Dieser Berglauf hat bei mir schon eine große Tradition und es war schön, dass er auch im letzten Jahr ausgetragen wurde und nun auch im zweiten Jahr dieser "Pandemie". Es war für mich die bereits neunte Teilnahme in Folge. Dabei musste ich den Frühdienst frei nehmen. Dafür hatte ich mal am Nachmittag keinen weiteren Termin. Ich meldete wieder für das Nordic Walking. Nach den drei Teilnahmen auf der alten, kurzen Strecke und von 2016 bis 2018 auf der langen Strecke, gibt es seit 2019 eine neue Strecke. Diese ist 8 km lang und hat 346 Hm. Damit liegt sie von der Länge her zwischen den anderen und ich empfinde sie als perfekt für diesen Lauf. Die Fahrt von ca. 75 km zum Stadion im Eybachtal schaffte ich in 55 Minuten und da ist die frühe Zeit am Sonntagmorgen sicher ein Vorteil. Es war nicht ganz so viel los wie im vergangenen Jahr, aber immerhin hatten sich 62 Teilnehmer angemeldet. Da fehlten halt vor allem die Starter vom Sparda Team Rechberghausen wegen den BaWü-Meisterschaften über 10 km in Heilbronn. Einige Bekannte konnte ich aber auch so begrüßen. Die Startgebühr betrug 9 €.
Ich machte mich ans Aufwärmen und dabei wie üblich erst mal auf dem Beginn der späteren Strecke. Wie schon üblich war es hier bei 4° C noch richtig frisch, das die Sonne hier nicht ins Tal kommt. Am Anstieg kam mir noch Dietmar Steck entgegen. Es passte recht gut und ich musste mich mit 2,7 km begnügen, da ich doch etwas knapp dran war. Man konnte wieder Gepäck für den Transport zum Ziel abgeben. Ich verzichtete diesmal darauf, da ich gleich wieder runter laufen wollte.
Ich traf die letzten Vorbereitungen und holte meine Stöcke. Ich zog unter das dünne Trikot ein Funktionshemd und nahm noch die Armlinge. Die kurze Hose sollte kein Problem sein, da es einem bergauf schnell warm wird und oben eh wieder die Sonne durch kommt. Bei den Schuhen welche von meinen Inov-8. Noch blieben ein paar Minuten für ein paar kurze Gespräche und einige Bilder.
Dann erfolgte pünktlich um 10 Uhr der Start. Ich stellte mich natürlich weiter hinten auf. Es gab anfangs eine Dreiviertelrunde im Stadion und dann ging es raus und hinter den Sportanlagen auf einem asphaltierten Weg ca. 500 m bis zum Abzweig nach links, wo der Anstieg begann. Die Strecke war wieder bestens markiert und einige Streckenposten gab es auch wieder. Ich kam richtig gut in meine 109. Wettkampf des Jahres rein. Dabei fehlt mir beim Nordic Walking das Training und seit langem nu Laufwettkämpfe. Nach 800 m begann der Anstieg. Den ersten Kilometer dennoch in einer super Zeit von 6.00 min (die Uhr zeigte noch 5.59 min, aber Strava war nicht so gnädig). Es stieg nun erst mal permanent auf einem breiten und gut zu laufenden Wald weg an. Da konnte ich nach vorne wieder aufholen. Ich war gleichauf mit einem Läufer. Nach hinten konnte ich den Vorsprung schnell vergrößern. Dann ging es links weg übe reinige Steine auf einen schmalen Pfad. Da ließ mich de Läufer vorbei. Er sollte mich auch erst auf den letzten 500 m wieder überholen. Auf dem schmalen Pfad ist es mit den Stöcken gar nicht so einfach. Es ging dann etwas runter. Doch dieses Jahr war es hier schwer etwas Tempo zu machen, da zwei Bäume über dem Weg lagen. Für den zweiten Kilometer benötigte ich so doch gleich 8.38 min und verlor einiges zum Vorjahr und der schnelle Auftakt war schon verpufft. Es folgte der mit Abstand schwerste Kilometer. Auf dem dritten gleich ein Anstieg von 135 m. Zunächst noch auf einem breiten Weg. Dafür teils ganz schön steil. Im oberen Bereich kam ich dann an weitere Läufer heran. Es folgte links weg noch ein Pfad und dieser verläuft am Ende fast flach. Dann ein letzter kurzer Anstieg und man war aus dem Wald raus und auf dem asphaltierten Weg. Da hatte ich den dritten Kilometer in 9.59 min immerhin gerade noch unter 10 Minuten geschafft und kaum langsamer als beim letzten Mal. Ich war also noch gut unterwegs. Nach wenigen Metern