diesem Jahr wurde der Bau eines Kinderhauses in Uganda unterstützt. Dabei gab es durch Sponsoren gleich 2 € Spenden je erlaufenen Kilometer. Die Teilnahmegebühr betrug 15 € und man bekam die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite zugesandt. Bei diesem Format ist klar gewesen, dass ich da nicht vorne in der Ergebnisliste sein werde, da die Anfahrt 75 km beträgt und ich auch von den anderen Planungen und der Arbeit her nur am Montag, den 27.09. Zeit hatte. An dem Tag wollte ich nachmittags bei mit 18° C und heiterer Witterung besten Bedingungen alle drei Strecken laufen. Dabei spürte ich noch den Marathon vom Mittwoch letzter Woche und den Berglauf in Isny vom Sonntag und das auch noch direkt nach dem Nachtdienst in den Beinen. Nach einer guten Stunde parkte ich bei der Gemeindehalle, wo sonst die Veranstaltung stattfindet. So konnte ich mich mal nach oben etwas aufwärmen und abschätzen, was die Beine hergeben. Es fühlte sich sogar recht gut an. Da traf ich auch schon die ersten Teilnehmer und an dem Tag sollte viel los sein.
Nun folgte der erste Start über die mit 15 km lange Distanz. Da ging es gleich mal runter in den Ort und der Foto durfte auf den durchaus attraktiven Strecken nicht fehlen. Unten dann nach links, wo es sonst rechts zum Ziel ging und auf der üblichen Route weiter und aus dem Ort raus. Da hatte ich den ersten Kilometer in guten 4.41 min absolviert. Es passte ganz gut. Die Strecken waren wie gewohnt hervorragend ausgeschildert und markiert. Im weiteren Verlauf stieg die Strecke tendenziell etwas an. Nach gut 4 km den Radweg etwas runter konnte ich es laufen lassen und so wurde der fünfte Kilometer, bei dem es in den Wald ging, wieder schneller. Ich war nun 27.26 min unterwegs.
Ein Stück weit ging es nun durch den Wald und auch der Schatten war angenehm. Es kam dort ein längeres Gefälle und unten ging es wieder aus dem Wald und links weg auf dem asphaltierten Weg weiter zum Lindenhof. Von dort zurück in Richtung Würtingen und es folgte eine Tracking-Station, damit im System erkannt wird, welche Runde man läuft. Danach hatte ich auch die halbe Distanz geschafft. Ich strebte eine Zeit von, im optimalen Fall, um die 1:25 h an. Da sah es noch gut aus. Die Kilometermarkierungen kamen übrigens etwas früher, aber am Ende sollte die Distanz doch recht genau passen. In Richtung Wald folgte ein langgezogener Anstieg und da stand für den neunten Kilometer, wenn auch knapp, erstmals eine 6 vorne dran. Dafür ging es auf dem nächsten gleich wieder runter und es wurde einer der schnellsten. Die Uhr zeigte 55.30 min.
Es ging noch ein Stück auf Asphalt weiter, bevor es in den Wald ging. Dort kam ein doch recht ordentlicher Anstieg und der nächste langsamere Kilometer, bevor es auf dem zwölften schon wieder bergab gut lief. Der letzte Abschnitt durch den Wald, leicht ansteigend, stand an und danach am Waldrand auf einem Feldweg weiter und schon den Blick auf den Schlussanstieg. Da war es noch eine kleine Schleife und dann rechts weg und hoch. Auch dieses Jahr einige Motivationssprüche. Es lief am Ende doch sehr zäh und oben angekommen noch ein letztes Stück rechts weg zum Sportplatz hoch ins Ziel. Da zeigte die Uhr 14,96 km und eine Zeit von 1:25.26 h. Damit war ich absolut zufrieden, zumal die Strecke mit 248 Hm nicht einfach war. Ich fühlte mich noch recht gut.