kam ein Getränkestand. Bei den nun 8° C benötigte ich aber nichts. Nun konnte man auch die Sonne an dem strahlendblauen Himmel genießen. Nach einigen Metern ging der Weg links weg und stieg zum Wald hin an. Noch passte es recht gut. Im Wald gleich nach rechts und es folgte ein teils etwas holpriger Waldweg. Da ging es leicht runter und ich konnte wieder mehr Tempo machen. Dennoch hatte auch dieser Kilometer Netto einen leichten Anstieg. Die Zeit von 6.56 min war aber nicht so berauschend. Nach einigen Metern kam ein kurzer steiler Abstieg mit einigen Felsen. Da war Vorsicht angesagt. Da wurde man übrigens von der Bergwacht darauf hingewiesen und dann wieder Anfeuerung von Streckenposten. Das tat immer wieder gut. Links weg folgte ein langes Downhill-Stück. Anfangs noch einfach zu laufen und in diesem Jahr auch nicht so schlammig, kam noch ein sehr steiles Stück. Da stand auch wieder die Bergwacht. Ich weiß nicht ob ich etwas zu wenig riskierte oder einfach das Training fehlte, aber die Zeit von 7.33 min für den fünften Kilometer war schwach, auch wenn es dort bergab nicht immer einfach war. Zuletzt dann auf einem schmalen Weg wieder leicht ansteigend und so ging es zunächst auf dem sechsten Kilometer weiter. Da gingen zwei Läufer an mir vorbei. Auf diesem Abschnitt war es teils doch etwas schlammig. Dann rechts weg und auf einem Forstweg noch ein zweitletzter größerer Anstieg. Der letzte kommt noch vor dem Ziel. Es ging wieder etwas besser, aber so richtig kam ich nicht mehr in Schwung. Es fehlte aber diesmal auch der Druck von hinten. Kurz vor Ende des Anstiegs den sechsten Kilometer in 7.36 min. Da war schon klar, dass es nicht mal für unter eine Stunde reichen wird. Noch den Rest des Anstiegs hoch und aus dem Wald raus kam der zweite Getränkestand. Ich passierte diesen wieder und nun auf einem Feldweg leicht absteigend Richtung Straße. Da war es in 6.55 min auch nicht mehr so berauschend. Aber insgesamt fühlte ich mich gut und der Sieg war auch nicht mehr zu nehmen. Es ging über die Straße und da nochmal Anfeuerung und das namentlich. Auf dem Feldweg dann kurz runter und danach ein letzter, wenn auch nicht so starker, Anstieg. An der Abzweigung nach rechts waren es 7,5 km. Da überholte mich der Läufer vom Anfang. Es ging doch zäh hoch. Den achten Kilometer noch in 7.06 min, wobei es an dem nicht lag. Da war ich im mittleren Abschnitt viel zu langsam. Nach 8,05 km und 8,08 km sollte es diesmal auf meiner Uhr nochmal etwas mehr anzeigen. Nach 8,14 km und 346 Hm war ich mit einer Zeit von 1:01.36,5 h im Ziel. Das war ca. 4.20 min langsamer als letztes Jahr und 3.30 min als 2019. Dennoch konnte ich zufrieden sein und immerhin der neunte Gesamtsieg in Folge. Diesmal übrigens kein Foto unterwegs gemacht.
Ich war gleich erholt und unterheilt mich noch kurz mit Daniela Duckeck.
Es folgte der Rückweg und diesmal wie vor zwei Jahren zu Fuß. Es gibt ja auch einen Shuttleservice, aber auf den verzichtete ich diesmal. Es stand ja auch kein weiterer Wettkampf mehr an. Bei dem Traumwetter machten die 4,2 km richtig Laune. Ich lief da noch am Bismarckfelsen vorbei und genoss die fantastische Aussicht, Das machte wieder Laune für einen Trainingslauf dort. Danach den Pfad in vielen Serpentinen runter und dann zum Auto. Da lief ich am Ende einen Teil der Strecke.
Ich hatte mich kurz umgezogen und bin wieder zur Skihütte hochgefahren. Es dauerte danach nicht mehr allzu lange bis zur Siegerehrung. Da gab es für jeden Teilnehmer eine Urkunde und ich bekam noch eine Medaille und vor allem einen tollen Gutschein. Dabei war auch noch Gelegenheit für das eine oder andere nette Gespräch und in diesem Jahr konnte ich auch noch zum Abschlussfoto bleiben. Der Schneelaufverein hat das Ganze auf jeden Fall wieder super organisiert und es machte richtig viel Freude wieder teilzunehmen.
Die Strecke:
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