Gleich im Anschluss erfolgte die zweite Runde und da wählte ich die 8 km und danach konnte ich immer noch entscheiden, ob ich noch eine laufe, aber die 23 km hätten sich schon mal gelohnt. Ich ließ es diesmal deutlich lockerer angehen und bergab spürte ich auch die Oberschenkel. As dem Ort raus nun nach erst 5.36 min den ersten Kilometer und etwas später anstatt gerade aus nach links. Da waren mit blauen Markierungen (hell bzw. dunkel) die 4 km und 8 km Strecken angeschrieben. Nach einer leichten Kuppe ging es erst mal etwas bergab. Es folgte die Teilung der beiden Strecken und ich lief rechts weg für die 8 km und nach 3 km auf dieser Strecke die Tracking-Box. Da konnte ich auf den beiden letzten Kilometern trotz leichtem Gefälle nur knapp unter 6 Minuten bleiben. Es wurde schon richtig zäh. Noch ein Stück weiter und es ging nach links in Richtung Wald und auf einem Forstweg weiter. Dort lief ich bereits auf der langen Runde und ab hier ist die Strecke identisch. Es kam im Wald der heftige Anstieg und auf dem vierten Kilometer immerhin 43 Hm. Die Zeit von 7.18 min recht langsam und die Beine nur noch schwer. Ich wollte eigentlich einen Schnitt von rund 6 Minuten, also insgesamt um die 48 Minuten erreichen. Die Uhr zeigte schon 24.49 min und der letzte Anstieg kam ja erst noch.
Es ging dann im Wald gut bergab und danach auch noch leicht auf dem asphaltierten Weg. Dennoch nur 6.18 min für den fünften Kilometer. Im weiteren Verlauf musste ich mich regelrecht durch den Wald und über den anschließenden Feldweg kämpfen. Noch ein letztes einfaches Stück und es folgte der letzte Anstieg. Da musste ich ein paar mal gehen und die Pace war über 8 Minuten. Zumindest entdeckte ich so die Esel, die sonst oben direkt an der Strecke waren und nun links etwas weiter hinten. Ein Läufer überholte mich noch und feuerte mich an. Eine gute Pace war aber eh schon durch und so locker ins Ziel das ich laut meiner Uhr schon nach 7,79 km erreichte und ich benötigte 51.30 min, was trotz der 128 Hm eigentlich viel zu langsam war.
Ich ging zurück Richtung Sportheim und da kam mir prompt Organisatorin Susanne Nau entgegen und es folgte noch eine nette Unterhaltung. Danach erst mal eine absolut nötige Trinkpause. Dabei konnte ich feststellen, dass die Ergebnisse in die Liste übernommen wurden. Dies erfolgt sofort live.
Ich war gut erholt und wollte, locker, noch die 4 km absolvieren. Nach dem Start bergab fühlte es sich aber alles andere als nach laufen an. Die Oberschenkel brannten und rund war das Ganze nicht. Nun war am Sportplatz einiges los und die Parkplätze voll und so auch mal einige andere Teilnehmer auf der Strecke. Diesmal gleich 5.45 min für den ersten Kilometer. Danach wurde es sogar Stück für Stück besser und lockerer. Den nächsten Kilometer in 5.48 min und dabei nur leicht bergab. Nach weiteren gut 700 m folgte die Teilung und jetzt nach links und kurz darauf, wieder nach ca. 3 km, die Box. Ich schaffte den Kilometer wieder in 5.48 min. Ob da am Ende noch ein Schnitt unter 6 Minuten geht? Diese kurze Runde ist übrigens vollständig asphaltiert. Noch ein Stück flach weiter ging es nach links und auf dem ersten, etwas moderateren Anstieg lief es überraschend gut. Dann der steilere Teil und auch da besser als in den Runden zuvor. Das war wohl auch Kopfsache, da insgesamt das Ende nahe war. Dazu kam noch die Motivation, einen Schnitt unter 6 Minuten zu schaffen. Deshalb ging sogar noch ein guter Schlussspurt und das leicht bergauf. Am Ende etwas mehr als 4km mit 54 Hm in 24.15 min. Das gab einen Schnitt von genau 6.00 min/km. Knapp verfehlt, für einen Moment recht geschafft, aber auch zufrieden, da viel mehr ging als noch in der Runde zuvor. Damit hatte ich wenigstens 27 km beitragen können.
Ich trank noch was und dann trat ich den Rückweg zum Auto an und das nur spazierend und dabei die schöne Aussicht genießend. Die Beine benötigten auf jeden Fall eine Pause. Diese gönnte ich ihnen auch an den beiden folgenden Tagen. Es war auf jeden Fall schön, wieder mal in Würtingen gewesen zu sein, auch wenn das Drumherum der üblichen Veranstaltung fehlte. 27,81 km mit 464 Hm hatte ich schon mal als Wochenauftakt.
Am Ende gab es noch ein super spannendes Duell um den Gesamtsieg zwischen meinem Bekannten Thomas Neubert und Oli Keppeler, das Thomas mit 227 gegenüber 213 Kilometern für sich entscheiden konnte. Das ist schon Wahnsinn! Überhaupt sind super viele Kilometer und somit Spenden zustande gekommen.
Die Strecke (15 km):
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